Hallo Gisela,
Die Symptome werden sicher besser, doch
meinen RD verliere ich damit nicht. Um das zu schaffen müsste
ich ruhiger werden und anders denken können. Ich bin immer auf
der Autobahn und fahre wenig Landstraßen.
Das mit den Autobahnen kenn' ich auch. Früher, wo ich noch fitter war, habe ich auch immer alles bis an/über jede Grenze mitgenommen ... allerdings kam bei mir immer dazu, dass ich nie mit dem, was ich geleistet hatte zufrieden war ... ich sah' immer nur die Dinge, die ich noch zu erledigen hatte. Und fand mich furchtbar faul, wenn ich mal keine Lust zu irgendwas hatte und einfach nur faulenzte und die Füße hochlegte (später erkannte ich dann, dass das der Anspruch und die Wertung war/ist, den meine Eltern an sich legen und den sie auch in mich eingeimpft haben ... bloss meine Eltern sind ganz andere Menschen als ich ... und wenn ich ehrlich bin habe ich ganz andere Werte, Ansprüche an mein Leben, um glücklich zu sein ...)
... tja und dann hat Mr. RD mich in die Knie gezwungen und irgendwann kam halt' der Punkt, wo mir die Augen aufgingen (na gut, ich geb's zu, ich hatte massiv Hilfe *selbstironisch-grins*) und ich mir gesagt habe, wenn es Dir schon so bescheiden geht, dann will ich mir mein Leben nicht noch zusätzlich vermiesen, in dem ich alles nur noch in tieftristen Grautönen sehe und habe daran gearbeitet mein leeres bzw. halbleeres Glas, Schritt für Schritt halbvoll zu machen ...
Gisela, bitte nimm es mir nicht übel, wenn ich Dich mal ganz naiv und direkt frage, warum Du, wenn Du das mit der Autobahn und den Landstraßen für Dich erkannt hast, nicht gezielt versuchst auf dieser Ebene was für Dich zu tun? Mr. RD von allen Seiten anzugehen.
... Stichwort ruhiger werden: Tai Chi, Chi Gong, Yoga, Autogenes Traning, Progressive Muskelentspannung ... es gibt so viele Entspannungstechniken, auch oft an Volkshochschulen zu belegen, da ist doch bestimmt, was für Dich dabei, oder?
... Stichwort anders denken ... da gibt es Haufenweise Selbhilfebücher mit verschiedenen Techniken ... mein Weg in dieser Hinsicht fing z. B. vor Jahren mit Autogenem Traning (hab' ein Jahr gebraucht bis das bei mir wirkte, war damals hyperaktiv, mit Nervosität und Schlaflosigkeit geschlagen) und Dale Carnegie "Sorge Dich nicht, lebe!" (mittlerweile halte ich davon nich' mehr soville, es gibt bessere Bücher auf dem Gebiet) .... Dann habe ich mich mit Konzentration- und Lerntechniken beschäftigt. Damals ging mir auch auf, welche Macht unser Unterbewusstsein hat. Als ich versuchte Autog. Traning zu lernen, ging es bei mir im Gegensatz zu anderen Kursteilnehmer am Anfang überhaupt nicht vorwärts: Die Formeln zum Entspannen lauteten: Ich werde entspannt, ganz entspannt. Mein rechter Arm wird schwer. Mein linker Arm wird schwer u.sw. u.s.f ..... Meine Kursleiterin sagte dann zu mir, ich solle es mal mit mit folgenden Formeln versuchen: Ich bin entspannt. Mein rechter Arm ist schwer usw.
Und genau das war der Unterschied für mich. Mit der Zeit funktionierte es!
Oder ein anderes Bsp. vom Gedächnitstraining und der Macht der richtigen Formlierung: Wenn ich zu mir sage: "Vergiss nachher nicht die Karte für den Papa in den Briefkasten zu stecken", vergesse ich das zu 90 %. Formuliere ich dagegen: "Denke daran die Karte für den Papa... dann denke ich zu 90 % daran ... und das ist kein Witz .... das ist so ....
Weiter ging es bei mir mit Dahlke und Psychosomatik (nicht zu empfehlen, ist hartes Brot) und irgendwann habe ich dann für mich die Louise L Hay entdeckt und diese Übungen habe ich jeden Tag eine halbe Stunde praktiziert über 1,5 Jahre und noch heute habe ich meine paar Sätze mit denen ich immer noch arbeite ... und es hat mir wirklich viel gebracht ...
Ich denke, wenn Du mit irgenwas anfängst, findest Du für Dich auch irgendwann Deine Louise ...
Man muss gar nich' soviel investieren. Eine halbe Std tgl und dann halt ' dranbleiben ....
Liebgruß
Cl.