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Zitat von Ruby_:
ja allein die Erinnerung hab Ich noch.. leider.


Dass Du Dich überhaupt noch dran erinnern kannst,ist ein gutes Zeichen.
Mancher Depressive meint, noch nie im Leben Freude gehabt zu haben,alles nur schwarz.

Du brauchst Zeit und Geduld.
Man muss gar nicht soviel machen,weniger ist jetzt mehr.
Die Selbstheilungskräfte arbeiten von ganz alleine,da kannst Du gar nichts gegen tun.

Es wird wieder besser,weil das der Lauf des Lebens ist,es gibt nicht nur unten und auch nicht nur oben.
Du durchlebst jetzt quasi den unteren Pol und das dauert solange,wie Deine Seele braucht um sich selbst zu heilen.

Mach Dir auch keine Vorwürfe,dass Du nicht so kannst,wie Du gerne möchtest.
Es kommt alles wieder und dann kannst Du auch wieder Freude spüren.

Danke dir sehr für deine Nachricht @Flame , das tut sehr gut sowas zu lesen..
War gerade beim Sport und versuche meinen Zustand jetzt als einen Teil von mir anzunehmen, es bringt ja nichts zu jammern und sich zu bemitleiden da hast du völlig Recht Flame.
Wenn Ich aber wüsste was das bei mir ausgelöst hat, wüsste Ich villeicht next Time damit umzugehen und könnte es verhindern, deswegen immer im Hinterkopf diese Fragen wie - Warum, Was wenn, Wieso Ich, usw.. :/ Echt nervig was der Kopf einem antut..

A


Lustlosigkeit macht mir Angst

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Zitat von Ruby_:
Wenn Ich aber wüsste was das bei mir ausgelöst hat, wüsste Ich villeicht next Time damit umzugehen und könnte es verhindern, deswegen immer im Hinterkopf diese Fragen wie - Warum, Was wenn, Wieso Ich, usw.. :/ Echt nervig was der Kopf einem antut



Ich hab mich auch totgegrübelt nach den Ursachen und was ich dagegen tun kann,der Kopf stand nicht mehr still.
Die Grübeleien sind auch Teil der Depression ,gegenwärtig wirst Du es schwer haben,die Ursachen zu finden,weil man einfach nicht mehr klar denken kann denn die Depression ist wie eine Brille,durch die man die Realität nurnoch verzerrt wahrnimmt.
Man ist so rastlos und sucht wie wild nach Lösungen....

Ich würde es Dir gerne abnehmen aber das geht leider nicht.
Ich kann Dir nur versichern,dass es besser wird.
Mir persönlich hat es geholfen,während der Zeit Selbsthilfebücher zu verschlingen,so konnte ich im Bett liegen und hatte trotzdem das Gefühl was zu tun

Guten morgen ich habe mich mit mir und meine Vergangenheit auseinandergesetzt . Ich finde das ich ganz schön ergeizig bin aber es ist eine tolle Eigenschaft. Nachdenken ist wirklich sinnvoll und eon grosser teil zur heilung nur wenn das nachdenken zum grubel Marathon wird also grübeln heißt Nachdenken im kreis dann wird es schwer für unser kopf und unserer seele . Jeder bedanke hinterlässt spuren in deinem Körper darum achte stets darauf was du denkst. Positives ist am besten . Negative Gedanken machen krank.

@Flame
Danke für deine Nachricht.
Wie Ich verstehe hast du es geschafft deine Depression zu überwinden? Kann Ich dich fragen wie lange es angedauert hat bis du eine Besserung gespürt hast? Was war der Auslöser bei dir?

Und wie hast du wieder gefühlt dass du Interessen hast? es ist echt schlimm Flame, dieses Gedankenkreisen, man fühlt sich so verwirrt und hilflos irgendwie.. echt mies.

Zitat von Ruby_:
Wie Ich verstehe hast du es geschafft deine Depression zu überwinden? Kann Ich dich fragen wie lange es angedauert hat bis du eine Besserung gespürt hast? Was war der Auslöser bei dir? Und wie hast du wieder gefühlt dass du Interessen hast? es ist echt schlimm Flame, dieses Gedankenkreisen, man fühlt sich so verwirrt und hilflos irgendwie.. echt mies.


Bei mir hat es im Mai 2016 angefangen mit heftigen Panikattacken und einer schweren Depression.
Ich hab es immer noch nicht ganz hinter mir aber ich kann wieder arbeiten und verspüre auch wieder Lebensfreude,auch wenn es immernoch schlechtere Tage gibt.

