Ein Jahr war ich krankgeschrieben, vom Hausarzt, es ging nix aber es würde besser. Nach einer Reha zum Schluss hab ich dann unerwartet ein vermeintlich gutes Jobangebot bekommen und seid dem wieder in dieser Schleife meiner alten Muster gefangen. Ich hab oft den Job gewechselt und bin immer wieder in die gleiche Kacke getreten, das ist, so abgesehen von auch schon heftigen familiären Sachen, so mein Hauptthema. Daran hatte ich auch bis vor einem halben Jahr zusammen mit der Therapeutin immer gearbeitet. Dann kam der Brief von der Praxis, Therapie fällt aus Frau Dr. krank,bis auf weiteres, also was längeres. Letztendlich Moment 7 Monate. Ich hab mich wieder mehr hängen lassen und mich mehr und mehr zurück gezogen. Vor ein paar Tagen ging es mir echt so schlecht das mir Tavor verschieben wurde als Notfall Patienten. In der Gemeinschaftspraxis in der ich zur eigentlich zur Therapie gehe . Ich hab dann über's Wochenende Tavor genommen und war natürlich dadurch gut gepolstert.
Der Doktor hat mir dann beim Nachuntersuchungs Termin ganz lieb und einfühlsam erklärt dass es keine weitere Psychotherapie in der Praxis geben wird. Fr. Dr. immerhin schon 64 auch leider ausgebrannt. Entscheidung absolut nachvollziehbar und sicherlich nicht einfach getroffen und auch die Wahrscheinlichkeit dass es passieren könnte wurde schon etwas länger kommuniziert. Ich hab sofort anfangen zu heulen, und seit 4 Tagen hab ich das Gefühl mich zieht es wieder voll runter. Mein Hausarzt hat leider Null Ahnung von psychischen Erkrankungen. Ich hab soviel in der Therapie gelernt , und es waren ja auch über drei Jahre die ich begleite wurde. Warum ist es denn so schwer das umzusetzen obwohl dann alles besser und leichter wird.
Ich bin gerade so unfassbar traurig, weil es kein Abschluss- Gespräch mehr gibt.
14.06.2024 10:20 • • 24.06.2024 #1