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Zitat von Safira:
da Du ja Alg 2 Empfänger bist, wird Dir doch der Mehrbedarf gezahlt oder? Also Schulgebühr und Fahrtkosten?


Nein das Jobcenter hat jegliche finanzielle Unterstützung verweigert. Ich muss für das Ticket selber aufkommen, wenn sie auch den Schulplatz bisher dulden. Und mit 142,50 ist das bereits eine ermäßigte Version des Tickets. Ohne Ermäßigung wäre es um einiges teurer. So ist es leider in Niedersachsen. War auch sehr überrascht. Als ich noch in NRW lebte mit meiner Familie, habe ich monatlich 63 Euro gezahlt, hatte alle Busse und Züge für das gesamte VRR Gebiet zu Verfügung und hier darf ich mit solch einem riesigen Preis gerade mal eine bestimmte Strecke fahren. Gleiches gilt für die Schulgebühr. Keine finanzielle Unterstützung.

Ich habe von meinem Stiefvater jetzt auch konkret angefordert, dass er alles was er meint von mir noch zu kriegen, offenlegen soll und bin da derzeit mit meinem Onkel am verhandeln, dass er mir da aushilft finanziell und damit die Schulden beim Herrn Stiefvater gedeckt werden. Ich werde dann sicherstellen, dass er mit meinem Namen keine Schulden mehr anhäuft bei sich.

Ja das ist ein wirklich stolzer Preis Es kommt immer drauf an wie die Fahrstrecke ist. Überquert man 3 Kreise (auch wenn es nur 10km ist) klettert die Preisstufe. Wohnst Du in einer Großstadt bleibt sie auf PS1. Auch Gemeinderegelungen sind äußerst unterschiedlich. Leider.

Was war das für eine Schule?

Ich denke das Du, sollte bis dahin keine Kündigungsbestätigung kommen, übernächste Woche direkt persönlich vorstellig werden. Du willst das Abo loswerden. So schnell wie möglich. Achte auf die Kündigungsfrist und Vertragsende. Möglich wäre auch, wie oben erwähnt das eine außerordentliche Kündigung möglich ist, durch den Abbruch.

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Mein Leben ist wie eine Folter - ich kann nicht mehr

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Die interessiert keine außerordentliche Kündigungen. Ich habe auch etwas Zweifel, dass die mir am Bahnhof da helfen können, weil Dienstleister/Anbieter ist die Transdev GmbH und die sitzen irgendwo am Ar.. von Deutschland, wo keiner hinkommt, sehr weit weg. Die Fahrtstrecke ist Bad Gandersheim - Hildesheim über Else gewesen. Wir haben ja bei denen angerufen und auch gefragt wie es mit außerordentlichen Kündigungen ist. Die Kündigung bleibt gleich und die berufen sich auf das was ich oben von der Webseite eingeblendet habe.

ja stimmt, der Kartenschalter ist nur ein Dienstleister. Der Anbieter ist woanders. Dann schicke die Kündigung per Einschreiben mit Rückschein an den Anbieter. Auf der Website beim Aboservice steht jetzt auch rein gar nichts über die Vertragsbedingungen oder Aboarten.
Hast Du das schon gesehen? Gerade entdeckt. https://www.transdev.de/de/abo-center-n...abonnement

Jap daher habe ich ja auch die Kündigung für dich rauskopiert, damit du dir ein besseres Bild machen konntest. Das was unter Kündigung stand, habe ich dir hier mit reinkopiert, ein paar Antworten zurück. Was ich verdeckt hatte. Das ist von der Seite.

Ja dann bleibt Dir nur auf die Kündigungsbestätigung zu warten oder noch mal mit Einschreiben losschicken.

Die Formalitäten sind dort sehr Mager gehalten. Man liest das das Schülerabo eine Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten hat und danach, wenn man nicht aktiv verlängert automatisch ausläuft.

Was hat die denn bei der Hotline gesagt? Zu wann ist aufgrund der Kündigung, das Abo beendet, da Du ja kein Schüler mehr bist. Die große Frage

Hallo Ryos1, ich finde es toll, wie energisch, sachlich und zielstrebig du hier deine anstehenden Aufgaben angehst und dass du mit Safira hier auch jemanden gefunden hast, der dir hilfreiche Tipps geben kann!

