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Hier hatte ich mir einmal überlegt, was (Selbst)liebe beinhalten kann:

post2856371.html

... Vielleicht bin ich auf einem guten Weg, ich werde ihn mit Respekt vor mir und meinen Mitmenschen weitergehen...

Zitat von Pauline333:
Selbstakzeptanz ist ein Teil von Selbstliebe. Jemanden wahrhaftig zu lieben, geht in der Regel damit einher, ihn/sie so anzunehmen, wie er/sie ist.

Jemanden wahrhaftig zu lieben bedeutet, das Verlangen die Person zu küssen, zu umarmen, zu streicheln, Sehnsucht nach ihr zu haben, wenn sie nicht da ist, Ängste und Sorgen um sie zu haben, oder wegen ihr weinen wenn es ihr nicht gut geht u.ä. Wie soll man sich selbst gegenüber so fühlen?

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Nur Akzeptanz statt Selbstliebe möglich!

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Zitat von Schlaflose:
Wie soll man sich selbst gegenüber so fühlen?

Das ist offenbar genau das was uns hier fehlt. Aber an dem wir arbeiten sollen. Mir erscheint es zumindest so dass Gesunde eben genau das können. Oder gar nicht darüber nachdenken weil es ganz natürlich ist. Ich zumindest sehne mich eben schon nach genau diesen Gefühlen mir gegenüber, dann wäre ich auch nicht so abhängig davon dass es meinem Umfeld gut geht.
Der Witz ist, dass mein Verstand das prima nachvollziehen kann, meine Gefühle aber völlig unbeeindruckt sind.

Wir sind auf einer Wellenlänge bei diesem Thema Schlaflose !

Ich kenne ja nur die bedingungslos Liebe zu meinen Haustieren und alle die schon verstorben sind, fehlen mir gerade in diesen Tagen besonders!

Was mich selbst betrifft da wünschte ich mir hin und wieder, nur zugerne einen Urlaub, eine Auszeit von meinem Leben, um mich wenigstens mal etwas davon zu erholen zu können!
Leider ist selbst das unmöglich was dem Selbstlieben nicht gerade zuträglich ist !

Dito JniL, ist bei mir auch so !

Zitat von JniL:
Das ist offenbar genau das was uns hier fehlt. Aber an dem wir arbeiten sollen.

Mir fehlt es nicht und ich habe auch nicht das Bedürfnis an so etwas zu arbeiten.

Zitat von JniL:
dann wäre ich auch nicht so abhängig davon dass es meinem Umfeld gut geht.

Das bin ich nicht. Wie es meinem Umfeld geht, war mir schon immer völlig egal, abgesehen von meiner engsten Familie.

Zitat von Schlaflose:
Jemanden wahrhaftig zu lieben bedeutet, das Verlangen die Person zu küssen, zu umarmen, zu streicheln, Sehnsucht nach ihr zu haben, wenn sie nicht ...


Unter Umständen siehst du es etwas verkopft. Selbstliebe bedeutet im Endeffekt ja nur, dass du dich selbst so behandeln sollst wie du einen geliebten Menschen (oder Tier) behandeln würdest (hoffentlich).
Viele reden negativ mit sich, bestrafen sich gar, machen sich runter, verlangen viel von sich, ernähren sich schlecht, bewegen sich nicht und machen sich dadurch krank.
Mit einem Menschen, den man liebt - oder nenn es gern hat, mag, der einem wichtig ist, wenn das Wort Liebe sich für dich unangenehm anfühlt - geht man in der Regel nett, freundlich, zuvorkommend, helfend, unterstützend u.s.w. um.

Seid einfach nett zu euch, kümmert euch um euch (gutes Essen, gute Pflege, Vorsorge, es sich schön machen etc.), dann ist das schon viel Selbstliebe.

Ich weiß auch nicht genau, ob ich die eine wahre Selbstliebe empfinden kann. Wohl kaum, aber ich denke auch, Selbstliebe definiert jeder anders. Selbstliebe heißt auch Grenzen setzen, für sich einzustehen, auf die eigenen Bedürfnisse hören.
Für mich bedeutet Selbstliebe manchmal auch, einfach abends was Leckeres zum Essen zuzubereiten und einen schönen Film schauen. Auch das kann Selbstliebe sein.
Ich würd es mal sehr breit halten:)

Da hast du schon die Antwort in deinen eigenen Worten übersehen Pauline333!

[Mit einem Menschen, den man liebt - oder nenn es gern hat, mag, der einem wichtig ist,
geht man in der Regel nett, freundlich, zuvorkommend, helfend, unterstützend u.s.w. um.! ]

Gerade wegen all dieser/ deinen Gefühlen, einer anderen Person gegenüber, gehst du doch auch mit dir selber liebevoll um!

Du hast durch die anderen Personen die dich lieben, deinen eigenen Wert erfahren dürfen!

Du weißt jetzt, das es da, zumindest eine oder mehrere Personen in deinem Leben gibt, denen du alles andere als egal bist!