Bei mir waren die Auslöser:

Dauerkonflikt zwischen meinem Mann und meinen Eltern
Esstörung und Alk. über lange Zeit
Eine stressige Phase mit Umzug,fast hätte es bei uns zuhause gebrannt,unsere Katze wäre fast gestorben und viel Arbeit und kaum Erholungsphasen
Eine sehr negative Haltung mir selbst gegenüber (Selbsthass)
Versagensgefühle (weil ich keine Kinder oder Karriere vorweisen kann)
Schuldgefühle meinen Eltern gegenüber,weil ich glaubte,keine gute Tochter zu sein

@Flame
Das tut mir sehr leid dass du soeine schwere Zeit hinter dir hast, und hoffe das es jetzt nurnoch besser wird bei dir. Ich fühle mich ja gleich wie eine Hypochonderin, denn bei mir ist eigentlich garnichts schlimmes passiert. Im Gegenteil es lief eigentlich alles gut, deswegen verstehe Ich auch immernoch nicht den Grund für meine Depression. Villeicht auch Verlust und Versagensängste, wer weiss? :/
Mir fehlt ja meine Lebenslust so, Ich verstehe nicht wo sie hin ist.. es ist so schwer Flame.. Ich will nicht mehr in dieser Negativen Spirale stecken..

und @tuffie01
Ja das mit dem grübeln ist soeine Sache, sobald man da drin steckt, kommt man kaum wieder da raus. und an positives denken ist dann einem auch nicht zu mute..

Zitat von Ruby_:
Mir fehlt ja meine Lebenslust so, Ich verstehe nicht wo sie hin ist.. es ist so schwer Flame.. Ich will nicht mehr in dieser Negativen Spirale stecken..


Ich kann Dir auch nicht sagen,woran es bei Dir liegt.
Bei vielen ist es ja ein Perfektionsanspruch,in den man sich verrennt.

Ich lerne gerade wieder,mich selbst zu loben.
Ich arbeite ja nur einige Stunden in der Woche als Putzfrau/Haushaltshilfe.
Statt mir zu sagen: Ich schaffe nichts und bin ein Versager,versuche ich mir jetzt zu sagen:
Ich habe schon viel erreicht.Ich kann wieder arbeiten,wenn auch nur stundenweise.

Bei mir ist es eher so dass Ich viel arbeite aber es innerlich trotzdem nicht genug ist, aber eigentlich mag Ich meine Arbeit. Keine Ahnung was der Auslöser sein könnte bei mir..
Wie lang warst du schwer depressiv? Bist du immernoch depressiv?

Schwer depressiv bestimmt ein Jahr...und ja,ich bin immernoch depressiv aber nurnoch an manchen Tagen.
Es lichtet sich...

Ich nehme aktuell an einem Kurs für Autogenes Training teil.
Alle Anwesenden lieben das,was sie tun,es wird aber zuviel.
Sie können einfach nicht mehr abschalten oder mal nichts tun,das kann auch zwanghaft werden.
Das Gehirn wird permanent Reizen ausgesetzt und irgendwann sagt der Körper:jetzt ist Schluss....

Liebe @Flame
Deine Worte beachreiben 1 zu 1 meine Situation. Als ob du meine Gedanken lesen kannst..
Genau dass was du oben schriebst habe Ich bei meiner letzten Psychotherapie Sitzung besprochen.

Ich habe es irgendwie nie anders gekannt, Sogar als Ich nicht depressiv war; hab Ich mich innerlich immer im Antrieb gehalten so wie z.B Ich kam nach der Uni am Abend nach Hause, statt zu essen, mich auszuruhen, klare Gedanken zu fassen dacht ich mir gleich: so jetzt bist du im Zimmer und jetzt gehst du noch das oder das oder jenes erledigen,so ging es irgendwie seid meinen Studium als die Zeit kam *erwachsen zu werden* stieg auch mein immerlicher Zwang immer *Machen/Funktionieren* zu mûssen,
bist jetzt.
und immernoch kämpf Ich damit was es heisst sich zu Erholen: ehrlich, Ich weiss es nicht und bin mir nicht sicher ob man sowas erlernen kann? dass frage Ich auch immer meinen Therapeuten aber er weiss da auch nicht genau eine antwort.. wie auch? Ich sollte es wissen, aber Ich weiss es echt nicht was mich entspannt/ zur Ruhe bringt.

Irgendwann in Deinem Leben wirst Du doch auch mal entspannt gewesen sein?
Erinnere Dich an diese Situationen, schon allein die Erinnerungen entspannen, weil das Gehirn
nicht zwischen Gedanken und Realität unterscheidet.
Kein Mensch kann sein ganzes Leben immer nur angespannt gewesen sein, sonst wäre er tot,
wegen körperlicher Überlastung. Es wäre wie wenn eine Elektroleitung, wegen zu hoher
Spannung durchschmoren würde.

@Blackstar
Danke für deine Antwort und du hast natürlich Recht, Ich war schon entspannt also z.B nach einem langen Tag mal bisschen Computer spielen, einen Film gucken, oder bisschen schlafen. dass sind so die Dinge wo Ich sagen kann die entspannen mich aber irgendwie jetzt wo Ich Lustlos bin, habe Ich nichtmal mehr dazu Lust und deswegen ist die Entspannung jetzt sogar noch schwerer als vorher für mich. Denn jetzt kommt noch diese Negativ Spirale + Lustlosigkeit + Grübelzwang dazu, da bleibt mit für Entspannung nicht viel übrig, wenn du verstehst was Ich meine.. :/