Das finde ich auch schön, dass du auf die Beiträge der User hier eingehst! Das machen auch nicht alle! Danke!

Deinen Texten kann ich auch entnehmen, dass du wahrscheinlich über mehr Fähigkeiten verfügst, als du vermutest. Vieles, was du schreibst ist sehr reflektiert und treffend formuliert.

Zitat von Ryos1:
Nein sie sollen keine Macht mehr über mich haben dürfen


Ja! Das finde ich gut! Du erkennst deinen eigenen Wert.

Eines Tages wirst du auf dich stolz sein - und du kannst es jetzt schon sein.

Gut, dass dein Stiefvater dir in der Abo-Sache gute Tipps geben kann und dir womöglich auch sonst schon öfter geholfen hat. Das sind Gründe, dankbar zu sein. Aber sonst, ganz ehrlich, wegen dieser kleinlichen Geldzählerei tut er mir fast schon wieder leid. Wenn er so drauf ist, dann kann er auch nicht glücklich sein...Na ja, ich kenn ihn ja nicht und ändern kannst du ihn auch nicht. Jeder hat so seine Macken.

Zitat von Ryos1:
Ich habe von meinem Stiefvater jetzt auch konkret angefordert, dass er alles was er meint von mir noch zu kriegen, offenlegen soll und bin da derzeit mit meinem Onkel am verhandeln, dass er mir da aushilft finanziell und damit die Schulden beim Herrn Stiefvater gedeckt werden. Ich werde dann sicherstellen, dass er mit meinem Namen keine Schulden mehr anhäuft bei sich.


Das finde ich wirklich gut! So machst du dich psychisch ein Stück unabhängig von ihm.
Allerdings musst du natürlich dann vermeiden, im Gegenzug von deinem Onkel abhängig zu werden. Am besten zahlst du nach und nach sämliche Schulden zielstrebig zurück.

Aber Geduld. Es geht Schrittchen für Schrittchen.
Wenn du trotz Rückfällen, mit denen man immer rechnen muss, zielstrebig immer in die gleiche Richtung gehst, dann geht es dir Schrittchen für Schrittchen immer besser.

Hallo Royos 1,

zu vielen Punkten hast du bereits gute und hilfreiche Rückmeldungen bekommen. Ein Punkt ist mir noch unklar geblieben : bist du noch in der schulischen Ausbildung oder strebst du eine berufliche Ausbildung an? Hast du diesbezüglich eine konkrete Vorstellung?
Was deine finanzielle Situation betrifft, auch die Frage mit der Wohnung und den offensichtlich überhöhten Geldforderungen, insbesondere durch die Rechenmaschine deines Stiefvater, ist sicherlich sehr belastend. Langfristig würde dir eine eigene Wohnung sicherlich helfen, aus dem Dilemma auszubrechen. Doch es geht nicht alles auf einmal. Was die Haushaltskosten betrifft, da wäre eine getrennte Haushaltsführung für dich sicherlich hilfreich. Damit könntest du für dich die Ausgaben im Griff behalten.

Ein konkreter Hinweis, der dir vielleicht weiterhelfen könnte: Es gibt Organisationen, die bieten ambulant betreutes Wohnen an, Vermittlung ggf. über den sozial psychiatrischen Dienst. Das sind therapeutisch geschulte Sozialarbeiter, die je nach Bedarf 1 bis 2 Mal pro Jahr die Woche ins Haus kommen und den Klienten in behördlichen, finanziellen oder auch therapeutischen Fragen Hilfestellung geben. Vielleicht wäre das auch eine gute Anlaufstelle für dich?

LG, Fiora

@Safira Über die Kündigung an sich, habe ich mit denen zu dem Zeitpunkt noch nicht gesprochen. Da wollte ich erst mal nur abklären, was das da mit der Doppel-Abbuchung am Anfang dieses Monats soll, und da meinten die, dafür wird im Dezember ja nicht abgebucht. Und jetzt kommen die mit der geplanten Abbuchung zum 20. rum um die Ecke...

