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Zitat von Schlaflose:
Was genau macht den Unterschied?

Das muss ich Dir nicht erklären, wenn ich diesen Absatz aus Wikipedia kopiert habe..

Selbstliebe und alles was dazu gehört habe ich auch über all die Jahre..mehr als 25 Jahre sind es ..

Bei meiner Yogapraxis erlernt.

Das nimmt mir keiner mehr..

Das ist mittlerweile so tief in mir verankert..no Chance

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Nur Akzeptanz statt Selbstliebe möglich!

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Ich praktiziere seit einigen Jahren ganz bewusst Selbstliebe. Das heißt für mich, genauso für mich zu sorgen und mlt mir zu sprechen, wie mit Menschen, die ich liebe. Ich schimpfe möglichst nicht mit mir, ich tu mir Gutes, ich sorge gut für mich, ich kümmere mich um mich. Und ich priorisiere mich möglichst oft sehr hoch oder an erster Stelle. Denn nur, wenn es mir maximal gut geht, kann ich mein Bestes geben.

Diese Erklärung finde ich auch ganz hilfreich:

Selbstliebe ist die Fähigkeit, sich selbst mit allen Stärken und Schwächen anzunehmen und die eigene Persönlichkeit wertzuschätzen. Die Liebe zu sich selbst ist weder zu verwechseln mit Egoismus noch hat sie etwas mit übersteigerter Eitelkeit zu tun. Selbstliebe bedeutet, auf sich selbst und die eigenen Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen, für sich zu sorgen und liebevoll mit sich selbst umzugehen. Selbstliebe meint nach Definition des US-Psychologen Morris Rosenberg „das subjektive Empfinden seines eigenen Wertes, die Wertschätzung der eigenen Persönlichkeit, die Zufriedenheit mit sich selbst.

https://www.dak.de/dak/gesundheit/koerp...elbstliebe

Erstmal: Ja Darci, ich habe einen Kumpelhaften Freund seit 30 Jahren, aber er ist mittlerweile eben genauso erwachsen geworden wie ich und lebt nun sein eigenes Leben!

Klar reden wir noch oft mal miteinander, jedoch mit weitaus mehr emotionalen Abstand als früher vielleicht noch!

Warum ich noch nie komplett aufgegeben habe, liegt nur an der Angst davor, ( als Strafe) prompt nochmal so ein Leben aufgebrummt zu bekommen, wie das jetzige, eben weil ich dieses Leben dann nicht wirklich zu Ende gelebt habe.
Da keiner was genaues weiß bezüglich der Zeit nach dem eigenen Tod und somit alles mögliche geschehen kann oder auch nicht, gehe ich dieses Risiko lieber nicht so leichtfertig ein!
Ein Leben leben zu müssen, reicht mir völlig aus!

Zitat von laluna74:
Das muss ich Dir nicht erklären, wenn ich diesen Absatz aus Wikipedia kopiert habe..

Doch, Ich verstehe es immer noch nicht, weil mir nicht klar ist, was man unter einer uneingeschränkten Liebe zu sich selbst zu verstehen hat. Ich kann Liebe nur zu anderen Personen, genaugenommen nur zu meiner Mutter empfinden. Und so kann ich mir gegenüber nicht fühlen.

Zitat von Pauline333:
Selbstliebe ist die Fähigkeit, sich selbst mit allen Stärken und Schwächen anzunehmen und die eigene Persönlichkeit wertzuschätzen.

Ich nenne genau das Selbstakzeptanz und nicht Selbstliebe.

Zitat von Schlaflose:
Ich nenne genau das Selbstakzeptanz und nicht Selbstliebe.

Selbstakzeptanz ist ein Teil von Selbstliebe.
Jemanden wahrhaftig zu lieben, geht in der Regel damit einher, ihn/sie so anzunehmen, wie er/sie ist.

Ja, Pauline333 es gibt viele, viele Übungen wie Yoga, es gibt auch viele kluge Ärzte die, aus ihrer Sicht, jede Menge kluge Bücher geschrieben haben, in denen Sie ihre Ansichten darlegen, Tipps für Betroffene geben usw.!

Das Problem ist nur das gleiche wie bei einem blinden Menschen!

