ich bin neu in diesem Forum und erhoffe
mir Antworten oder vielleicht auch Lösungsansätze zu erhalten.
Ich weiß gar nicht so Recht wo ich anfangen soll.
Meine Schulzeit war insgesamt betrachtet in Ordnung. Doch dann
kam das Jahr 2006 und damit auch die
Probleme. Ich wurde gemobbt. Vor der ganzen Klasse bloßgestellt und entwürdigt. Verbale Angriffe standen auf der Tagesordnung und auch körperliche Auseinandersetzungen/Androhungen waren nicht selten. Das ganze ging knapp ein halbes Jahr. Lehrer, Mitschüler, Freunde. alle schauten nur zu und ließen einen alleine.
Das alles endete mit einem Schulwechsel, der mir ganz gut tat.
In dieser Zeit entwickelte ich ein Reizdarmsyndrom, welches ich bis heute mit mir rumtrage und was mich schon oft in arge Bedrängnis privat und beruflich gebracht hat.
Gegen Ende meiner Ausbildungszeit wurde ich auch gemobbt, danach bis heute habe ich einige Jobwechsel zu verzeichnen. Ich wollte beruflich mehr erreichen, bin aber nie wirklich weit gekommen oder könnte groß Verantwortung übernehmen. Da half mir auch eine berufliche Weiterbildung nicht weiter.
Bis heute plagen mich neben dem Reizdarm auch noch andere Dinge.
besser gesagt sie verfolgen mich.
Ich leide unter Minderwertigkeitsgefühlen, kreisenden Gedanken (warum hab ich dies und das nicht anders gemacht usw.), zwangshaften Gedanken, starke Gereiztheit im Prinzip durchgängig (schon kleine Dinge können dazu führen, dass ich den Faden verliere), Mal mehr oder weniger starke Schlafstörungen, Antriebslosigkeit ( kann mich an 3/4 der Tagen nicht mehr aufraffen irgendwas zu machen und liege nur Rum und denke über hunderte Dinge nach),
Viele Hobbys sind liegen geblieben, weil mit dem Beruf nicht vereinbar. teilweise sind sie auch nicht mehr interessant, weil es die Stimmung nicht zulässt.
Man hat das Gefühl ein Versager zu sein.
Dazu kommt auch noch, dass ich über die Jahre einige wichtige Menschen in meiner Familie verloren habe, da teilweise immer noch nicht hinweg gekommen bin. Ich habe mir z.B. auch angewöhnt immer überpünktlich zur Arbeit zu fahren um aufgrund meines Reizdarms noch mal auf die Toilette gehen zu können. Auf der Arbeit hab ich immer mein bestes gegeben und habe neben meiner Vollzeit Weiterbildung im kaufmännischen Bereich auch Vollzeit abends gearbeitet 2 Jahre lang im gastronomischen Bereich. Nach 1 Jahr war ich gefühlt schon kaputt und habe einfach nur noch funktioniert und wollte unbedingt auch mit selbst was beweisen. Nach 1.5 Jahren stand ich kurz vor dem Zusammenbruch. Es war alles schwarz vor den Augen. Komplett ausgelaugt, überlastet und fertig. Die Schule litt nicht darunter, jedoch hat mich dann meine damalige Freundin für einen Arbeitskollegen verlassen.
Wir waren knapp 6 Jahre zusammen.
Kurz vor meiner Hochzeit hab ich auch noch meinen besten Kumpel verloren, von jetzt auf gleich. Eigentlich sollte er auch Trauzeuge sein, aber das war dann natürlich nicht mehr der Fall.
Meinen Alk. würde ich als riskant ansehen. Wenn ich anfange, dann kann ich meistens auch nicht mehr nein sagen. Ich lasse mich dann aber auch nicht komplett volllaufen, aber es kommt doch schon einiges zusammen.
Das sind dann so die Momente, wo man sich etwas freier und gelöster fühlt und die Sorgen beiseite schieben kann. Ich trinke auch nicht jeden Tag. es können auch Mal Wochen der Abstinenz dabei sein und dann wieder 2 Wochen am Stück 2-3 B. abends inklusive Feier mit Vollrausch kommen.
Ich habe diese ganzen Sachen nie psychologisch abklären lassen.
Ich bin zwar eben auf der Suche nach einem Erstgespräch.
Natürlich kann man in so einem Forum keine Diagnosen gestellt bekommen,
aber vielleicht kann hier jemand als Außenstehender seine Sicht äußern,
was da im argen liegen könnte. Heute bin ich 33 Jahre alt.
Eigentlich funktioniere ich eben nur noch für meine Familie (Frau und Kind).
Aber im Prinzip ist da ganz tief drin in mir nur noch eine Leere.
Beste Grüße ans Forum und ich
freue mich auf eure Antworten.
Gerne kann ich auch noch hier und da die Vorfälle beschreiben.
28.02.2024 13:17 • • 28.02.2024 x 1 #1