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Hej ihr lieben Leute,
ich bin neu hier, weil ich in meinem Umfeld nicht die Hilfe bekomme, die ich bräuchte.

Ich leide an einer Emetophobie, die soziale Phobien, somatoforme Störungen, Suizidgedanken und zahlreiche weitere Diagnosen, zum Beispiel Bipolar Typ 2 verursacht.

Momentan beziehe ich Erwerbsunfähigkeitsrente und versuche mit allen Mitteln gesund zu werden.

Im Grunde könnte man sagen, dass mein Leben wirklich Spaß macht und gut zu mir passt, aber ich habe solche Schuldgefühle, weil ich denke, ich muss irgendwas leisten, die Welt erwartet was von mir, ich bin nicht meinem Alter entsprechend angepasst, gehe nicht auf Parties, studiere nicht, habe keine riesige Clique und lebe ansonsten auch eher das Leben einer Rentnerin.

Meine Frage ist also:

Wie kann ich mir selbst verdeutlichen, dass mein einziger Job darin besteht, gesund und ''normal'' glücklich zu werden? Ich dränge mich selbst zu den komischsten Aktionen, um mich nützlich zu fühlen und ziehe selber nichts daraus.

Wie geht ihr damit um? Wie geht Selbstliebe und Akzeptanz?

Viele liebe Grüße und DANKE an jeden, der diesen Text liest

29.04.2017 10:24 • 30.04.2017 x 2 #1


4 Antworten ↓


Hallöchen!

Erstmal herzlich willkommen hier im Forum

Du musst dich nicht komisch fühlen oder zu Dingen zwingen nur weil du noch so jung bist und das die meisten in deinem Alter machen
Jeder Mensch ist anders der eine braucht das der andere eben nicht. Mach die Dinge die dir Spaß machen auch wenn es dir rentnerhaft vorkommt na und Hauptsache du bist glücklich dabei!

Zum Thema selbstliebe und Akzeptanz ich denk da gar nicht so drüber nach wie du im ehrlich zu sein

Ich lebe einfach mein Leben mal ist es besser mal schlechter und so ist das halt
Ich denke je mehr man über sowas nachdenkt umso unglücklicher wird man!
nur du allein kannst dir dein Leben gestalten das du glücklich wirst!

LG

A


Schuldgefühle und Erwartungsdruck

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Also ich finde,du hast doch schon genug geschafft. Findest dein Leben, trotz deiner Erkrankung, gut und dass es zu dir passt.

Was willst du mehr? An dieser Einstellung arbeiten viele ewig.

Und man wird ja nicht wegen nix berentet. Also, lass gut sein.

Habe mich grade in dem Beitrag total wiedererkannt.
Kämpfe seit Jahren dagegen an mir für alles die Schuld geben und nicht übermenschliches von mir selbst zu erwarten
aber tue es iwie trotzdem.
Bis jetzt bin ich aber davon ausgegangen,dass es einfach so zu meiner Person gehört und nicht auf einer Störung basiert.
Hast du noch viele weitere Symptome, die zum Krankheitsbild gehören?

glaub mal leider weiß ich wie sich das anfühlt vor allem wenn man kaum jemanden hat um darüber zu reden.
es ist richtig mies.

Hallo blumensekte, du schreibst, dass du in deinem Umfeld nicht die Hilfe bekommst, die du bräuchtest. Könnte es sein, dass du dich dadurch unter Druck fühlst, was leisten zu müssen und Schuldgefühle hast? Wie stellst du dir denn die Hilfe von deinem Umfeld vor?

Wenn ich an meine Sm denke u., als ich berentet wurde, sträuben sich bei mir die Haare. Es wurde nur versucht, mir ein schlechtes Gewissen zu machen, durch ihren Neid usw. Das war echt krass. Endlich werde ich in Ruhe gelassen, aber bis dahin vergingen Jahre... Ich hatte ihre Erwartungen nicht mehr erfüllen können, nämlich wieder so zu funktionieren, wie vor meiner Erkrankung...
Jedenfalls sowas kann man in seiner Situation nicht noch gebrauchen...

LG Finja





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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