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Ich bin neu hier im Forum und habe bereits seit meiner Jugend (heute bin ich 35 Jahre alt) Panikattacken mit Agoraphobie. In den 90er Jahren habe ich mich bereits verhaltenstherapeutisch behandeln lassen und war nach langem Kampf 10 Jahre lang nahezu angstfrei. D.H. ich konnte meinen normalen Alltag problemlos und angstfrei bewältigen. Lediglich das Fliegen im Flugzeug war weiterhin mit Angst verbunden (übt man ja schließlich auch nicht täglich... ).
Nunhabe ich vor ca. 2 Monaten einen akuten Rückfall bekommen, der mich echt aus den Puschen gehauen hat Selbst zu Hause habe ich stets eine Hintergrundangst oder sogar PA. Auch Durchschlastörungen bleiben nicht aus.
Am meisten macht mir derzeit die sogenannten Depersonalisierungsgefühle zu schaffen. D.h., die ganze Welt um mich herum läuft ab wie ein Film, bei dem ich zwar anwesend bin, aber mich nicht wirklich dazugehörig fühle. Ich fühle mich auch oft ohne akute PA so gelähmt. Ich habe das Gefühl, dass jede Bewegung, Regung und jedes ausgesprochene Wort bewusst von mir entschieden werden muss. Gefühlt läuft nichts mehr automatisch. Ich muss mich für jede Tätigkeit bewusst aufraffen und habe das Gefühl, jeden Moment keine Kraft mehr zu haben, die nötigsten Reaktionen auszuführen.
Kennt das jemand von euch auch im Rahmen einer Angststörung, oder sind das vielleicht Anzeichen einer (Erschöpfungs-)depression? Ich fühle mich total entmutigt, weil es trotz massiver Anstrengung zu keiner Besserung kommt. Schnüff...

17.07.2010 14:20 • 01.08.2010 #1


5 Antworten ↓


http://sites.google.com/site/angstpanik/

lies das mal...vielleicht ermutigt dich das wieder...lg jacky

A


Sind das Erschöpfungs-Depressionen Anzeichen?

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Erstmal danke Jadi, für diesen Link...find ich total super!

Ansonsten kenne ich das mit der Depersonalisation auch sehr gut! Bin gerade wieder in einer Phase in der sie gehäuft auftritt. Das schränkt mich ein und ich fühle mich auch ständig energielos und müde. Was mir da sehr hilft ist Entspannung. Meditation, Atemübungen, Yoga, Traumreisen......
Wenn Depersonalisation bei mir auftritt hängt es oft damit zusammen, dass ich wieder zu wenig an mich selbst denke....und mich nicht genügend um mich kümmere...
Loslassen und akzeptieren hilft und sich nicht ständig auf dieses seltsame Gefühl konzentrieren!
Viel Glück und alles Gute dir!!

Ja ich denke auch, da sicn deperssive Gefühle dabei. Forsche mal wieder in Deiner Seele, was Dir fehlt. Super ist das Arbeitsbuch Die Aussöhnung mit dem inneren Kind!

Danke für Eure Kommentare. Dass ich mich zu wenig um mich und meine Bedürfnisse gekümmert habe stimmt wohl leider. Ich habe zwei kleine Kinder (3 und 5 Jahre), eines davon verhaltensauffällig. Somit war ich die ganze Zeit immer damit beschäftigt, das Beste für meine Kinder rauszuholen. Für meine Bedürfnisse hatte ich dann irgendwann keine Energie mehr. Hauptsache, ich hatte immer alles scheinbar unter Kontrolle. Das rächt sich wohl jetzt.
An einigen Tagen fällt es mir recht leicht, die Unwirklichkeitsgefühle zu ignorieren. Aber meistens zieht es mich total runter und ich denke stets: Das wird nie wieder normal werden....
Aber danke für Eure Hilfe...

für alle angsterkrankten und panikattackern.....:
-- Die Angst in dir ist selbst gemacht.

-- Es ist die Angst VOR einer Angst - nämlich vor den Panikattacken (Befürchtung, Erwartungsangst).

-- Ohne die Angst vor ihnen können sie nicht existieren.

-- Um die Angst zu verlieren, musst Du vollständig bereit sein, sie in ihrer schlimmsten Form zu erleben, wie lange sie auch dauert. (nicht ABWARTEN....sondern BEREIT und WILLENS sein, die Gefühle bedingungslos zu erleben). Mit anderen Worten, KEIN VERSTECKEN.

-- Du musst geradewegs auf sie zugehen und WILLENS sein, die schrecklichste Erfahrung deines Lebens zu machen! Du SAGST dir das nicht einfach nur, du musst es GLAUBEN „100%ig und es muss dir egal sein was mit dir geschieht!

vielleicht hilft das





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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