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Triggerwarnung - Im Thema geht es um Essstörung, Anorexie und Erwähnung von Selbstverletzung und Suizid Gedanken.

Hallo zusammen,

falls ich mit meinem Beitrag hier richtig bin dann danke ich schonmal wen es jemand liest.

Kurz zu mir bin 29, weiblich, hab eigentlich seit Kindheit Depression, soziale Ängste und essstörung und borderline. Bis 2020 war das alles noch nicht diagnostiziert. Bis eben durch Beruf und viele trauma der Appetitverlust kamm, kein durstgefühl mehr. Bis 2020 die erste Panikattacke in vorm von Herzrasen kam. War dann sehr oft bei Ärzten deswegen wegen den hohem Blutdruck und Herzrasen ebenso wegen sehr starken Bauchschmerzen und Übelkeit. Als Endergebnis kam das mit dem herz alles in Ordnung sei und es eine panikattake ist und bei den starken magenschmerzen und Übelkeit ist es nur reizmagen und gastritis.

Irgendwann fingen die ganzen psychischen und körperlichen Beschwerden zuzunehmen und wurde sehr oft von den Ärzten nicht ernst genommen weil die sagten wir haben alle Untersuchungen durch und können nichts mehr machen und obwohl es mir sehr schlecht ging auch körperlich dann ging ich weiter arbeiten bis ich zusammengebrochen bin und erst dann wurde ich von den Ärzten ernst genommen.

Als ich 2020 die ambulante Therapie anfing und das erste mal in stationäre Behandlung in psychiatrischen Klinik war da hatte ich auch so Erlebnisse von nicht ernst genommen zu werden wie Als man mir sagte wenn uch Suizid Gedanken hab soll ich mich melden dan mache ich dies und das Pflegepersonal sagt schön sie haben Suizid Gedanken und was sollen wir jetzt machen?
Dann als ich sehr starke Bauchschmerzen und Übelkeit hatte kam das gleiche da wurde mir auch ähnliches gesagt so schlimm ist es nicht Menschen die schmerzen haben sehen anderes aus.
So dann hörte ich auf mich bei Beschwerden egal wie schlimm die sind mich bei egal wem zu melden.
Einmal ritzte ich mich weil alles psychisch zu viel wurde und dann hat meine zimmernachbarin das Pflegepersonal geholt und nichts wurde gemacht nur bekam antidepressiva und keiner sprach mit mir.
Hab gelernt das ich erst ernst genommen werde wenn es lebensbedrohlich ist sonst keiner nimmt mich ernst.
Mit der essstörung ist das für mich mit der selbstführsorge zu viel es überfordert mich enorm und langsam bekomm ich körperliche Beschwerden wie das ich meine Tage seit einem Monat nicht hab.

Ich hab mal in einer psychischen Klinik fresubin bekommen und meine Hausärztin sagte sie kann mir das nicht verschreiben weil es privat Leistung ist und von der Krankenkasse nicht übernommen da bei mir es nicht kritische Zustand ist und ich Zähne hab zum kauen.
Das mein ich solange keine Katastrophe passiert werde ich nicht ernst genommen und distanziere mich von Ärzten und Therapeuten aus Angst vorm nicht ernst genommen zu werden.

Hab auch oft so Aussagen auch bekommen von Freunden die ich jahrelang kenne das es anderen schlimmer geht, manche in meinen Alter ihre Eltern durch Tod verloren haben, sucht problem haben usw. Das ich seit 2020 die Therapie mache und es lange dauert und nichts voran geht und ich meine Rolle übertreibe und Mitleid suche bzw mich als Opfer darstelle, faul sei usw. Das irgendwann die Ärzte und Therapeuten mich auch nicht mehr ernst nehmen werden und in stich lassen . Denn andere mit psychischen Krankheiten arbeiten und funktionieren. Aber bei mir kam nicht nur Depression sondern essstörung, borderline, panikattaken, soziale Ängste, Chronische Suizid Gedanken, mehrere trauma und aus spaß bekomm ich nicht die befristete Erwerbsminderungsrente. Dann kommt mein angebliche beste freund der sagt erst Hoffnungen und verspricht die große liebe, lässt mich so mit Hoffnungen und Ungewissheit und sucht sich nebenbei eine andere. Dann denke ich er hat ehrliche Interesse und Absicht kämpfe um ihm und am Ende bekomm ich noch zusätzlich gesagt ich hasse dich, verschwinde denn du bist krank im Kopf, dich will niemand, dich kann man nur hassen und nicht lieben.

Langsam kommt es mir vor als man nur gut ist wenn man Funktioniert und antidepressiva nimmt und ich komm mir vor wie ein Störfaktor egal was ich tue und sage ist falsch, vielleicht haben die alle recht.
Musste es irgendwie los werden

04.04.2023 16:59 • 04.04.2023 x 2 #1


17 Antworten ↓


Hallo,

hier bist du richtig und niemand stößt dich weg. Ich glaube, es waren einfach nur die falschen Menschen. Deine Erfahrung ist daher nicht so trüb wie du denkst. Welche Antidepressiva nimmst du denn?

