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Hallo!
Heute kann ich mit Gewissheit sagen:

Zum Glück, besaß ich schon als Kind, sehr viel Kreativität und Phantasie!

Ohne diese Fähigkeiten, wäre ich heute definitiv, nicht mehr am Leben!

Immer wenn es wiedermal so richtig lief in meinem Leben, was ja fast permanent der Fall war, besonders in meiner Kindheit, konnte ich mich von der realen Welt zurückziehen, in meine eigenen, geistigen Welten!

Meist reichte mir schon eine Szene oder eine Folge aus Filmen, Sendungen, Berichten oder aus einer meiner Lieblingsserien im Fernsehen oder etwas das ich im realen Leben, bei anderen Menschen, beobachtet hatte aus, mitunter entstanden diese Gedanken- Welten auch einfach nur so, aus mir selbst heraus.

In diesen bzw. einer dieser Welten, in der ich mich eben gerade aufhalten wollte, bekam ich all das, was mir im realen Leben extrem fehlte!

Ich phantastierte mir Elternteile zusammen die mich liebten oder ich war sehr talentiert zb. im Sportbereich und wurde von einem sehr liebevollen und väterlichen Trainer darin trainiert und gewann Preise.
Ich tat etwas sehr selbstloses, rettete zb. viele Leben und die Gesellschaft war sehr Stolz auf mich und feierte mich als Heldin!
Ich konnte mein Geschlecht wechseln und mich in diesen eigenen Welten sehen, als was ich auch immer wollte, selbst als Tier oder Phantasie Gestalten aus Geschichten!

Ich war dort leider oft auch ein sehr traumatisiertes Weisenkind in einem Kinderheim und es kamen Erwachsene Menschen vorbei, die mein tiefes Leid sahen und mich prompt adoptieren wollten um mir all das zu geben, wonach ich mich so sehr sehnte und um mir zu zeigen, wie schön die Welt in Wirklichkeit sein kann usw.!

In all diesen Phantasie Welten, wurde ich früher oder später, sehr geliebt, ich wurde Beschützt, ich erfuhr Geborgenheit und Fürsorge, Sicherheit, Respekt und Achtung usw.!

Das schönste war, das ich diese Welten dann auch im realen Leben, viele Tagelang, in meiner Phantasie aufrecht erhalten konnte!
Mitunter geschah das auch im Unterricht in der Schule, wenn mich der Lernstoff mal so garnicht interessierte, was meinen Noten natürlich nicht unbedingt zu gute kam !

Ich lief sehr oft, tief in Gedanken versunken ( tagträumend) herum oder saß stundenlang an einem Ort und starrte vermeintlich nur eine Wand an , was viele nicht verstanden!

Ich lachte mitunter einfach so in mich hinein weil ich in einer dieser Welten gerade zb. etwas sehr lustiges tat usw.!

Egal was um mich herum, im realen Leben auch gerade so passierte, es war mir egal denn in meinen eigenen Gedanken-Welten, war ich stets sicher, dort hatte niemand außer mir Zutritt und es geschah nichts was ich nicht wollte!

Diese Fähigkeit besitze ich auch heute noch in gewisser Weise.
Meine Phantasierten Vorstellunen, haben sich mittlerweile zwar stark verändert, aber ich kann immernoch auf sie zugreifen!

Lange Wartezeiten in Arztpraxen oder lange Zugfahrten usw. machen mir, im Prinzip, außer das es ärgerlich ist, nicht besonders viel aus, da ich mich aus der Realität zurückziehen kann, wenn ich das möchte.

Zugegebenermaßen führte und führt das natürlich auch zu Alltags Problemen!
Ich komme hin und wiedermal zu spät, kann mich nicht auf meine eigentlichen Aufgaben konzentrieren und vergesse schon mal wo ich mich gerade im realen Leben befinde und was ich dort eigentlich wollte !
Das wieder auftauchen war damals und auch heute mitunter, nicht immer ganz einfach!

