Zu meinem persönlichen Ansatz Zustandsübergänge zwischen Handlungen zu erkennen und bei diesen Zustandsübergängen prüfen, ob die nächste Handlung dem entspricht, was ich wirklich machen möchte, habe ich bei Andrew Huberman (
https://de.wikipedia.org/wiki/Andrew_Huberman ein paar Informationen gefunden..
(Videos zum Thema Task bracketing, Dopamine, Habits)
Für die Steuerung motorischer, kognitiver und limbischer Regelungen sind im Gehirn die
Basalganglien zuständig: Kerngebiete des Endhirns, die unterhalb der Großhirnrinde (Cortex cerebri) liegen.
Laut wikipedia (
https://de.wikipedia.org/wiki/Basalganglien sind sie z.B. für Spontaneität, Affekt, Initiative, Willenskraft, Antrieb, schrittweises Planen, vorwegnehmendes Denken, Erwartungen, motorische Selektion zuständig.
Die Basalganglien sind gewissermaßen als ein Filterprozess in eine komplexe Regelschleife eingebunden, die von der Großhirnrinde ausgeht und über die Basalganglien und den Thalamus zurück zum Großhirn verläuft. Von fast der gesamten Großhirnrinde gelangen bis auf wenige Ausnahmen (primärer visueller und auditiver Cortex) Informationen zum Striatum als der Eingasstation der Basalganglien in Form koriko-striataler Verbindungen.
In diesen Basalganglien befinden sich offenbar Bereiche, die für das Ausführen oder Nichtausführen von Gewohnheiten zuständig sind. Diese sind bei unterschiedlichen Menschen unterschiedlich ausgeprägt.
Beim Task bracketing spricht Huberman auch davon, dass man gewünschte Handlungen ( good habits) an bestehende Gewohnheiten anknüpfen soll um somit halb automtisiert sinnvolles zu machen.
In der Praxis versuche ich nun, an bestehenede feste Gewohnheiten anzuknüpfen und weitere gewünscht Gewohnheiten daran binden. Z.B. ist nach dem Aufstehen bei mir Zähneputzen ein solcher Ankerpunkt, was ich auf jeden Fall mache. An diesen knüpfe ich nun z.B. Einnahme von Medizin, gefolgt von oberflächlichem Aufräumen, gefolgt vom Planen des Tages, gefolgt vom Sport an und bin damit fertig, wenn die Kinder aufwachen.
Ein weiteres Beispiel, was ich inzwischen vielleicht tatsächlich ganz gut hinbekomme: Wenn ich auf dem Handy die Video app starte oder das Gefühl habe, dass ich dies gleich machen werde, lege ich das Handy zunächst in eine Kiste und gehe ein paar Schritte weg, um mir klarzumachen, was ich denn eigentlich genau anschauen möchte. (Aber es ist bestimmt nur eine Frage der Zeit, bis ich mich da dann mit sinnvollen Argumenten überzeuge, weshalb dieses Video im Moment absolut wichtig ist )
Seit einiger Zeit gebe ich übrigens hier in diesem Forum vereinzelt ein paar Hinweise auf Videos. Dies ist auch ein Beispiel dafür: Nachdem ich ein Video angeschaut habe, mache ich mir ein paar Notizen dazu. Wenn ich genügend Infos zusammengesammelt habe, versuche ich diese Infos dann noch einmal in irgendeiner Form passend zu verwerten.