Du möchtest diese Menschen weder Enttäuschen, noch Verletzen oder ihnen unnötigen Kummer bereiten, ganz im Gegenteil, du weißt Sie in deinem Leben sehr zu schätzen und möchtest, das diese mindestens genauso glücklich darüber sind dich in ihren Leben zu wissen, wie du Sie in deinem Leben!

Stell dir jetzt mal ganz bewusst die Gegenfrage dazu Pauline333!

Warum sollte es dir wichtig sein, dich um dich selbst zu kümmern, wenn du nur von emotionaler Leere und Einsamkeit umgeben bist?

Stell dir vor du bist für NIEMANDEN:
-wichtig genug
,-niemand liebt dich,
-niemand interessiert sich für dein Leben
- niemand möchte dich unterstützen
- da ist niemand der Nett oder gar liebevoll und Fürsorglich zu dir ist.

Wie fühltst du dich innerlich bei diesem Gedankenspiel?

Beispiel: Es ist wie mit diesem einen, sprichwörtlichen, Baum im Walde!
Er mag zwar von vielen anderen Bäumen umgeben sein, doch von denen interessiert es keinen, wenn es ihm mal schlecht geht oder er eines Tages umfällt und stirb !

G.Yuna76

Zitat von Yuna1976:
Da hast du schon die Antwort in deinen eigenen Worten übersehen Pauline333! Gerade wegen all dieser/ deinen Gefühlen, einer anderen Person ...


Liebe @Yuna1976, ich bin nicht mein ganzes Leben und auch nicht durchgehend geliebt worden. Ich war oft einsam und traurig, habe mich ungeliebt, unerwünscht und ungesehen gefühlt.
Ich hatte aber immer eine Vorstellung davon, was ich gerne hätte und habe mich bemüht, das zu erreichen. Und bemühe mich auch heute fast jeden Tag, mein gewünschtes Leben zu erhalten bzw gewisse Dinge noch zu erreichen oder wieder zu erreichen, zu verbessern.

Ich bin überzeugt davon und habe es mehrfach selbst erlebt und bei anderen verfolgt, dass man auch aus dem krassesten Schicksal rauskommen bzw darin Lebensqualität finden kann.

Auch die Menschen, die mich mögen oder lieben, sehen selten, wenn es mir schlecht geht (wenn ich es mir nicht extra anmerken lasse). Ich werde kaum bekümmert - geht ja viele Müttern und toughen Frauen/Menschen so. Das ist aber ok, ich melde mich, wenn ich es brauche und gebe mir eben auch viel selbst.

Zitat von Yuna1976:
doch von denen interessiert es keinen, wenn es ihm mal schlecht geht oder er eines Tages umfällt und stirb !

Interessierst du dich denn für deine Mitmenschen?

Ja, Pauline333 und das oft sogar viel zu sehr.
Ich bin extrem hilfsbereit und kann es nur sehr schwer ertragen, wenn es anderen Menschen in meinem Umfeld schlecht geht.
Ich musste mir schon regelrecht abgewöhnen, sogar mit Therapeutischer Unterstützung, mich nicht ständig und überall und in jedes Gespräch einzumischen und meine Hilfe oder Ratschläge anzubieten.

Ich bin in der Betreuten Tagesstätte zu der ich 3 x in der Woche gehe, sogar in einem sogenannten Besucherrat zu dem alle anderen ebenfalls psy. Kranken Besucher der Tagesstätte mit ihren Problemen gehen können, wenn Sie sich nicht trauen, einen der Betreuer direkt anzusprechen!

Selbst in meiner Schulzeit war ich schon oft Klassensprecherin gewesen und in vielen meiner Zeugnisse steht unten ein kleiner Text der besagt das ich mich als solche, oft und gewissenhaft um die belange meiner Klassenkameraden gekümmert habe.

Das ist/ war Fluch und Segen zugleich. Mir selbst ging/ geht es immer ziemlich gut, wenn ich jemand anderem Helfen konnte/kann, was zum Nachteil für mich natürlich demzufolge auch oft genug, gnadenlos ausgenutzt worden ist.

Das bedeutsam Wort des NEIN sagens musste und muss ich mir immernoch hart erarbeiten.

Es baut mich auf, spendet mir sehr viel Trost und gibt mir endlich mal wieder das Gefühl nützlich gewesen zu sein, wenn ich jemand anderem wirklich helfen konnte.
Ganz nebenbei lenkt es mich natürlich auch von jedweden eigenen Problemen ab!

Zitat von Yuna1976:
Es baut mich auf, spendet mir sehr viel Trost und gibt mir endlich mal wieder das Gefühl nützlich gewesen zu sein, wenn ich jemand anderem wirklich helfen konnte.


Das finde ich einen sehr wichtigen Punkt: Es ist nicht immer oder sogar selten so, dass man 1:1 das zurück erhält, was man gibt.
In deinem Fall gibst du Hilfestellung und Unterstützung, die du selbst auch gerne hättest,
und erhältst ein Gefühl der Sinnhaftigkeit und positiver Ablenkung. Also etwas anderes, positives. Es gibt bestimmt weitere Beispiele in deinem Leben, wo du A gibst und B bekommst. Dafür kann man Dankbarkeit empfinden, was ein weitere positiver Benefit ist.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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