Wer von euch kennt so etwas auch und mag etwas davon erzählen, so wie ich gerade?
Mich würde sehr interessieren wie eure Welten so aussahen und in wieweit sie euch durch harte Zeiten halfen oder noch helfen!?

G.Yuna76

21.12.2024 10:29 • 22.12.2024 x 4 #1


21 Antworten ↓


Das kenne ich seit meiner Kindheit. So ähnlich habe ich das auch gemacht und gelegentlich mach ich das heute noch. Du glaubst nicht wie froh ich bin zu lesen, dass ich nicht die einzige bin. Ja geliebt und beschützt werden waren immer das Kernthema in diesen Phantasiewelten. Ich versuch die Tage noch mal ausführlicher zu antworten, bin gerade etwas im Stress.

A


Lebensrettende, eigene Phantasiewelten!

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Zitat von Yuna1976:
Wer von euch kennt so etwas auch und mag etwas davon erzählen, so wie ich gerade?

Da muss ich passen Ich war schon als Kind absoluter Realist. Ich war noch nicht einmal gewillt meinen paar Puppen Namen zu geben, geschweigen denn mit ihnen zu reden, weil mir immer klar war, dass sie nicht echt sind. Mir irgendwelche Geschichten auszdenken wäre mir nie in den Sinn gekommen. Aber sobald ich lesen konnte, habe ich mich in die Welt der Bücher gestürzt und bin in die Geschichten eingetaucht, die jemand anders erfunden hat. Das war für mich immer ein Zufluchtsort und ich konnte stundenlang, auch Nächte, durchlesen.

Das mache ich auch noch oft Schlaflose!
Bücher lesen und erst schlafen gehen, wenn mir die Augen buchstäblich zufallen !

Und mit Puppen ,
konnte man mich prima vergraulen, ich hasste diese Dinger !
Wenn schon dann musste es bei mir immer unbedingt ein Matchbox Auto oder ein Spielzeug zum zusammen bauen sein!
Mein liebstes Auto war damals der Transporter des A- Teams aus der gleichnamigen Serie !
Da ich damals, als Kind sowieso mehr wie ein Junge denn als Mädchen aussah, merkte so mancher Junge noch nicht mal das er gerade Matchbox Autos zusammen stoßen , mit einem verpönnten Mädchen spielte !
Mädchen und Jungen spielten früher, zu meiner Zeit, selten mal zusammen in der Regel. Es galt der Grundsatz bei denn Mädchen, das Jungen grundsätzlich doo oof sind und umgekehrt galt das gleiche!

G.Yuna76

Zitat von Yuna1976:
Wer von euch kennt so etwas auch und mag etwas davon erzählen, so wie ich gerade?
Mich würde sehr interessieren wie eure Welten so aussahen und in wieweit sie euch durch harte Zeiten halfen oder noch helfen!?

Ich glaube, dass es vielen so geht, wie Dir.
Ich habe mich als Kind auch immer in andere Welten hineinphantasiert, wobei mir irgendwie noch immer klar war, dass es eine Art Spiel ist. Ich weiß, dass ich ein wenig darunter gelitten habe, die 'echte Welt' nie wirklich ausschalten zu können.

Ich fand Tiere und ihr Umfeld gut, wollte nach Afrika, wegen der Elefanten. Science Fiction Welten mit überdimensionierten und schwer bewaffneten Raumschiffen, ich mochte die Welt der Geheimagenten. Aber ich habe mich auch stark für Astronomie interessiert, das Planetarium besucht, zig Bücher darüber gelesen und mich von Größenrelationen, Entfernungen und den gewaltigen Kräften (der Gravitation) beeindrucken lassen.
Dazu noch Musik, in diese Welten konnte ich immer fliehen.

Wow, das ist auch ein schöner Weg gewesen Cebrastreifen!

