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Hallo zusammen,

kurz zu mir, bin 42 Jahre alt und M und seit ca. 15 Jahren in der IT wechselnd als Unternehmensberater.

Ich habe seit zwei Jahren einen Mittelstarken Tinnitus (meine Wahrnehmung).

Ich bin seit zwei Jahren im öffentlichen Dienst im IT Betrieb und es läuft so:

- Hohe Arbeits-Belastung - Anstrengende Projekte
- Ich tue mich sehr schwer mit den zwischenmenschlichen Kontakten
- Es gibt viele köchelnde Konflikte
- Anpassungschwierigkeiten

Das mal relativ gute Verhältnis zu meinem Vorgesetzen schrumpft und verschlechtert sich.

Kurz und knapp: Ich hasse diesen Job seit mindestens 5 Jahren und quäl mich da durch.

Frage und Anliegen an Euch:
- Wie seit Ihr aus einer Branche rausgekommen in euren Traumberuf?
- Wie seit Ihr die Sache angegangen - hattet Ihr einen Coach?
- Wart Ihr länger krankgeschrieben um neue Wege zu finden?

Bitte helft mir, ich weiß nicht mehr weiter.

24.02.2025 13:25 • 26.02.2025 x 2 #1


74 Antworten ↓


@Rimski ich lese erstmal mit. Mich betrifft das Thema ebenfalls. Eine Lösung habe ich (noch) nicht. Wahrscheinlich einfach handeln statt denken. Leicht gesagt... Ich bin übrigens im selben Alter, da ist ein Umdenken normal.

A


IT-Job endlich den Ausstieg in 2025 finden

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@Gaulin Einfach handeln statt denken und hier liegt etwas bei mir das Problem.

Ich habe in den letzte Monaten Bewerbungen als Querseinsteiger geschickt, leider nur absagen.

Ich habe kein Auto, keine teure Wohnung und sonst keine Verpflichtungen (damals Unterhalt aber ist bezahlt).
Ich könnte finanzielle einen Down-Grade aushalten.

Jedoch stellt mich keiner ein, bzw. ich bekomme noch nicht mal ein Bewerbungsgespräch.

Ich habe es versucht.

Ich drehe mich aus einer Spriale von Über- und Unterforderungen und komme nicht raus. Manchmal habe ich nicht mal Kraft eine Bewerbung mehr zu schreiben, weil ich Angst vor dem nächsten Job habe.

Aber in der IT kann ich nicht bleiben.

@Rimski ich verstehe dich so gut

@Rimski

Ist es denn die Arbeit an sich die dich so belastet oder die Umstände? Oder eine Kombination?

Aus Erfahrung kann ich sagen dass es eine Übergangsphase geben kann, wenn man aus einem Bereich in einen ganz anderen wechselt. Aus meinem Umfeld habe ich da verschiedene Dinge mitbekommen. Manche haben es mit einer längeren Krankschreibung und Umschulung beziehungsweise neuer Ausbildung geschafft. Manche Schritt für Schritt durch die Reduktion der Arbeitszeit. Es ist wirklich ganz unterschiedlich, wie man da zu seinem Ziel kommen kann. Aber eins ist gemeinsamen. Es dauert manchmal und kostest Kraft. Aber die meisten sind super dankbar dass sie den Weg gegangen sind, wenn klar war dass es wirklich nicht mehr im bisherigen Beruf weiter ging.

@Häkelini

Danke für deine Rückmeldung.

Die Arbeit ist oftmals eine Mischung zwischen totaler Unterforderung bis Überforderung. Keine gesunde mitte.
Die Projektarbeit ist langwirig, langweilig und voller Mienen gespickt. Leider habe ich nach zwei Jahren im Betrieb nicht das beste Standing mehr bei meinem Chef.

Das liegt wohl daran das ich das sage was mir auf der Zunge liegt.
Das kommt nicht immer gut an.

Für eine neue Ausbildung so nebenbei habe ich keine Kraft - Psychisch.

Ich war noch nie länger als 2 Wochen krank geschrieben, fühle mich aber oft so als könnte ich nicht mehr - Psychisch.