Eine Kündigungsanfrage hatte mein Stiefvater telefonisch gestellt gehabt. Da meinten die, wir sollen die Kündigung schriftlich einreichen, und die würden dann noch, wenn es gekündigt ist, eine Rechnung stellen, da dieses Abonnement vergünstigt ist. Die Differenz zwischen Normal Preis des Abonnements und jetzigen vergünstigten Preis, würden die nach der Kündigung von mir dann noch verlangen. Das es 12 Monate verpflichtend läuft, haben die nicht gesagt und darüber ist uns auch nichts bekannt. Ich warte jetzt noch etwas und schaue, dass ich die kommenden Tage per Email die Kündigungsbestätigung bekomme. Montag geht das Schreiben nochmal als Priorität per Post an die raus, inklusive Kopie der Abmeldebescheinigung der Schule, inklusive Information, dass die Einzugsermächtigung entzogen wird, denn so sind sie gezwungen mir erst mal nur eine Rechnung auszustellen und dürfen nicht abbuchen. Da gewinne ich etwas Zeit und kann es vielleicht etwas abfedern.

@Hoffnungsblick Ich finde es eigentlich selbstverständlich, dass ich hier auf die Rückmeldungen eingehe. Schließlich will ich ja etwas von euch und mich hier austauschen und bin an Lösungen interessiert. Das geht nicht, wenn ich nur ein Selbstmonolog mit mir selbst führe und nur verzweifelt im Bett herumliege. Da schreibe ich lieber, eh mir hier noch die Decke aufm Kopf fällt und ich völlig durchdrehe.

Mein Onkel weiß von meiner Situation und er weiß, dass er mir vertrauen kann. Er hat mir schon mal etwas geliehen und das habe ich ihn auch zurückgezahlt. Da habe ich eine ganz klare Haltung zu. Die Nachricht mit der Offenlegung meiner Schulden bei meinem Stiefvater und das sich nichts mehr unter meinem Namen anhäufen soll, hatte er noch gar nicht gelesen, die hatte ich ihn schriftlich mitgeteilt. Ich habe sie am Nachmittag erst mal nochmal zurückgezogen, weil er am Montag noch eine Besorgung im Kaufland machen wollte und ich jetzt mal 1-2 Tage wirklich Erholung und Entspannung brauche, nachdem was ich die Woche alles durchgemacht habe. Ich wollte jetzt nicht das Wochenende schon wieder Streit und Diskussionen anzetteln und haben.

Das war mir im Nachhinein jetzt erst mal wichtiger, Ich denke, die 2 Tage seien mir erst mal mal vergönnt und bis dahin wird die Welt nicht untergehen. Montag spreche ich dann mit ihm darüber, dann wird er alles offenlegen, mein Onkel wird es überweisen und ab da werde ich keine neuen Schulden auf meinem Namen mehr dulden. Wenn er es trotzdem macht, muss er sie halt dann selber bezahlen. Ich möchte die 2 Tage jetzt erst mal nutzen, um auf positivere Gedanken zu kommen und mich etwas ablenken.
Vorausgesetzt mein Stiefvater konfrontiert mich in der Zeit nicht mit neuen Geldforderungen, denn sonst ziehe ich es natürlich sofort vor.

@Fiora Also die Schule war eine Privatschule auf der ich gegangen bin. In Hildesheim. Es war ein schulischer Bildungsgang für den Realschulabschluss, der sollte 12 Monate gehen. Und die Ausbildung, die ich danach angestrebt hätte, das wäre auch eine schulische Ausbildung gewesen. Die nennt sich Kaufm. Assistent für Wirtschaftsinformatik, was sich je nach Schule noch in verschiedene Unterbereiche eingliedert. Das Fachabitur ist in dieser schulischen Ausbildung inklusiv. Das heißt Ausbildung + Fachabitur Abschluss in 3 Jahren. Aber dafür braucht es eben erst mal den Realschulabschluss. Ohne den, kein Zutritt. Da ich schon 26 bin, würde ich damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. 3 Jahre die Ausbildung, und einen besseren schulischen Abschluss noch gleichzeitig nebenbei als Bonus ergattern.

Eine eigene Wohnung würde mir schon sehr gefallen und ich kann es mir sogar vorstellen. Wäre ich nur nicht so abhängig und unwissend derzeit. Aber die behördlichen Bedingungen schrecken mich auch etwas ab, gerade wenn man alg 2 bezieht. Da muss die Größe passen, dass ja nicht ein qm zu viel ist und die Kosten dürfen auch nur nach deren Mietspiegel gehen und der ist in jeder Stadt wirklich anders geregelt. Da muss man echt suchen, und das bei einen Wohnungsmarkt, der so umkämpft ist. Und dann muss die Stadt natürlich auch passen. Um meine Stadt herum ist nur Ackerland, da ist nichts, außer eine Kuh aufm Feld. Nach Hildesheim bin ich morgens fast 2 Stunden unterwegs gewesen. Mit dem Auto sind es vielleicht 45 Min.

