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Was ist das nur, diese schei. Angst vor Allem?
Angst vor Krankheiten obwohl man eigentlich gar nicht mehr sein will?

Menschen mit denen man auskommen muss, obwohl man sie eigentlich gar nicht ertragen kann?

Einsamkeit, die einem die Seele aus dem Körper reißt?

Hoffnungen, die eigentlich immer im Sande vergehen?

Jeden Tag neu, immer wieder!

Was zum Teufel ist das?

Leben?

Ich sch.....drauf!

Wenn da die Angst nicht wäre.........

21.07.2017 17:44 • 30.07.2017 x 3 #1


35 Antworten ↓


Zitat von guteFee:
Was ist das nur, diese schei. Angst vor Allem?
Angst vor Krankheiten obwohl man eigentlich gar nicht mehr sein will?

Menschen mit denen man auskommen muss, obwohl man sie eigentlich gar nicht ertragen kann?

Einsamkeit, die einem die Seele aus dem Körper reißt?

Hoffnungen, die eigentlich immer im Sande vergehen?

Jeden Tag neu, immer wieder!

Was zum Teufel ist das?

Leben?

Ich sch.....drauf!

Wenn da die Angst nicht wäre.........


Geht mir genauso.
Manchmal gibt es aber keine Antwort auf dies Frage.
Jedenfalls kenn ich sie nicht.
Und ich kann auch nicht mehr das Gefasel von anderen Menschen ertragen die meinen es gut zu meinen.

A


Manchmal möchte ich dass das Leben einfach aufhört!

x 3


@ Robinson, dann versteht Du was ich meine und das schon alleine tut mir gut, danke.

kenne das zugut

habe auch heftige angst vor krankheiten angst zu sterben

beziehe ja ne kleine rente und lebe bei meinen eltern und verlasse das haus nicht und vermisse es freunde zu haben und ne freundin

habe angst was zu verpassen und kriege mein leben nicht im griff

habe dadurch schwere depressionen und ängste und keinen klaren gedanken mehr

jeden tag fragt man sich ist es der sinn des lebens allein sein und streit haben jeden tag mit der familie und keine neuen leute kennen lernen und sich selbst hassen

quasi zuhause auf mein tod warten und nichts erleben keine leute kennen lernen das jeder tag gleich ist.

so ein leben ist eine qual aber heftig das andere es auch haben man denkt immer man sei allein mit den problemen

Nein @rico83, Du bist absolut nicht alleine!
Wahrscheinlich sind wir sogar in der Mehrzahl.

Ich kenne auch Menschen, die alles haben und glücklich sein könnten.
Trotzdem kann ich erkennen, dass sie es auch nicht viel besser haben als wir.
Sie haben halt nur eben die Fähigkeit, es zu überspielen!

Wie haben es leider ( oder Gott sei Dank) nicht und strahlen es förmlich aus!

Das macht uns zum Unglücksopfer.

gutefree was ist mit partnerschaft, freunde oder raus gehen ? wie ist den der alltag ?

bei mir ist er immer gleich aufstehen, pc an und leute anschreiben die kein interesse haben und dabei fernsehen schauen und dann immer wieder das leere gefühl und negative gedanken und frust

würde so gern verreisen und leute ansprechen und mich frei fühlen und einfach was unternehmen aber kann es nicht hab nur noch angst und so lang man sich nicht selbst liebt, wird mich jemand anderes auch nicht lieben

fühle mich unangenehm bei anderen und fühle mich als ob man nicht dazugehört

Ach guteFee, wieder ein Thread von dir, den ich absolut nachvollziehen kann.
Die Angst, den letzten Schritt zu gehen, kenne ich auch. Am liebsten einfach nicht mehr aufwachen, sodass man sich nicht mal mit dem Gedanken plagen muss, tu ich es jetzt oder nicht.

Fühlt es sich bei dir auch so an, als ob sich alles im Kreis dreht? Dass, egal was man tut und wie sehr man sich bemüht, man trotzdem immer wieder da landet, wo man gerade ist?