Grüße

A


Psychische Krankheiten und jeder stößt mich weg

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@patrick
Danke dir für die lieben Worte Ich nehme Escitalopram aber will ehrlich nicht das so lange nehmen oder ganzes leben weil merke die antidepressiva schlagen sehr auf meinen Magen wo ich da schon starke Schmerzen hab.

Gerne. Wie lange nimmst Du denn schon Escitalopram und hast du mal über Alternative nachgedacht, wenn es dir auf den Magen schlägt und du Schmerzen hast?

@patrick und das ist doppelt schwer wenn dann noch Freunde die jahrelang man Kennen tut sachen sagen wie das ich seit 2020 in Therapie bin und nichts besser ist, es anderen schlimmer geht. Ich meine Lage übertreibe und irgendwann mich die Ärzte und Therapeuten auch aufgeben keine Ahnung ist nicht einfach

@patrick seit letztem Jahr März. Ja hab dran gedacht aber eher etwas pflanzliches

@Hani93
Wenn du eine Borderline PKS Diagnose hast, ist es mit einer medikamentösen Therapie sehr schwierig. Es wäre wichtig die medikamentöse Therapie mit einer Psychotherapie zu kombinieren. Ich glaube aber, du solltest das mit einem Therapeuten machen, der Erfahrungen mit PKS hat. So wie du in deinem Beitrag die Reaktionen des Klinikpersonals beschrieben hast, haben sie in dieser Klinik nicht wirklich viele Kompetenzen was eine PKS angeht und was sehr fatal ist, auch keine Erfahrung mit Suizidalität.
Du musst Geduld haben und in Minischritten denken. Deine PKS hat sich über Jahre entwickelt und kann somit nicht von heute auf morgen wegtherapiert werden.
Ganz liebe Grüsse
Romana

@Romana73 stimmt Aber hab jetzt eine neue Therapeutin und wenn man so aber erfahrungen hat dann hat man Ängste dann vor Ärzten und Therapeuten

Zitat von Hani93:
@Romana73 stimmt Aber hab jetzt eine neue Therapeutin und wenn man so aber erfahrungen hat dann hat man Ängste dann vor Ärzten und Therapeuten

Das kann ich verstehen aber ohne einen Vertrauensvorschuss den du deiner Therapeutin geben musst, kommst du nicht weiter in der Therapie.

@Romana73 stimmt aber bis jetzt wie ich sie kennengelernt hab ist sie sehe verständlich:)

Macht mich etwas traurig,Dein Eingangsposting zu lesen.

Zumal ich leider ähnliche Diagnosen habe und auch ähnliche Erfahrungen machen musste.

Alleine gelassen zu werden vom Pflegepersonal bis hin zu dass mir gesagt wurde ,ich solle NICHT um Hilfe rufen,wenn es mir nicht gut geht.

Wenn dann die Zimmernachbarin um Hilfe gerufen hat,hab ich noch zusätzlich Ärger bekommen.

Ich sollte glaub ich lernen,dass fiese Zustände (Panikattacken) von alleine abebben.
Das tun die zwar auch (irgendwann) aber wenn man 2 Jahre Angst,Panik und Depressionen hinter sich hat,hat man irgendwann nicht mehr viel Kraft zur Verfügung.

Offenbar hast Du gerade eine verständnisvolle Therapeutin?

Es gibt fähige und unfähige aber es klingt so,als ob sie Dich versteht?

@Flame also danke dir für deine Nachricht. Tut mir leid das es dir ähnlich geht.

Also kenne es auch das als ich das erstemal 2020 eine panickattake hatte in Form von Herzrasen da wusste ich es auch nicht das es eine ist. Aber jetzt weiß ich es und man kann da nichts machen aber wenn ich es hab ubd noch körperliche Beschwerden dann hatte ich oft so Aussagen auch von Ärzten da mussen sie funktionieren und weiter arbeiten wir können nichts tun. Erst wenn es schlimmer wurde dann wurde ich ernst genommen aber jetzt wenn ich das hab und es zieht sich stundenlang oder bis nächste tag da versuche ich alleine damit zurecht zu kommen als mir hilfe bei Ärzte oder Therapeuten zu suchen. Es ist einfach die Angst vor gleichen Aussagen die ich schonmal ja hatte in Kliniken vom manchen Pflegepersonal oder Hausärzte. Zwar hab ich die neue Therapeutin und das gefühl ernst genommen und auch verstanden zu werden aber hab sie seit ende Januar diesen Jahres glaube braucht seine zeit. Aber was vertrauen angeht egal ob soziale Kontakte oder Ärzte oder Therapeuten da ist viel kaputt

Zitat von Hani93:
Es ist einfach die Angst vor gleichen Aussagen die ich schonmal ja hatte in Kliniken vom manchen Pflegepersonal oder Hausärzte. Zwar hab ich die neue Therapeutin und das gefühl ernst genommen und auch verstanden zu werden aber hab sie seit ende Januar diesen Jahres glaube braucht seine zeit. Aber was vertrauen angeht egal ob soziale Kontakte oder Ärzte oder Therapeuten da ist viel kaputt



Kann ich absolut nachvollziehen.