Entgegengesetzt wäre Göttingen auch eine sehr schöne Stadt, die ich deutlich hübscher finde und es ist eine wirklich riesige Stadt. Aber eben auch etwas weiter weg von der Familie. :/ Vor dem Alleinsein und vor weiterer Vereinsamung habe ich wirklich riesige Angst, besonders, wenn ich wieder solche Phasen kriege und so labil bin. Hier habe ich eine Hemmschwelle, dort hätte ich keine, und wenn man dann nicht mal Freunde hat oder andere Bekannte, die einen besuchen können, ist das noch frustrierender. Meine ganzen anderen Familienmitglieder leben ja noch alle in NRW, und da will ich wegen dem Schulsystem nicht mehr hin. Das ist in Niedersachsen besser und fairer geregelt. Ob ich in dieser Stadt dann überhaupt den Abschluss bekommen kann und ich angenommen werde, müsste man auch erst mal in Erfahrung bringen.

Aber ich will mich ja bessern. Einkäufe übernehme ich mittlerweile selbst in großen Teilen für mich, auch wenn es mir wirklich schwer fällt, denn ich versuche jeden Menschen zu meiden und das ist im Supermarkt echt unangenehm. Selber zubereiten und kochen möchte ich jetzt die Woche anfangen, natürlich mit Unterstützung der Familie, anders geht es nicht, und ich muss mich da auch mit ihnen absprechen, da sie die Küche mit benutzen und selber auch für sich kochen. Manchmal essen sie aber das gleiche wie ich und da haben wir es bisher kombiniert. Wenn ich erst mal meine eigenen Gerichte servieren kann, wäre schon mal ein großer Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Ich sehe das Ganze als Vorbereitung an, das was jetzt umgesetzt wird, sind Vorbereitungen auf dem Weg zur eigenen Wohnung, und um selber selbstständiger zu werden. Lieber langsam und bedacht, als gar nicht. So vermeide ich auch Fehler, denke ich mal.

Und Sozialarbeiter klingen klasse. Das würde mir später, wenn ich in eine eigene Wohnung ziehe, sicher helfen, wenn da so Jemand regelmäßig nach mir schaut und mir hilft. Aber ich kenne mich ja damit nicht so aus. Sowas würde mir auch in der jetzigen finanziellen Lage sehr helfen.

Oh je das ist ja ein halber Roman geworden. Ich hoffe, ich vergraule damit jetzt nicht alle. ^^

Nein, nein, du vergraulst überhaupt nicht. Du machst dir ernsthafte Gedanken in Form von konkreten Schritten, und das ist gut. Die Schritte Stück für Stück umzusetzen, darin besteht die eigentliche Arbeit. Darum habe ich mich sehr gefreut zu lesen, wie du in deiner jetzigen Wohnsituation dir deine Selbstständigkeit zurückerobern möchtest. Das fängt mit lebenswichtigen Dingen an, wie selber einkaufen, selber kochen, selbst die Wäsche waschen, putzen, Blumenpflege und kleine Reparaturarbeiten. Diese Veränderung wirst nicht nur du als Auftrieb wahrnehmen, sondern sicherlich auch deine Familie.
Ich würde mich freuen, wenn du uns auf dem Laufenden halten würdest, gewissermaßen als Ansporn auch für uns.
LG, Fiora

Das habe ich ohnehin vor Fiora. Vielleicht wird der Thread ja so eine Art Berichtsblog/Tagebuch, wo ich in regelmäßigen Abständen informiere, wie der aktuelle Stand ist und wie es läuft. sei es negatives oder auch positive Dinge. Vorausgesetzt natürlich, dass hier das Interesse bestehen bleibt. Ich finde, dass mir dieser Thread hier ziemlich hilft, eine gute Idee von mir war, und das dieser, gerade im Hinblick auf die bisherigen Rückmeldungen, sehr aufbauend ist.