Und hat man es mal für ein paar Tage aus dem Loch geschafft, überschwemmt einen das Leben mit Alltagsproblemen. - Immer nur Rechnungen, die man bezahlt... Wenn man arbeiten geht, dann nur noch, um überhaupt ein Dach über den Kopf zu haben.
Menschen, die vor einer Rolltreppe stehen bleiben, als wären sie die einzigen, die sie benutzen wollen.
Staus.... Bahn-Ausfälle und was es sonst noch alles gibt. Hat man dies locker weg gesteckt und vielleicht sogar allgemein einen guten Tag, holt einen die Realität der Einsamkeit aber schnell wieder ein.
Aber will man überhaupt Leute treffen? Egoistische, egozentrische Leute, die einen sowieso nicht verstehen?
Ja und nein.
Und am Ende des Lebens schaut man zurück auf die schönen Dinge, die man erlebt hat und stellt fest: Es waren gerade genug, dass man sie an einer Hand abzählen kann.

Da drängt sich unweigerlich die Frage auf: Lohnt es sich, dass man dafür versucht jeden Tag stark zu sein?

Liebe gutefee,
gut möglich, dass du in deiner Kindheit ein oder mehrere Traumata entwicklet hast. Informiere dich mal im Netz, es gibt auf Youtube so viele gut Videos dazu. Google mal die Traumatherapeutin Darmi Charf (gibt auch viele andere, aber sie ist besondes gut) und schau mal, ob du damit was anfangen kannst. Die Symptome, die du beschreinst kenn ich auch alle nur zu gut - und ich weiß von mir genau, dass ich traumatisiert bin.
Dir alles Liebe, Pedrogorn

Zitat von Rico83:
so lang man sich nicht selbst liebt, wird mich jemand anderes auch nicht lieben


Dazu bin ich die Tage im Internet auf eine tolle Aussage gestoßen, die da sinngemäß lautete: Der Spruch, man solle erstmal sich selbst lieben, dann lieben einen auch die anderen ist zwar gerade voll in Mode, aber unnütz. Denn erst, wenn man auch spürt, dass andere einen lieben, kann man lernen, sich selbst zu lieben.

Den fand ich klasse. Denn da steckt viel Wahrheit drin. Wer sein Leben lang nur Ablehnung erfahren hat, der kann sich nicht selbst lieben. Woher soll er denn das natürliche Selbstwertgefühl haben? Wir sind nunmal soziale Wesen und angewiesen auf Bestätigung von außen.

@galgenmännchen,
und immer wieder stelle ich fest, dass es eigentlich immer Menschen sind, die es immer wieder schaffen, dass ich gefühlsmäßig immer wieder total verletzt auf dem Boden liege!

Es ist fast so, als ob sich meine Kindheit immer wieder wiederholt.

Die Gefühle meiner ( schlimmen) Kindheit leben tagtäglich wieder auf!

Das Schlimme ist für mich die Erkenntnis, Zeit heilt nicht ALLE Wunden!

Oder, wieviel Zeit haben wir noch?

Zeit heilt alle Wunden ist in meinen Augen auch bloß so ein strunzdummer Spruch von irgendwelchen Hobby-Phylosofen.
Zeit heilt definitiv nicht alle Wunden. Je nachdem, was für Wunden man hat, werden diese zum Teil sogar noch schlimmer, desto mehr Zeit vergeht.

Bevor man diese Wunde wie einen Tumor schnellstmöglich entfernen kann, wuchert er unbehandelt und unbeobachtet immer weiter, bis er jede Zelle des Körpers eingenommen hat.
Ihn dann zu entfernen ist ungleich schwerer, als wenn man sich schon früher drumm gekümmert hätte.

Hallo gute Fee

Zitat von guteFee:
Das Schlimme ist für mich die Erkenntnis, Zeit heilt nicht ALLE Wunden!
Das ist auch meine Erfahrung.