Du kannst dich noch so sehr bemühen ihm jede einzelne Farbe des Regenbogens in allen Einzelheiten zu beschreiben oder ihm Lektüre von Experten in Braille Schrift vorzulegen, das Ergebnis wird sich dadurch leider nicht verändern!

Er wird diese Farben, nie sehen oder wirklich verstehen können, eben weil er dazu, aufgrund seiner Behinderung, nunmal nicht in der Lage ist.

So wie ein Blinder das sehen nie kennen gelernt hat, haben viele Menschen wie ich, eben nie denn denn wahren Bezug zur Liebe kennengelernt!

Ich habe noch nie erfahren dürfen was: Sichherheit und Beschützt werden von einem anderen Menschen bedeutet!
Ich weiß nicht wie es sich anfühlt als Menschliches Wesen, respektiert und umsorgt zu werden!
Ich weiß ja noch nicht mal wie es ist mit einem Mann freiwillig und ohne Zwang, intim zu sein oder gar Sex zu haben, um nur mal ein paar Beispiele zu nennen!

Alles was mir in Bezug auf Liebe, in meinem bisherigen Leben passiert ist, hatte zu großen Teil, immer etwas sehr schlechtes ansich wie: Ausgenutzt zu werden, Erpresst zu werden, Missbraucht und zu Dingen gezwungen zu werden die ich nie gewollt habe usw .!

Wo die meisten Menschen bei dem Wort Liebe diese Art von Zeichen vor sich sehen , sehe ich stattdessen diese vor mir!

Schon rein aus dem Selbsterhaltungstrieb heraus, blieb mir, viel zu früh, garnichts anderes übrig als eine möglichst große und stabile Mauer um meine Seele herum zu errichten, die man nicht mal ebenso, wieder einreißen kann.

G.Yuna76

Zitat von Yuna1976:
Ich habe noch nie erfahren dürfen was: Sichherheit und Beschützt werden von einem anderen Menschen bedeutet!
Ich weiß nicht wie es sich anfühlt als Menschliches Wesen, respektiert und umsorgt zu werden!

Das tut mlr sehr leid, aber das geht ja schrecklicherweise vielen so (mir auch zu einem großen Teil).

Aber hast du keine Vorstellungen und Wünsche? Ich hatte eigentlich nicht wirklich eine liebende Mutter. Ich war ab 8 ein von der Mutter verlassenes Kind. Davor und danach sogar ein von der Mutter seelisch misshandeltes, vernachlässigtes Kind.

Ich hatte und habe aber Vorstellungen davon gehabt, wie eine gute Mutter sein müsste, es bei Freundinnen, Mitschülern, Nachbarkindern oder Cousinen gesehen.
In Filmen, Büchern, bei meinen Partnern.

Ich halte mich für eine gute Mutter, obwohl ich es nicht selbst erfahren habe.
Ich handele nach meinen Vorstellungen, Wünschen und habe natürlich viel darüber gelesen, abgeschaut oder durch Gespräche mlt andeten Müttern gelernt.

Ich denke, das müsste auch mit dem Erlernen/Praktizieren von Selbstliebe gehen.

Ich hatte unzählige Vorstellungen und eine unendliche Sehnsucht nach einer richtigen Famile, so wie du es beschrieben hast, in Filmen oder im allgemeinen Umfeld usw.!
Doch im Laufe der Zeit, ist aus dieser, stets unerfüllbaren Sehnsucht, reine Verbitterung und Abgestumpftheit geworden!
Es passierte so nach und nach, mit der Zeit begann meine Seele sich damit abzufinden, das diese große Sehnsucht nach einer richtigen Familie, nach echter Liebe usw., niemals in Erfüllung gehen werden wird und das sie sich nur selbst quält wenn sie weiterhin an diesem Wunsch festhält!
Einen solchen Traum, kann man nicht für immer und ewig aufrecht erhalten, ohne innerlich daran zu zerbrechen!
Es bleibt dann nur zu versuchen mit dem was man noch hat, wie die Liebe zu meinen Tieren, das beste aus allem was noch da ist zu machen und zu versuchen, bis zum Ende durchzuhalten.

Zitat von Yuna1976:
Einen solchen Traum, kann man nicht für immer und ewig aufrecht erhalten,


Ewig zu träumen ist ja auch sehr unbefriedigend. Warum hat denn die Umsetzung oder auch eine teilweise Umsetzung oder erste Schritte in die Richtung nicht geklappt?

