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Eigentlich unlogisch: Ich habe gerade einen großen Berg an Arbeit vor mir, aber Anstelle Anfange lege ich mich gerade lieber ins Bett und ziehe mir die Decke über den Kopf...

Zitat von Azure:
Eigentlich unlogisch: Ich habe gerade einen großen Berg an Arbeit vor mir, aber Anstelle Anfange lege ich mich gerade lieber ins Bett und ziehe mir die Decke über den Kopf...

Same here...
Ich muss für Montag noch dringend an einem Projekt weiter machen und trödle schon den ganzen Tag herum..

Gleich aber! Noch kurz was aufräumen .. ein paar Minuten hinlegen .. noch einen Kaffee .. dann geht's los .. hoffentlich ..

A


Komme erst in die Gänge wenn zu spät ist

x 3


Mir geht es genau so. Kann mich z. Zt. nur ganz schlecht motivieren...ist wohl ne Art Depression.

Ach so...steht ja da...okay...

Auf jeden Fall brauche ich täglich einen Plan, um mir eine gewisse Struktur zu verschaffen...sonst würde ich im Sumpf versinken...

Depressionen mitten im Sommer...gibts sowas?

Überforderung tut in diesem Zudtand nicht gut und Unterforderung auch nicht.

Ich versuche hierbei eine Balance für mich zu finden.

Zitat von life74:
Depressionen mitten im Sommer...gibts sowas?


Das auf jeden Fall...

Ich habe ab und an den Eindruck, dass es sogar Depressionen ohne Niedergeschlagenheit/Traurigkeit (* mag sein, dass ich mir dies aber einfach inzwischen erarbeitet habe) gibt.

Also vielleicht Antriebslosigkeit...
... mit der Besonderheit, dass die Ziele da sind, die Wege dorthin eigentlich klar sind, innerlich auch der Wunsch besteht die Ziele zu erreichen... aber ohne externen Druck mache ich es halt nicht...

... anders als es bei mir früher war bin ich aber innerlich sehr ruhig und ich weiss dass ich irgendwo hänge...

... das gibt mir glücklicherweise die Möglichkeit, teilweise in langsamen Tempo weiter zumachen...

Zitat von life74:
Ich versuche hierbei eine Balance für mich zu finden.

Würde ich auch jedem empfehlen: Erst mal sich klarmachen, dass man eine Depression (*) hat.

Dann wirklich tief in die Empfindungen gehen, erkennen, dass irgendetwas im Inneren bremst und ausprobieren wieviel geht.

Die Freude, wenn etwas klappt oder abgeschlossen wurde mitnehmen, Frust Angst und ähnlichen Gefühlen (bildlich gesprochen) klar machen, dass man sie wahrnimmt und bedanken, dass sie dich vor Überlastung schützen wollen.

(*) gib dem Ding einen Namen, dann ist es greifbar.

---
PS. Ich hatte vor ein paar Wochen hier etwas zum Thema Zustände geschrieben. Ich nutze dieses Modell inzwischen tatsächlich manchmal im Alltag. Es hat mir bereits ab und an geholfen mich aufzuraffen.

Zitat von moo:
Es genügt völlig, jetzt zu wenden.


... aber morgen werde ich wenden!

... Verspreche ich mir selbst jeden Tag...



@moo, wir hatten uns einmal kurz zum Thema Freiheit unterhalten. Derzeit hilft mir der Gedanke daran, dass ich mich für entsprechende Ersatzhandlungen (viel online, viel Video, viel Schlaf,...) nicht zu sehr aufrege und ich mir sehr wohlwollend gestatte, diese Bedürfnisse einfach auszuleben. Zumindest kommen somit zu der Tatsache, dass viele Dinge liegen bleiben, wenig Frust, Selbsthass und andere Gefühle die mich potentiell noch weiter nach unten ziehen dazu...

Bezüglich Videos bemühe ich mich, Dinge die ich dort aufnehme, auch in die Praxis umzusetzen. Schlaf gönne ich mir wenn mein Körper danach fragt. Unnötig Nachrichten anzusurfen werde ich zunehmend auch noch irgendwie in den Griff bekommen...

Ein user dieses Forums hat aktuell den Leitspruch:

... so schlecht ist der gar nicht

Ich beneide übrigens die Leute, die einfach funktionieren und die nicht für jede Trivialhandlung innerlich einen Handstand machen müssen, die einfach gute Ergebnisse liefern und die ihr Sozial- und Familienleben instinktiv im Griff haben...

