App im Playstore
Pfeil rechts
330

Du bist enttäuscht, weil du etwas anderes erwartet hast. Und wenn du doch Mal offen mit deiner Tochter sprichst? Vielleicht ein Gespräch ohne Kind, nur ihr zwei.

Du möchtest ja sicher ehrliche Meinungen hören. Also sag ich einfach, was ich denke.
Also was mir als erstes ins Auge fällt, wäre dein Stolz deiner Tochter gegenüber.
Könntest du diesen in dem Fall nicht einfach mal ablegen? Es ist deine Tochter und dein
Enkelkind, mit das schönste was einem im Leben geschenkt werden kann.
Meinst du nicht, dass sich deine Tochter riesig freuen würde, wenn du dich bei ihr meldest
und damit Interesse an ihr und dem Kleinen zeigst? Vielleicht fehlt ihr das sogar.
Das zweite ist ein Punkt den ich auch schon öfter im Freundeskreis als Thema hatte.
Weißt du, ich persönlich würde mich hüten, mich in die Erziehungsmethode meines Sohnes
einzumischen. Abgesehen davon, dass ich eh nichts dran aussetzen könnte.
Ich finde Omas und Opas sollten sich strikt da raus halten und die Kinder mal machen
lassen. Die schaffen das ohne uns, schließlich haben wir ihnen ja Werte mitgegeben.

Zitat von Lonesom-er:
Es kann doch nicht sein das ich darum betteln muß. Ist denn meine ganze Energie und Kraft welche ich für Ihre sorglose Kindheit, Jugend und Studium aufgebracht habe nichts wert. Was läuft hier denn nur falsch.

Nicht betteln. Ihr sagen, dass sie dir fehlt.

Deine investierte Energie und Kraft und überhaupt ? Was falsch läuft?
Ist das dein Ernst?
Liebe sie doch einfach und zeig es ihr und vergiss irgendwelche Investitionen.
Sei mir nicht böse für meine Offenheit, aber vielleicht kannst du mal drüber nachdenken

A


Keine Freunde, Familie, kein Ausweg Help me!

x 3


Ich halte es für ganz natürlich, dass eine junge Frau, die zum ersten Mal Mutter geworden ist, sich an ihrer eigenen Mutter orientiert bzw. sich dort Rat holt.
Und ja, es ist auch normal, dass junge Eltern glaube ich es nicht gern mögen, wenn unaufgefordert Ratschläge in Sachen Kindererziehung Co. kommen. Besser einfach zurück halten und signalisieren, dass man da ist, wenn Hilfe welcher Art auch immer gewünscht ist. Ich bin zwar leider selber nie Mutter geworden, konnte dieses aber innerhalb meiner Familie mehrfach beobachten.

Sei stolz auf Deine Tochter. Sie gibt sich bestimmt viel Mühe mit Allem. Und sie ist ein Teil von Dir und wird es immer bleiben. Aber sie ist eben auch eine erwachsene Frau, die ihre eigenen Erfahrungen machen darf und muss.

@Mahala
Ich hoffe das in deisem Forum alls die in einem Thema schreiben ehrlich antworten und nicht dem TE den Honig ums Maul schmieren.

Danke für Deine Ehrlichkeit! Diese hat mich veranlaßt tatsächlich über das Ganze nachzudenken, und hat bewirkt das ich mich mit meiner Tochter eben unterhalten habe. Es war ein ehrliches Gespräch das mir sehr gut getan hat. Sie hat mir bestätigt das ich ihr wichtig bin und das meine Gedanken total absurt sind.

@Perle
Ja meine Tochter ist eine erwachsene Frau und hat ihre eigene Familie. Auch wenn es mir schwer fällt muss ich versuchen mich zurcü zu halten.

@all
Danke für Eure Antworten, sie haben mir geholfen für heute einen schönen Abend zu erleben.

Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich darüber und für dich freue
Das ist einfach wunderbar

Vor ein paar Tagen im Garten, meine Tochter, Schwiegersohn und Enkel waren auch da. Ich setzte mich direkt in die Nähe zu meinem Enkel. Er fängt nun an zu krabbeln, ist aber ab und und an noch etwas unbeholfen und kippt vorne über. Ein Kopfstoss mit dem Boden kann dann schon die Folge sein. Meine Tochter wollte dann in die andere Richtung den Weg versperrenden Kinderwagen wegstellen. Da sagte ich das ich das nicht gut finde da mein Enkel dann von mir weg und nicht mehr auf mich zu krabbeln würde.
Meine Tochter meinte dann, ich würde ausschließlich an mich denken. Das hat mich doch sehr getroffen. Ich habe den Eindruck das sie sich zu einer richtigen Glucke entwickelt und auch mein Schwiegersohn Probleme damit hat.

Ich hatte immer eine sehr innige Beziehung zu meiner Tochter, doch das scheint Vergangenheit zu sein. Es tut mir sehr weh. Ich komme damit einfach nicht klar. Ihre Aussagen empfinde ich so unbedacht.

Du bist sehr sensibel. Vielleicht erlaubst du deinen Mitmenschen ihre Wege zu gehen, Dinge anders zu machen als du es tun würdest. Vielleicht kannst du versuchen ihnen die Freiheit zu lassen so zu sein wie sie sind, denn du möchtest auch so akzeptiert werden, wie du bist. Deine Tochter liebt dich, dafür braucht man aber keinen Beweis. Du kannst das fühlen, dass sie dir nahe sind. Kinder gehören einem nicht, wenn man sie aber frei lässt und ihr Anderssein akzeptiert, kommen sie immer wieder gerne zurück.

Danke, im Grunde ist mir das bewußt und wenn man über eine andere Familie schreiben, diskutieren würde, hätte ich das gleiche oder ähnliches gesagt.
Warum zum Geier kann man anderen immer gute Ratschläge geben, aber man selbst ist machtlos bei eigenen Problemen.

Zitat von Lonesom-er:
Das hat mich doch sehr getroffen.

Das hat dich vielleicht deshalb getroffen, weil da ein bissel was wahres dran war?
Deine Tochter wollte deinen Enkel vor einer Unfallgefahr schützen.
Dein Einwand dass er dann nicht mehr auf dich zukrabbelt, klingt dann schon komisch.
Denn die Freude über das "krabbeln können" deines Enkels ist ja wohl eigentlich nicht
von der Richtung des Krabbelns abhängig.
Vielleicht hätte sich deine Tochter gefreut, wenn du es als gute Idee empfunden hättest,
was sie mit dem Kinderwagen vor hat.
Dann hätte sie dein Verständnis gespürt und es wäre nicht zu dieser Bemerkung gekommen,
die dich so sehr getroffen hat.

Dein Problem ist, dass du dich nur gut fühlst, wenn dir von aussen gute Gefühle entgegengebracht werden. Ich kann das gut nachvollziehen. Wichtig ist für dich, dass du lernst, dass du andere nicht dafür brauchst. Es geht um die Liebe, die du für dich empfindest. Das kann man lernen.

Zitat von Sonnenblume343:
Dein Problem ist, dass du dich nur gut fühlst, wenn dir von aussen gute Gefühle entgegengebracht werden. Ich kann das gut nachvollziehen. Wichtig ist für dich, dass du lernst, dass du andere nicht dafür brauchst. Es geht um die Liebe, die du für dich empfindest. Das kann man lernen.


Liebe für mich selbst......, oha wenn ich darüber nachdenke kommt mir in den Sinn das ich mich selbst hasse?

Bild nur für Mitglieder

@Sonnenblume343 , du hast den Nagel auf den Kopf getroffen mit dieser Aussage. Lieber Lonesommer, das trifft voll und ganz auch auf mich zu, ich fühle mich auch nur gut, wenn mir von außen gute Gefühle entgegengebracht werden
Das Problem ist jedoch, das man mit Arbeitslosigkeit, Depressionen und so, so tief im Sumpf steckt dass man immerwieder Fehler begeht, die andere dazu veranlassen, einem nicht positiv entgegenzutreten.

Auch Hass ist ein Gefühl. Du hast das nicht kennenlernen dürfen, bedingungslos geliebt zu werden, angenommen zu sein, so wie man ist. In deinen Kinderjahren gab es keine Elternliebe, Zuneigung, deshalb hast du als Kind irgendwann zugemacht, damit du diesen Schmerz der Ablehnung nicht fühlen musstest. Wo keine Liebe keimen konnte, entwickelt sich Ablehnung. Du nennst das Hass. Das Gefühl ist aber in dir drin.