Die letzte Nacht war, wie die letzten Nächte auch, fürchterlich. Kaum Schlaf gefunden und von Albträumen geprägt, wenn man denn mal zur Ruhe kam. Ich weiß schon gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal, mal durchschlafen konnte. Ich spiele seit letzter Nacht mit dem Gedanken, vielleicht einen Anwalt einzuschalten und die gesamte Abonnement Situation juristisch prüfen zu lassen, insbesondere was diese seltsamen Abbuchungsgeschichten angeht. Haltet ihr das für eine gute Idee oder schlechte Idee?

Wenn du eine Rechtsschutzversicherung hast, die die Rechtsanwaltskosten zahlt, dann halte ich es für eine gute Idee, sonst nicht. Anwaltskosten können schon sehr hoch sein. Aber vielleicht kennt sich hier im Forum jemand in dieser Frage besser aus.
Wenn du einen Anwalt einschalten würdest, dann hättest du wenigstens mehr Klarheit. Es könnte trotzdem sein, dass du die Kosten zahlen müsstest.
Wenn du nicht Recht bekommen würdest, dann könntest du diese Geschichte als Lernprozess betrachten. Lernen kostet manchmal und aus Fehlern wird man klug.

Es ist klug, dass du nicht alles auf einmal angehst und erst mal eine kurze Pause eingelegt hast. So hast du umso mehr Kraft, die Schuldengeschichte mit deinem Stiefvater anzugehen. Dazu wünsche ich dir viel Erfolg - und starke Nerven.



Zitat von Ryos1:
Wenn ich erst mal meine eigenen Gerichte servieren kann, wäre schon mal ein großer Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Ich sehe das Ganze als Vorbereitung an, das was jetzt umgesetzt wird, sind Vorbereitungen auf dem Weg zur eigenen Wohnung, und um selber selbstständiger zu werden. Lieber langsam und bedacht, als gar nicht. So vermeide ich auch Fehler, denke ich mal.


Das finde ich toll, dass du deine Selbständigkeit in den praktischen Dingen des Lebens so zügig angehst. Daran kann man erkennen, dass es dir wirklich ernst ist. Gratuliere!

Zitat von Ryos1:
Vielleicht wird der Thread ja so eine Art Berichtsblog/Tagebuch, wo ich in regelmäßigen Abständen informiere, wie der aktuelle Stand ist und wie es läuft. sei es negatives oder auch positive Dinge.


Das ist eine gute Idee! Wir sind ja an deiner weiteren Entwicklung interessiert und wünschen dir, dass es dir gut geht.

Nach telefonischer Rücksprache bin ich heute zu einem Anwalt gefahren, der sich bereiterklärt hat, in einem kostenlosen Beratungsgespräch mal über die Situation drüber zu sehen. Leider ist es so, dass ich aus dem schulischen Vertrag nicht vor Januar rauskomme. Bis dahin müsste ich die Schulgebühren noch bezahlen, auch wenn ich kein Schüler mehr bin.

Die Abbuchungen vom Abonnement wurden als sehr widersprüchlich angesehen und der Anwalt hat mir geraten, die Abbuchung die am 20.11.2020 erfolgen soll, zurück buchen zu lassen. Unter anderem weil in den Briefen von Abbuchungen zum 1. des Monats geredet wurde, und weil es im späteren Schreiben einfach auf den 20. geändert wurde. Fakt ist es hat bisher drei Zahlungen in Höhe von 142,50 gegeben. Die erste am Bahnhof, dann 2 Buchungen am 1. November und jetzt die angekündigte am 20. November. Das wäre mittlerweile die 4. Zahlung.

Der Betrieb hat auf mein Kündigungsschreiben heute reagiert. Sie veranlassen die Kündigung, wenn sie die Tickets zurückbekommen. Die werden auch demnächst mit der Post zu ihnen geschickt. Eine Differenz der Ermäßigung dürfen sie mir im Nachhinein nicht mehr berechnen, da die Mindestlaufzeit von 3 Monaten (3 Abbuchungen sind erfolgt), überschritten wurde, sagt der Anwalt. Sollte es noch in irgendwelchen Problemen ausarten, würde er sich auch mein Anliegen annehmen. Gleiches gilt für den Schulvertrag.

Was gab es sonst noch heute? Ach ja ich hab das erste Mal in meinem Leben Essen gekocht haha. Was ein Meilenstein ist, wenn man bedenkt, dass ich die Küche nie für sowas benutzen durfte und es immer in Streit oder Diskussionen ausgeartet ist. War zwar nur etwas sehr leichtes und einfaches für den Anfang, aber anfangen muss ja jeder mal.