Zitat von Azure:
Ich habe ab und an den Eindruck, dass es sogar Depressionen ohne Niedergeschlagenheit/Traurigkeit (* mag sein, dass ich mir dies aber einfach inzwischen erarbeitet habe) gibt.


Kaum geschrieben, liege ich melancholisch im Bett und grüble über den Wahrheitsgehalt meiner Aussage

So, Kinder ins Bett bringen und ihnen zeigen, dass jemand da ist, der sie mag,
und danach nochmals aktiv werden...

Oh, interessantes Thema, es kommt mir bekannt vor.
Vor allem in Studienzeiten kannte ich es sehr, größere Dinge sehr bis nach hinten zu verschieben,
Diplomarbeit in den letzten fünf Nächten durchgeschrieben, am letzten Tag zur Druckerei zum
binden, und zwei Wochen vorher auch nochmals die ganze Struktur der Arbeit umgeschmissen,
man gönnt sich ja sonst nichts

Bei den ersten Arbeitsstellen ging es dann um Berichte, wo ich den Sinn meiner Arbeit darstellen sollte,
und ich mir da viel zu unsicher war.
Wie kommt man rüber? Zeigen- oh Gott. Und Sinn- Meiner Arbeit? War auch etwas hoch gegriffen.
Perfektionismus spielt dann auch noch rein.
Ist doch kein Wunder, wenn dann alles blockiert.


Wenn ich mal meine Gedanken zu dir schreiben darf @Azure
Zum einen liest es sich so, als ob du sehr viel und sehr aktiv was stemmst so insgesamt.
Job, Familie, Kinder, Hobbies, Aktivitäten zur Fürsorge und Selbstreflektion.

Die Moderne Frau muss ja da schon teilweise Seminare belegen, um das alles hinzukriegen,
(und wann sollte man diese noch machen?), warum sollte das für den Modernen Mann also nicht
auch sehr komplex und viel sein?

Kannst du dieses viele was schon da ist und was du am laufen hältst würdigen
und anerkennen?


Bzgl. dem Trägen, Antriebslosen - da fand ich den Austausch zwischen moo und dir sehr interessant,
z B dass es einen Zustandswechsel dann manchmal braucht.
Das kenne ich von mir selber zu gut und bin da auch nicht sehr flexibel, da wieder einen Schlusspunkt
zu setzen, wenn es eine eher trägere Zeit gibt.

Andersrum genauso, wenn ich im Aktivmodus bin, finde ich keinen Punkt für Pause und
langsam und Auszeit. Als gäbe es da zwei Modi.

Und bei dir liest es sich ja so, als wären die Tage gefüllt mit sehr vielen Dingen-
Dass dann auch mal Lust ist nichts zu machen, Decke über den Kopf, Schlafen oder etwas sinnloses
finde ich ziemlich normal.
Ich glaube, du könntest mit dir gnädiger sein.

Meine Meinung ist, dass man sich das dann auch mal gönnen muss ohne Vorwürfe.
Und dann die Kunst der Balance, rechtzeitig wieder die Kurve zu bekommen, wenn dann doch
mehr Anforderungen da sind.

Wenn zuwenig Zeit und zuviele Sachen sind, dann muss auch manches auf der Strecke bleiben,
das ist glaub ich auch normal. Da meckert aber dann der Perfektionismus je nachdem.

Ich finde es sehr wertvoll, dass es bei dir nicht die Kinder sind, die auf der Strecke bleiben,
sondern dass du ihnen ganz viel Zeit und Aufmerksamkeit widmest.

Zitat von Feuerschale:
Ich glaube, du könntest mit dir gnädiger sein.


Ich brauche leider ab und zu jemanden der mir in den Hintern tritt. Und da alle, die mir in den Hintern treten selbst davon profitieren wollen, muss ich leider genauso laut sein, dass es auch in die Richtung geht, die ich will...

Danke für deine Worte, @Feuerschale, ganz ohne Fußtritt unterstützen sie mich, meine Richtung beizuhalten...

Zitat von Azure:
Ich brauche leider ab und zu jemanden der mir in den Hintern tritt. Und da alle, die mir in den Hintern treten selbst davon profitieren wollen, muss ich leider genauso laut sein, dass es auch in die Richtung geht, die ich will...