Nach meinem zweiten Aufenthalt in der Psychiatrie hatte ich grosse Angst,dass man mich wieder nicht versteht.

Bin auch nur zur ambulanten Therapie gegangen,weil es Bedingung war,entlassen zu werden.

Hatte meine spätere Therapeutin von der Psychiatrie aus angerufen und ihr auch gesagt,dass ich noch stationär bin und sie hat mir direkt gesagt,dass ich zu ihr kommen kann,sobald ich entlassen bin und das hat sie auch wahr gemacht.


Und dann hat sie mir ein anderes Bild von mir selbst vermittelt und sie hatte auch Humor und ja,sie war warmherzig.

Mit der Zeit konnte ich ihr vertrauen und ich wusste,sie tut mir nichts ausser mich nach Kräften aufzubauen.

Sie hat mich sogar oft zum lachen gebracht und ich begann,mich sogar auf die Stunden zu freuen.

Die Erfahrungen in der Psychiatrie konnte ich mit ihr auch besprechen.

Ich hab sie gefragt,warum ich keine Hilfe seitens des Oberarztes fand und sie antwortete nur trocken: weil das Betonköpfe sind,die vor vielen Jahren mal was gelernt haben,was längst überholt ist.

Jetzt- mit einigen Jahren Abstand- denk ich,der Oberarzt hat auch sein Bestes gegeben,mehr hatte er nicht zur Verfügung,auch wenn ich selbst die Leidtragende war.
Er mag gedacht haben,er heilt mich mit seinen Methoden.

Mein Glück war,dass eine Ärztin dort gearbeitet hat,die er respektiert hatte und die hat mir schliesslich geholfen.

Dieser Ärztin bin ich immer noch dankbar denn sie hat in Eigeninitiative gehandelt und meinte damals,ich solle mir darüber keine Sorgen machen.
Die hat sich echt für mich ins Zeug gelegt und ich werde ihr das nie vergessen.

@Flame erstmal danke dir das du das so erzählst und glaube es gibt gute Ärzte und Therapeuten und so wie du das so beschrieben hast wenn man da so jemanden hat der einem zuhören tut und sein bestes tut ist es viel wert eins hab ich gelernt das die psychische Krankheiten nichts schlimmes ist es ist wie eine körperliche Beeinträchtigung die man nicht sieht mit der man leben lernen muss und das kostet auch viel Kraft nach außen zu zeigen das man krank ist und beeinträchtigt.

Zitat von Hani93:
eins hab ich gelernt das die psychische Krankheiten nichts schlimmes ist es ist wie eine körperliche Beeinträchtigung die man nicht sieht mit der man leben lernen muss und das kostet auch viel Kraft nach außen zu zeigen das man krank ist und beeinträchtigt.

Das ist absolut richtig und es ist eine Herausforderung,dass man sich manchmal rechtfertigen muss,weil man nicht so kann wie jemand,der psychisch unbelastet ist.

Man sieht es eben nicht und früher hab ich sogar selbst von mir gedacht,ich sei faul und dumm.
Traurig ist das.

@Flame ja genau so hab ich auch von mir gedacht aber wenn man weiß das man die Krankheit hat weiß man zwar das man dafür nichts kann und warum man so ist aber so hab ich oft gedacht weil entweder ich war zu langsam, zu schüchtern, zu ängstlich und dann in Beruf wurde ich auch gemobbt das dann da gesagt wurde was ich erreichen werde, das ich micj nicht altersgemäß verhalten tue und andere Kollegen schneller sind und nicht so Fehler machen und wenn man noch so ähnliche abwertende Aussagen von Freunden hat oder vom Freund wo gefühle im spiel sind oder wenn Ärzte und Therapeuten einem nicht ernst nehmen ist es nicht einfach das man sich irgendwann nicht fragt ob mit einem wirklich was nicht stimmt und das nach dem ganzen aktuelle mit den Freunden und dem freund irgendwie denke ich unnötig das das stimmt....
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Habe viele Jahre gebraucht um mein (einseitig negatives) Bild von mir selbst wenigstens einigermassen zu relativieren.

Heute weiss ich,dass ich nicht dumm bin und auch nicht faul.

Ich bin einfach nur ein Mensch.

Ich wurde auch gemobbt,im Berufsleben zwar (zum Glück) nicht mehr aber jahrelang in der Schule (ausgerechnet auf dem Gymnasium) solche Erfahrungen sitzen.

Du kannst Dir gewiss sein,dass mit Dir alles in Ordnung ist.

Probleme gibt es überall,ja,auch Menschen ohne nennenswerte psychische Beinträchtigungen haben ihre Problemfelder.
Anders gelagert als unsere aber für jeden Einzelnen (gefühlt) genau so bedrückend.

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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