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Hallo an alle. Ich bin neu hier und es hat mich viel Überwindung gekostet hier bei zu treten.
Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll darum hau ich gleich auf den Tisch.
Ich denke das ich kurz vor einer Depression stehe wenn es nicht schon zu spät ist aber brauche dringend Hilfe. Ich kann einfach so nicht mehr weiter machen. Ich hoffe das es mir einfach schon hilft mal über meine Ängste und Probleme zu reden und eventuell jemanden zu finden dem es genauso geht und sich auszutauschen. Da ich keine Freunde habe kann ich nie über Probleme reden und so meinen Kummer mal raus lassen kann, was mich auf Dauer innerlich zerfrisst.
Worum es eigentlich geht ist ,dass ich die Lebenslust verloren habe. Ich sehe alles nur noch negativ und pessimistisch. Ich schaffe es nicht mich irgendwie zu motivieren. Ich hatte schon immer Gewichtsprobleme. Ich habe dieses Jahr schon 4 mal versucht abzunehmen. Habe meine Ernährung umgestellt und Sport getrieben aber noch 4 Wochen ist meine Motivation wieder im Eimer und die ganze Welt ist nur noch schwarz. Ich liebe Sport und den Sommer aber dennoch habe ich dafür keine Kraft.
Ich hatte bis zu meinem 31 Lebensjahr noch nie eine ernsthafte Beziehung was mich damals auch ziemlich niedergeschlagen hat. Doch seit 2 Jahren bin ich in einer Beziehung. Wir sind schnell zusammen gezogen doch leider sind seine Probleme auch zu meinen geworden. Er ist Medikamentenabhängig und unter seinem Schuldenberg steht jetzt auch meine Name also sind wir finanziell auch sehr belastet was mir oft schlaflose Nächte bereitet.
Durch meinen Freund denkt man ja öfter an die Zukunft doch ich sehe da immer nur schwarz. Ich träume von einem Haus mit Garten und Kindern. Doch finanziell ist das für uns nicht machbar. Er möchte auch keine Kinder was mich sehr traurig macht. Da ich lange Single war hatte sich der Gedanke das ich mal Kinder haben würde schnell aus meinem Kopf verflüchtigt aber durch ihn kam der Wunsch doch wieder auf und das er keine möchte bricht mir das Herz obwohl ich mir nicht sicher bin ob ich mir nur ein Kind wünsche weil es mich vielleicht aus meinem langweiligen und öden leben holen würde. Noch eins was mich so quält. Mein Leben ist langweilig. Ich gehe 6 Tage die Woche arbeiten und freue mich auf meinen freien Tag doch ohne Freunde ist da nicht viel zu machen . Da wir ja kein Geld haben kann ich auch mit meinem Freund nichts unternehmen also sitze ich den ganzen Tag gelangweilt rum, fresse vor Frust und schaue mir online Videos an wie Töchter ihren Eltern mitteilen das sie Großeltern werden und mir wieder bewusst wird das es bei mir nie so sein wird. Auf jeden positiven Gedanken folgen mehrere negativen und so kann es nicht weitergehen. Da mein Text schon sehr lang ist reicht es erstmal obwohl ich noch mehr schreiben könnte. Ich hoffe sehr das es jemand interessiert und eventuell antwortet. Ich danke euch
Gruß Nov

07.06.2020 21:48 • 08.06.2020 x 1 #1


20 Antworten ↓


Es tut mit wirklich leid,
Das hört sich garnicht gut an.
Hat es ein Grund warum dein Freund keine Kinder will?
Arbeitet dein freund überhaupt oder bist du die jenige die alles macht.

A


Lebenslust verloren / Depressionen

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Hi,
habe das alles gelesen.

Nicht das ich das lapidar beantworten will, aber im Endeffekt läuft es im Leben auf einen Grundsatz hinaus.

Was will ich und was will ich nicht
Das solltest du dir wirklich überlegen. Noch bist Du jung, selbst eine Insolvenz ist irgendwann vorüber. In der Theorie kannst Du noch Kinder haben. Ob mit einem Partner der Suchtkrank ist, ist die Frage.

Nur egal wie Du dich entscheidest. Du solltest dir der Konsequenzen absolut bewusst sein und sie annehmen und hinter deiner entscheidung stehen. Sonst versinkst Du noch tiefer in der Ambivalenz als bisher.