Ich glaube es kommt auf die Wunden an und mancher Schmerz ist so groß, da verblaßt eher die Erinnerung an den Schmerz. Meiner Meinung nach ist es eher wie bei einer großen Wunde. Die Zeit lindert den Schmerz, aber wenn die Wunde aufbricht (und das passiert bei mir ohne Vorwarnung) dann ist der Schmerz in seiner vollen Intensität da.
Und dann habe ich das Gefühl, dass mein Leben still steht und ich zu keiner Entscheidung oder Handlung fähig bin.
LG Miral

@ Miral, genau so sehe ich das auch!
Die Zeit lässt nur die Erinnerungen verblassen.
Doch die tiefen Wunden haben halt ihre Spuren hinterlassen.

Diese Spuren sind wie Spuren im Schnee.
Man tritt immer wieder ich ihre Fußstapfen .
Ist der bequemere Weg, schließlich sind sie ja irgendwie vertraut.

Wie hätten irgendwann durch den hohen Schnee stapfen müssen. Eine neue Spur treten sollen.

Dann wären wir jetzt mit Sicherheit nicht hier in diesem Forum am Freitag Abend!

Obwohl, ich bin froh dass es euch gibt!

Vor allem kommt ja die Zeit wo Mann (Frau) zurückschaut und einem Gruselt.
Ich kann ja eine Zeit lang Entbehrungen ertragen, nur irgendwann schleift sich die Kraft ab.
Bei aller Mühe geht dann nix mehr.
.
Depressive wollen ja nicht sterben, aber SO nicht weiterleben.
Nur das Interessiert keine Sau.

Manche Wunden verheilen nie das stimmt. Aber man kann lernen damit zu leben. Ich sag das so leicht, aber mir fällt das oft auch sehr schwer und ich frage mich manchmal wieso immer weiter quälen. Aber manchmal möchte ich glauben, dass man lernen kann damit zu leben. Dann gibt es Tage, wo man sich fragt wieso gerade ich?!. Nur die anderen Leute, die wir um uns rum sehen, die anscheinend so glücklich sind, haben wahrscheinlich auch ihre Probleme. Vielleicht ein Kind, was wirklich Krebs krank ist oder jemand der einen schlimmen Schicksalsschlag zu verkraften hat. Das ist zwar auch traurig, aber i.wie manchmal auch tröstlich, zu wissen, dass jeder seine Probleme hat. Find ich.

Um aber auch mal etwas winzig kleines, Positives zu sagen: Manchmal blitzt in mir ein kleiner Funke Hoffnung auf, das alles doch mal irgendwann verarbeitet zu haben und hinter mir gelassen zu haben. Und DANN besitze ich eine Erfahrung, die nicht jeder macht.
Klar, ich könnte sehr gerne auf diese Erfahrung verzichten, aber was mir in meiner Klinikzeit aufgefallen ist, ist dass alle wir, die wir mit solchen Problemen zu kämpfen haben, einfach tiefsinnigere Persönlichkeiten sind.

Ich stelle es mir so vor: Jeder Mensch hat in seinem Kopf diese unscheinbare schwarze Tür, die normalerweise verschlossen ist. Die anderen gehen mit ihrem Geist an dieser Tür vorbei und lassen sie unbeachtet hinter sich. Für uns hat sich diese Tür aber geöffnet und wir sind hindurch gegangen. Vielleicht weil uns gewisse Ereignisse quasi dazu verleitet haben. Hinter dieser schwarzen Tür wartet nun ein leerer, finsterer Raum. Ganz klein. Gerade groß genug, dass wir uns um die eigene Achse drehen können. Die Tür fällt zu und wir sind in diesem finsteren Raum eingeschlossen.

Schaffen wir es irgendwann, dort wieder raus zu kommen, haben wir menschlich etwas gesehen, was nur wenige sehen. Von da an werden wir alles anders betrachten. Eben tiefgründiger.