1. Die meisten Menschen treten einem lieber in den Hintern, statt dass sie einem ins Gesicht schlagen. Das hat seine Gründe.
2. Hingegen halten auch die meisten Menschen anstelle des Gesichts den Hintern hin.
3. Der Hauptgrund für 1. ist m. E. 2.

Zitat von Azure:
Ich beneide übrigens die Leute, die einfach funktionieren und die nicht für jede Trivialhandlung innerlich einen Handstand machen müssen, die einfach gute Ergebnisse liefern und die ihr Sozial- und Familienleben instinktiv im Griff haben...


Er wurde geboren, funktionierte - und starb.

Mmh, bei deinen Beiträgen, @moo, benötige ich manchmal etwas Zeit, bis ich für mich plötzlich eine tiefe Bedeutung erkenne.

So auch jetzt. Ich hatte ein paar konkrete Menschen im Kopf, und bin schockiert, wie gut deine Aussage passt...

Zitat von Azure:
... bis ich für mich plötzlich eine tiefe Bedeutung erkenne.

Ob das auch die Funktionellen von sich behaupten können? Schönes WE!

Zitat von Azure:
Und da alle, die mir in den Hintern treten selbst davon profitieren wollen, muss ich leider genauso laut sein, dass es auch in die Richtung geht, die ich will...
Hmm, das liest sich nach einem ziemlichen Getümmel und Kräftemessen, einem Druck und Gegendruck.

Wobei das unter Umständen auch das Mittel der Wahl sein kann, in den Kampf/Kraft/Druck reinzugehen.
Dauerhaft aber ist es wohl ermüdend.
Zitat von Azure:
Danke für deine Worte, , ganz ohne Fußtritt unterstützen sie mich, meine Richtung beizuhalten...
Gut (hoffe ich).
Jetzt bin ich gerade etwas irritiert, weil es ja auch noch um Zwang, Unfreiheit, ging/geht.
Und ich halte mich da eher an der Dualität auf von was will Zwang was ist das eigene und was davon
ist gut oder nicht gut....

Und gestern konnte ich zu der Situation intuitiver (oder auch phantasievoller ) eine Verbindung aufbauen,
heute stehe ich selber etwas neben mir, das macht das ganze wieder etwas ungreifbarer, bzw es ist mehr so ein
rationales Betrachten, häppchenweise und auf eine Art wie es irgendwie keinen Sinn ergibt. (zumindest einen
gefühlten Sinn oder einen brauchbaren Kontext)..
Sponsor-Mitgliedschaft

Danke @Feuerschale für deine Mühen und den Versuch, meine situationsbedingten Gedankenschnippsel nachzuvollziehen.

Es gab mir nocheinmal den Impuls, über mich und meine Rolle in meinem Umfeld nachzudenken.

Auch mit den nachfolgenden Worten zu deinem Kommentar wird das Bild vermutlich nur minimal weiter ergänzt, denn es wäre schon ein starkes Stück, die Dinge, die ich persönlich seit Jahrzehnten zu begreifen und zu kontrollieren versuche, jetzt innerhalb der 20 Minuten, die ich mir heute abend für das Forum hier eingeräumt habe so zusammenzufassen, dass du und ich es verstehen...

Zitat von Feuerschale:
Hmm, das liest sich nach einem ziemlichen Getümmel und Kräftemessen, einem Druck und Gegendruck.


Ich finde mich beruflich und privat häufig in einer Vermittlerstelle zwischen Menschen mit kreativen Ideen (und der Sicherheit, dass diese Ideen die besten und einzigen sind) und den Leuten, die diese Ideen umsetzen sollen wieder. An dieser Stelle habe ich bereits manches geglättet (manchmal mehr als für mich und andere Beteiligte sinnvoll wäre) und sorge in der Regel dafür, dass die Dinge rollen. Ich will aber auch, dass ich auch meine eigenen Ideen umgesetzt bekomme und dass ich und alle Beteiligten etwas mehr Spielraum bekommen.

Hallo @Azure
ja, wollte mir auch nicht anmaßen etwas zu begreifen, das ist ja wirklich immer nur ein kleiner
Ausschnitt, den man kommuniziert und dann empfängt.
(Schon bei normaler Kommunikation face to face geht so viel verloren; vom Gedanken fassen zum Worte
formulieren, zum aussenden und akkustisch verstanden werden, zu den Gedanken die beim Gegenüber ankommen,...
naja ist glaub ich klar).

