Soviel mir bekannt ist, macht das Max Planck in München das auch. Weshalb Herr Dr. Kraschewski meint, besser beurteilen zu können als die Vorbehandler, welche Medikamente bei Dir passen, erschließt sich mir allerdings nicht. Wenn Du alle AD durch hast, die sich an den vier Transmittern Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, Acetylcholin ansetzen und nichts hat gewirkt, dann spricht einiges dafür, dass an diesen Stellen Deine Probleme nicht verortet sind.
Ich frage mich weiter, weshalb man Dein Ansprechen auf die Ketamin-Behandlung nicht einfach mal ausprobiert. Hier wird immer so getan, als sei das ein Teufelszeugs, wobei mir niemand erklären kann, weshalb es bei Operationen bedenkenlos eingesetzt werden kann, da schreit buchstäblich kein Hahn nach, der Wirkstoff ist identisch, die Dosis bei der OP sogar doppelt so hoch. Deshalb brauche ich dafür auch keinen Psychiater und auch keinen stationären Aufenthalt, sondern nur jemanden, der eine Infusion anlegen kann und das kann jeder Arzt! Sprich doch nochmal Deinen Psychiater darauf an und wenn er das verweigert, soll er bitte mal äußern, wo er die Gefahr überhaupt sieht. Ich habe mit vielen Ärzten darüber gesprochen und die sind auch fast alle in die Abwehrhaltung gegangen, obwohl sie das Verfahren samt und sonders nicht kannten. Dennoch hatten sie dazu eine feste Meinung, wohl auch weil sie schon einmal etwas von der Partydroge Vitamin K gehört hatten. Hier geht es aber nicht um Dro.missbrauch im Junkiemilieu.
Als Patient muss man hier höllisch aufpassen, nicht den finanziellen Interessen der Kliniken ausgeliefert zu werden, denn die Rechnung ist denkbar einfach:
Gängige Thearpieformen zahlt die Kasse, Off-Label (wozu auch Ketamin bei Depressionen gehört) aber nicht. Also kann damit nur verdient werden, wenn der Patient es aus eigener Tasche zahlt. - Sind Dir dazu im Hinblick auf Ketamin Angebote gemacht worden und wenn ja, was kostet der Spaß?
Ich war auch schon ein paar Mal stationär in der Klinik und habe mich ernsthaft gefragt, was ich da soll. Es wurden mir jeweils nur irgendwelche Medikamente gegeben, die ich ebenso gut hätte zuhause einnehmen können. Auf den Rechnung (ich bin in der PKV) las sich das dann allerdings so, als sei ganztägig ein ganzes Ärzteteam mit mir beschäftigt gewesen und als habe man mich nur mit größter Mühe und Erfolg vom Suizid abgehalten. Ich wurde dann auch als geheilt entlassen, obwohl sich an meinem Zustand nicht das mindeste geändert hatte, aber der Zeitrahmen, den meine PKV bewilligt hatte, war wohl abgelaufen. Kein schönes Gefühl drei Wochen seines Lebens verdaddelt und die Klinik um 10.000,- EUR reicher gemacht zu haben.
21.03.2014 12:03 •
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