Ja, das kennen wir alle sehr gut mit Depressionen. Da hilft nichts anderes, als einfach machen, egal ob man will oder nicht, anders kommt man diesen Talsohlen nicht bei.
Wenn Du weißt, was Dich früher gut entspannt hat, kannst Du ja dort ansetzen und probieren Dich zu überwinden. Das ist ziemlich Arbeit und oft anstrengend, aber mit
der Zeit geht es besser und man merkt, daß man lieber in winzigen Schritten voran kommt, als die große Veränderung zu erwarten, die eh nie kommt. Immer nur ein
bißchen was machen, mal da mal da und schon ist man abgelenkt, entdeckt wieder hier und da eine kleine Freude. Nochmal probieren später usw. so hat sich das dann
mit der Zeit mehr oder weniger eingerenkt. Hat aber lange gedauert und man braucht viel Geduld und Nachsicht mit sich selbst. Du schaffst das auch!

Zitat von Ruby_:
Deine Worte beachreiben 1 zu 1 meine Situation. Als ob du meine Gedanken lesen kannst..Genau dass was du oben schriebst habe Ich bei meiner letzten Psychotherapie Sitzung besprochen.


Das ist keine Kunst.
Weil soviele Menschen darunter leiden,einfach nicht mehr abschalten zu können.
Weil es nie genug ist.

Gestern war ich ja wieder beim Autogenen Training und eine Kursteilnehmerin nutzt jetzt sogar noch das Autogene Training um noch leistungsfähiger zu werden.

Das ist natürlich überhaupt nicht der Ansatz aber sie erzählte ganz stolz,dass sie seitdem noch bis Mitternacht arbeiten könne....

Vielen Dank ihr beiden, schon komisch..
gerade hatte Ich wieder meine Sitzung und mein Therapeut meinte genau das selbe wie du @Blackstar .. das man halt keine Freude haben kann ohne etwas zu machen/auszuprobieren.
Er gab mir eine Hausaufgabe: Nämlich etwas zu finden was Ich *will*. Das wird schwer.. :/
Sollen durch Wollen zu ersetzen.

Dann wünsche ich Dir mal viel Erfolg! Aller Anfang ist schwer, aber es wird leichter. Versprochen!
Kann ich aus eigener Erfahrung, mit gutem Gewissen sagen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Liebe @Blackstar Ich danke dir sehr für deine lieben Worte.. Ihr gebt mir wirklich Hoffnung..!

Kann Ich dich denn fragen wie es bei dir begann? Und hast du deine auch komplett überwunden? Hattest du auch soeine Lustlosigkeit und Leere?
Ich hoffe du nimmst mir meine vielen Fragen nicht übel aber fühle mich irgendwie so alleine mit meiner Situation und freue mich immer von Erfolgen zu lesen und am meißten bin Ich dankbar für eure Tipps.

Zitat von Ruby_:
Kann Ich dich denn fragen wie es bei dir begann?

Das weiß ich schon gar nicht mehr genau, etwas zwischen 25 und 30 Jahre schätze ich mal.

Zitat von Ruby_:
Und hast du deine auch komplett überwunden?

Nein, meine ist chronisch geworden, weil sie nie medikamentös behandelt wurde.

Zitat von Ruby_:
Hattest du auch soeine Lustlosigkeit und Leere?

Die hat jeder Depressive mehr oder weniger, bei mir kann ich jedoch über Leere nicht klagen,
dafür kommt bei den Tiefs ein hartnäckiges Sinnlosigkeitsgefühl, was das noch alles soll.

Habe sie gerne beantwortet. Es gibt hier im Forum sehr viele, die Depressionen haben, damit bist Du jetzt ganz sicher nicht mehr allein!
Mein Erfolg war eher, daß ich die Krankheit akzeptiert habe und in einem sehr langen Prozess gelernt habe, damit manchmal mehr,
manchmal weniger zurecht zu kommen. Mehr erwarte ich gar nicht mehr und bin auch relativ zufrieden, daß die Lebensqualität, seit
den Medikamenten wesentlich besser wurde und die Tiefs meistens nur noch mittelschwer ausfallen.

@Blackstar

Danke sehr für deine Antwort. Das finde Ich großartig und sehr stark von dir dass du gelernt hast mit der Depression zu leben, und ja genau diese Sinnlosigkeit habIch auch jetzt oft: Wo Ich mir denke was soll das eigentlich alles? :/
Mein Psychotherapeut hat mir heute soeinen BDI Fragebogen mitgegeben um zu schauen ob Ich Depressionen haben, ist der überhaupt aussagekräftig?
da kamen bei mir 11 Punkte raus. weißt du villeicht was das heisst?

Ich weiß Ich sollte das mit dem Arzt besprechen aber villeicht hat hier jemand ja auch Ahnung mit sowas. Und sry Ich denke Ich stelle wieder doofe Fragen, Diagnosen kann mir hier ja eh keiner stellen. Mein Arzt denkt eher das sich meine Hypochondrie jetzt von den körperlichen Krankheiten auf psychische übergegangen ist. Also das Ich eher Angst habe Depressionen zu haben, aber denke Ich eher nicht, denn die Lustlosigkeit und der Interesseverlust sind ja echt.

Danke dir nochmal.

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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