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Hey Leute ich habe von meinem Arzt Quetiapin bekommen und soll das jetzt erstmal auf unbestimmte Zeit nehmen .
Darf ich trotzdem mal am we feiern ?
Ich habe im Internet gelesen wohl eigentlich nicht aber was ist wenn ich zb Samstag einfach die Tablette weglasse und dann etwas trinke und Sonntag wieder nehme ? Hat jemand Erfahrungen ?


Dankeeee

24.05.2022 17:06 • 07.06.2022 #1


27 Antworten ↓


Auf keinen Fall lässt du die Tablette einfach mal so weg...das ist keine Bedarfsmedikation, sondern wird regelmäßig genommen.

Alk kann man sicher trinken... allerdings in Maßen und nicht schon zu Beginn einer neuen Medikation...

Das würde ich meinem Körper nicht antun...

Man kann auch ohne Alk. lustig sein....

Mach dich doch nicht so abhängig davon.

A


Quetiapin und Alk.?

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Warte erstmal ab, wie das Medi bei dir anschlägt.
In welcher Dosis sollst du es nehmen....und warum, wenn du es sagen magst ?
Von Medis und Alk. halte ich überhaupt nichts, siehe hier, bitte ernst nehmen.
https://www.google.com/search?client=fi...nd+Alk.

Danke für eure antworten
Ich trinke eigentlich eh nieeee Alk. aber meine Umgebung halt und letztens hätte ich auch mal wieder Lust gehabt aber habe mich irgendwie nicht getraut ich nehme das erst seit ca einer Woche jeden Tag abends eine Tablette 50mg steht drauf ..
Ich nehme das um "runter" zu kommen also ich hatte sehr viel Stress und dadurch körperliche Probleme die sich auf meine Psyche ausgewirkt haben und jetzt die körperlichen Probleme habe weil ich mich da reinsteiger also vom Kopf her mein Arzt meinte auch ich sollte mal eine Psychotherapie vielleicht machen weil es bei mir echt kopfsache ist und ich dadurch diese körperlichen Probleme habe wohl aber bekomme hier in der Nähe leider nie Termine …

Werde jetzt mein Privatleben etwas ändern neuer Job und hoffe dass es mir dann auch ohne Therapie wieder besser geht

Also wenn Du sonst eh nie, oder mal ganz selten Alk. trinkst, solltest Du es lieber lassen. Wechselwirkungen sind da nicht zu unterschätzen. Gerade bei Psychopharmaka.
Und für die Leber ist es auch nicht so gut.

Man kann zur Not auch mal eine Tablette auslassen, das habe ich bei meinem AD auch schon gemacht, wenn ich zu viel getrunken hatte. Aber besser ist es natürlich auf Alk. zu verzichten, ich finde es bei Quetiapin auch noch mal riskanter als bei Ads aus der Gruppe der SSRI. Ich habe Quetiapin mal als Bedarf bekommen und dachte wirklich, ich wäre auf einem Trip, ich war völlig abgeschossen und nach 2 Stunden hörte die Wirkung auf und ich dachte, ich hätte einen Kater und konnte nicht schlafen, obwohl es ja schlaffördernd ist. Deswegen nehme ich lieber wieder bei Bedarf Tavor.
Und bevor was kritisiert wird, Quetiapin hat die Tagesklinik bei Panik als Bedarf eingesetzt.

Zitat von Islandfan:
Und bevor was kritisiert wird, Quetiapin hat die Tagesklinik bei Panik als Bedarf eingesetzt.

Das war in meiner Klinik auch so. Da ich wegen Tavor-Entwöhnung dort war, hat es mir aber kaum geholfen.

Danke für eure Nachrichten
Also bei mir hat die Tablette gar nicht soo ne Wirkungen wie bei euch glaube ich ..
also ich bin abends davon manchmal schnell müde aber manchmal auch 3 Stunden später erst
Und ansonsten war ich vorher immer alle drei Stunden nachts wach und jetzt nur noch manchmal einmal
Und ansonsten habe ich gar keine spürbaren Wirkungen von dieser Tablette also heftig dass es bei euch so eine starke Wirkung hat

Wie habt ihr Erfahrungen gemacht mit absetzen ? Geht das einfach so ja oder ? Liebe Grüße

Und irgendwelche Nebenwirkungen?

Zitat von Studi74:
Und ansonsten habe ich gar keine spürbaren Wirkungen von dieser Tablette also heftig dass es bei euch so eine starke Wirkung hat

Ich habe es unter Aufsicht in der Tagesklinik probiert und war dann an dem Tag in der Gruppe zum Schmunzeln, ich habe mich gefühlt, als hätte ich Dr ogen genommen, habe laut gelacht und bin richtig abgedreht. Wir hatten an dem Tag eine Achtsamkeitsgruppe und ich habe laut in den Raum geredet und mich über die Psychologin kaputt gelacht, es war gruselig. nach etwa 2 Stunden wurde ich wieder normal, aber ich fühlte mich so, als hätte ich die ganze Nacht gefeiert und gesoffen. Das war richtig schlimm. Habe es dann zuhause noch zweimal versucht und das Ergebnis war das gleiche. Nie wieder nehme ich dieses Medikament. Auch wenn Tavor von dem Abhängigkeitspotential gefährlicher ist, ist die Wirkung einfach um ein vielfaches besser. Man ist ruhig, angstfrei und vor allem klar im Kopf und kann super damit schlafen.