Und das Du dich so fühlst tut mir ja leid für dich. Ich halte es aber für die Folge deiner Situation.

@novellee traurige Geschichte,doch viele Geschichten gehen oft gut aus....wenn der Anfang gemacht ist.
Zur Zeit steckst du in einem Hamsterrad und siehst kein Ende.
Was ich glaube,du steckst schon in einer Depression drin und zweitens solltest du dir dringend Fachmännische Hilfe holen.
Du solltest versuchen feststellen zu lassen beim Arzt ob es sich um eine Depression handelt dann kannst du Medikamente bekommen,die dir den Notwendigen Antrieb und Motivation verleihen.
Zweitens rate ich dir und deinem Partner zu einer Schuldnerberatung zu gehen,dort wird man Wege und Mittel finden eine gute Lösung zu finden.
Es ist nicht immer alles schwarz....auch grau und später wieder bunt! Liebe Grüße

Hallo Akinom, danke für deine Tipps. Mir kam auch schon der Gedanke zum Arzt zu gehen aber das kostet auch wieder viel Überwindung. Ich weiß nur eins : ich muss was ändern aber ob ich es schaffe weiß ich nicht

Hallo @cube_melon, auch ein Dank an dich,dass du dich meinem Problem annimmst.
Du hast vollkommen Recht. Ich sollte mir Gedanken machen was ich möchte. Ich weiß genau was ich nicht möchte aber solch große Schritte in seinem Leben zu tun erfordert sehr viel Mut und das alles allein durchzusetzen braucht sehr viel Kraft. Ich bin mir unsicher ob ich das schaffe könnte da ich solch Charaktereigenschaften leider nicht besitze. Es heißt ja du selbst bist dein Glückes Schmied doch dazu muss man optimistisch sein und glauben das man es schaffen kann und zur zeit bin ich dazu nicht in der Lage. Dennoch danke

Hallo @roterfalke08, danke das du dir die Zeit genommen und meinen Text gelesen hast.
Er findet Kinder zu anstrengend. Klar sind sie das aber ihm ist das zu stressig. Er sieht leider keine Vorteile in Kindern sondern nur die Nachteile.
Und ja er hat seit einem Jahr einen festen Job und verdient auch nicht schlecht aber er kann leider nicht mit Geld umgehen und durch seine Sucht die einiges kostet stehen wir oft finanziell echt schlecht da. Bin froh das er einen Job hat denn er war ein halbes Jahr arbeitslos. Ich hatte dann 2 Jobs was mich sehr viel Kraft gekostet hat. Und es war ein großes Streitthema das ich dann noch seine Sucht finanziere. Ich weiß halt nicht wie es weiter gehen soll. Bin halt mit meiner Kraft am Ende und mal an mich zu denken ist da nicht drin aber es fühlt sich gut an mal darüber zu reden. Ich hoffe in deinem Leben läuft es besser

Hast Du schon einmal darüber nachgedacht bei einer Suchtberatungsstelle anzurufenb und einen Termin auszumachen (ich meine erst enimal ohne ihn)?

Wenn Du seine Sucht mitfinanzierst gerätst Du in eine Co-Abhängigkeit.

@ cube_melon, ja wir waren schon zusammen bei einer Suchtberatung.
Ich habe schon mehrere Entzüge mitgemacht und habe mich schon öfters mit Suchtberatern in Verbindung gesetzt aber ich bin leider nicht konsequent genug um ihn zu 100% davon wegzubekommen. Wenn ich ihm kein Geld gebe kommt er anders ran. Wie bei jedem anderen Suchtopfer auch. Es liegt an ihm was zu ändern und wenn er nicht will kann ich nichts tun. Mir kam schon oft der Gedanke ihn zu verlassen aber habe zu große Angst davor was auf mich zukommt

ich antworte dir morgen. Sollte dringend ins Bett. o/

Zitat von novellee33:
Mir kam schon oft der Gedanke ihn zu verlassen aber habe zu große Angst davor was auf mich zukommt


Also wenn du mit ihm schon alles nur noch negativ und schwarz siehst, was soll da dann noch großartig auf dich zukommen, wenn du es ab jetzt wieder ohne ihn versuchst. Schlimmer kann es scheinbar nicht mehr werden, also könnte man annehmen, dass es wieder besser werden würde..

