ich bin hier schon ne Weile aktiv, mal mehr und mal weniger, damals viel in dem Forum Angst, den Partner nicht mehr zu lieben.
Zu mir:
Von klein auf bin ich geplagt von zwänglichen Gedanken , Ängsten (als Kind hatte ich immer Angst vor dem Tod) und immer wieder depressiven Episoden.
Beziehungen zu führen, fiel mir oftmals sehr schwer, nicht, diese einzugehen und zu lieben.
Aber irgendwie liebte ich andere, als andere. Ich war immer in allem Extrem. Liebte sehr extrem, wenn ich einen Partner hatte, drehte sich alles um ihn. Wenn ich mal nicht der Lebensmittelpunkt war, bin ich förmlich ausgeflippt.
Ohne Beziehungen, war mein Leben schon immer eine Achterbahnfahrt. Mit Beziehungen, ist es das noch mehr. Ich habe auch zu meiner jetzigen Beziehung und der davor, viele Schemata und Parallelen entdeckt.
Zuerst, dieses über alles Lieben, vereinnahmen und teilweise so krankhafte Lieben und irgendwann dieses abwerten, ich glaub ich liebe dich nicht mehr, aber auch aggressive Verhalten gegenüber den Partnern.
Teilweise hat meine Therapeutin auch vermutet, dass bei mir auch eine Borderline Störung vorliegen kann.
Meinen jetzigen Partner, habe ich sehr geliebt. Wir sind seit bald 3 Jahren zusammen.
Er hat schon so viel mit mir mitgemacht, dass er noch bei mir ist, grenzt an ein Wunder.
Anfangs hatte ich in schlechten Zeiten oft Zweifel, ob ich ihn noch liebe bzw. das Gefühl, ihn eben nicht mehr zu lieben.
Dieses Gefühl verflog nach Monaten wieder - aber unbewusst.
Seit ein paar Wochen allerdings, geht's mir wieder so schlecht. Ich frage mich: liebe ich meinen Partner wirklich nicht mehr und fühle mich deshalb schlecht? Oder bin ich wieder in einer Depression gefangen und kann überhaupt nicht Lieben?
Ich muss sagen, manchmal weine ich, manchmal nicht. Ich trauere auch oft vergangenen Sachen hinterher, das habe ich schon immer. Ich möchte ihn lieben, wie vor ein paar Monaten. Nicht ganz so extrem und unnormal, aber ich möchte es spüren. Und nicht das Gegenteil.
Ich könnte so vieles schreiben, würde aber gerne mal eure Erfahrungen dazu hören.
Ich hoffe, es finden sich ein paar Leute, für einen netten Austausch.
Ich denke nämlich, dass eine Depression und / oder viele weitere psychische Erkrankungen es total erschweren, eine glückliche und gesunde Partnerschaft zu führen.
18.08.2018 12:26 • • 18.08.2018 #1