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Hallo ihr lieben.

Ich wollte mal erzählen wie ich mich gerade fühle und es fühlt sich furchtbar an.
Ich bin ratlos was ich machen soll. Bin ich wirklich depressiv ohne traurig oder Innerlich leer zu sein?

Ich habe Verspannungen im Nacken und Rücken, Befindlichkeitsstörungen am Kopf, sowie einen Kopfdruck auf Augen und Ohren inklusive Tinitus und Sehstörung.Das macht natürlich schlechte Stimmung. Man grübelt wann es weg ist. Manchmal war es nur eine Woche da, jetzt seid konstant vier Wochen. Ich bin krankgeschrieben und habe keinen Stress, ja eigentlich ist alles super bei mir nur eben diese Symptome da!

Organische Dinge wurden von den Ärzten ausgeschlossen vor vier Monaten. Physiotherapie mache ich gegen Verspannung. Ernähre mich gesund und gehe gern vor die Tür.

6 Wochen opipramol haben wenig geholfen. Eher unterdrückt als gebessert.
Escitalopram ging nach Hinten Los mit Lichtblitzen in den Augen.
Jetzt bin ich wieder bei Johanniskraut und Lavendel. Hat am Anfang gut geholfen.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder einen guten Tipp?Was würdet ihr tun? Welches Medikament würdet ihr nehmen? Die Ärzte sehen mich ratlos an. Sie wollen mir sagen ich bin selber das Problem und habe mich krank gedacht. Dabei will ich einfach nur mein altes Leben wiederhaben

25.05.2019 13:58 • 09.01.2020 #1


20 Antworten ↓



A


Psychosomatisch krank oder ist das eine Depression?

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Huhu,

was ist generell los bei dir?
Umstände?
Stress?

Wann begann alles bei dir?
Magst du näher über dich berichten?

Es könnte begonnen haben mit einem Streit letztes Jahr mit meinem Lebenspartner. Aber da ist alles geklärt.Alles vergeben und vergessen. Auf der Arbeit Begannen die Symptome , im Urlaub verschwanden sie wieder. Bin jetzt drei Wochen krankgeschrieben und es verändert sich nichts. Habe aber auch von meinem Chef volle Unterstützung. Ich finde keine Punkte die mich belasten außer eben diese Symptome selbst. Ich spüre das ich nicht so bin wie früher. Ich wünschte ich würde den Auslöser kennen. Ich habe so viele Tests machen lassen, da ich Sorgen hatte ich wäre schwer krank zu sein wegen der symptome. Aber man hat im Blutbild,cT und MRT nix gefunden

Zitat von Touzai:
Ich habe Verspannungen im Nacken und Rücken, Befindlichkeitsstörungen am Kopf, sowie einen Kopfdruck auf Augen und Ohren inklusive Tinitus und Sehstörung.

Hängt wahrscheinlich direkt zusammen. Muss man dann halt mal (zumindest versuchweise) viel intensiver behandeln. Probiers mal mit 2-3x pro Woche Schwimmen, Sauna, usw. usf.
Hast du eine vernünftige Matratze und Kopfkissen?


Zitat von Touzai:
Das macht natürlich schlechte Stimmung. Man grübelt wann es weg ist.

Bei so einem direkten Zusammenhang muss man die Ursache behandeln. Wäre Quatsch hoch 10 jetzt Folge und Ursache umzudrehen - also zu behaupten, weil die Stimmung schlecht ist, hättest du die Symptome.

Zitat von Touzai:
Physiotherapie mache ich gegen Verspannung. Ernähre mich gesund und gehe gern vor die Tür.

In einem anderen Thread im Februar hattest du geschrieben, dass du zum Psychologen tingelst - richtig?
Dann müsstest du jetzt mindestens 10-15 Sitzungen gehabt haben...... Hat das irgendwas gebracht? Falls nicht, wird es sehr wahrscheinlich KEIN psychisches Problem sein.

Zitat von Touzai:
Organische Dinge wurden von den Ärzten ausgeschlossen vor vier Monaten.

