ich (männlich, 49 Jahre) und meine Mutter (70 Jahre) leiden seit ca. 20 Jahren an schweren Depressionen mit Angststörung. Da wir alle Behandlungsmethoden für Depressionen während der Jahre mit geringem Erfolg versucht haben, hatten wir uns vor ca. 1 Jahr dazu entschlossen im Selbstversuch eine Behandlung mit Ketamin zu probieren. Der Behandlungserfolg ist sehr gut, d.h. das Verhältnis von Wirkung zu Nebenwirkung bei der Behandlung mit Ketamin ist drastisch besser als bei allen Medikamenten die wir bisher versucht haben. In den schlechten Phasen der Erkrankung werden die Symptome bei mir als auch bei meiner Mutter stark gemildert, sodass wir unseren Alltag gut bewältigen können und ich in meiner Firma arbeiten kann. In allen anderen Phasen der Erkrankung sind die Symptome praktisch nicht mehr existent und wir fühlen uns beide normal. Starke bis unerträgliche Nebenwirkungen wie bei den bekannten Medikamenten treten unter der Behandlung mit Ketamin bei uns nicht auf. Ein Schwindelgefühl ca. 10 Minuten nach der Medikamentengabe tritt für ca. 15 Minuten ein, ansonsten nichts. Langzeitnebenwirkungen kann ich bisher keine beobachten sind aber nicht auszuschließen. Bei der geringen Ketamin-Dosis wie Sie zur Behandlung von Depressionen notwendig ist, sowie wegen des bereits 50 jährigen Gebrauchs von Ketamin bei Mensch und Tier sehe ich hier aber keine große Problematik.
Da Ketamin ein verschreibungspflichtiges Medikament ist, das leider noch nicht für Depressionen zugelassen ist, versuche ich auf diesem Wege einen Arzt/Psychologen zu finden der Ketamin trotzdem verschreibt oder damit behandelt. Meine derzeitige Beschaffungsmethode ist sehr kostspielig und auf Dauer nicht machbar. Eine Infusionstherapie bei Dr. Mathers in Köln ist wegen dem Aufwand für die Infusion ebenfalls zu teuer und auch m.E. nur für wenige Menschen bezahlbar.
Die Behandlung für mich und meine Mutter sollte folgendermaßen aussehen: In schlechten Phasen 20mg Ketamin einmal wöchentlich, in allen anderen Phasen 20mg Ketamin einmal alle 2 Wochen. Die Gabe des Ketamin sollte als Insulinspritze intramuskulär in den Oberschenkelmuskel erfolgen. Für ca. 1 Stunde nach der Gabe müssten wir die Gelegenheit haben uns in einem ruhigen Raum sitzend oder liegend zu entspannen. Der Behandlungsort sollte im Umkreis von ca. 200km um Saarbrücken sein. Die Behandlungsdauer mit Ketamin wäre ca. 5-7 Jahre da nach etwa dieser Zeit, nach heutigem Stand, Medikamente
welche den Wirkmechanismus von Ketamin besitzen auf den Markt kommen werden. Tja, die Patente für Ketamin sind schon lange abgelaufen und man gibt der Pharma-Industrie damit die Möglichkeit neue Medikamente mit neuen Patenten auf Ketamin-Basis zu entwickeln. Extrem schlecht und nicht zu verantworten für den an Depression Erkrankten aber es läuft halt so in einer Marktwirtschaft.
Kennt jemand einen Arzt/Psychologen der bereit wäre eine solche Behandlung bei mir als auch bei meiner Mutter durchzuführen? Wir würden auch eine entsprechende Vereinbarung aufsetzen und unterschreiben welche den Arzt/Psychologen von der Verantwortung bei evtl. auftretenden negativen Folgen der Behandlung befreit. Sollte sich eine Möglichkeit bieten bitte ich um eine PN. Schon mal danke im Voraus und ein gutes neues Jahr, BlackRabbit
03.01.2018 19:12 • • 07.01.2018 #1