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Du kannst das alleine schaffen, das kannst du in dem Moment, wo du es leid bist zu leiden. So erging es mir. Das, was dir im Weg steht ist, dass du zuviel denkst, du hälst dich für schwach. Du verwendest deine Energie damit dich herabzusetzen und dich schlecht zu fühlen. Es ist vom Verhalten der anderen abhängig, wie du dich fühlst. Das liegt daran, dass du dir selbst keinen Wert beimisst. Du machst zu, bevor dich jemand verletzen kann, denn den Schmerz, den du schon Mal gefühlt hast, fürchtest du nicht ertragen zu können. Das sitzt alles tief in dir, deshalb diese Melancholie in dir. Viele dieser Dinge sind einem oft nicht bewusst. Du kannst deine Situation verbessern, indem du andere so behandelst, wie du behandelst werden möchtest. Lerne den anderen zuzuhören, ohne schon beim Zuhören den nächsten Satz zu formulieren. Sei freundlich zu dir. Lächeln kann man lernen, auch, wenn es keinen Grund gibt. Das, was du aussendest, bekommst du zurück. Du kämpfst gegen das Leben an. Das kostet dich viel Kraft und lässt dich frustriert zurück. Dieser Kampf ist aussichtslos. Das Leben besteht aus Herausforderungen, finde einen Weg diese zu akzeptieren, ändern kannst du es eh nicht. Durch Denken in der Vergangenheit und auf die Zukunft zu hoffen, bringt dir Stress und Angst. Ich hab früher Mal für andere Menschen Tarotkarten gelegt und die meisten leben nicht in der Gegenwart. Sie hoffen immer auf etwas und warten. Doch du bekommst das, was jetzt ist. Das bedeutet, dass, wenn du dich jetzt schlecht fühlst, bleibt das auch so. Deswegen ist es so wichtig sich auf das zu konzentrieren, was jetzt ist und das zu verändern. Sich zu freuen, du hast Kinder und ein Enkelkind, du hast eine Wohnung, ich glaube auch Haustiere, du hast zu essen. Viele denken, das sei selbstverständlich, ist es aber nicht. Zum Leben gehört auch Dankbarkeit. Dankbar zu sein, für das, was ist. Das wäre ein Anfang, du betrachtest das, was nicht funktioniert, betrachte das, was funktioniert. Deine Tochter liebt dich, dein Enkel kann sich freuen, dass er dich hat. Es braucht nur den Willen und den Mut. Du hast viel entbehren müssen in deiner Kindheit, aber das ist Vergangenheit. Jetzt gestaltest du dein Leben. Gib dem Leben eine Chance und obwohl es für dich schwer ist, lerne zu vertrauen.

Die Routinen zum Schutz meiner Seele welche ich in meiner Kindheit erlernt habe funktionieren gut. So stelle ich immer wieder fest, das mein Leben doch super ist und es mir gut geht, obwohl dies ganz und gar nicht der Fall ist. Ich lebe allein, kein Mensch der mir Wärme schenkt. Tja es ist sogar so das selbst eine Umarmung zur Begrüssung für mich unmöglich geworden ist. Es ist wohl mein Mechanismus, welcher mich überleben lässt. Immer dann wenn ich die Welt, und die Welt mich, nicht mehr versteht, ist der Zeitpunkt etwas zu ändern, doch hier versinke ich in Selbstmitleid, investiere meine Kraft in alle Richtungen Gedanken zu entwickeln. Es gelingt mir nicht ins handeln zu kommen, sondern seniere nur über Schrott welcher mich nicht weiter bringt. Es ist demotivierend, ja und dann ist da noch meine chronische Krankheit welche mir immer als Ausrede zu Verfügung steht. Obwohl ich das selbst erkannt habe, bin ich unfähig diesen Kreislauf zu durchbrechen.
Deine Zeilen lesen sich so leicht, aber........

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Keine Freunde, Familie, kein Ausweg Help me!

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Stell dir Mal vor du hättest du nur eine Woche zu leben, was würdest du dann mit deiner Zeit anfangen?

In der heutigen, explosiven Zeit, ist ein vorzeitiges Ableben gar nicht so unrealistisch. Vor kurzem bekam ich noch den Tipp ich soll mich mit Mineralwasser und Konserven für die nächsten Wochen eindecken.
So traurig das klingen mag, aber dann wäre es endlich vorbei. Mein Kampf gegen mich. Eine Erlösung für mich und die Welt um mich herum.

