Schwere Depressionen könnte doch eher eine physische Problematik sein
Relativ neue Idee: Ketamin
Eigentlich gehört das Ketamin in den Medizinischen Bereich der Narkose, aber das scheint unter Umständen überholt zu sein. Der Amerikaner Ron Duman hält Ketamin für einen vielversprechenden Kandidaten, da zu viele Menschen , ca. 30%, auf Antidepressiva nicht reagieren.
Ist die Depression gar kein diffuses Seelenleiden, sondern eher ein Hirnschaden der für Schwermut und Antriebsschwäche sorgen könnte?
Betroffen scheint der Hippocampus in Form einer Schrumpfungzu ein, was aber reparabel sein soll, das Wachstum muss wieder angeregt werden. Vor ca. zwei Jahren stellte sich heraus, dass schon eine einzige Dosis des Ketamins depressiven Patienten hilft, sich innerhalb von 24 Stunden besser zu fühlen. Sollte der Glutamatspiegel nicht so sein wie er sollte, könnte Ketamin die NMDA-Rezeptoren hemmen. Das Ketamin helfen kann, ergab unter anderem ein Ergebnis durch eine Studie des (NIMH)
Die Fachwelt scheint noch sehr unsicher zu sein, aber die Gedankengänge gehen in diese Richtung.
Leider wird das Mittel auch gerne als Rausch- Partydroge mißbraucht und läuft da unter dem Namen Special K, und das Mittel hat bei einer Überdosierung auch noch grauenhafte Nebenwirkungen, bis hin zur Persönlichkeitsveränderung. Aber man sucht nach einem Mittel, dass offensichtlich einen ähnlichen Weg wie das Ketamin nehmen soll, ohne die schädlichen Nebenwirkungen oder einer Abhängigkeit.
Zudem werden immer neue Medikamente aus ganz anderen Krankheitsbereichen für die behandlung gegen Depressionen und Ängste eingesetzt, unter anderem Anti-Epileptika.
26.01.2010 15:04 •
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