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Zitat von Sonnenblume343:
Wenn man krankgeschrieben ist, darf man nicht verreisen. Es war sehr nett von deinem Sohn dich zu fragen, ob du mitfahren möchtest.

Doch, man darf verreisen, wenn man krank geschrieben ist. Man sollte es nur vorher mit der Krankenkasse abklären. So habe ich es während meiner Krankschreibung gehandhabt.

Es ist die Ausstrahlung, meiner Meinung nach, die soziale Kontakte zu knüpfen erleichtert oder aber auch erschwert. Mal ehrlich wer von uns würde sich freiwillig ein Trauerkloß ans Beind binden. Es hängt halt alles zusammen eigen Wertschätung, Ausstrahlung, klarer Kopf, Motivation, und die Kraft und den Willen es schaffen zu wollen.

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Keine Freunde, Familie, kein Ausweg Help me!

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Schön gesagt. Da hast du wohl leider auch großteils Recht. Daher besuche ich auch noch niemanden, obwohl ich könnte. Bin mir auch selbst nicht genug. Wobei das andere häufig wieder anders sehen, und sich trotzdem freuen würden, wenn man sie besucht. Bist ja auch nicht der einzige Trauerkloß.. und manche trösten und helfen gerne.

Ja.. die blöde Kraft.. die ist meist ein großes Problem in solchen Situationen. Denke gerade auch täglich, ich habe keine mehr. Und an der hängt so vieles. Ohne steht man einfach nicht mehr auf. hoffentlich kann man Menschen bald backen. Im Grunde reicht mir ja einer. Und der soll mich gleich ohne Smalltalk ansprechen. Aber gut.. solche sind wohl unbezahlbar

@Lightning81 das Problem ist wohl auch dass man ja nicht sieht,wer vielleicht einsam ist und angesprochen werden möchte. Einfach so getraue ich mir das jedenfalls nicht. Ich denke dann immer derjenige will bestimmt nichts mit mir zu tun haben.ich habe nur einmal einen fremden eingeladen,der hat auf der Straße meinen Hund gestreichelt und erzählt,dass er Weihnachten ganz allein ist.ich habe ihn spontan für den 1.feiertag zum Gänsebraten Essen eingeladen. Er hat sich super gefreut.

Ich empfinde es schon als erstaunlich, wenn man selbst über Dinge nach denkt und was einem dann alles in den Sinn kommt.
Sich einen Menschen backen, so gestalten wie man einen Menschen braucht. Ist das nicht etwas zu einfach? Es liegt doch an einem und in einem selbst, die Dinge in die Hand zu nehmen. Und weil man dazu nicht in der Lage ist, hole ich schon mal das Mehl.......

@Pauline64
Ich glaube ich könnte spontane Einladungen überhaupt nicht wahrnehmen. Grund weil ich meine Wohlfühlzone verlassen müsste. Echt kein einfaches Thema.

Wobei was heißt hier schon Wohlfühlzone......
Ein aus eigenen Gedanken erschaffenes Gefängnis. Bei verlassen droht Lebensgefahr!.

Zitat von Lightning81:
Ja.. die blöde Kraft.. die ist meist ein großes Problem in solchen Situationen.

Bei mir auch, ich schaffe nicht einmal mehr private Korrespondenz online. Wie soll man dann mit so einem dauerhaft, extrem niedrigen Energielevel, Freundschaften aufbauen, geschweige denn pflegen. Mir wird alles schnell zuviel und wenn es mal wieder zuviel geworden ist, dauert es lange, bis die Batterien wieder halbwegs aufgeladen sind.

Zitat von Windy:
Bei mir auch, ich schaffe nicht einmal mehr private Korrespondenz online. Wie soll man dann mit so einem dauerhaft, extrem niedrigen Energielevel, Freundschaften aufbauen, geschweige denn pflegen. Mir wird alles schnell zuviel und wenn es mal wieder zuviel geworden ist, dauert es lange, bis die Batterien wieder ...


Wow, da bist Du nicht zu beneiden. Und Du hast keine Idee wie Du das bei Dir ändern kannst?!

Zitat von Lonesom-er:
Wow, da bist Du nicht zu beneiden. Und Du hast keine Idee wie Du das bei Dir ändern kannst?!