Ich habe jemanden aus der Familie aufgrund einer Erkrankung in den Tod begleitet. Das war auch jemand, der immer alles betrachtete, was nicht gut ist, aber nie wahrnahm, wie gut es ihm ging. Als die Erkrankung fortschritt und keine Heilungaussichten mehr bestand, und der Arzt einen Zeitraum des Todes nannte, brach eine Welt zusammen. All die Dinge, die immer bejammert wurden, traten in den Hintergrund. Was sich veränderte war, dass er auf einmal sich in die Natur setzte und den *beep* zuhörte, was ihn vorher nie interessierte. Er fing an bewusst zu essen und sagte, wie gut Essen schmeckt. Er stellte fest, was für ein schönes Leben er gehabt hätte, was er nie zu schätzen gewusst habe. Die letzten Monate entwickelte er ein unglaubliches Selbstbewusstsein, das, was er glaubte nie gehabt zu haben. Ich zeige dir nur einen Weg, welcher deiner nicht sein muss. Du wählst in deinem Leben die Dinge, die du erfahren möchtest.

Ja ich wähle die Dinge in meinem Leben, aber nicht nach dem Kriterium was ich erfahren möchte, sondern eher nach dem Diktat meiner Kindheit.
Auch ich habe jemanden begleitet, nicht so dicht wie Du, so glaube ich, aber dicht genug. Hier kam die Aussage ich möchte noch nicht sterben, ich möchte leben. Leider war das nicht möglich. Meine liebe Schwiegermutter starb an Lungenkrebs im Alter von 40 Jahren.
Es ist für mich absolut frustrierend, zu erkennen das ich etwas ändern muss. Doch ich bin, aus welchen Gründen auch immer, nicht fähig das zu tun. Entweder tauche ich in mein alles in Ordnung Kreislauf, oder verfalle in Panik weil alles, für einen kurzen Moment ganz klar, vor mir auftaucht und ich nicht weiß wo ich zuerst Hand anlegen soll.

Es ist schön Dich @Sonnenblume343 mit Deinen Ratschlägen zu haben. Denn obwohl noch nie gesehen, oder sonst wie in Kontakt, ich das Gefühl habe da ist jemand der kennt mein Inneres.
Es ist müßig ständig meine Klagen zu lesen, Ratschläöge zu erteilen, um dann festzustellen das sich überhaupt nichts geändert hat. Sorry dafür....

Wie sagt man so schön die Hoffnung stirbt zuletzt.

Du nennst das klagen, ich nenne das Hilferufe. Wenn es so leicht wäre, dann wärst du jetzt nicht hier. Du brauchst viel Geduld. Das sind Prozesse, die du durchläufst. Und jedes Mal kommst du dir selbst näher. Das, was du bist. Wenn du dir selbst näher kommst, fängt sich dein Leben an zu verändern, du fängst an dich zu freuen. Das, was dir im Weg steht, den ersten Schritt zu tun, ist nur der Gedanke daran. Du bekommst das, was jetzt ist. Wenn du also jetzt denkst und sagst, ich bin nicht fähig, dann kann dir das Leben nicht helfen. Es geht nicht darum, sich positive Dinge einzureden, sondern in einem stillen Moment, tief zu atmen und dann die Wahl zu treffen, das Leichtigkeit und innere Ruhe in dein Leben einkehren. Wenn ich dir schreibe, beschreibe ich dir meinen Weg, der aber nicht deiner sein muss. Betrachte immer nur das, was sich für dich richtig anfühlt.

Deine Beschreibung des von Dir durchlaufenen Prozesses ist imponierend. Wie soll man eine zuversicht entwickeln wenn man ständig nur das negative sehen kann. Gedanken welche ich habe, bilden sich aus der Vergangenheit, meinen Erfahrungen. Das betrachten was einem richtig vorkommt. Erstaunlich das ich solche Dinge meist als falsch interpretiere, weil z.B. die Gesellschaft das als nicht korrekt halten würde. So glaube ich es zu mindest für mich zu verstehen.

Das hast du gut erkannt, diese Gedanken, die du denkst stammen aus der Vergangenheit. Das, was du betrachtest bestimmt dein Leben. Du kannst diese Gedanken aber ersetzen, wenn sie in dir aufkommen. Du musst nachsichtig sein, wenn es nicht sofort funktioniert. Ich habe bei diesen Gedanken, da sie mich so gequält haben, angefangen Stop zu sagen. Als ich Stop sagte, entstand für einen Moment Stille, und dann habe ich mir gesagt, dass ich liebenswert bin. Das braucht Ausdauer und Konzentration. Dazu habe ich angefangen Yoga Nidra geführt, gibt es kostenlos im Internet, zu machen. Du legst dich bequem hin, schön mit einer Decke, und eine Stimme, die du über z. B. Kopfhörer hörst, lenkt deine Aufmerksamkeit auf sämtliche Körperteile. Wenn du das machst, denkst du nicht. So habe ich angefangen, das Denken zu unterbrechen, mit der Zeit zu verlangsamen. Wenn du nicht denkst, spürst du Ruhe, das ist so erholsam, von diesem mentalen Lärm im Kopf. Lass dich von anderen nicht verunsichern, jeder hat seine Herausforderungen zu meistern. Manche wollen ihre nicht fühlen und sich dem widmen, deswegen konzentrieren sie sich so stark auf andere.

