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Ich hänge in einem Geröllhang und sehe wie um mich herum das Gelände anfängt zu rutschen...

Und siehe: es ist nicht der Zug der abfährt sondern der Bahnhof!

Kopf unten halten, Azure - es wird jeden Tag Abend...

A


Komme erst in die Gänge wenn zu spät ist

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Zitat von Azure:
Ich hänge in einem Geröllhang und sehe wie um mich herum das Gelände anfängt zu rutschen...

Ja, es wurde Abend und ich habe vor der Nacht mal einen Haken in einen Fels geschlagen, der noch einigermaßen stabil aussieht, auch wenn ich mir den Hammer dazu erst von anderswo besorgen musste...

Es bleibt spannend...

Zitat von Azure:
auch wenn ich mir den Hammer dazu erst von anderswo besorgen musste...

Ich glaube Du hast mal erwähnt, dass Du gerne Spezialwerkzeuge bastelst um die regulär anstehenden Tätigkeiten zügiger ausführen zu können?

Irgendwie erinnert mich das a bisserl daran... Ich vertraue meist lieber dem eigenen Griff statt dem Haken, der Schnur, dem Seil, dem Gurt...

Guten Start Dir in den Tag!

Zitat von moo:
Irgendwie erinnert mich das a bisserl daran... Ich vertraue meist lieber dem eigenen Griff statt dem Haken, der Schnur, dem Seil, dem Gurt...

Lass mich raten, du vertraust auch deinem Blick und deiner Lebenserfahrung, gewisse Routen gar nicht erst einzuschlagen. Sinnvoll wäre es auch, seiner Reisegruppe vielleicht auch Bescheid zu geben, dass man wenn überhaut ein solcher Aufstieg, doch alle auf einem Pfad gehen sollten und wenn man im Vorfeld den Eindruck hat, dass das nicht klappt, konsequent die Reisegruppe ziehen zu lassen...

Um bei den Bildern zu bleiben... Dummerweise ist das Spezialwerkzeug, das ich seit 2 Jahren entwickle und eigentlich verkaufen möchte, welches ich nun durch den ausgeliehenen Hammer ersetzt habe, gerade einer der Steine, die bedenklich wackeln...

Zitat von Azure:
Lass mich raten,...

Wir verstehen uns.

Zitat von Azure:
Dummerweise ist das Spezialwerkzeug, das ich seit 2 Jahren entwickle und eigentlich verkaufen möchte, welches ich nun durch den ausgeliehenen Hammer ersetzt habe, gerade einer der Steine, die bedenklich wackeln...

Lass mal sehen, den Stein. Vielleicht kaufe ich ihn Dir ab. Ich stehe auf Ausrangiertes...

Ich bin verwirrt. Was ist Metapher und was real.
Aber ihr scheint euch zu verstehen, dann passt ja alles.

Schönes Beispiel zum Thema Grübeln/wiederkehrende Gedanken:

Einer der Hauptpunkte ist ja bei mir ja immer wieder gefühlte mangelnde Disziplin... Und damit verbundene Prokrastination.

Der Gedanke drängt gerade wieder so stark, dass ich am liebsten ein neues Thema zum Thema Disziplin hierzu im Forum starten möchte... (tatsächlich feile ich jetzt bereits seit mehreren Minuten am Festhalten dieser Gedanken und verbrate damit meine Zeit... (small-talk-plauderecke-f74/womit-verbringt-ihr-eure-zeit-t127132.html)

Besser ist es aber im Moment, mir klarzumachen, dass ein solches Thema zwar sicherlich interessant wäre und garantiert auch neue weltbewegende Erkenntnisse mit sich bringen wird, ich jetzt aber vielleicht doch lieber einen Punkt aus meiner Liste rausgreife und mich motiviert damit beschäftige ...

... meine Liste empfiehlt mir, noch etwas abendlichen Sport zu machen...

[Während ich mich auf diese Weise motiviere, beginnt es in mir zu rumoren und es startet der Wunsch eine andere Sache zu bearbeiten,... manchmal würde man die Gedanken gerne in einen Sack stecken und sie einfach mit sich selbst spielen lassen... habe mich, bevor ich das hier jetzt schrieb für meinen Sport entschieden, und mache das jetzt auch!]