Und ja, irgendwann immer wieder in diese Welt zurückkehren zu müssen und nicht für immer in der schönen Phantasie Welt meiner Wahl bleiben zu können, war oft ziemlich hart für mich gewesen!
Ich habe es zwar ebenfalls immer gewusst, aber nie explizit darüber nachgedacht das ich mir das alles ja nur einbilde. Es war und ist mir auch heute noch egal, solange es mir gut tat/ tut.

Zitat von Yuna1976:
Ich habe es zwar ebenfalls immer gewusst, aber nie explizit darüber nachgedacht das ich mir das alles ja nur einbilde. Es war und ist mir auch heute noch egal, solange es mir gut tat/ tut.

Heute denke ich da insofern anders drüber, als ich mich mit Philosophie beschäftigt und irgendwann verstanden habe, dass es 'die wahre, echte und reale Welt' überhaupt nicht gibt.
Es gibt statistische Häufungen von Lebensstilen und irgendwelche Idealbilder, die alle paar Jahrzehnte etwas anders sind, aber eine echte Welt da draußen, die mit einer phantasierten Welt in uns konkurriert, ist selbst eine Fiktion.

Unser alle Alltag ist vollgepackt mit Tagträumen, Projektionen und Phantasien über dies, das und jenes, bei allen. Ständig feuert die Denkdrüse, führen wir innere Gespräche, kommentieren unser tun, denken über Gewesenes und Kommendes, eigentlich ist man ja selten bis nie in dem Moment, den viele für die Realität halten.

Ich habe seit Kindheit eine Fantasiewelt aufgebaut die mir über viele Jahre eine wichtige Ressource gegeben hat. Denn ansonsten hätte ich meine Kindheit nicht ausgehalten. Erst vor Jahren ist mir aufgefallen das mein Unterbewusstsein je nach Entwicklungsstufen/ alter neue Themen reingebracht hat, neue Figuren usw.

Leider verliere ich seit Jahren den Zugang dazu und kann auch nicht mehr so gewollt in meine Welt eintauchen es tauchen öfters für mich störende/fremde Gedanken auf die ich nicht kontrollieren kann daher nutze ich diese Ressource nicht mehr so oft. Vlt. ein Zeichen das ich es nicht brauche und das Nervensystem sich neu verbindet mit der Realität- keine Ahnung was im Gehirn los ist.

Mein Problem mit meiner Fantasiewelt ist, das ich zuviel assoziiere und das hat auch negative Effekte im Alltag auf meine Amygdala die sehr schnell alles als gefährlich assoziiert statt mir Sicherheit zu geben.
Ansonsten bin ich ganz glücklich das ich diese Ressource hatte aber mittlerweile auch ohne diese Ablenkung durch den Tag komme (dann mit viel Auf und Abs).

Ich hatte und habe diese Fantasiewelt seit Grundschulalter bis heute. Heute natürlich nicht mehr so ausgeprägt, aber ab und an solche Tagträume. Diese tun mir sehr gut wenn ich Stress habe. Ich denke auch so lange man beides immer gut unterscheiden kann ist es nicht gefährlich.

@Schlaflose Das mit den Büchern geht mir genau so, es gibt den Spruch lesen ist Kino im Kopf, wenn ich lese laufen bei mir auch Filme ab.

@Yuna1976

Wie empfindest Du eigentlich das Verhältnis von 'Realität' und 'Phantasie'?
Ich finde die inneren Welten oftmals um Längen spannender als den behäbigen Alltag, den viele als Realität bezeichnen. Da ich mich Jahre daran abgearbeitet habe, weiß ich inzwischen die stabilisierende und manchmal sedierende Kraft des Alltags zu schätzen, aber meine Ziele, das was mich wirklich interessierte und interessiert, liegt sehr selten in diesem Bereich.

Die Ziele der konventionellen Lebensführung haben mich immer recht kalt gelassen.
Wie sieht es bei Dir aus?

