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Schon wieder ein Wochenende und schon wieder geht es mir schlecht. Habe vorhin erst meinen Rausch ausgeschlafen und bin gerade los zur Tanke gewesen um mehr Wein zu kaufen, weil ich nicht mehr genug für den Rest des Tages da hatte.

Ich würde den Alk. gerne komplett sein lassen, aber ich bin da nicht optimistisch, dass das jemals klappen könnte. Eine fünf-Tage-Arbeitswoche bietet mir dafür leider viel zu wenig Struktur. Ich bräuchte unbedingt eine 7-Tage-Arbeitswoche.

Ich habe keine Ahnung, wie das weitergehen soll. Ich sehe keine Perspektiven.

26.03.2023 18:59 • 26.03.2023 #1


9 Antworten ↓


Trinkst du nur am Wochenende oder auch unter der Woche?

Kann es sein, dass du nicht nur Struktur brauchst, sondern Ablenkung, die dir am Wochenende fehlt, weil du nicht arbeiten gehst?
Kommen da vielleicht blöde Gedanken auf, die du weniger hast, wenn du Arbeit / Ablenkung hast?
Ist nur reine Spekulation.
Manche Leute flippen ja auch im Urlaub aus, weil sie plötzlich gar nicht wissen, was sie mit sich anfangen sollen mit so viel Freizeit.

A


Komme mit Freizeit nicht klar

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Es kommt selten auch vor, dass ich unter der Woche trinke, wenn ich schlecht drauf bin / einen sch. Tag hatte...

Ich weiß gerade nicht so recht, wie ich den Unterschied verstehen soll, zwischen Struktur und Ablenkung. Ich glaube, irgendwie ist das ein und dasselbe für mich.

Kommen da vielleicht blöde Gedanken auf
Ja, Overthinking ist ein massives Problem bei mir.

Ich sag mal so, Struktur beinhaltet z.B. einen geregelten Tagesablauf...dann dies, dann das, dann jenes..
Ablenkung ist Ablenkung von blöden Gedanken, weil der Gehirnkasten anderweitig gefordert wird (Arbeit).
Hast du wie am Wochenende keine Ablenkung, schieben sich die Sch..eiß-Gedanken wieder nach vorne.
So meine ich das. Ist das vielleicht so ?

Du kannst zitieren, indem du du die Zeile markierst...dann kommt ein Button für Zitat speichern und dann kannst du das in deine Antwort einfügen.

Zitat von UnbekannteFrau:
Hast du wie am Wochenende keine Ablenkung, schieben sich die Sch..eiß-Gedanken wieder nach vorne.

Ich vermute, das kommt hin.

Dann solltest du, statt die Gedanken weg zu betäuben, dich den Gedanken stellen. Sie mal zulassen.
Dabei kann dir ein Psychotherapeut oder Psychologe helfen...das herauszufinden, was da bei dir los ist...
Gute Nacht erstmal.

Das habe ich bereits vergeblich versucht. Therapeuten machen es nur noch schlimmer....

Ich weiß ja nicht, was Sache ist...muss ich auch nicht wissen...aber Therapie ist kein Spaziergang. Das ist schon mal Arbeit mit sich selbst, an sich selbst. Bequem ist das nicht....das kann auch ordentlich aufwühlen.

Tröste dich, ich hab auch mal eine ganze Zeit abends Wein trinken müssen, um mein Leben zu ertragen.

Ich komme mit Freizeit auch nicht sooo gut klar,obwohl ich sie auch brauche,um runter zu kommen.

Einerseits liebe ich Stille und Ruhe aber wenn die Zeit zu lang wird,wandern meine Gedanken unweigerlich auch irgendwie ihren eigenen Weg und meistens in destruktiver Form (Grübeleien über die Vergangenheit oder was noch alles schlimmes passieren könnte).

Also ein paar Stunden Ruhe ,super.
Aber zuviel davon,ganz übel,da gerate ich dann auch in´s Schwimmen.
Also nach Möglichkeit bloss nicht zuviel Leerlauf im Alltag,ist eine Gratwanderung und oft funktioniert es dann auch nicht.

Ich möchte an dieser Stelle Hermann Hesse zitieren:

Wach nenne ich den,der mit dem Verstand und Bewusstsein sich selbst,seine innersten unvernünftigen Kräfte,Triebe und Schwächen kennt und mit ihnen zu rechnen weiss.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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