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Zitat von DerPanische:
Diese innere Leere, ich habe mich manchmal gefragt, ob ich überhaupt noch als Körper existiere oder nur als Seele hin und her treibe ohne es zu merken.

Jaa das hab ich auch ganz oft.
Ist es bei dir heute zu 100% weg?
Ich habe manchmal Angst, dass meine Gedanken sich jetzt so sehr darauf fest gefahren haben, dass selbst wenn mal eine bessere Zeit kommt, ich trotzdem immer wieder daran denken muss und dann ist es wieder da. Weiß nicht ob das komisch klingt, ich hoffe ich hab es einigermaßen verständlich geschrieben ‍️
Du hast es völlig verständlich geschrieben. So ging es mir auch. Noch vor wenigen Wochen....Nebel, innere Leere, wie eine Wand zwischen mir und der Außenwelt aus Glas. Ich verstehe dich zu 100 Prozent ! Und ich denke auch jedes Mal, dass ich da jetzt drin bleiben muss. Es ist ja so ein grausamer Zustand, den nur jemand versteht, der es kennt . Dann ist es hier umso wichtiger auch zu posten, wenn der Zustand sich wieder zurückbildet und man wieder glücklich sein darf ohne innere Leere und Nebel im Kopf. Und auch ich lese dann meine eigenen Postings um zu sehen, dass es wieder besser wurde. Im Zustand der Verzweiflung mag man es nur kaum glauben. Aber ich bin der lebende Beweis.
A


Leerer Kopf

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@Laura79 danke für deine Worte
Ging es bei dir schleichend weg?
Ja schleichend. Mal gute Tage, dann wieder schlechte, dann mehr bessere als schlechte Tage bis es wieder richtig gut wurde.und dann hoffe ich immer, dass es bis an mein Lebensende so gut bleibt. Die Erfahrung zeigt mir leider, dass es immer wieder kommt.
@Laura79 ich drücke dir die Daumen, dass es gut bleibt
Hattest du auch immer das Gefühl, du wartest auf etwas aber es kommt nicht? Ich glaube es liegt an der leere, man wartet auf einen „guten“ Moment aber er kommt einfach nicht, weil man sich so leer fühlt..
Darf ich fragen, ob du Medikamente dagegen genommen hast?
Ja , Du darfst mich alles fragen Diese innere Leere lässt keinerlei Gefühle zu, zumindest bei mir ist es so. Einfach nichts. Eigentlich zu beschreiben,,innerlich tot... Ja, 40 mg Citalopram. Aber bei ganz starkem emotionalen Stress helfen Sie nicht .
@Laura79 hast du sie deswegen angefangen zu nehmen oder hast du sie schon vorher genommen?
Ich hoffe so sehr, dass es mir wieder so gut gehen wird wie dir es ist die Hölle
Ja, mit Hölle ist es sehr gut beschrieben. Bei Dir wurde es ja auch durch Stress ausgelöst. Studium und Arbeit. Das braucht seine Zeit! Dein Körper u Kopf haben ,,Stop gesagt. Und auch ich hatte das Gefühl, meine Identität verloren zu haben. Ganz ganz schrecklich. Wie ein Zombie. Ich nehme an, du verstehst, was ich meine...?!gib Dir Zeit! Und vertraue darauf, dass es wieder gut wird. Das wird es! Ich hatte es sonst am Anfang der Depressionen auch so; morgens ganz mies und tagsüber auch und abends wurde es besser. Aber in den letzten depressiven Phasen war es durchweg schlecht. Eben die Hölle. Du bist nicht allein damit! Auch wenn man denkt, man wird irre man wird es nicht, aber es fühlt sich so grausam an. Ich wünsche dir, dass Du etwas schlafen kannst. Lg
Hab citalopram schon vorher genommen. Seit 12 Jahren gegen Depressionen und Angst.
@Laura79 danke für deine aufbauenden Worte!
Hattest du von Anfang an gute Phasen? Ich hab keine einzige.. aber werde jetzt auch nochmal ein neues Medikament probieren.
Diesen Nebel im Kopf habe ich täglich für ein paar Stunden , vormittags ist es am Schlimmsten.
Dann kann ich mich schlecht konzentrieren , das ist mir vor allem beim Einkaufen aufgefallen.
Obwohl ich weiß wo die Produkte stehen , habe ich manchmal Mühe sie zu finden.
Sobald der Nebel im Kopf weg ist , kann ich wieder klar denken und alles ist normal.
Oh nein. Ich hatte lange Zeit auch keine einzige gute Phase.
Zitat von Laura79:
Und dann checke ich jeden Tag 1000- fach meine Wahrnehmung.

Diesen fatalen Fehler mache ich eben auch und es ist genauso wie @Frau_Pübbels schreibt , es verschlimmert die ganze Situation.
Ja, sollte man nicht tun, aber das ist einfacher gesagt als getan. Sobald es einem wieder besser geht, hört auch das,,checken der Wahrnehmung auf.
Zitat von Laura79:
Auch wenn man es in den schlimmsten Phasen nicht glaubt.

Was vielleicht helfen kann (und nicht nur bei DR / DP sondern auch Angst usw.):

1.
Besorge dir ein kleines Notizbuch oder sowas in der Art

2.
Wenn es dir richtig schlecht geht, nimm dir die Zeit und schreibe möglichst genau auf wie Du dich fühlst. Mit Datum und auch vielleicht was grade in deinem Leben passiert. Schreibe auch auf, dass Du dir nicht vorstellen kannst dass es jemals wieder besser wird und versuche möglichst gut und überzeugend deine Gefühle zu beschreiben.

3.
Das wichtigste: schreibe dann auch genau so überzeugend deine Gefühle auf, wenn es dir wieder gut geht! Beziehe dich dabei wenn es geht auf die vorhergehende schlechte Zeit.

Du kannst das alles auch wirklich wie ein Gespräch aufschreiben, so als würdest Du mit einem guten Freund oder einer guten Freundin sprechen.

Geht es dir dann wieder mal irgendwann schlecht und Du kannst nicht glauben, dass es auch wieder besser werden kann, dann lies in deinem keinen Buch nach.

Das hat mir manchmal enorm geholfen, weil ich in schlechten Phasen der einzige war, dem ich glauben konnte. Wenn ich in dem Moment aber nicht an eine Besserung glaube, dachte ich es wäre doch schön wenn mein Ich aus den guten Phasen jetzt mit mir sprechen und mir gut zureden könnte. Denn wenn ich mir nicht glauben kann – wem sonst?
Zitat von Angstmaschine:
Besorge dir ein kleines Notizbuch oder sowas in der Art

Ich mache das seit zwölf Jahren und es hilft ungemein.
Erst vor ein paar Tagen habe ich wieder darin gelesen und mich richtig geschämt.
Hat es mir doch vor Augen geführt wieviel sinnlose Arztbesuche und Untersuchungen ich in dieser Zeit hatte ,
aber auch , dass die meisten meiner Befürchtungen nicht wahr geworden sind und das war beruhigend.
Das hört sich prima an.
A


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