Zitat von Yuna1976:
Und mit Puppen ,
konnte man mich prima vergraulen, ich hasste diese Dinger

Das war bei mir nicht der Fall. Ich habe schon hin und wieder mit Puppen gespielt, anziehen, frisieren und so, aber ich habe nicht mit ihnen geredet und getan als wären sie lebendig, wie viele Kinder das mit ihren Puppen oder Kuscheltieren tun. Nach einiger Zeit erlitten alle meine Puppen das gleiche Schicksal: erst schnitt ich ihnen die Haare ab und nach und nach riss ich die Körperteile und den Kopf aus Am häufigsten und liebsten spielte ich draußen. In Rumänien, wo ich aufgewachsen bin, gab es im immer viel Schnee und zugefrorene Gewässer im Winter und ich war jeden Tag mit dem Schlitten oder Schlittschuhen unterwegs, im Sommer machte ich den Spielplatz unsicher und trainierte akrobatische Übungen an den Klettergerüsten, sprang Seil oder Gummitwist, fuhr mit dem Tretroller, später mit dem Fahrrad durch die Gegend, ging sehr gern baden und das absolute Highlight war Angeln mit meinem Opa oder meinem Vater.
Also gab es bei mir keinen Grund und kein Bedürfnis mich in Fantasien zu flüchten.

Das klingt irgendwie sehr schön ich hatte sowas nie ich war eher Realist. In der Traumatherapie spricht man da von Abspaltung und Dissoziation.

Zitat von Schlaflose:
Also gab es bei mir keinen Grund und kein Bedürfnis mich in Fantasien zu flüchten.

Ich war auch viel draußen, um zu spielen,
Später dann intensiv Sport gemacht, bei mir war es Squash, aber in dem Alter ist man (okay, war man) ja sowieso viel in Bewegung, wenn man der Typ dafür ist, bin ich.
Dennoch hatte und brauchte ich meine Phantasiewelt.
Wobei ich eben denke, dass das bei allen so ist.

Wir werden ja nicht nur in der Welt von Eltern, Freunden und Lehrern oder so groß, sondern auch in einer die von Superhelden, Videoanimationen, Musik, Serienstars und dergleichen mehr.

Ich wusste leider nur zu gut zwischen Realität und Phantasie zu unterscheiden Cebrastreifen!

Selbst als Kind war bzw. wurde mir das ja jedesmal wieder bewusst gemacht!
Sobald mich etwas störte und ich aus meinen Phantasien gerissen wurde, weinte ich dann erstmal innerlich eine ganze Zeitlang vor mich hin und sehnte mich dannach, endlich wieder in Ruhe gelassen zu werden!

Man kann sagen, das die Realität sich für mich oft, wenn auch nicht immer, wie das erwachen in einem Alptraum anfühlte.
Ich habe mich sehr danach gesehnt in meinen Phantasien leben zu können.

Ich habe sogar dafür gebetet und war immer wieder auf s neue Enttäuscht, wenn Gott mir diesen Wunsch nicht erfüllen wollte! ( aus Kindersicht erschien mir das so und ich verstand nicht warum)

Ich habe auch heute keine Probleme damit mal mehrere Tage hintereinander zb. tagsüber viel Zeit in einem Konsolen Spiel zu verbringen ohne jedoch dabei die Realität aus dem Blick zu verlieren und Gamesüchtig oder wie sich das nennt zu werden.

Im Gegenteil, ich war und bin immer sehr präsent!
Ich habe weder je Alk. getrunken noch Zig. geraucht und schon garnicht irgendwelche Dro. genommen, wenn man von viel Süßes essen mal absieht !
Wenn das Wetter es zulässt dann bin ich gerne mal draußen.
Vor allem liebe ich das Rascheln der Blätter im Wind, denn Duft von Sonnen gewärmten Holz, das Zirpen der vielen Grillen usw.!

Als Multiallergikerin ist mein Aufenthalt im freien, leider nur, selbst oder besonders bei bestem Sommerwetter, sehr begrenzt möglich, denn wenn zuviele Pollen unterwegs sind, dann wird das draußen sein zur Qual.