Quetiapin kann man mit Tavor nicht gleichsetzen. Quetiapin ist ein antipsychotika. Benzos sind Beruhigungsmittel. Es ist also nicht die Frage, was man von beiden lieber nimmt, sondern ob eine Einnahme generell induziert ist oder nicht.
Abgesehen davon wirken Medikamente meist unterschiedlich, bei unterschiedlichen Menschen. Generell hilft es, den Arzt auf die Wirkung zu befragen und vor allem auch auf eventuelle Nebenwirkungen. Und man muss natürlich vorher eine gesicherte Diagnose haben, was einem überhaupt fehlt.
Natürlich haben manche Medikamente auch off Label Wirkungen und werden dann meist minderdosiert eingesetzt. Bestes Beispiel ist Mirtazapin bei einschlafstörungen in minimal Dosierung und bei Depression bis zur maximalen Dosierung.

In der Tagesklinik hat man Quetiapin als Tavorersatz eingesetzt, weil es niedrig dosiert sedierend wirkt. Ich habe auch nicht behauptet, dass es die gleiche Wirkstoffgruppe ist. In einer anderen Tagesklinik, in der ich nur kurz war, hat man hingegen voll auf Tavor gesetzt.
Meine Hausärztin hält nichts von Quetiapin, da sie Neuroleptika nur bei bestimmten Krankheitsbildern für gerechtfertigt hält, da Neuroleptika nicht ganz ohne sind.

Zitat von Islandfan:
In der Tagesklinik hat man Quetiapin als Tavorersatz eingesetzt, weil es niedrig dosiert sedierend wirkt. Ich habe auch nicht behauptet, dass es die ...

Ich nehm Quetiapin zur Nacht, kann damit wunderbar schlafen, ist aber Minidosis von 12,5 mg.

@Islandfan ich hab auch nicht behauptet, dass Du behauptet hättest, das beide Medikamente von der gleichen Wirkstoffgruppe sind.
Ich habe nur gesagt, das man sie nicht vergleichen kann, weil sie nicht der selben Wirkstoffgruppe entstammen. Ich hab auch nichts grundsätzliches an Tavor zu bemängeln, solange man sich dessen Abhängigkeitspotential bewusst ist.
Ursprünglich ging es aber um Quetiapin in diesem Thema.

@Grace_99 Das ist ja das was ich mit off Label Anwendung meine. Da wird etwas, dass eigentlich eine Nebenwirkung ist, nämlich das müde machen oder meinetwegen sedieren, als Wirkung bei Schlafproblemen genutzt. Und warum tut man dies? Weil diese Medikamente nicht abhängig machen, wie eben zB. Tavor oder Zolpidem.

Zitat von Disturbed:
@Grace_99 Das ist ja das was ich mit off Label Anwendung meine. Da wird etwas, dass eigentlich eine Nebenwirkung ist, nämlich das müde machen oder ...

Ja, weiß ich.

Allerdings sollte ich in der Klinik zum escitalopram abends 100 mg Quetiapin retard dazu nehmen. Ging gar nicht. Habs mir 3 Tage angeschaut und am 4. Tag nicht mehr genommen, war schrecklich.
Zum schlafen in der Babydosis ist es aber mega.

Zitat von Disturbed:
ich hab auch nicht behauptet, dass Du behauptet hättest, das beide Medikamente von der gleichen Wirkstoffgruppe sind.


Das stimmt. Habe überreagiert.

Zitat von Disturbed:
Ich habe nur gesagt, das man sie nicht vergleichen kann, weil sie nicht der selben Wirkstoffgruppe entstammen. Ich hab auch nichts grundsätzliches an Tavor zu bemängeln, solange man sich dessen Abhängigkeitspotential bewusst ist.

Das ist der einzige Nachteil an Tavor, würde es nicht abhängig machen, wäre es das beste Mittel überhaupt.

Zitat von Disturbed:
Ursprünglich ging es aber um Quetiapin in diesem Thema.

Ja, das stimmt auch.

Zitat von Grace_99:
Zum schlafen in der Babydosis ist es aber mega.

Ich hatte auch die Minimaldosis von 25 mg probiert und konnte überhaupt nicht schlafen, ich war wie ein Zombie, völlig übermüdet und vom Gefühl her als hätte ich die Nacht durchgezecht, aber schlafen ging nicht. Vielleicht war es bei mir auch kontraproduktiv, da ich an einer agitierten Depression leide, die mit viel Bewegungsdrang und Gefühlsexplosionen einhergeht.
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Zitat von Islandfan:
Das ist der einzige Nachteil an Tavor, würde es nicht abhängig machen, wäre es das beste Mittel überhaupt.

Da stimme ich Dir absolut zu. Habs ja selbst genommen und es gibt nicht viel, was da ran kommt. Atosil hilft mir ganz gut, aber nicht immer. Tavor war da zuverlässiger.

Macht Atosil auch abhängig?

Nein, ist aber ein Neuroleptika und manchmal habe ich konfuse Träume, aber keine Alpträume. 50mg Brauch ich aber auch davon, wenns arg ist. Ich habe deswegen den Wirkstoff (Promethazin) als Tabletten, ist leichter zu dosieren. Atosil wird üblicherweise als Tropfen dargereicht.

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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