@Safira Über die Kündigung an sich, habe ich mit denen zu dem Zeitpunkt noch nicht gesprochen. Da wollte ich erst mal nur abklären, was das da mit der Doppel-Abbuchung am Anfang dieses Monats soll, und da meinten die, dafür wird im Dezember ja nicht abgebucht. Und jetzt kommen die mit der geplanten Abbuchung zum 20. rum um die Ecke...
Eine Kündigungsanfrage hatte mein Stiefvater telefonisch gestellt gehabt. Da meinten die, wir sollen die Kündigung schriftlich einreichen, und die würden dann noch, wenn es gekündigt ist, eine Rechnung stellen, da dieses Abonnement vergünstigt ist. Die Differenz zwischen Normal Preis des Abonnements und jetzigen vergünstigten Preis, würden die nach der Kündigung von mir dann noch verlangen. Das es 12 Monate verpflichtend läuft, haben die nicht gesagt und darüber ist uns auch nichts bekannt. Ich warte jetzt noch etwas und schaue, dass ich die kommenden Tage per Email die Kündigungsbestätigung bekomme. Montag geht das Schreiben nochmal als Priorität per Post an die raus, inklusive Kopie der Abmeldebescheinigung der Schule, inklusive Information, dass die Einzugsermächtigung entzogen wird, denn so sind sie gezwungen mir erst mal nur eine Rechnung auszustellen und dürfen nicht abbuchen. Da gewinne ich etwas Zeit und kann es vielleicht etwas abfedern.
@Hoffnungsblick Ich finde es eigentlich selbstverständlich, dass ich hier auf die Rückmeldungen eingehe. Schließlich will ich ja etwas von euch und mich hier austauschen und bin an Lösungen interessiert. Das geht nicht, wenn ich nur ein Selbstmonolog mit mir selbst führe und nur verzweifelt im Bett herumliege. Da schreibe ich lieber, eh mir hier noch die Decke aufm Kopf fällt und ich völlig durchdrehe.
Mein Onkel weiß von meiner Situation und er weiß, dass er mir vertrauen kann. Er hat mir schon mal etwas geliehen und das habe ich ihn auch zurückgezahlt. Da habe ich eine ganz klare Haltung zu. Die Nachricht mit der Offenlegung meiner Schulden bei meinem Stiefvater und das sich nichts mehr unter meinem Namen anhäufen soll, hatte er noch gar nicht gelesen, die hatte ich ihn schriftlich mitgeteilt. Ich habe sie am Nachmittag erst mal nochmal zurückgezogen, weil er am Montag noch eine Besorgung im Kaufland machen wollte und ich jetzt mal 1-2 Tage wirklich Erholung und Entspannung brauche, nachdem was ich die Woche alles durchgemacht habe. Ich wollte jetzt nicht das Wochenende schon wieder Streit und Diskussionen anzetteln und haben.
Das war mir im Nachhinein jetzt erst mal wichtiger, Ich denke, die 2 Tage seien mir erst mal mal vergönnt und bis dahin wird die Welt nicht untergehen. Montag spreche ich dann mit ihm darüber, dann wird er alles offenlegen, mein Onkel wird es überweisen und ab da werde ich keine neuen Schulden auf meinem Namen mehr dulden. Wenn er es trotzdem macht, muss er sie halt dann selber bezahlen. Ich möchte die 2 Tage jetzt erst mal nutzen, um auf positivere Gedanken zu kommen und mich etwas ablenken.
Vorausgesetzt mein Stiefvater konfrontiert mich in der Zeit nicht mit neuen Geldforderungen, denn sonst ziehe ich es natürlich sofort vor.
@Fiora Also die Schule war eine Privatschule auf der ich gegangen bin. In Hildesheim. Es war ein schulischer Bildungsgang für den Realschulabschluss, der sollte 12 Monate gehen. Und die Ausbildung, die ich danach angestrebt hätte, das wäre auch eine schulische Ausbildung gewesen. Die nennt sich Kaufm. Assistent für Wirtschaftsinformatik, was sich je nach Schule noch in verschiedene Unterbereiche eingliedert. Das Fachabitur ist in dieser schulischen Ausbildung inklusiv. Das heißt Ausbildung + Fachabitur Abschluss in 3 Jahren. Aber dafür braucht es eben erst mal den Realschulabschluss. Ohne den, kein Zutritt. Da ich schon 26 bin, würde ich damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. 3 Jahre die Ausbildung, und einen besseren schulischen Abschluss noch gleichzeitig nebenbei als Bonus ergattern.
Eine eigene Wohnung würde mir schon sehr gefallen und ich kann es mir sogar vorstellen. Wäre ich nur nicht so abhängig und unwissend derzeit. Aber die behördlichen Bedingungen schrecken mich auch etwas ab, gerade wenn man alg 2 bezieht. Da muss die Größe passen, dass ja nicht ein qm zu viel ist und die Kosten dürfen auch nur nach deren Mietspiegel gehen und der ist in jeder Stadt wirklich anders geregelt. Da muss man echt suchen, und das bei einen Wohnungsmarkt, der so umkämpft ist. Und dann muss die Stadt natürlich auch passen. Um meine Stadt herum ist nur Ackerland, da ist nichts, außer eine Kuh aufm Feld. Nach Hildesheim bin ich morgens fast 2 Stunden unterwegs gewesen. Mit dem Auto sind es vielleicht 45 Min.
Entgegengesetzt wäre Göttingen auch eine sehr schöne Stadt, die ich deutlich hübscher finde und es ist eine wirklich riesige Stadt. Aber eben auch etwas weiter weg von der Familie. :/ Vor dem Alleinsein und vor weiterer Vereinsamung habe ich wirklich riesige Angst, besonders, wenn ich wieder solche Phasen kriege und so labil bin. Hier habe ich eine Hemmschwelle, dort hätte ich keine, und wenn man dann nicht mal Freunde hat oder andere Bekannte, die einen besuchen können, ist das noch frustrierender. Meine ganzen anderen Familienmitglieder leben ja noch alle in NRW, und da will ich wegen dem Schulsystem nicht mehr hin. Das ist in Niedersachsen besser und fairer geregelt. Ob ich in dieser Stadt dann überhaupt den Abschluss bekommen kann und ich angenommen werde, müsste man auch erst mal in Erfahrung bringen.
Aber ich will mich ja bessern. Einkäufe übernehme ich mittlerweile selbst in großen Teilen für mich, auch wenn es mir wirklich schwer fällt, denn ich versuche jeden Menschen zu meiden und das ist im Supermarkt echt unangenehm. Selber zubereiten und kochen möchte ich jetzt die Woche anfangen, natürlich mit Unterstützung der Familie, anders geht es nicht, und ich muss mich da auch mit ihnen absprechen, da sie die Küche mit benutzen und selber auch für sich kochen. Manchmal essen sie aber das gleiche wie ich und da haben wir es bisher kombiniert. Wenn ich erst mal meine eigenen Gerichte servieren kann, wäre schon mal ein großer Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Ich sehe das Ganze als Vorbereitung an, das was jetzt umgesetzt wird, sind Vorbereitungen auf dem Weg zur eigenen Wohnung, und um selber selbstständiger zu werden. Lieber langsam und bedacht, als gar nicht. So vermeide ich auch Fehler, denke ich mal.
Und Sozialarbeiter klingen klasse. Das würde mir später, wenn ich in eine eigene Wohnung ziehe, sicher helfen, wenn da so Jemand regelmäßig nach mir schaut und mir hilft. Aber ich kenne mich ja damit nicht so aus. Sowas würde mir auch in der jetzigen finanziellen Lage sehr helfen.