Gute Nacht schonmal... ich werde morgen schreiben ob ich überhauptnoch Sport gemacht habe

Ich habe mich entschieden bei meinem Sportprogramm wieder zum gehobenen Einstiegsniveau zurückzukehren. Zu lange hatte ich pausiert bzw. unregelmäßig trainiert. Ich habe jetzt 20 Minuten Kräftigung von Bauch und Trizeps hinter mir. Niedrige Last, aber 3 mal 20 Wiederholungen. Die Muskeln brennen angenehm.... ich bin zufrieden mit meinem Tag, freue mich, dass ich mich motiviert habe noch etwas von mir gewolltes zu machen, hatte auf der Arbeit weitestgehend konstruktive Begegnungen und schaue jetzt noch ein paar Minuten durchs Dachfenster in den bewölkten Nachthimmel. Ich bin mir sicher, dort gibt es heute nichts interessantes mehr zu sehen.

Etwas zu meinem Zeitempfinden, was doch auch eher hier seinen Platz hat

post3313155.html?hilit=Zeitempfinden#p3313155

Zitat von KenTucky:
Du meinst Prokrastination? Prokrastinieren? Aufschieberitis?
Google:
Ein Merkmal der Prokrastination ist: das ständige Denken an die zu erledigende Aufgabe. Prokrastinieren hat jedoch nichts mit Faulheit zu tun: Jemand, der faul ist, hat nicht viel vor und fühlt sich wohl, wenn er nichts tut. Jemand, der unter Prokrastination leidet, fühlt sich hingegen gar nicht wohl.


Zitat von KenTucky:
Prokrastination, auch „extremes Aufschieben“, ist eine pathologische Störung, die durch ein unnötiges Vertagen des Beginns oder durch Unterbrechen von Aufgaben gekennzeichnet ist, sodass ein Fertigstellen nicht oder nur unter Druck zustande kommt.


Zitat von KenTucky:

Prokrastiniert nicht jeder von Zeit zu Zeit?
Der Begriff stammt vom lateinischen „procrastinare“, was „Aufschieben“, „auf Morgen verlegen“ bedeutet.
Anstehende berufliche oder private Pflichten ( zu denen man keine Lust hat)
werden durch Ersatztätigkeiten hinausgezögert.

Meinst du vielleicht so etwas ? Kenne ich alles


Danke, @KenTucky, deinen Zeilen widme ich hier in meinem Prokrastinationsthread einen Platz (und nehme mir dafür extra eine kurze Auszeit auf meinem Weg zur Arbeit mit Blick auf einen kleinen Park, den ich bisher bewusst nicht wahrgenommen hatte)

Zitat von Azure:
hier in meinem Prokrastinationsthread


Hi @Azure (mal wieder ),

wahrscheinlich wirft man mir jetzt wieder vor, ab- bzw. auszuschweifen aber wir beide haben m. E. eh einen induktiven Draht (sic!) zueinander - von daher, denke ich geht es vielleicht in Ordnung wenn ich (hier) sage, dass mMn nahezu das gesamte Dasein der allermeisten Menschen eine einzige Prokrastination darstellt.

Damit meine ich jetzt nicht den materiellen, sichtbaren Aspekt sondern vor allem die Arbeit an uns selbst, wie man so schön sagt. Die subjektive (!) Ergebnislosigkeit unseres materiellen Daseins mag ersichtlich werden, wenn man sich sein oder das Leben der Menschen mal in hohem Zeitraffer anschaut. Blicken wir auf das Leben einer Zeitspanne von, sagen wir mal 75 Jahren auf 5 Minuten gerafft, dann werden wir außer viel Bewegung, An- und Abhäufung von Elementen, Nahrungsaufnahme und Ausscheidung nicht viel zu sehen bekommen. Unser materielles Ende (welches noch zu beweisen wäre...!) ist uns zudem zwar bewusst aber eben nicht bekannt (hinsichtlich Variante und Zeitpunkt des finalen Ablebens).

Der Grund, warum wir meisten Menschen doch eine gehörige, wenn nicht gar unfassbar große Angst vor dem Sterben und idR auch vor dem Tod (Nicht-Existenz) haben, beruht m. E. jedoch bei längerer Draufsicht genau auf unserer Anhaftung (Identifikation) an/mit diesen materiellen Aspekten. Wir sagen vielleicht: Ich möchte nicht sterben doch in Wirklichkeit wäre treffender: Ich möchte das alles nicht verlieren. Die Party soll nicht ohne mich weitergehen.