Oder, blumiger:
Jetzt schauen wir in einen Spiegel / und sehen nur rätselhafte Umrisse, / dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt ist mein Erkennen Stückwerk, / dann aber werde ich durch und durch erkennen, / so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.
1.Korinther 13,12

(Hab mit diesem gesamten Umfeld sonst nix zu tun, aber diese Sprache und dass Menschen damals so dachten,
schrieben, sprachen, das hat mir gefallen).
Zitat von Azure:
Es gab mir nocheinmal den Impuls, über mich und meine Rolle in meinem Umfeld nachzudenken.
Achso, hatte das Thema anfangs (die ersten Seiten Austausch) mit dem Fokus nach innen hin verstanden.

Der Fokus ist nun bei Beziehungen- und wie darin agieren, sich positionieren, etwas passendes verhandeln?
Zitat von Azure:
Ich finde mich beruflich und privat häufig in einer Vermittlerstelle zwischen Menschen mit kreativen Ideen (und der Sicherheit, dass diese Ideen die besten und einzigen sind) und den Leuten, die diese Ideen umsetzen sollen wieder.
Das klingt interessant und sehr herausfordernd.
Zitat von Azure:
Ich will aber auch, dass ich auch meine eigenen Ideen umgesetzt bekomme und dass ich und alle Beteiligten etwas mehr Spielraum bekommen.
Ich denke, das kommt auf die Art von Führung und Art der Kommunikation an, dass man da Wege und
Optionen finden kann. Supervision - wenn ein Supervisor das kompetent anleitet und außen steht - fand ich da oft sehr
hilfreich (im beruflichen Kontext).

Zitat von Feuerschale:
Achso, hatte das Thema anfangs (die ersten Seiten Austausch) mit dem Fokus nach innen hin verstanden.

Der Fokus ist nun bei Beziehungen- und wie darin agieren, sich positionieren, etwas passendes verhandeln?


Wie gesagt einfach Bruchstücke von dem was mir gerade im Kontext Weshalb mache ich andere Dinge, als das was ich mir vornehme gerade im Kopf rumschwirrt...
Offenbar mal Fokus nach innen mal nach aussen, vielleicht notiere ich irgendwann mal ein paar Beobachtungen im Zusammenhang mit sexuellen Bedürfnissen und Essverhalten...

Zitat von Feuerschale:
das ist ja wirklich immer nur ein kleiner
Ausschnitt, den man kommuniziert und dann empfängt.


Neulich ist mir das Höhlengleichnis von Platon eingefallen, ich glaube es ging dabei für mich um Frage, ob die innere Beobachtung der eigenen Denkvorgänge eine gewinnbringende Erkenntnis und ggf. Werkzeuge mit sich bringen kann.
In dem von dir gerade erwähnten Zusammenhang passt das vielleicht auch ganz gut.

Ganz interessant finde ich auch, wie ich mich selbst einschätze, je nachdem ob ich gerade einen Berg bezwungen habe oder ob ich noch den Einstieg suche. Dementsprechend sehe ich auch hier in diesem Thread von mir Beiträge, die sich objektiv betrachtet vielleicht sogar widersprechen.

Btw Ich hatte mal bei einer Studie im psychischen Umfeld teilgenommen. Es gibt da in regelmässigen Abständen so Fragebögen, die Fakten abfragen: Hatten bereits xyz erlebt... Ich versuchte wahrheitsgemäß zu antworten, befürchte aber dass ich manchmal komplett widersprüchliche Antworten gab und mich noch eher an die Frage als meine damalige Antwort erinnerte.

Und abschliessend noch ein letzter Hinweis: Ich bilde mir tatsächlich ein, dass ich ein sehr schlechtes Kurzzeitgedächtnis habe, so dass ich oft am Ende des Satzes nicht mehr weiss was ich am Anfang sagen/schreiben wollte... (diese und ähnliche beobachtungen versuche ich im thread
soziale-angst-erroeten-redeangst-zittern-f1/in-welcher-form-denkt-ihr-t118504.html
festzuhalten, wie ich diese Einschränkung kompensiere im Thread
soziale-angst-erroeten-redeangst-zittern-f1/wege-aus-meiner-angst-vor-kontakten-t114220.html )
Vielleicht auch das zur Erklärung weshalb dich dein Eindruck, dass es hier etwas wirr zugeht, wohl nicht trügt.

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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