Liebes Experten-Team,
ich bin seit über einem Jahr in therapeutischer Behandlung. Es begann bei mir mit schweren Panikattacken und ganztägigen massiven Unruhezuständen. Die Symptome traten eine Woche nach einer Masernerkrankung auf, welche zusammen mit einer starken HWS-Symptomatik (nicht neurologischen Ursprungs) wohl bei mir das Fass zum überlaufen brachte. Ich war in den beiden Jahren davor häufig krank und wurde auch mit z.T. sehr starken Medikamenten behandelt.
Im Dezember hatte ich über mehrere Wochen starke Muskelschwäche im ganzen Körper, begleitet von Zittern bei Anstrengung und zum Schluss auch von Muskelkrämpfen. Ich war und bin in einem psychisch sehr schlechten Zustand und vertrage leider die meisten Medikamente nicht. Auch das Opipramol hatte ich im Dezember ausgeschlichen und abgesetzt. Ich fühlte und fühle mich körperlich und seelisch nach einem Jahr Angst und Depressionen, begleitet von diversen körperlichen Symptomen und Derealisations- und personisationszuständen einfach nur noch am Ende. Nachdem meine Therapeutin der Meinung war, dass sie einen Fall wie mich noch nicht hatte und sie überzeugt war, das könne nicht mehr rein phsychisch sein, zog ich die Notbremse und ging fünf Wochen in eine Klinik für psychosomatische Medizin. Dort wurde ich auf den Kopf gestellt. Herz, Lunge, Schädel-MRT ohne Befund, nur zwei Bandscheibenprotrusionen an der BWS und überzogene Reflexe an den Beinen. Die Therapie dort war körperlich und seelisch für mich ungemein anstrengend. Ich hatte wieder Panikattacken, stand häufig neben mir und konnte tagelang wegen schlimmer Albträume kaum schlafen.
Auch die Schwäche kam in dieser Zeit wieder. Manchmal nur für Stunden, aber dann so massiv, dass ich kaum einen Fuss vor den anderen setzen konnte. Auch spazierengehen o.ä. machte es nur schlimmer. Obwohl ich meine Muskeln ohne Kraftverlust anstrengen konnte und meine Vitalwerte okay waren, fühlte ich mich, als würde ich jeden Moment umkippen (kein Angst- oder Panikzustand).
Nach meiner Entlassung habe ich diese Symptome nun wieder. Mir ging es psychisch sehr schlecht (starke Depersonisation, Sehstörungen u.a.) Zwar zittern meine Muskeln nicht, aber ich kann mich kaum ein paar Schritte irgendwo hin bewegen und meine Muskeln krampfen häufig und im ganzen Körper.
Im Moment wechsle ich gerade die Therapeutin und es sind noch vier Wochen bis zur Reha. Wobei ich nicht weiß, wie ich den Weg dorthin im Moment überhaupt schaffen soll.
Ich habe gerade einfach nur noch Angst, dass die Beschwerden doch neurologisch sein könnten, weil sie eben immer wiederkehren. Gerade vor dem Hintergrund der durchgemachten Masernerkrankung habe ich Angst vor SSPE (sehr unwahrscheinlich, das weiß ich) oder vor einer MS-Erkrankung. Eine Liquorpunktion wurde nicht gemacht um das auszuschließen.
Können Depressionen / Erschöpfung tatsächlich solche starken körperlichen Symptome nach sich ziehen? Ich bin im Moment einfach nur verzweifelt und verängstigt.
Danke schon mal vor ab für Ihre Mühe.
Liebe Grüße,
Janine
ich bin seit über einem Jahr in therapeutischer Behandlung. Es begann bei mir mit schweren Panikattacken und ganztägigen massiven Unruhezuständen. Die Symptome traten eine Woche nach einer Masernerkrankung auf, welche zusammen mit einer starken HWS-Symptomatik (nicht neurologischen Ursprungs) wohl bei mir das Fass zum überlaufen brachte. Ich war in den beiden Jahren davor häufig krank und wurde auch mit z.T. sehr starken Medikamenten behandelt.
Im Dezember hatte ich über mehrere Wochen starke Muskelschwäche im ganzen Körper, begleitet von Zittern bei Anstrengung und zum Schluss auch von Muskelkrämpfen. Ich war und bin in einem psychisch sehr schlechten Zustand und vertrage leider die meisten Medikamente nicht. Auch das Opipramol hatte ich im Dezember ausgeschlichen und abgesetzt. Ich fühlte und fühle mich körperlich und seelisch nach einem Jahr Angst und Depressionen, begleitet von diversen körperlichen Symptomen und Derealisations- und personisationszuständen einfach nur noch am Ende. Nachdem meine Therapeutin der Meinung war, dass sie einen Fall wie mich noch nicht hatte und sie überzeugt war, das könne nicht mehr rein phsychisch sein, zog ich die Notbremse und ging fünf Wochen in eine Klinik für psychosomatische Medizin. Dort wurde ich auf den Kopf gestellt. Herz, Lunge, Schädel-MRT ohne Befund, nur zwei Bandscheibenprotrusionen an der BWS und überzogene Reflexe an den Beinen. Die Therapie dort war körperlich und seelisch für mich ungemein anstrengend. Ich hatte wieder Panikattacken, stand häufig neben mir und konnte tagelang wegen schlimmer Albträume kaum schlafen.
Auch die Schwäche kam in dieser Zeit wieder. Manchmal nur für Stunden, aber dann so massiv, dass ich kaum einen Fuss vor den anderen setzen konnte. Auch spazierengehen o.ä. machte es nur schlimmer. Obwohl ich meine Muskeln ohne Kraftverlust anstrengen konnte und meine Vitalwerte okay waren, fühlte ich mich, als würde ich jeden Moment umkippen (kein Angst- oder Panikzustand).
Nach meiner Entlassung habe ich diese Symptome nun wieder. Mir ging es psychisch sehr schlecht (starke Depersonisation, Sehstörungen u.a.) Zwar zittern meine Muskeln nicht, aber ich kann mich kaum ein paar Schritte irgendwo hin bewegen und meine Muskeln krampfen häufig und im ganzen Körper.
Im Moment wechsle ich gerade die Therapeutin und es sind noch vier Wochen bis zur Reha. Wobei ich nicht weiß, wie ich den Weg dorthin im Moment überhaupt schaffen soll.
Ich habe gerade einfach nur noch Angst, dass die Beschwerden doch neurologisch sein könnten, weil sie eben immer wiederkehren. Gerade vor dem Hintergrund der durchgemachten Masernerkrankung habe ich Angst vor SSPE (sehr unwahrscheinlich, das weiß ich) oder vor einer MS-Erkrankung. Eine Liquorpunktion wurde nicht gemacht um das auszuschließen.
Können Depressionen / Erschöpfung tatsächlich solche starken körperlichen Symptome nach sich ziehen? Ich bin im Moment einfach nur verzweifelt und verängstigt.
Danke schon mal vor ab für Ihre Mühe.
Liebe Grüße,
Janine
24.02.2011 11:27 • • 24.02.2011 #1
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