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Hallo zusammen

Frage:

Wie sind eure Erfahrungen mit langfristiger Therapie von Depressionen und Ängsten mit ADs? Sprich über viele Jahre.
Hat bei euch schon mal ein AD aufgehört zu wirken und falls ja: Habt Ihr dann wieder eins gefunden, was auch über Jahre geholfen hat?


Womit ich kämpfe:

Bin gerade in meiner zweiten Depression.
Hatte vor meiner ersten schon lange mit Ängsten und Panikattacken zu kämpfen, die ich aber ohne Behandlung sehr gut in mein Leben integrieren konnte.

Meine letzte (üble) Depression hat nach 10 Monaten geendet, nachdem ich mit Escitalopram angefangen habe.

Vor einem Jahr hatte ich dann von einem Tag auf den anderen wieder starke Depressionen, nach Woche zwei auch Suizidängste (großes Problem bei mir), Anspannung und Depersonalisation. Sprich ist bei mir eine Mischung, die mit starker innerer Anspannung einher geht.

Das alles trotz 10mg Esitalopram, dass ich ca. 6 Jahre genommen habe.

Habe dann (neben Psychotherapie und RTMS) medikamentös verschiedenes ausprobiert:
- Augmentation der 10mg Escitalopram mit Duloxetin. An Tag zwei habe ich mich mit der Mischung erstmal prächtig gefühlt. Hat dann aber Anspannung und in Verbindung mit dem Beipackzettel meine Ängste vor Suizid wieder hochgeholt und Zwangsgedanken getriggert. Hab ich dann nach knapp zwei Wochen gelassen, da mir die Suizidangst zu viel geworden ist. Evtl. hab ich da von Angst geleitet zu früh aufgegeben.
- Auf 15mg Escitalopram hoch (hat nur extreme Anspannung verursacht ohne die Symptome zu lindern)
- Auf 5mg runter (mein Arzt meinte, das hilft manchmal) ohne Ergebnis
- Agomelatin probiert + 5mg Escitalopram (hat nix gebracht. Hatte mich ein paar Tage nach dem Absetzten zwei Tage lang normal gefühlt)
- Danach über Monate nur die 5mg Escitalopram ohne Verbesserung.

Was mir jetzt zwei Wochen sehr gut und dann nicht mehr geholfen hat war Opipramol.

Momentan probiere ich Amitriptylin und bin hier bei Tag 3. Esitalopram 5mg lasse ich seit heute weg.

Letztlich suche ich eine Langfristperspektive und ichfrage mich, ob andere hier durch einen Wechsel auf ein anderes AD wieder lngfristig in die Spur gekommen sind?

24.02.2025 12:24 • 02.03.2025 #1


6 Antworten ↓


@Triginta bei deinem ständigen auf und abdosieren und ständigen medikamentenw3chsel usw brauchst du dich echt nicht wundern, das bei dir alles nicht mehr richtig funktioniert.. mehr kann man dazu bald gar nicht mehr sagen, wenn ich mir das durchlese..ist nicht böse gemeint

A


Langzeiterfahrungen mit Antidepressiva

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Ich nehme seit 26 Jahren Antidepressiva, vornehmlich gegen Schlafstörungen, haben aber auch gegen die Depressionen geholfen. Die ersten 9 Jahre nahm ich Amitriptylin. Nach ein paar Jahren ließ die Wirkung immer mehr nach und ich wechselte zu Doxepin. Das wirkt immer noch. Alle anderen sedierendesn ADs hatten bei mir keine Wirkung.

@StefH Naja das war über 12 Monate In den ersten Monaten habe ich viel probiert. Dann lange nur 5mg Escitalopram. Und jetzt, da ich nach 12 Monaten doch gerne wieder normal leben würde, der Versuch mit Opipramol und jetzt Amitriptylin.

Bei den vorherigen Versuchen waren es:
- Escitalopram + Duloxetin 2 Wochen
- Escitalopram hoch 6 Wochen
- Agomelatin 4 Wochen

Abgesehen von der Duloxetin-Kombination habe ich dem Ganzen immer die Zeit gegeben, die es bräuchte, damit sich was bessert.

Medikamente weiter nehmen, wenn sich nach Wochen nichts getan hat, macht doch keinen Sinn

Statt deiner Kritik wäre mir ein Erfahrungsbericht über deine Langfrist-Erfahrung mit ADs lieber gewesen, insbesonder, wenn bei Dir eins schon mal aufgehört hat, zu wirken.

Langzeiterfahrung 20 Jahre. Fühl mich super gut. Mir ging’s so bescheiden, dass ich alles gegeben hätte.

Ich lag quasi nur noch auf dem Sofa, konnte nicht kochen, lesen oder Tv gucken.

Bei mir hat Citalopram allein irgendwann nicht mehr ausgereicht. Bekam dann 2018 noch Amitriptylin dazu. An die Kombi traut sich nicht jeder Arzt ran. Meiner zum Glück, denn das war meine Rettung. Insgesamt 12 Jahre jetzt mit Ads, kein Problem.

Guten Abend,
Ich habe 2013 mit Citalopram angefangen. 2017 habe ich dann auf Escitalopram und Risperidon gewechselt, weil Cita nicht mehr die gewünschte Wirkung hatte ( bin immer noch auf der Suche nach einem langfristigem AD)
2018 beides abgesetzt. 2019 mit Escitalopram wieder angefangen. 2022 eine sehr schwere depressive Phase gehabt. Escitalopram erhöht und Mirtazapin dazu bekommen.
Januar dieses Jahr wieder eine depressive Episode, Wechsel von Escitalopram auf Sertralin und Mirtazapin.
Ich hoffe sehr, dass das Sertralin mein Medikament wird! Mein Psychiater möchte eins finden, was mich vor erneuten Episoden schützt. Ich habe eine endogene Depression und eine Angststörung.





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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