Lieben Dank, für dein Mitgefühl. Das hat sich bei mir im Laufe der Jahrzehnte aufgebaut und ist chronisch geworden. Ich bin schon froh, wenn ich ein eigenständiges, autonomes Leben führen kann und darf. Was mir bleibt, ist dafür zu sorgen, daß es sich nicht mehr weiter verstärkt. Aber je älter ich werde, desto schwieriger wird es. Ich bin 51 Jahre alt und habe im Laufe meines Lebens sämtliche Möglichkeiten an Therapie und Medikamenten durch. Hab aber gelernt mit meiner Behinderung umzugehen und es zu akzeptieren und kann mich an den kleinen und schönen Dingen des Lebens erfreuen.

Mit ändern das habe ich aufgegeben. Im Gegenteil. Zuviel hat bei mir manches mehr kaputt gemacht als geheilt. Deshalb immer gut auf sich selbst achtgeben.

Das heißt auch in der Tatsache nichts muss kann man sein heil finden. Interessante These, bei der man sein ich akzeptieren muss wie es ist.

Muss ist schon wieder eine zu fordernde Einstellung zu sich selbst, die mit Druck verbunden ist. Psychisch Kranke haben verlernt loszulassen, zu entspannen, wieder lernen in der Stille der Seele zur Ruhe zu kommen. Dann lernt man, dass Glück nicht von außen und von anderen Menschen, sondern immer nur von Innen kommt.

@Windy , man ist mit dem muss einfach komplett erzogen worden. Du auch?

Magst Du vielleicht sagen, warum manche Leute und Du auch, ihr Alter im Profil nicht preisgeben wollen?

@SaskiaSerena

Ja, es ist bei einigen mit ein Grund für die psychische Erkrankung. Das muss ist zur zweiten Natur geworden und treibt unbewußt zu stark an und verbraucht zuviel Energie. In gesundem Maß ist das eine gute Sache, nur wenn sich dieser innere Druck unbewußt verselbstständigt wird er zum Problem.

Zu deiner Frage, bin was private Angaben angeht, äußerst vorsichtig geworden, da ich entsprechende Erfahrungen gemacht habe. Vielleicht zu überzogen, aber mir ist Vorsicht lieber als Nachsicht.

@Windy , ich stimme dir vollkommen zu.
Aber Du bist schon selbst in dem Alter, das Du diese noch erleben konntest?
Oder ist meine Wahrnehmung falsch, das sich das gebessert hat?

Das Alter ist zwar ein Anhaltspunkt für gesammelte Erfahrungswerte, trotzdem kann dies zu falschen Schlüssen fürhen.

ich bin nach wie vor der Meinung das man sich akzeptiert wie es ist, um an scih etwas positiv zu ändern.
Wie man sieht ist in meinem Satz kein muß einthalten und doch bedingt das eine das andere.

Es ist schon erstaunlich welch winzige Nuance ausreicht um meine Stimmung zu beeinflußen. Das wieder um zeigt das ich mich in keinem stabilen Zustand befinde. Das kotzt mich so an.......
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Am Montag habe ich wieder Gespächszeit mal schauen ob ich diesmal meine Gedanken und Gefühle ausreichend beschreiben kann.

Obwohl ich mega Angst davor hatte, war ich übers Wochenende auf einem sportlichen Lehrgang.
Beim Lehrgang selbst war ich erstaunt wie gut alles klappt?! Das hätte ich bei weitem so nicht erwartet. Eine mögliche Strategie war es wohl die Flucht nach vorne angetreten zu haben. So viele schnelle, neue Kontakte habe ich seit Jahrzehnten, wenn überhaupt, nicht mehr geknüpft.
Doch ein Tag nach dem Wochenende, falle ich gefühlt ein sehr sehr großes, schwarzes Loch. Meine Momentane Situation wirkt nun noch stärker auf mich ein. Das stimmt mich traurig und ich bin den Tränen nah.
In meinem euphorischem, narzisstischem Verhalten habe ich, so mein Eindruck heute, mehr Schaden angerichtet als gutes für mich und meine Mitmenschen getan. Das lässt mich im Moment verzweifeln.
Gut das ich mit Euch plaudern kann. Mein Kopf kreiselt ganz schön und ich habe keine Motivation meine 4 Wände zu verlassen.

Hast doch wirklich eine erstaunlich grosse Leistung am Sportlehrgang dieses Wochenende gemacht @Lonesom-er ! So viele neue Kontakte wie Du seit Jahrzehnten nicht mehr hattest !

Versuch Dich darüber zu freuen , denn hier ist wirklich Dir-Selbst-Auf-Die-Schulter klopfen angebracht...auch wenn Du gestern vielleicht vom eigenen Mut überrascht warst und noch bist...ja, versuch aus den 4 Wänden raus zu gehen. Mir hilft es immer wenn ich es schaffe in schlechten Momenten an der frischen Luft zu laufen oder einzukaufen oder so.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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