Zitat von Sonnenblume343:
Auch Hass ist ein Gefühl. Du hast das nicht kennenlernen dürfen, bedingungslos geliebt zu werden, angenommen zu sein, so wie man ist. In deinen Kinderjahren gab es keine Elternliebe, Zuneigung, deshalb hast du als Kind irgendwann zugemacht, damit du diesen Schmerz der Ablehnung nicht fühlen musstest. Wo keine Liebe ...


Wow, das hat mich jetzt aber bis ins Mark getroffen.
Vor allem auch weil Du recht hast.
So ein Sch....

Es scheint tatsächlich das Problem zu sein, wie es von @Sonnenblume343 benannt wurde. Das gestaltet sich als sehr schwierig, wie kann soll darf ich hier aggieren und das dann noch so ohne das ich meine alten Muster benutze. Wenn ich so darüber nachdenke tritt und trat mein Verhalten in allen Bereichen meines Lebens auf. Echt interessant aber auch äußerst beängstigend.

Du kannst versuchen Dinge anders zu machen, hab aber Geduld mit dir, wenn es nicht immer gleich gelingt. Bevor du eine Situation bewertest, z.B. bei deiner Tochter, atme bevor du sprichst. Sag ihr das, was du gerne hören würdest. Sie darf es anders machen. Das ist ein erster Schritt. Sei freundlich zu dir selbst, das ist gar nicht so einfach. Werte dich nicht ab, schau, was dir gelungen ist. Du hast wunderbaren Menschen, deinen Kindern ins Leben geholfen. Das ist etwas sehr wertvolles. Das, was du gibst, bekommst du zurück. Probier es Mal aus. Du besitzt mehr Stärke als du glaubst, sonst hättest du nicht die Größe besessen deine Kinder so grosszuziehen, wie sie heute sind. Du bist nicht in das Muster deiner Vergangenheit gefallen. Wer das kann, kann auch über seinen Schatten springen und Altes verabschieden. Du hälst dich für wertlos, das bist du aber ganz und gar nicht.
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich bin und war nicht allein für das grossziehen meiner Kinder verantwortlich. Da gibt es einige Menschen mehr! So z.b. meine EX und Ihr EX Partner (nicht ich) Tanten, Oma, Opa..... usw.

@Sonnenblume343 Wer bist Du? Wie kannst Du solche Zeilen verfassen? Bist Du vom Fach?

Ich konnte gestern mit meiner Tochter sprechen. Sie hat wohl gemerkt das ich verletzt war. Was sie sagte hat sie aber nicht so gemeint. Ich soll davon ausgehen das sie mir nie weh tun möchte. Wir haben uns beide bestätigt das wir uns lieben.

Zwei Tage später neue Situation und schwups ist das alte Muster wieder da.......

Auch ich habe eine Geschichte und durch viel Konzentration und Arbeit an mir selbst, teils sehr schmerzhaft, könnte ich das Loslassen. Es ist immer noch da, aber es belastet mich nicht mehr. Es ist nicht mehr real, ich habe dieses Leid quasi aufgelöst. Ich höre auf meine innere Stimme und die führt mich gut. Viele Menschen denken soviel, dass sie sie nicht hören. Es braucht viel Geduld sich aus alten Mustern zu lösen, man darf sich nicht herabsetzen, nur weil es nicht gleich funktioniert. Allein schon, dass du es erkennst, ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Das hast Du @Sonnenblume343 allein ohne Hilfe geschafft? Es liest sich als wäre das ganze im vorbei gehen passiert. Du schreibst es ist nicht mehr real. Aber ich empfinde es nicht als real, und doch reagiere ich so wie ich eben reagiere. Um etwas dagegen unternehmen zu können, muß es einem bewußt sein. Doch wenn ich mir das, wie ich auf bestimmte Sitluationen reagiere, in meiner Kindheit beigebracht habe ist das so tief in mir drin........
Es scheint mir unmöglich hier etwas allein zu bewegen.

A


x 4


Pfeil rechts




Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
App im Playstore