Und das ist auch völlig nachvollziehbar, da/wenn wir zeitlebens Menge, Maß und Gewicht in Relation zu Raum (Orte) und Zeit (Leben) setzen.

Erleben ohne diese etablierten Bezugspunkte jedoch entzieht sich jeglicher diesbezüglicher Messbarkeit. Somit fehlen Anfang und Ende, Innen und Außen, Ich und Welt etc.

Aufgrund unserer o. g. üblichen Lebensweise ist unser Dasein in der Tat eine pure Knechtschaft. Und unser Herr und Gebieter ist nicht der schnöde Mammon, wie die Boulevardpsychologie uns so gerne weismachen will, sondern eben unsere Ich-Identifikation über die Sinneskontakte.

Wenn Du z. B. Sport machst und darin voll und ganz aufgehst gibt es keinen, der macht und nichts was gemacht wird. Das Erleben ist somit bezugsfrei. Man kann hier dann richtigerweise auch nicht von Qualitätszeit (qualitiy time) sprechen, sondern Zeit ist hier vollkommen unrelevant.

Ich könnte hier noch ein paar Schritte weiter gehen, möchte es aber erst mal (wieder) dabei belassen. Es soll lediglich eine Idee vermitteln, eine perspektivlose Perspektive zulassen zu können. Denn unser Ego will zwar immer Kontrolle, kann sie aber naturbedingt nie erreichen. Daher entstehen Ideen wie Prokrastination. Sie haben nur ihre Berechtigung innerhalb des materiellen Spiels, im Rumgewusel des gegenständlichen Daseins.

Muss aber nicht sein...

Zitat von moo:
, dass mMn nahezu das gesamte Dasein der allermeisten Menschen eine einzige Prokrastination darstellt.

Das denke ich mir insgeheim auch, wenn ich Leuten hier Forum hier empfehle, den Sinn im eigenen Leben zu sehen.

250 Traps... werde mir nicht jede einzelne anhören, aber ich habe den Eindruck, dass viele hier die eine oder andere Situation die hier beschrieben ist erkennen können.


Mein Hirn fordert aktuell mehr Leerlauf, als verfügbar... mal schauen, wie sich das entwickelt...

Ich finde Leerlauf sehr wichtig und mag das auch sehr. Eher mag ich es nicht, wenn vieles zu regeln ist und viele Termine.

Wobei, wenn ich am Regeln bin mache ich auch kaum Pause. Und brauche mehr ganz runterfahren.

@Azure, wie stehst du zum Leerlauf?
Und wie gelingen dir Pausen zwischen Aktivitäten?
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich mag Leerlauf...
Ich helfe auch ab und an nach, dass Leerlauf auch wirklich Leerlauf ist.
Also gerne mal in den Park neben an oder so...

Ja, leider muss zwischendurch auch mal was geregelt werden, ansonsten gerne mehr Leerlauf

Eat the frog

Diese Technik besagt, dass man das unangenehmste am Anfang des Tages abarbeiten soll.

Meine aktuelle persönliche Richtlinie, die mich zur Zeit durch den Tag bringen soll:

1 Stunde Planung am Tag (Zeit für mich, meine Ziele, Tagebuch, ggf hier im Forum veröffentlichen)

30 min bis 2 Stunden Sport am Tag

1 kritisches Thema bearbeiten (min 20 min max 1h, sofern nicht mehr notwendig)

Termine einhalten

Prio 1: Dinge, die intern blockieren, rehtzeitig klar machen wenn ich dies nicht stemmen kann

Max 1 Stunde: social Media, Forum, youtube (aktuell Vertrauensbasis, ggf. technische Methoden)

Termine für die Zukunft ausmachen, so dass ich aktiv werden muß, wenn ich nicht unter Leute gehen will.

Depressive Verstimmungen ernstnehmen, in diesem Fall reflektieren, wo die Grenzen sind. Bedürfnissen wie Schlaf, Rückzug etc. Raum geben, aber mit Alltag vereinbaren. Klar kommunizieren, wenn ich gerade müde bin ,Kopfweh oder ähnliche Symptome habe.

Jeden Tag, ein kurzes rhethorisches Thema, auf was ich in Gesprächen achten will...

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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