Meinst du das oder wollen die Ärzte dir das erzählen? Bisschen 0815 Blutwerte und mal CT und MRT reicht nicht um organische Ursachen auszuschließen. Erst recht, wenn eine psychische Behandlung nichts bringt.....

Zitat von Touzai:
Die Ärzte sehen mich ratlos an. Sie wollen mir sagen ich bin selber das Problem und habe mich krank gedacht.

Dann müssen sie dich halt weiter überweisen, wenn sie nicht weiter wissen...

Danke für deine Analyse. Ja ich gehe zum Psychologen und hatte 15 Sitzungen. Es könnte an der Firma liegen und dass ich keine Lust mehr habe und unmotiviert bin. Jetzt bin ich aber aus der Arbeit raus seit drei Wochen und die symptome verschwindet nicht. Ich suche ihn mir immer nach psychischen Blockaden. Finde aber nichts.

Man hat mich echt gut auf den Kopf gestellt, bin auch in onkologische Betreuung da ich vor 13 Jahren einen Krebs hatte der geheilt ist. Die letzten 13 Jahre ging es mir super. Ich kann da keinen Zusammenhang finden zwischen den Symptomen die ich jetzt habe und dem Lymphkrebs 2005.
Borreliose testen wir jetzt noch.Ergebnis kommt. HIV negativ. Blutwerte top.
Osteopathi hat nicht viel bewirkt. Chlorella zum ausleiten von Giften.
Ich denke dass die Angst vor einer schweren Krankheit das Ganze am laufen hält. Denn die körperlichen Symptome sind schwer zu ignorieren. Ich versuche nicht darauf einzugehen. Jedoch Tinitus und Sehstörungen machen sich gut bemerkbar. Diese verbessern sich aber über den Tag manchmal.

tip von Lala mit Matraze und Kopfkissen kann ich nur unterstreichen. Nach 8 Monaten Schulterschmerzen und seit Monaten zunehmendem Tinnitus u Nackenbeschwerden war ich vor 2 Tagen verzweifelt im Fachgeschäft f. Betten . Ich habe mein altes Kissen mitgenommen und da lag mein Kopf jede Nacht übertreckt. Hab ich nicht gemerkt, nun hab ich ein Testkissen und die Nackenbeschwerden sind schon mal besser geworden. Ich kann das noch gar nicht fassen.

Chiropraktiker hat mir auch gut geholfen aber die andauernden Nackenverspannungen konnte er sich nach 7 Behandlungen nicht mehr erklären. Mein Tinnitus kommt durch Nackenverspannungen, Kopfdruck (einseitig) auch.

Hallo Touzai

Hmmm...also auch wenn du keinen direkten Zusammenhang zwischen deiner früheren Erkrankung und deinem jetzigen Zustand siehst muss es nicht unbedingt heißen dass es da keinen Zusammenhang gibt.

Vieles läuft unterbewusst ab. Du sagst selber dass es auf der Arbeit grad nicht so toll ist. Also kommt das eine zum anderen hinzu.
Deine Krankheit damals war wahrscheinlich auch alles andere als leicht.

Also wenn du einen bestimmten Grund für die Depression suchst wirst du es nicht direkt finden. Eine Depression entsteht durch viele viele viele kleine Faktoren die zusammenkommen und irgendetwas bringt dann das Glas zum Überlaufen. Das kann letzten Endes dann auch was ganz banales sein oder sogar was erfreuliches kann dazu führen.

Geh mal in deinem Leben noch länger zurück. Fang mal in der Kindheit, Erziehung, Jugend usw. an. Auch genetische Faktoren und soziale Beziehungen spielen eine Rolle bei der Entstehung.
Aber wie dem auch sei. Einen bestimmten Grund zu suchen bringt meistens nix. Das erlebte kann man nicht rückgängig machen aber man kann seine jetzigen Denkmuster ändern damit man für die Zukunft besser gewappnet ist.