@Sonnenblume343 Yoga Nidra das hört sich spannend und interessant an. Würdest Du mir Die Nidra Internet Adresse welche Du verwendest nennen. Ich würde mich gerne damit beschäftigen. Sicher gibt es für Yoga Nidra, wie für alles andere auch, viele Beispiele im Internet zu finden. Würde mich freuen......

Es gibt Yoga Nidra mit Anika Henkelmann, eine geführte Tiefenentspannung, auch zum Einschlafen verschiedene. Es gibt einige Angebote bei YouTube, einfach Mal ausprobieren.

Wow, es kamen mir tatsächlich die Tränen beim ersten Versuch. Ich werde auf jeden Fall weiter dran bleiben.

Es gibt auch von der Ohrinsel Körperreise Autogenes Training, die auch sehr wohltuend ist. Ich habe diese früher immer mit Kopfhörern gehört.

Endlich Regen......, ja auch ich bin darüber froh und hoffe das der Pegel des Grundwassers angemessen steigt. Für alles gibt es ein ABER, Regen bedeutet dunkle Wolken, dunkle Wolken bedeuten keine Sonne und alle bleiben in ihren Wohnungen. So ist es nicht verwunderlich das mein persönliches, schlechtes Gefühl wieder anfängt sich zu verstärken. Wieder merke ich das ich mir während den Sonnentage nur etwas vor gemacht habe. Ich bin nach wie vor einsam. Das fühlt sich immer wieder gleich schlecht an. Ich mag dieses Gefühl nicht, denn es zieht mich runter.
Dazu dieses ständige, leise Pfeifen im Ohr. Ich merke wie ich Streit als Kontakt richtig gehend suche. Bei Ebay nach Dingen zum Kaufen durch gehe nur damit ich beschäftigt bin. Ich fühle mich nutzlos und nicht geliebt. Das tut im Moment ganz schön weh.

Ist es eigentlich normal das Eltern sich selbst überlassen werden? Wenn ich mich an meine Jugend und Erwachsen werden erinnere, habe ich es nicht anders gemacht als meine Kinder heute mit mir. Tja nur bekomme ich heute das zu spüren was meine Eltern damals gefühlt haben und das tut weh.
Ich habe gestern ein Thema gelesen welches sich um das Alleinsein und Traurigkeit handelte. Da konnte ich mich schon recht gut wieder finden. Leider finde ich das Thema bis jetzt nicht wieder, schade eigentlich.

Zitat von Lonesom-er:
Ist es eigentlich normal das Eltern sich selbst überlassen werden?

Ist es eigentlich normal, dass Eltern der Meinung sind, Ihre Kinder hätten sich ihr Leben lang um sie zu kümmern, oder müssten ihnen zur Verfügung stehen?

Zitat von Disturbed:
Ist es eigentlich normal, dass Eltern der Meinung sind, Ihre Kinder hätten sich ihr Leben lang um sie zu kümmern, oder müssten ihnen zur Verfügung stehen?


Ja auch umgedreht muss man die Frage so gelten lassen. Aber wenn sich Eltern und Kinder nichts mehr zu sagen haben dann ist wohl in der Vergangenheit etwas schief gelaufen.
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Zitat von Lonesom-er:
Ja auch umgedreht muss man die Frage so gelten lassen. Aber wenn sich Eltern und Kinder nichts mehr zu sagen haben dann ist wohl in der Vergangenheit etwas schief gelaufen.

Keine Ahnung, aber es deutet darauf hin, dass man sich aktuell nichts zu sagen hat. Sowas kommt in den besten Familien vor, habe ich den Eindruck.

Zitat von Disturbed:
Keine Ahnung, aber es deutet darauf hin, dass man sich aktuell nichts zu sagen hat. Sowas kommt in den besten Familien vor, habe ich den Eindruck.


Dann bin ich als Vater für meine Kinder nicht mehr wichtig.
Da kann man mal sehen, ich halte mit meiner Meinung nicht hinter dem Berg, das können und wollen aber meine Kinder nicht akzeptieren und meiden mich.

Zitat von Lonesom-er:
Dann bin ich als Vater für meine Kinder nicht mehr wichtig. Da kann man mal sehen, ich halte mit meiner Meinung nicht hinter dem Berg, das können und wollen aber meine Kinder nicht akzeptieren und meiden mich.

Ich kenne ja weder deine Kinder, noch welche Meinungen Du ihnen gegenüber vertrittst. Daher weiß ich ja auch nicht, aus welchem Grund sie Dich meiden. Ob Du als Vater nicht wichtig für sie bist, liegt natürlich in deiner Beurteilung. Generell ist, meiner Meinung nach, die „Wichtigkeit“ die man für andere Personen darstellt, oder auch nicht darstellt, in einer gewissen Relation zu betrachten, wie wichtig man sich selbst nimmt und meint, andere haben das gefälligst auch so zu erkennen.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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