10.01.2023 03:30 • • 24.11.2024 x 4 #1
10.01.2023 03:30 • • 24.11.2024 x 4 #1
10.01.2023 06:54 • #2
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10.01.2023 23:19 • #3
10.01.2023 23:33 • x 1 #4
Zitat von Azure:Als Hilfestellung habe ich einzelne Vorgänge bereits sehr weit geplant - egal ob heimwerklerisch, stupide ( z.b. Keller aufräumen), intellektuell ( Buch lesen), im Bereich Programmierung, Musik(konkreter Plan, wie ich ein Musikstück einübe)... Einfach um mir die Einstiegshürde möglichst klein zu halten.
Zitat von Azure:Tatsächlich ziehe ich bei youtube eher kürzere Videos vor oder schaue die Videos, bei denen einzelne Fakten vorgestellt werden gerne auch mit höherer Geschwindigkeit an.
Zitat von Azure:Ironisch wird es dann, wenn ich selfimprovement Videos anschaue, wo es um Disziplin vs. Motivation geht, oder der Hinweis gegeben wird, dass man auf Social Media zwecks Dopaminregulation verzichten soll.
11.01.2023 06:43 • x 2 #5
Zitat von moo:. Je besser man selbst, umso anstrengender wird das Leben. Womit ich aber nicht das Gegenteil promoten will.
11.01.2023 07:17 • #6
11.01.2023 08:31 • x 1 #7
11.01.2023 12:01 • x 3 #8
11.01.2023 22:38 • x 2 #10
17.01.2023 00:27 • x 1 #11
Zitat von Azure:Stelle mir gerade die Frage, ob es sich bei mir hier um typische Anzeichen für Sucht handelt.
Zitat von Azure:Wie erklärt sich ein solches Verhalten? Weshalb ist das Gefühl, dass ich mich ablenken muss (bzw. eventuell auch eine akute Leere im Kopf füllen) so stark, dass ich alles was ich mir vorgenommen habe einfach komplett ignoriere? Obwohl ich dadurch offensichtlich mittel-langfrisitig Probleme haben werde.
17.01.2023 05:58 • x 2 #12
17.01.2023 06:42 • x 1 #13
Zitat von Azure:Eigentlich müsste ich ja nur dieses entlastene Erlebnis rechtzeitig abbrechen... Dazu müsste ich aber mich selbst irgendwie triggern können. D.h. also theoretisch regelmässig eine Bewertung meines eigenen Tun durchführen...
Zitat von Azure:Für mich wäre es vor allem spannend zu wissen, woher meine Zwangspausen (also die initiale Leere im Kopf ) kommen und ob es sinnvoll ist, hier mit sanftem Druck Richtung Disziplin hinzuarbeiten. Ich will ja ein gesundes Maß zwischen Ziele erreichen und Erschöpfung vermeiden erreichen.
17.01.2023 09:59 • x 1 #14
Zitat von moo:Für mich hat sich Variante 3 als Königsweg herausgestellt: das Ignorieren von Variante 1 und 2 bei gleichzeitiger Erwägung der potenziellen Freiheit (durch Lösung vom Suchtobjekt/der Kompensationshandlung). Was sich vielleicht als Haarspalterei liest, erlebe ich tatsächlich als von Beginn an befreiend! Ich richte also den Fokus immer auf die eben erlebten Freiheit und nicht auf das zu unterlassende Handeln.
Zitat von moo:Zuerst würde ich mich fragen, was denn gegen initiale Leere im Kopf eigentlich einzuwenden ist? Warum wird Leere (Inspirationslosigkeit?) als negativ/unangenehm bewertet. Und warum Fülle (Inspiration?) als positiv?
Ich denke, erst wenn diese Fragen vollständig beantwortet werden können, könnte man an nachfolgende Fragen herangehen - sofern dies dann noch nötig erscheint.
18.01.2023 01:06 • #15
18.01.2023 06:17 • x 1 #16
Zitat von Azure:Zu 3: D.h. du akzeptierst, dass du die Suchthandlung durchgeführt hast, bzw. du stellst fest, dass du gerade die Freiheit hattest, die Dinge zu tun, die sich dein Körper nehmen wollte?
Zitat von Azure:Was ich häufig erlebe und als Leere bezeichne ist nicht zwingend ein Zustand ohne Gedanken.
Es beinhaltet Müdigkeit und einen leichten Druck auf den Schläfen. Tatsächlich fehlt mir hier vielleicht sogar die Freiheit, Gedanken vertiefen zu können die ich im Moment als wichtig empfinde.
Zitat von Azure:Mir ist dann aufgefallen, dass ich ja jetzt selbst die Freiheit besitze, weiter im Bett liegen zu bleiben oder aufzustehen und meinen Frühsport zu betreiben. Meintest du diese Form der Freiheit mit deinem Ansatz 3?
18.01.2023 06:34 • x 3 #17
Zitat von moo:OK, und wenn Du diesen Zustand empfindest, möchtest Du dem entfliehen, indem Du z. B. Medien nutzt, ja?
18.01.2023 08:20 • x 1 #18
18.01.2023 08:57 • #19
Zitat von moo:Ja!: das bewusste Erleben, Herr über die Entscheidung zu sein, zu tun, was man selbst für richtig, heilsam hält und vor allem mittel- und langfristig als positiv empfindet.
Je öfter genau dies bewusst erlebt wird, umso sicherer ist man vor eingefahrenen (Zwangs-)Handlungen bzw. Süchten. Immer wenn sich der Zwang/die Sucht meldet und nach Ausführung verlangt, halte Dir vor das geistige Auge: Ich bin frei von Sucht/Zwang. Ich erlebe jetzt, wie gut es ist, etwas heilsames zu tun. Mir geht es dadurch gut, ich habe ein zufriedenes Leben und ein gutes Gewissen.
Natürlich bleibt zu bedenken, dass man sich in der Definition dessen, was man für gut und heilsam empfindet, nicht an extremen Richtlinien wie z. B. Askese, Arbeitsleistung, übersteigertes Moralempfinden etc. orientiert. Das wäre dann nichts anderes als Sucht- bzw. Zwangsverlagerung.
Es geht also immer um Freiheit von Zwängen und ein realistisches, individuelles Bild von dem, was Du persönlich ein zufriedenes Leben nennst.
Zu dem Thema Zufriedenheit möchte ich noch anmerken, dass sie nicht unbedingt gleichzusetzen ist mit temporärer Befriedigung, denn Letztere ist nichts anderes als ein durchlaufender Posten. Eine Befriedigung will nämlich immer wieder und z. T. stärker befriedigt werden und entwickelt sich dann leicht zur Sucht/Abhängigkeit. Zufriedenheit hingegen führt idealerweise zu einem relativ anspruchslosen Erleben, heiterer Gelassenheit, Bescheidenheit, Anspruchslosigkeit und Freude an kleinen Dingen - etwas, das unsere Gesellschaft immer als erstrebenswert postuliert aber zugleich stets mit weit geschlossenen Augen ignoriert...
18.01.2023 09:06 • #20
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