Was machst du für eine Therapie? Verhaltenstherapie?
Was sagt dein Therapeut dazu?
Eine Therapie hilft ja auch nur wenn man bereit ist an sich zu arbeiten und das ganze annimmt. Wie fühlst du dich während den Sitzungen?

Ansonsten: wie arbeitest du? Eher im sitzen oder stehen? Vielleicht hast du eine Fehlhaltung.

Verspannungen im Nackenbereich kann zu Schwindel, Kopfschmerzen führen auch Tinnitus ist möglich aber da müsste dann Physiotherapie helfen.

Du sagst dass die Symptome seit 4 Wochen dauernd da sind. Du bist krank geschrieben und es wird nicht besser.

Wenn du organisch komplett durchgecheckt bist und es kam nix dabei raus und es wird auch durch die Krankschreibung nicht besser dann würde ich eine Depression nicht ausschließen.

Hast du auch einen Psychiater zur Hand? wenn nicht dann mach da mal einen Termin aus.
Bis man einen Termin bekommt vergeht ja meistens auch ne Ewigkeit. Bis dahin würde ich an deiner Stelle mich erst mal weiterhin krank schreiben lassen und die Symptome weiterhin beobachten.

Wenn es nachher doch was psychisches ist würden vielleicht Medikamente in frage kommen aber das kann dir eben nur ein Psychiater verschreiben.
Mach das nicht über den Hausarzt, denn die kennen sich damit nicht so gut aus.

LG Lunaa

Danke für die Nachrichten. Ich hab mehrere kissen. Muss es probieren.
Ich glaub schon das es psychisch ist aber ich finde den Grund nicht. Gehe in eine Tagesklinik bald 6 wochen. Mal sehen was raus kommt.

Zitat von Touzai:
Danke für die Nachrichten. Ich hab mehrere kissen. Muss es probieren.
Ich glaub schon das es psychisch ist aber ich finde den Grund nicht. Gehe in eine Tagesklinik bald 6 wochen. Mal sehen was raus kommt.


Versuch garnicht nach dem Grund zu suchen. Das bringt nix. Du wirst keinen einzelnen Grund finden. Es kommen viele kleine und auch große Sachen zusammen und irgendwann fällt dann der letzte Tropfen und das Glas schwappt über.

Dann stellt sich mir die Frage Wann die körperlichen Symptome abnehmen und ich wieder arbeiten kann, denn ich möchte gerne wieder arbeiten. Wer möchte nicht normal am Leben teilnehmen.Ich hab jetzt viel Freizeit für Sport, Einkäufe, putzen und doch wollen die Symptome seit vier Wochen nicht mehr weichen. In der Vergangenheit Ende 2018 kamen die Symptome mal fünf Tage, aber jetzt halten sie schon sehr lange durch. Und so langsam glaube ich auch nicht mehr an was organisches, auch wenn ich eigentlich ganz zufrieden bin, tolle Familie, tolle Freunde, und ein gutes Leben habe.

Wenn ADs die Symptome verschwinden lassen kann ich wenigstens wieder arbeiten und ambulante psycho therapie machen. Sechs Wochen am Stück finde ich schon krass. Ich kann das gar nicht glauben dass die Psyche so einen Einfluss hat auf die Nerven, Kopf, Ohren, Augen, kribbeln und Druckgefühle.

Ich reihe mich da mal ein, mir gehts es furchtbar zur Zeit aber alles in allem schon seit 13 Jahren. Wollte nur nochmal klarstellen das die Psyche alles kann,leider ,ich hab dysthymie und GAD bin Organisch untersucht aber kaempf jeden tag um den kopf ueber Wasser halten.

Zitat von Touzai:
Hallo ihr lieben.Ich wollte mal erzählen wie ich mich gerade fühle und es fühlt sich furchtbar an.Ich bin ratlos was ich machen soll. Bin ich wirklich depressiv ohne traurig oder Innerlich leer zu sein?Ich habe Verspannungen im Nacken und Rücken, Befindlichkeitsstörungen am Kopf, sowie einen Kopfdruck auf Augen und Ohren inklusive Tinitus und Sehstörung.Das macht natürlich schlechte Stimmung. Man grübelt wann es weg ist. Manchmal war es nur eine Woche da, jetzt seid konstant vier Wochen. Ich bin krankgeschrieben und habe keinen Stress, ja eigentlich ist alles ...

