Ich habe momentan ein sehr großes Problem und suche dringend Ratschläge.
Kurzfassung meiner Situation :
Ich bin 18 Jahre , leide seit ca. 2 Jahren an einer Panikstörung und seit März/April sind Depressionen dazugekommen. Erst leicht, jetzt hat es aber ein unerträgliches Maß angenommen.
Vor einem Jahr bin ich wegen der Panikstörung für insgesamt 4 Monate in eine Klinik gegangen - mit keinem Erfolg.
Von Februar bis April war ich ebenfalls wegen der Panikstörung teilstationär in Behandlung - mit kleinem Erfolg .
Nun gehe ich seit gut einem Monat wieder zur Schule ( 10. Klasse ,Realschule ) . Die erste Woche klappte das , mit Ausnahme der täglichen Panikattacken, auch ganz gut, da ich von den Lehrkräften, was die Panikstörung betrifft, ein wenig Unterstützung bekommen habe.
Aber jetzt zum eigentlichen Problem :
Seit ca. 2 Monaten hat sich die Depression konstant verschlimmert.
Ich gehe weniger als vorher aus dem Haus, ich bin nur noch am weinen , bekomme nach Schulschluss Nervenzusammenbrüche, die einige Zeit andauern , bin nur noch müde , schlafe viel , fühle mich einfach nur noch schrecklich, habe das Gefühl , den Anforderungen der Schule und Menschen in meiner Umgebung nicht gewachsen zu sein und will am liebsten nicht mehr existieren.
Auch geht das alles mit dem Drang zur Selbstverletzung und einer Verschlimmerung meiner Panikstörung bzw. den Panikattacken einher.
Was es nicht besser macht , ist die Tatsache, dass meine Familie mir mein Leben zurzeit zur Hölle macht und ich niemanden, außer meinen Partner habe , der mich versteht und unterstützt.
Nun hat mir mein Partner angeboten , dass ich mit ihm zusammenziehen und in eine Klinik in der nähe seines Wohnortes gehen kann,damit ich wieder stabiler werde .
Nur müsste ich 1. In ein neues Bundesland ziehen ( was ich jetzt nicht als Problem sehe) und 2. Logischerweise die Schule erstmal abbrechen, um sie im nächsten Jahr ( hoffentlich ) stabiler wieder anzufangen.
Ich weiß nicht was ich machen soll .. auf der einen Seite will ich definitiv zu ihm , da ich in seiner Umgebung das therapeutische Angebot einfach besser finde, Abstand von meiner Familie und dem negativen Umfeld habe und ich auch die Chance sehe, durch seine Unterstützung viel besser wieder zu Kräften kommen und glücklich sein zu können .
Auf der anderen Seite ist da die Schule, da ich eigentlich dieses Jahr meinen Realschulabschluss machen wollte und ich das letzte Jahr schon wegen meiner Klinikaufenthalte versäumt habe .
Ich bin so extrem hin -und hergerissen .
Ich weiß, wenn ich mir jetzt langsam keine Hilfe suche , wird das ganz böse enden und ich breche komplett zusammen .. aber was ist mit der Schule ? Ich habe nicht das Gefühl , alsob ich es bis zum nächsten Sommer aushalte.
Niemand kann mir die Entscheidung abnehmen, dennoch hoffe ich hier auf Denkanstöße und weitere Meinungen
LG
Kimberly
01.09.2016 17:20 • • 02.09.2016 #1