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Hallo,
es ist schwer zu sagen wo ich anfangen soll, denn der Vorfall ist schon einige Jahre her, aber er verfolgt mich immer noch. Jedenfalls hielt (vergangenheit von halten) ich bei mir einen Vogel im Haus.
Es war nicht immer einfach aber schon ohne Probleme. Irgendwann bin ich dann einfach in ein Depressives Loch gefallen und aus frust oder so ähnlich habe ich ihn getötet. Nicht ruhig, sondern eher grausam..
Mir war kotzübel danach und ich war verwirrt.. Seit den Tagen darauf bis heute mache ich mir Vorwürfe deswegen, denn es ist ja falsch, so etwas zu tun. Vor allem bei dem fast-Lieblingstier.
Zum Psychater zu gehen traue ich mich nicht, also wollte ich fragen ob jemand weiß wie man so etwas besser verarbeiten könnte, denn manchmal hab ich deswegen schlaflose Nächte...
Bitte schreibt nicht so etwas wie Tierschänder oder so, denn ich wollte das eigentlich nicht. Ich hatte wie gesagt eine schwere Zeit und bereue was ich getan habe.
Dank im Voraus für Antworten

12.04.2016 12:34 • 21.04.2016 #1


Hey Falcon,

schreibe ein liebe Hallo von mir.

Du bist erst 19 Jahre jung und es ist einige Jahre her; wie alt warst Du und was war mit dem Vogel nicht einfach?

A


Kummer/Depressionen oder wie auch immer

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Zum Alter: vielleicht 16 oder 17
Mit jedem Haustier hat man so seine Probleme. Es gibt bessere und schlechtere Zeiten. Gelegentlich wollte man ein wenig Ruhe und naja, grade dann hat er mehr oder weniger gesungen. kleinigkeiten eben.

Hey Falcon,

nun, ein Vogel ist auf der Welt und singt halt; ich finde es wunderschön.

Wie Deinen Zeilen zu entnehmen ist, leidest Du bis heute darunter; was willst Du nun dagegen tun?

Also ich mochte ihn, trotz gesang. Es hat mich nur ziemlich selten gestört. Ich mochte ihn. Ich weiß nicht weiter

Hallo Falcon,
ich kann verstehen wie du dich fühlen musst, ich hatte so eine ähnliche Situation durch wie du. In deinem Fall empfehle ich dir, da du ja offensichtlich Schuldgefühle hast, dich an einen ruhigen Ort zurückzuziehen und dich innig bei deinen Vogel zu entschuldigen, er ist zwar Tot aber dennoch wird er dir zuhören.(Es ist egal ob du Gläubiger oder Atheist bist)
Rede einfach frei und sprich mit ihm über deine Gefühle die du wegen dieser Tat erleidest.

Ich hoffe ich konnte dir ein bischen helfen.

LG Naru

Wie geht es Dir Falcon?

Hallo Falcon,
ich kann dir da jetzt keine Ratschläge geben, aber ich kann dir erzählen wie mein Sohn vor einigen Jahren drauf war.
Mein Sohn war zeitlebens ein Tierfreund. Er hat sogar mal getobt im Auto als uns ein Vogelschwarm in die Scheibe flog und wir musstn anhalten und nachsehen ob noch vögel zu retten gewesen wären. Er nannte uns Tiermörder usw.
Diese Tierliebe hatte er sehr lange Jahre.
Nach der Trennung von mir und seinem Vater war er 17 und sehr schlecht drauf.
Er sprach dem Alk. zu, suchte ständig Streit, war agressiv ohne Ende. Es kam zu Körperverletzungen mit Verurteilungen zu Sozialstunden usw bis zu 1 Woche Jugendarrest. Führerscheinentzug wegen Alk..
Dann, auf einer Party trat er auf einen bereits am boden liegenden und brach ihm die Nase.
Es war für mich als ob dieses Kind nicht mehr meins wäre.
Diese 1 Woche Jugendknast hat ihm dann wohl geholfen das ganze zu verarbeiten. Er hat sich geändert.
Keine Prügeleien mehr und kein Fahren ohne Führerschien.
Du siehst, er hat die Tiere geliebt, aber die Menschen gehasst und anderen Leid zugefügt ohne einen Hauch von schlechtem Gewissen.
Ich denke dass was DU getan hast, wiegt bei weitem nicht so schwer als das was mein Sohn damals anstellte. Also mach dir bitte keinen allzugroßen Selbstvorwürfe. Sieh es einfach so: In der damaligen Situation hätte es weitaus schlimmer kommen können wenn du das Leid einem Menschen zugefühgt hättest. So ist es nur das geringere Übel.
Und irgendwann kannst du ohne schlechtes Gewissen daran denken. Sei froh dass du ein Gewissen hast, denn es trennt die Menschen in gut und böse.
Alles Gute

Gutes und hilfreiches Posting aus meiner Sicht Patricia




Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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