Huhu wie geht es dir? Ich habe genau so ähnliche Symptome Verspannungen ziehen Kopfschmerzen und auch sehstörungen... Bis jetzt hat bei mir auch noch nichts geholfen

Zitat von Maritzki:
Huhu wie geht es dir? Ich habe genau so ähnliche Symptome Verspannungen ziehen Kopfschmerzen und auch sehstörungen... Bis jetzt hat bei mir auch noch nichts geholfen


Hallo, ich bin jetzt in einer Tagesklinik mit anderen wo wir therapeutisch von neun bis 15:00 Uhr betreut sind. Das intensiviert noch mal die körperlichen Symptome, man ist aufgeregt, Gruppen Gespräche, Einzelgespräche, Meditation, Atemtraining, und vieles mehr. Noch immer verweigere ich mich dem antidepressivas. Die Hälfte hier nimmt auch keins. Viele hier sind müde und können schon gut in sich hinein fühlen, ich kann das noch nicht so gut. Ich suche zu sehr auf der körperlichen Ebene, kann mir immer schlecht eingestehen dass das alles von der Psyche kommt. Jetzt habe ich noch morgens immer eine Unruhe auf der Brust, die hatte ich nie. Dafür keine Schmerzen mehr. Es verändert sich was. Ich kann jeden das Wagnis psychosomatische Tagesklinik nur empfehlen

Hey Touzai

Ich würde gerne wissen wie es weiter gegangen ist mit deiner Tagesklinik.
Hat es dir was gebracht?
Liebe Grüße Jan

ja hat schon was gebracht. Aber meine Koerperlichen symptome kommen und gehen. nach meiner Magen Darm war ich wieder abgeschlagen und angespannt. ist kacke. will noch keine Medikamente nehmen. aber habe schon Duloxetin erhalten... eher angst vor Pillen. bei dir?

Zitat von Touzai:
ja hat schon was gebracht. Aber meine Koerperlichen symptome kommen und gehen. nach meiner Magen Darm war ich wieder abgeschlagen und angespannt. ist kacke. will noch keine Medikamente nehmen. aber habe schon Duloxetin erhalten... eher angst vor Pillen. bei dir?



Ich habe sie ja seid Januar 2019 durchgehend genommen. Hab sie einfach 2 Tage vergessen.
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ach du nimmst duloxetine? ich hab sie bekommen eine Packung und sie lacht mich an. Aber bisher weiger ich mich noch. sch. fuehl ich mich lieder. muss wohl doch Pillen anfangen. In der Tagesklinik meinten die Aerzte ich brauche keine pillen.

Zitat von Touzai:
ach du nimmst duloxetine? ich hab sie bekommen eine Packung und sie lacht mich an. Aber bisher weiger ich mich noch. sch. fuehl ich mich lieder. muss wohl doch Pillen anfangen. In der Tagesklinik meinten die Aerzte ich brauche keine pillen.


Nein ich nehme Opipramol seid Januar!

Mir ging / geht es ähnlich.
Habe auch jegliche Symptome (Ohrenbrennen, Halsweh, Druck auf der Brust, bin an manchen Tagen nur am Weinen etc). Ich war auch in einer Tagesklinik. Tat mir schon ganz gut sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Habe bisher auch nie eine Tablette genommen. Habe Angst davor und sehe es als letzte Rettung... Zur Zeit ist es besonders schlimm. Kann seit einer Woche nicht zur Arbeit. Gestern wollte ich mich schon einweisen Habe den ganzen Tag nur geweint. Werde nächste Woche zu meinen Eltern aufs Dorf, denn dort habe ich keine Symptome...
Machst du dir unbewusst Druck? Belastet dich irgendwas? Auch wenn du meinst, alles wäre super... ? Wenn man ehrlich zu sich ist, findet man vielleicht eine Antwort?

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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