Nur mal so ein Gedanke..

Zitat von novellee33:
aber ich bin leider nicht konsequent genug um ihn zu 100% davon wegzubekommen

Also Du hast selbst eine Suchtproblematik?
Warum muss Du so konsequent sein damit er davon wegkommt?

@cube_melon, nein ich selber habe kein Suchtproblem aber wollte ihn unterstützen und darum bin ich ab und zu mal mit.
Mit dem Konsequent meine ich darüber zu reden und ihn mehr zu unterstützen. Aber leider schweigen wir das Thema oft tod. Vor allem weil er darüber gar nicht reden will. Ich müsste öfter durch greifen aber ich gehe selber gerne diesem Thema aus dem Weg. Darum halt auch die Angst das ich nicht die richtige Partnerin für ihn bin und wir das nie hinbekommen und so auch die Zukunftsangst

@idefix13, jemanden zuverlassen ist auch nicht gerade einfach vor allem da wir schon einiges zusammen durch gemacht haben und ich diese Beziehung nicht aufgeben möchte und dennoch ein kleiner Funke in mir hofft das es sich zum Guten wendet

Zitat von novellee33:
@idefix13, jemanden zuverlassen ist auch nicht gerade einfach vor allem da wir schon einiges zusammen durch gemacht haben und ich diese Beziehung nicht aufgeben möchte und dennoch ein kleiner Funke in mir hofft das es sich zum Guten wendet


Da Hast du vollkommen Recht.
Gib alles und versuche das zu Retten was geht.
Aber wenn es nicht ausreichend ist,
dann musst du einsehen das es nicht funktioniert und euch trennen.
Denn das ist nicht gut für dich und für ihm.
Wenn eine Liebe endet heißt es nicht das es vorbei ist.
Man nimmt die positiven Erlebnisse mit und man wartet auf denn richtigen der diese positive Eigenschaften mit sich bringt.
Es kann sein das der richtige da draussen irgendwo ist.
Falls es nicht klappt

@roterfalke08, ich werde es versuchen und retten was zu retten ist. Falls es scheitert dann habe ich es wenigstens versucht.
Aber wenn einem die Kraft dazu fehlt kostet es viel Überwindung und Energie und die habe ich zur Zeit einfach nicht.

Zitat von novellee33:
@roterfalke08, ich werde es versuchen und retten was zu retten ist. Falls es scheitert dann habe ich es wenigstens versucht. Aber wenn einem die Kraft dazu fehlt kostet es viel Überwindung und Energie und die habe ich zur Zeit einfach nicht.


Dann solltest du an dich denken.
Man kann sich auch ein wellnestag Zuhause machen, sich schön machen auf YouTube gibt es viele Tutorials darüber wie man sich schöne Frisuren macht oder sich schminken kann.
Das macht meine beste Freundin sehr gern.
Ich durfte sie mal sogar schminken das war eine Katastrophe
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von novellee33:
darum halt auch die Angst das ich nicht die richtige Partnerin für ihn bin

Ein Partner kann und sollte niemals ein Therapeut sein,

Ein wenig unterstützen ja, eine geborgene Umgebung bieten ja. Das geht aber auch nur wirklich, wenn der Partner Krankheitseinsicht und den Willen zur Veränderung hat. Ansonsten kommt die Beziehung irgendwann an ihre Grenzen und für den Nicht-Betroffenen Partner kann das wegen der psychischen (über)Belastung zu Folgen führen.

Zitat von novellee33:
jemanden zuverlassen ist auch nicht gerade einfach vor allem da wir schon einiges zusammen durch gemacht haben und ich diese Beziehung nicht aufgeben möchte und dennoch ein kleiner Funke in mir hofft das es sich zum Guten wendet

Sicher ist das nicht einfach und um die Beziehung zu kämpfen ist legitim.
Aber wie soll das gehen, wenn ihr beiden nicht an ienem Strang zieht?

@cube_melon, da gebe ich dir vollkommen recht. Ich werde ihn noch mal darauf ansprechen und ihn fragen wie er sich unsere Zukunft vorstellt und was er bereit ist dafür zu tun. Und wenn nichts von ihm kommt weiß ich was ich zu tun habe

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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