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@psychomum
Über Paroxetin hab ich auch schon gelesen, soll ja vorallem gegen Sozialängste helfen, richtig? Ich hab zwar keine Phobie direkt aber Ängste sind da auf jeden Fall mit im Spiel, mir fällts aber etwas schwer das beim Arzt vorzuschlagen alles, ich fühl mich nicht in der Position dazu und will den nicht bevormunden was er mir zu verschreiben hat.

Was machst du eigentlich, wenn du einkaufen gehen musst oder so? Wenn du jemanden im Hausflur oder draußen begegnest? Ich hatte mal einen Ausbruchsversuch (der leider gescheitert ist) aus der Situation die du beschreibst (meine ist sehr ähnlich).

Dort MUSSTE ich zwangsläufig mal hier mal da mit Leuten reden, es sind unerwartete Dinge passiert auf die ich irgendwie reagieren musste etc. und das hat auch funktioniert und es war wirklich eine Erfahrung, die mir heute noch Hoffnung gibt es in Zukunft besser zu schaffen.

A


Schwer depressive Phase

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@Germanist

Das ist für mich noch relativ problemlos, ich hab eher Schwierigkeiten Andere für mich interessante Menschen selbstständig anzusprechen, oder selbstständig und allein an fremde Orte mit fremden Menschen zu gehen, (zb. Konzerte, oder Clubs) wenn die mich ansprechen ist es kein Problem, das find ich eig. ganz cool. Bei Frauen ist es deutlich stärker ausgeprägt als bei Männer, da tritt auch eine Angst vor Ablehnung verstärkt auf.

Zitat von Grace_99:
Damit wäre ich vorsichtig, denn die finanzielle Unterstützung kann dir gestrichen werden, aufgrund des Abbruch/nicht angeordneten Fernbleiben.

Ich bin auch schonmal geflüchtet während einer Reha.
Die Ärztin hatte mich noch eingefangen und meinte ,wenn ich jetzt abbreche,kann es sein,dass diese Klinik mich nie wieder aufnimmt.
War mir aber ehrlichgesagt vollkommen gleichgültig,ich hatte kaum Unterstützung erfahren und war nurnoch verzweifelt.

Nachdem sie mich aufgefordert hatte ,mehrfach die Treppen auf und ab zu laufen um Anspannung abzubauen und mir Kühlpacks aufgelegt hat,hab ich zu der Ärztin gesagt:
Lieber schlaf ich mit einem Grizzly im Wald als noch eine Nacht hier.
Da hatte sie es verstanden und die Entlassungspapiere fertig gemacht inklusive Bericht über den Abbruch natürlich.

Jedenfalls bezahlen die Krankenkassen für weitere Behandlungen natürlich weiter,es kann aber sein,dass man in dem entsprechenden Klinikverbund nicht erneut aufgenommen wird (wenn es ein Verbund ist).
Es gibt aber viele andere Kliniken,also davon muss man sich nicht wild machen lassen.
Toll ist die Burghof Klinik in Rinteln:
https://burghof-klinik.de/

Viel Gutes wurde hier schon geschrieben,aber das Wichtigste ist,dass Du selbst realisiert hast,dass ein Verlassen der Kompfortzone nötig ist.

Ich würd mich zunächst über Medikamente stabilisieren und dann nach einer neuen Wohnung suchen.
Ist doch toll,dass Du Pläne hast und intuitiv schon weisst,was Dir gut tun würde.
Immer ein Schritt nach dem anderen.

Ja,die Medikamente können fett machen und schön ist das nicht aber es ist auch nicht das Ende,kannste mir glauben.

Das Leben der anderen sieht äusserlich betrachtet oft beneidenswert aus aber das ist nur ein Bruchteil dessen,was man mitbekommt und zu sehen bekommt.
Da ist nicht alles Gold,was glänzt.

Zitat von Mylenix:
@psychomum Über Paroxetin hab ich auch schon gelesen, soll ja vorallem gegen Sozialängste helfen, richtig? Ich hab zwar keine Phobie direkt aber Ängste sind da auf jeden Fall mit im Spiel, mir fällts aber etwas schwer das beim Arzt vorzuschlagen alles, ich fühl mich nicht in der Position dazu und will den nicht ...

Das Gefühl kenn ich auch, aber manchmal geht es nicht anders als Vorschläge zu machen, ich mach mir immer einen Zettel und sag ich möchte dies und das ausprobieren und das klappt immer ganz gut.

Aber vielleicht hat dein Arzt ja auch Ideen.

lg





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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