War zwar jetzt auch blumig philosophiert, aber ich schreibe halt gerne

Heute war so ein Tag, an dem die Wunde ohne Vorwarnung aufbrach und ich mich nur unter großer Mühe in Sicherheit bringen konnte. Aber wenn ich hier verschiedene Threads quer lese scheint es einigen so ergangen zu sein. Sapperlot was ist denn heut los.

Zitat von Coru:
Aber manchmal möchte ich glauben, dass man lernen kann damit zu leben.
Ja das möchte ich auch glauben, aber es wurde erst besser, als ich bitterlich über den ganzen Schmerz geweint habe. Die Wunde hat sich wieder geschlossen und bevor es ausbrach war ich noch guter Dinge, dass ich es überwunden habe.

Zitat von Galgenmännchen:
Und DANN besitze ich eine Erfahrung, die nicht jeder macht.
Klar, ich könnte sehr gerne auf diese Erfahrung verzichten, aber was mir in meiner Klinikzeit aufgefallen ist, ist dass alle wir, die wir mit solchen Problemen zu kämpfen haben, einfach tiefsinnigere Persönlichkeiten sind.


Das habe ich mir auch lange gesagt, aber ich mag die Kopplung von Schmerz und Erkenntnis nicht. Denn in meiner Welt ist das Preis/ Leistungsverhältnis völlig unakzeptabel. Und ich glaube auch nicht, dass es eine Verbindung gibt. Ich glaube eher, dass ich es mir schön geredet habe, um es erträglich zu machen.

Weiterhin glaube ich tatsächlich, dass es etwas sehr wertvolles und schönes gibt, ähnlich
Zitat von Galgenmännchen:
Hinter dieser schwarzen Tür wartet nun ein leerer, finsterer Raum. Ganz klein. Gerade groß genug, dass wir uns um die eigene Achse drehen können. Die Tür fällt zu und wir sind in diesem finsteren Raum eingeschlossen.
dem beschriebenen Raum. Nur meiner ist unendlich groß, friedlich und wunderschön . Mein Problem ist, dass ich da immer wieder rausfliege und vergesse wo der Eingang ist.

ABER ich muss Galgenmännchen recht geben. Es wird insgesamt besser aber die Rückfälle sind noch immer sehr schmerzhaft.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von guteFee:
Menschen mit denen man auskommen muss, obwohl man sie eigentlich gar nicht ertragen kann?
Kannst Du ihnen nicht ins Gewissen reden oder Ihnen zeigen was sie nicht selbst begreifen ? Ich hab gut reden, ich weiß ja nicht worum es geht.

Ich wünsch Dir Zuversicht dass es genug Tage gibt bei denen die einfühlsamen Menschen in der Überzahl sind und dem Egoisten die Leviten lesen.
Freu Dich immer auf übermorgen.

LG

Ich kann nur kurz aber will sagen das ich glaube dass die angst einem zeigt dass man sehr wohl leben will. Nur halt nicht so wie es grade ist.

Ich kann dich gut verstehen, @guteFee .
Ich hatte dieses Jahr auch eine Phase, da habe ich gedacht, o.k. wenn ich morgen
früh nicht mehr aufwach, wär gut so. ( also Herzstillstand im Schlaf oder so ).
Wenn jeder Tag nur anstrengend ist und die Frustration und die Niedergeschlagenheit
in jeder Minute präsent sind.
Ich habe gedacht, o.k. ich hab soviel auf die Beine gestellt dieses Jahr, um meinem
Leben mit fast 50 noch einen Kick ins Positive zu geben. Und nur Katastrophen kamen
dabei raus. Das machte mich mürbe.
Das hat gedauert, bis ich aus dieser Talsohle wieder ein Stück weit rausgekrabbelt war.
So ein Tief hatte ich noch nie erlebt, und seitdem weiß ich eben, was du meinst.

Liebe Grüße.

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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