Aber sorry, es geht ja um Selbstliebe. Wenn du für deine Katzen Liebe empfindest, dann könntest du darauf aufbauen und das, was du für sie tust - menschenadaptiert - für dich tun.

Ich habe etliche Therapien gebraucht um überhaupt denn mittlerweile relativ normalen und mal mehr mal weniger stabilen Zustand von heute zu erreichen!

In einer Epikriese einer meiner Therapeuten steht der Satz:
Insgesamt sind die therapeutischen Möglichkeiten bei einer so schweren psychischen Erkrankung begrenzt.
Die erreichte, begrenzte Besserung ist aber für die Patientin mit Sicherheit bedeutsam gewesen.

Das fast das ganze relativ gut zusammen denke ich.

Es wurde bis jetzt eine Heilung, Verbesserung erreicht und wird auch durch weitere Therapien hoffentlich noch weiter erreicht werden, insofern das ganze überhaupt noch, im Rahmen der Möglichkeiten liegt .
Damit muss ich zufrieden sein!

Ich glaube, es kommt auf die psychische Erkrankung und die Vorgeschichte an. Ich hatte lange Jahre einen Selbsthass, konnte mich nicht leiden, ja, ich hatte ein völlig schlimmes Selbstbild von mir. Mittlerweile habe ich eine Selbstakzeptanz und das reicht mir vollkommen. Ich finde Liebe ist generell ein oft übertriebenes Gefühl, besonders auf sich selbst bezogen. Ich finde mich okay, ganz nett, aber auch mal anstrengend. Ich komme gut mit mir aus und das ist für mich schon ein großer Gewinn nach Jahren des Selbsthasses.
Kann ich andere lieben? Ich weiß es nicht, es ist die Frage, die ich mir oft stelle. Liebe ist für mich ein sehr großes Wort, das werde ich nicht so leicht verwenden.

Wie gesagt ich arbeite weiter an meinem Leben, auch was das Thema Selbstliebe betrifft, aber eben nur im Rahmen meiner derzeitigen Möglichkeiten.

Dito Islandfan, da stimme ich dir voll zu.
Man sollte ruhig auch mal mit dem zufrieden sein, was man durch jahrelang, harte Arbeit an sich selbst, bereits erreicht hat, was man, wenn ich mich nicht irre, ja auch schon als eine Form der Selbstliebe ansehen kann!

Meine Therapeutin versucht mir das auch immer schmackhaft zu machen aber ich kann mit dem Begriff Selbstliebe nicht wirklich etwas anfangen. Da kann ich so viele Definitionen und Erklärungen hören - mir fehlt das Gefühl dafür.
Ich bin auch schon immer in der lohnt sich das Frage gefangen wenn ich mir mal Gutes gönnen soll. Das fängt schon bei einem Spaziergang an.

Daher beginne ich jetzt einen Schritt vorher. Ich versuche nicht dauernd Schuld zu suchen. Nicht bei mir, nicht bei anderen. Es ist nicht immer jemand Schuld, es ist einfach so.
Vielleicht bekomme ich so mit der Zeit einen besseren Zugang zu mir.
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Klasse Einstellung JniL, ich denke das ist der bestmögliche Weg denn Menschen wie wir gehen können!

Zitat von Islandfan:
Mittlerweile habe ich eine Selbstakzeptanz und das reicht mir vollkommen.

Finde ich gut. Auch ich akzeptiere mich so wie ich gerade bin. Damit habe ich für mich selbst einen großen Grad an Zufriedenheit gefunden. Auf diesem Weg habe ich entdeckt, dass in mir einiges schlummert. Der nächste Schritt an dem ich bei mir arbeite ist Selbstrespekt. In zwei Richtungen: 1) Ich will mir mehr Gutes gönnen. 2) Ich möchte mir nicht mehr soviel durchgehen lassen, beziehungsweise in einem positiven Sinn streng zu mir sein um meine persönlichen Wünsche umzusetzen.

Interessanterweise führt beides in die selbe Richtung...

Sich selbst akzeptieren ist auch eine Form von Selbstliebe, die hat ja unendlich viele Facetten und ist ein zusammenfassender Oberbegriff dafür, daß man so mit sich umgeht, daß man sich mit sich selbst wohlfühlen kann.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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