Hallo alle zusammen!
Ich bin Kakapo, 24 und weiblich.
Ich habe mich hier angemeldet, weil der Leidensdruck inzwischen so groß ist und ich unbedingt jemandem zum Reden brauche.
Was mich plagt ist vereinfacht gesagt soziale Phobie mit Depressionen, was sich gegenseitig verstärkt.
Ich habe so eine lähmende Angst vor allem und jedem, was schlechte Nachrichten bringen könnte, dass ich mich inzwischen fast komplett isoliert habe. Und wenn mich die Angst nicht lähmt ist es die Depression, was weiter in die Isolation führt, weil ich es nicht schaffe vernachlässigte Kontakte wieder aufzunehmen.
Was aber eigentlich am schlimmsten ist, ist die Post. Wer keine Briefe öffnet, verpasst Mahnungen und kriegt Bußstrafen, weiß nicht dass irgendwas eingereicht werden muss um weiter Geld zu kriegen bis nichts mehr kommt usw.
Bis kaum noch etwas oder jemand übrig ist, vor dem ich keine Angst habe. Eigentlich nur noch Fremde draußen. Nichtmal mehr zu Hause fühle ich mich sicher tagsüber weil jemand klopfen könnte. Ich bin so hypersensibel und angespannt geworden, dass ich fast jedes Geräusch im und ums Haus höre und direkt in Panik verfalle.
Inzwischen habe ich nur noch meinen Freund und meine beste Freundin, die aber beide weit weg sind. Und meine Mitbewohnerin, der ich sowas aber nicht anvertrauen möchte.
Medikamente hab ich schon 2 versucht, aber beide nach einigen Monaten wieder abgesetzt.
Paroxetin hat ein bisschen gegen die Ängste geholfen, aber die Müdigkeit und Konzentrationsstörungen waren nicht zu ertragen. Sertralin hat noch weniger geholfen oder ich habe nicht lang genug durchgehalten. Das hat meinen Schlafrythmus aber so gerstört, dass ich selten vor 6 Uhr morgens einschlafen konnte. 6 bis 8 Stunden fast jede Nacht wach im Bett liegen können einen echt verrückt machen.
Auch jetzt noch, Monate nachdem ich verzweifelt abgesetzt habe, sind die Schlafstörungen immernoch da.
Therapie habe ich nie gemacht. Am Niederrhein gibt es nicht so viel, sodass ich mindestens ein Jahr hätte warten müssen und weit pendeln kann ich mir nicht leisten. Zwei Monate auf einen Termin warten, kurzes Gespräch, Rezept und wieder raus.
Der sozialpsychiatrische Dienst der Caritas hilft etwas, reicht aber hinten und vorne nicht.
Inzwischen bin ich kurz davor mich selbst einzuweisen und weiß echt nicht mehr weiter.
Warum ich mich überwunden habe das alles zu schreiben?
Mein Freund, mit dem ich zusammenwohne und mich so gut zusammenpflastert wie er nur kann, ist vor ein paar Tagen nach Südamerika geflogen und weiß nicht mal wann er zurückkommt. Kann in 6 Monaten sein oder auch länger.
Danke an alle die das hier gelesen haben.
Vielleicht hat jemand hier ein paar aufmunternde Worte oder ähnliche Erfahrungen.
Ich bin Kakapo, 24 und weiblich.
Ich habe mich hier angemeldet, weil der Leidensdruck inzwischen so groß ist und ich unbedingt jemandem zum Reden brauche.
Was mich plagt ist vereinfacht gesagt soziale Phobie mit Depressionen, was sich gegenseitig verstärkt.
Ich habe so eine lähmende Angst vor allem und jedem, was schlechte Nachrichten bringen könnte, dass ich mich inzwischen fast komplett isoliert habe. Und wenn mich die Angst nicht lähmt ist es die Depression, was weiter in die Isolation führt, weil ich es nicht schaffe vernachlässigte Kontakte wieder aufzunehmen.
Was aber eigentlich am schlimmsten ist, ist die Post. Wer keine Briefe öffnet, verpasst Mahnungen und kriegt Bußstrafen, weiß nicht dass irgendwas eingereicht werden muss um weiter Geld zu kriegen bis nichts mehr kommt usw.
Bis kaum noch etwas oder jemand übrig ist, vor dem ich keine Angst habe. Eigentlich nur noch Fremde draußen. Nichtmal mehr zu Hause fühle ich mich sicher tagsüber weil jemand klopfen könnte. Ich bin so hypersensibel und angespannt geworden, dass ich fast jedes Geräusch im und ums Haus höre und direkt in Panik verfalle.
Inzwischen habe ich nur noch meinen Freund und meine beste Freundin, die aber beide weit weg sind. Und meine Mitbewohnerin, der ich sowas aber nicht anvertrauen möchte.
Medikamente hab ich schon 2 versucht, aber beide nach einigen Monaten wieder abgesetzt.
Paroxetin hat ein bisschen gegen die Ängste geholfen, aber die Müdigkeit und Konzentrationsstörungen waren nicht zu ertragen. Sertralin hat noch weniger geholfen oder ich habe nicht lang genug durchgehalten. Das hat meinen Schlafrythmus aber so gerstört, dass ich selten vor 6 Uhr morgens einschlafen konnte. 6 bis 8 Stunden fast jede Nacht wach im Bett liegen können einen echt verrückt machen.
Auch jetzt noch, Monate nachdem ich verzweifelt abgesetzt habe, sind die Schlafstörungen immernoch da.
Therapie habe ich nie gemacht. Am Niederrhein gibt es nicht so viel, sodass ich mindestens ein Jahr hätte warten müssen und weit pendeln kann ich mir nicht leisten. Zwei Monate auf einen Termin warten, kurzes Gespräch, Rezept und wieder raus.
Der sozialpsychiatrische Dienst der Caritas hilft etwas, reicht aber hinten und vorne nicht.
Inzwischen bin ich kurz davor mich selbst einzuweisen und weiß echt nicht mehr weiter.
Warum ich mich überwunden habe das alles zu schreiben?
Mein Freund, mit dem ich zusammenwohne und mich so gut zusammenpflastert wie er nur kann, ist vor ein paar Tagen nach Südamerika geflogen und weiß nicht mal wann er zurückkommt. Kann in 6 Monaten sein oder auch länger.
Danke an alle die das hier gelesen haben.
Vielleicht hat jemand hier ein paar aufmunternde Worte oder ähnliche Erfahrungen.
24.03.2014 06:06 • • 28.03.2014 #1
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