Dennoch mache ich gerne Spaziergänge oder gehe Baden in einem See usw. wann immer mir das eben möglich ist.

Aus heutiger Erwachsenen Sicht, empfinde ich ein traurig/ schönes Gefühl bezüglich meiner Phantasiewelten!

Ich bin sehr glücklich und mehr als Dankbar dafür, das es diese schon in meiner Kindheit gab, auf der anderen Seite aber auch tief traurig und enttäuscht.

Warum war das so?
Wieso hatte ich keine lieberen Eltern. keine glücklichere Kindheit?
Wieso fand ich all das was ich wirklich dringend brauchte, eben nur in meiner eigenen Vorstellungskraft?

Wieviel mehr Kinder sind heute, ebenso wie ihr und ich damals auf ihre Vorstellungskraft angewiesen um ihr Leben überhaupt noch ertragen zu können?

Das ist schon ziemlich bitter!

G.Yuna76

Zitat von Yuna1976:
Aus heutiger Erwachsenen Sicht, empfinde ich ein traurig/ schönes Gefühl bezüglich meiner Phantasiewelten!

Ich bin sehr glücklich und mehr als Dankbar dafür, das es diese schon in meiner Kindheit gab, auf der anderen Seite aber auch tief traurig und enttäuscht.

Warum war das so?
Wieso hatte ich keine lieberen Eltern. keine glücklichere Kindheit?
Wieso fand ich all das was ich wirklich dringend brauchte, eben nur in meiner eigenen Vorstellungskraft?

Seltsam - aber gut - ist doch, dass Du es in Dir finden konntest.

Zitat von Yuna1976:
Wieviel mehr Kinder sind heute, ebenso wie ihr und ich damals auf ihre Vorstellungskraft angewiesen um ihr Leben überhaupt noch ertragen zu können?

Das ist schon ziemlich bitter!

Ich war es nicht nur.
Meine Kindheit war kein Traum, aber auch keine völlige Katastrophe. Geht alles schlimmer, auch wenn die Startbedingungen sicher nicht gut waren.
Ich glaube aber nach wie vor, dass eine reiche Phantasie und ein Abtauchen in solche Welten nicht unbedingt auf schlimme Umstände zurück zu führen ist, auch wenn diese einer der Gründe sein kann, dass man abtaucht.

Ja, und das ist natürlich bitter.

Da hast du recht Cebrastreifen, so gut wie jedes Kind besitz viel Phantasie, auch die die das Glück hatten in noch relativ normalen oder gar glücklichen Verhältnissen aufwachsen zu dürfen.

Ich sehe denn Unterschied nur in der Begebenheit, das diese sich in ihren Phantasien Welten, viele schöne gemeinsame Dinge vorstellen konnten, die sie mit ihrer Familie erleben könnten!

Im Gegensatz zu Kinder wie mir, für die die eigene Phantasie, geradezu lebensnotwendig geworden war um mit dem eigenen Leben überhaupt noch klar kommen zu können!

Zitat von Yuna1976:
Ich sehe denn Unterschied nur in der Begebenheit, das diese sich in ihren Phantasien Welten, viele schöne gemeinsame Dinge vorstellen konnten, die sie mit ihrer Familie erleben könnten!

Im Gegensatz zu Kinder wie mir, für die die eigene Phantasie, geradezu lebensnotwendig geworden war um mit dem eigenen Leben überhaupt noch klar kommen zu können!

Ja, klar, den Unterschied gibt es und er ist mir bewusst. Habe ich Dir gegenüber mal Marina Abramović erwähnt? In ihrer Biographie schreibt sie, dass - grauenhafte Kindheit - sie in dem Schrank, in den sie immer gesperrt wurde, Geistwesen gesehen und sich mit ihnen unterhalten hat, die haben sie gerettet.