Es wurden aber auch heute leider noch mehr Kosten generiert. Mein Handy ist aufm Parkplatz geknallt. Vermutlich Display-Bruch. Das reparieren zu müssen, wird auch nochmal ein finanzielles Kapitel für sich. Das Schicksal meint es nicht gut mit mir. Psychisch bin ich im Gegensatz zu den letzten Tagen etwas gefestigter als vorher, auch wenn ich kaum Schlaf finde und ich tagsüber komplett kaputt bin.

Das wars für heute im groben. Heute wird nichts mehr passieren, denke ich mal. Danke für eure Antworten und bleibt gesund.

Euer
Ryos

Hallo Ryos1, freue mich zu lesen, wie zielstrebig du wieder deine Aufgaben angehst! Wirklich toll!

Die Geschichte mit den Abbuchungen scheint auch im Wesentlichen geklärt zu sein, wenn ich es richtig verstehe. Also war es sinnvoll, einen (bis hierher kostenlosen) Anwalt zu nehmen.


Zitat von Ryos1:
Ach ja ich hab das erste Mal in meinem Leben Essen gekocht haha.


Du machst Nägel mit Köpfen! Toll! Hätte nicht gedacht, dass du diese Sache so schnell angehst!
Es freut mich wirklich sehr, dass du heute zum ersten Mal gekocht hast! Gratuliere!
Du nimmst dein Leben jetzt in deine Hand.

Zitat von Ryos1:
Das Schicksal meint es nicht gut mit mir.


Das ist schon ärgerlich, dass dir dein Handy runtergefallen ist und du für die Reparatur bezahlen musst.
Aber es ist doch bestimmt nicht Schicksal, sondern ein Versehen, das jedem passieren kann.

Bei der Bewertung von solchen Ereignissen würde ich vorsichtig sein. Es macht für die Psyche nämlich einen großen Unterschied, ob du dir sagst Es war ein ärgerliches Versehen oder ob du es als Schicksal deutest.

Wer ist denn das Schicksal? Ja, sicher, man kann Ereignisse im Leben als Schicksal bezeichnen oder auch von Schicksalschlägen sprechen, die uns herausfordern, aktiv zu werden.
Wenn man aber meint, irgend eine höhere Macht sei uns nicht wohlgesonnen, oder meine es nicht gut mit einem, dann steht man gewissermaßen dieser Macht hilflos gegenüber. Solches Denken kann hilflos machen und fatalistisch. Das tut nicht gut. Darum ist es wichtig, die Ereignisse im eigenen Leben möglichst sachlich zu betrachten oder zu bewerten. Sonst schafft man sich noch unnötig zusätzliches Leiden.

Hoffe, dass dein Handy möglichst preiswert repariert werden kann.

@hoffnungsblick: Ja da hast du Recht. Manchmal sollte man doch nicht zu negativ denken.

Was mir heute allerdings besonders schwerfällt. Die Abrechnung von Herrn Stiefvater kam heute. Er lastet mir 81,63 Euro aus dem vorherigen Monat an und noch irgendwelche andere Beträge.

Abrechnung öffnen:
Trigger

Zahlungen von mir:
01.11.2020 Rest aus Oktober -81,63 Euro

Abrechnung:
Monatliche Fixkosten 200,09 Euro
Einkäufe Lebensmittel 46,09 Euro
Einkäufe sonstige 5,17 Euro
Summe 251,35 Euro
Bereits bezahlt 115,75 Euro
Rest -135,60 Euro

Lebensmittel und sonstige Einkäufe
Einkäufe Lebensmittel 46,09 Euro
Einkäufe sonstige 5,17 Euro
Summe Einkäufe 51,26 Euro
Zahlungen für Einkäufe: Keine.
Noch offen: 51,26

Monatliche Fixkosten
TV Box: 5,00 Euro
Internet 6,09 Euro
Miete 189,00 Euro
Summe Fixkosten: 200,09 Euro



Ich weiß nicht, wie er sich das vorstellt. Ich habe diesen Monat nur noch 135 Euro auf dem Konto. Wenn ich das jetzt alles an ihn abdrücke, wovon soll ich dann leben? Bankkonto überziehen, noch mehr Schulden? Ist es das, was mein Stiefvater will? Mich noch weiter finanziell ausbeuten wie ein Sparschwein? Das er noch nachts schlafen kann, wundert mich, falls der überhaupt etwas, was sich Gewissen nennt, besitzt.

