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Ihr Lieben,

Ich war ja erst vier Wochen wegen Depressionen krank und hatte Angst, schnell wieder krank zu werden.
Jetzt hab ich einen grässlichen Hexenschuss und war mit höllischen Schmerzen arbeiten. Zwar nur ein paar Stunden aber jetzt ist es noch schlimmer.

Morgen und übermorgen werde ich zu Hause bleiben, habe aber jetzt schon Angst, was am Montag ist. Ich schäme mich so für das ständige Kranksein. Dieser Druck, was wenn ich kurz danach wieder krank bin, ich halte es nicht mehr aus. Ich will das nicht, das ewige rechtfertigen warum ich nicht kann, am liebsten würde ich einen reinen Home Office Job machen, da wäre das alles egal und keiner kriegt es mit.

Kommt es von der Psyche? Meine Seele schreit ziemlich laut und ich sollte wahrscheinlich einfach wieder in die Klinik aber leider sind wir von meinem Gehalt abhängig da mein Mann schon aufgrund Depressionen nicht mehr arbeiten kann.

Ich habe vor einem halben Jahr meinen Traumjob unterschrieben aber leider entwickelt er sich nicht gut. Großraum Büro bei Hypersensibilität, eine kontrollierende und gängelnde Führung etc. Der Job ist sicher und gut bezahlt, das kann man doch nicht aufgeben?!

Habt ihr einen Rat?

06.09.2023 17:36 • 06.09.2023 #1


6 Antworten ↓


Vielleicht brauchst du mal eine längere Auszeit, dass du dich auch regenerieren und behandeln lassen kannst. Dann gibt´s immerhin Krankengeld.
Was versprichst du dir davon, in die Klinik zu gehen? Die reduzieren ihre Behandlung auch oft auf Medikamente.
Therapeutische Gespräche finden da selten statt oder 1x die Woche.
Anders wäre eine Reha... (?)
Nimmst du Medikamente wegen der Depressionen ?

A


Schon wieder krank -

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Hallo,

ich war schon einmal in der Klinik. Dort wurde ohne Medikamente behandelt und ich nehme auch keine, da ich bisher kein Antidepressiva vertragen konnte.

LG

Ja ok. Sehe grad, du hast ja schon allerlei Erfahrungen gemacht.

Hallo liebe @Nicky78 tja, sehr schwierig, da einen Rat zu geben.

Hexenschüsse hatte ich in den letzten fünf Jahren mindestens sieben Stück. Der letzte hat mich komplett umgehauen, ich habe ein gutes Jahr benötigt, bis ich wieder hergestellt war. Da hilft nur gezielte Bewegung. Mir hat ein Gesundheitskurs, an dem sich die Krankenkasse beteiligt, geholfen sowie Fahrrad fahren. Du solltest da auf jeden Fall rangehen, sonst kommt der immer wieder.

Zum Job: Ich bin auch hochsensibel, sitze im Großraumbüro und nehme ganz vieles ungefiltert auf, das ist nicht einfach zu verarbeiten und kann stressen. Wir haben im Monat 10 HO Tage, wir viele habt Ihr denn?

Führungskräfte kann man sich leider nicht aussuchen, die Anstrengenden können Dir überall begegnen und so lange Du nicht schikaniert wirst, würde ich es so hinnehmen, weil Du es nicht ändern kannst. Außerdem ist der Job sicher und vor Allem gut bezahlt, was ich persönlich für wichtig erachte.

Insofern bleibe erstmal dort. Ich kenne das auch, es ist einem unangenehm, sich öfter krank melden zu müssen. Ganz verschwinden wird dieses Gefühl wohl nie, also müssen wir uns da wohl ein dickes Fell wachsen lassen. Ich sage mir immer, dass ich viel in der Firma leiste, auch über das Soll hinaus und ich habe mir meine Erkrankungen nicht ausgesucht.

Wenn es Dir irgendwann besser geht, kannst Du Dich aus einer sicheren Position heraus einfach mal auf dem Arbeitsmarkt umschauen, ob es nicht etwas Passenderes gibt, HO weitet sich ja immer mehr aus und die Firmen stellen sich auch immer mehr um, weil sie dringend qualifiziertes Fachpersonal benötigen und da müssen sie schon Goodies anbieten.

LG Perle

@Perle danke für deine ausführliche Antwort.
Ich habe noch gar kein Home Office. Demnächst vielleicht wenige Tage pro Monat, max 1 pro Woche, eher weniger.
LG Nicky

@Nicky78 was hält dich davon ab gezielt einen Job zu suchen mit Home Office?
Du hast zwar dein Traum Job aber hört sich auch nicht alles so prickelnd an.
Das geld stimmt. Okay das ist gut!
Aber vielleicht lieber wo ein wenig weniger haben und Home Office Möglichkeiten?
Also mir ging es damals sooo gut als ich und Home Office 3 Jahre lang gewechselt habe während Corona.
Es eilt ja nicht mit einen Job Wechsel: Augen offen halten





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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