Vielleicht die überspannte Phantasie eines gestressten Mädchens, aber auf der anderen Seite hat sie später auch einen spirituellen Werdegang hingelegt, der sich sehen lassen kann. Bei der Kindheit wäre ihr ein Therapieplatz normalerweise sicher gewesen, sie hat ihre Themen aber auf ihre Art bearbeitet.
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Deshalb stelle ich ja auch so eine oder andere Fragen hier rein ins Forum Cebrastreifen!

Mein Weg mit allem klarzukommen in meiner Kindheit waren eben diese Phantasie Welten. Zum Glück bei anderen hier auch, das beruhigt mich ziemlich !
Wieder andere erschufen sich vielleicht einen imaginären Freund/ Freundin an ihre Seite, der sie durch die schweren Zeiten in ihrer Kindheit begleitete!
So manch eine/r begann mit Ritzen um seinen Kummer erträglicher zu machen oder hörte auf zu sprechen, usw.!

Es gibt diverse Möglichkeiten/ Wege insbesondere für Kinder mit Belastungen umgehen zu lernen!

Ich fände es gut wenn hier viele verschiedene Wege/ Möglichkeiten zusammen kommen könnten!

Sieh dir nur mal Minimie s erste Sätze auf dieses Thema an, einer davon war: Du glaubst nicht wie froh ich bin zu lesen, dass ich nicht die einzige bin.

Wenn andere das hier lesen und feststellen das sie ebenfalls diesen oder jenen ähnlichen Weg für sich gefunden hatten in ihrer Kindheit, dann erleichtert sie das vermutlich, genauso wie Minimie und mich jetzt.

Es tut, im Nachhinein, wirklich gut zu Erfahren das man niemals alleine war auf diesen etwas verrückten Wegen, sein Leben von klein auf an, zu meistern.
Ich fühle mich jetzt glatt ein ganzes stückweit weniger gaga
im Kopf bzw. in meinem Leben !

Dieses fast passende Sprichwort: Geteiltes Leid, ist halbes Leid, trifft auf mich jedenfalls zu !

Der Austausch, gerade über so einer Art von Themen, denn man in diesem tollen Forum haben kann, hilft mir persönlich derzeit, deutlich weiter voran zu kommen in meinem Leben.

So etwas wie das hier kann man nunmal nur mit anderen betroffenen Menschen wirklich bereden, eben weil sie sehr ähnliches erlebt haben, wie man selber!

G.Yuna76

Zitat von Cbrastreifen:
Wir werden ja nicht nur in der Welt von Eltern, Freunden und Lehrern oder so groß, sondern auch in einer die von Superhelden, Videoanimationen, Musik, Serienstars und dergleichen mehr.

Dss hat mich als Kind nie interessiert, gab es auch nicht in meiner Kindheit in den 60-er Jahren in Rumänien. Wir hatten noch nicht einmal einen Fernseher, nur ein Radio und Bücher. Erst als wir nach Deutschland auswanderten, da war ich 9, lernte ich ich neue Sachen kennen. Aber ich fing trotzdem erst mit 13-14 an, mich für Popmusik, Filmstars usw. zu interessieren. Man musste ja in der Schule mitreden können

Zitat von Schlaflose:
Dss hat mich als Kind nie interessiert, gab es auch nicht in meiner Kindheit in den 60-er Jahren in Rumänien. Wir hatten noch nicht einmal einen Fernseher, nur ein Radio und Bücher.

Interessant, danke. Diese Art der Kindheit kenne ich nur noch aus Erzählungen. Klingt romantisch, ist es vermutlich auch und es liegt dann am Umfeld, wie das weiter ausbuchstabiert wird.
Hatte noch so eine Mischkindheit, ständig draußen gespielt, Nachbarkinder, auch hier gab es im Winter Schnee, aber zugleich Fernseher und dann irgendwann haufenweise Bücher und Zeitschriften.
Computer kamen erst später in mein Leben.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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