Ich verstehe auch nicht, wieso man alleine für November bis zum heutigen Tage bereits 537 Euro ausgeben kann. Ungeachtet dessen, was davon an Beträgen für die Personen angerechnet wird. Er kommt selber auf 130,79 Euro. Meine Mutter kommt auf 261,89 Euro, meine Schwester auf 95,22 Euro und mir 51,26 Euro, so kommen die 537 Euro zustande. Und das obwohl ich meine Einkäufe in Großteil ab den 01 November selber getätigt habe. Ich sagte ja ich koche mittlerweile ja auch selbst.

Ich verstehe auch nicht, wieso man alleine für Oktober als ALG II Bezieher 1.199,31 Euro ausgeben kann. Er kommt für sich in diesen Monat auf 335 Euro Anteil, Meine Mutter auf 501,11 Euro, meine Schwester auf 203,44 und mir rechnete er 159,82 Euro für an. Im Oktober habe ich auch noch nicht selbst eingekauft, das haben alles die gemacht.

Ich muss jetzt erst mal diesen Zahlen Dschungel verdauen. Diesen Monat habe ich für mich zur Freizeit übrigens noch gar nichts gekauft. Ich bin nur noch am bezahlen für irgendwelche Verpflichtungen. Ich hab nicht mal mehr Geld für einen Friseur, obwohl ich nach all den Monaten echt mal wieder gehen müsste. Es ist zum heulen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Kannst du nicht irgendetwas arbeiten?

@Icefalki Damit er das auch noch an sich nehmen würde? 8 Stunden für ihn malochen, wovon ich keinen Cent sehe? Von dem Geld würde ich im Leben nichts sehen. Die höhe der Ausgaben bleibt ja, oder fällt sogar noch stärker aus. Und ich habe ja bereits ein monatliches festes Einkommen, wenn auch vom Amt. War ja auch mit denen in Kooperation und vereinbart, dass ich erst mal meinen Abschluss nachhole und danach dann aufgrund meiner Situation einsteige.

Und ehrlich gesagt sehe ich es auch nicht ein, dass man sich wie Geier auf mich stürzt, um mich kreist und wirklich jeden Cent aus mir herauspressen will. Vor allem, wenn ich hinzuziehe, dass ich nicht mal Einfluss drauf habe. Es wird einfach gekauft und fertig. ich werde nicht gefragt, es wird nicht um meine Meinung gebeten, es wird einfach getan. Dann reicht die Kohle nicht, die er monatlich von mir kriegt und der baut sich mit meinem Namen einen Schuldenpalast, und ich soll dann dafür aufkommen. Das ist Ausbeutung. Ein Job könnte das Ganze vielleicht noch abfedern, je nachdem wie viel da noch mit Amt angerechnet wird, aber das löst dieses Problem nicht. Ob nun der Einkommensgeber das Amt ist oder ein Arbeitgeber, macht da sehr wenig bis keinen Unterschied. Und selbst dann müsste man erst mal suchen. Mein halber Bildungsgang hat mit top Zeugnissen nicht mal Praktikumsplätze gefunden. Von bezahlten Arbeitsplätzen will ich mal besser gar nicht anfangen. Es ist Corona, die wollen keine neuen. Und das Städteübergreifend und man will mich auch gar nicht. Nicht mit meiner Vorgeschichte, nicht mit dieser Vergangenheit im Lebenslauf. Das muss erst durch einen Schulplatz und vernünftigen Abschluss auskorrigiert werden, damit ich überhaupt wieder bewerbungsfähig bin.

Das mit der Schule hab ich noch nicht ganz verstanden. Gehst du nun dort hin, machst einen Abschluss, oder nicht?

Raus aus allem wird nur funktionieren, wenn du alleine wohnst und alleine für dich sorgst. Da dein Stiefvater das Geld in eurer Familie quasi verwaltet, wobei ich nicht verstehe, warum man nicht alles in einen Topf werfen kann und jedem sein Taschengeld zukommen lassen würde, ihr seid doch alle vom Amt anhängig, oder sehe ich das falsch?

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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