Mein Traum ist es eigentlich ein Studium anzufangen in Sprachen - ich kann Sprachen gut lernen.
Leider finanziert mir keiner das Studium und ich lege jeden Groschen weg für das Studium.

Das würde aber frühstens erst September 2025 gehen.

Zitat von Rimski:
Ich war noch nie länger als 2 Wochen krank geschrieben, fühle mich aber oft so als könnte ich nicht mehr - Psychisch.

Dann solltest du evtl einfach mal auf deinen Körper hören bevor du die klatsche kriegst?

@Junika2906
Genau das macht mir Sorgen.
Ich möchte nicht ausschließen das ich schon einen an der klatsche habe.
Folgeschäden sind ja schon da - Tinnitu und weitere körperliche Symptome.

Bin auch in der IT und will auch raus. Muss aber meine Familie ernähren muss ein gewisses Gehalt reinbringen.

Was genau stört dich denn an der It Arbeit ?

@sir_yoshi
Wie Eingangs geschrieben:

- Hohe Arbeits-Belastung - Anstrengende Projekte
- Ich tue mich sehr schwer mit den zwischenmenschlichen Kontakten
- Es gibt viele köchelnde Konflikte
- Anpassungschwierigkeiten

Aber vorallem auch die vielen Konflikte zwischen Kollegen aber auch mit mir.

Die Projekte sind abgesehn davon zwischen totaler Unterforderung und Überforderung anzusiedeln.

@sir_yoshi
Das ist natürlich ein Argument.

Familie und Kinder habe ich nicht, also nur mich selbst.

Gehaltseinbusen für einen passenden Job würde ich in Kauf nehmen.

Kein Auto, Kein Eigenheim - also kosten überschaubar.

@Rimski aber vll ist es dan einfach nur die Firma und nicht die IT die das Problem ist ?

Zitat von Rimski:
@Junika2906 Genau das macht mir Sorgen. Ich möchte nicht ausschließen das ich schon einen an der klatsche habe. Folgeschäden sind ja ...

Dann tret auf die Bremse - die Krankenkasse zahlt dir 78 Wochen - genug Zeit um dich zu finden und was neues zu finden was die Arbeit angeht, aber übergehe dich nicht selbst

Zitat von Rimski:
Mein Traum ist es eigentlich ein Studium anzufangen in Sprachen - ich kann Sprachen gut lernen.

Und was willst du damit anfangen? Dieses Studium führt eigentlich ins Lehramt. Und das ist die Hölle, das kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen. Ich habe Englisch und Französisch studiert. Das Studium war mein Traum und ich bereue keine Sekunde davon, aber danach kam der Alptraum als Lehrerin. Nach 20 Jahren ging psychisch nichts mehr, aber ich konnte zum Glück in die Verwaltung am Ministerium wechseln.

@Junika2906
Bisher hat mich kein Arzt aus dem Verkehr genommen.

Ich habe das Gefühl erst muss ich komplett wegbrechen damit jemand handelt.

Ich habe den Ärzten (2) bereits geschilderts das ich Tinnitus habe, schlecht schlafen kann, gerzeit bin etc.
Das reicht wohl noch nicht.

@Schlaflose

Sage wir es mal so - es ist eine Flucht für mindestens 3 Jahre in meine Leidenschaft -

Schau mal ich bin 42 Jahre alt und das Leben muss doch etwas spass machen.

Später bereue ich es vielleicht, danach kann ich ja immer noch in den alten schei. zurück.

Oder es ergeben sich andere Möglichkeiten in Kombination mit meinem Erststudium der Informatik
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Rimski:
@Junika2906 Bisher hat mich kein Arzt aus dem Verkehr genommen. Ich habe das Gefühl erst muss ich komplett wegbrechen damit jemand handelt. Ich habe ...

Ähm dann Wechsel den Hausarzt - ich war jetzt fast 1 Jahr zuhause aufgrund Erschöpfungssyndrom. Dann musst halt so dumm sich das anhört noch mehr auf die Tränendrüse drücken … Du schläfst schlecht … bist unruhig bla bla bla…

solang krank geschrieben sein is auch „Arbeit“ alle 2-3 Wochen je nach dem wie lang er krank schreibt wieder beim Arzt antanzen und verlängern… ich hab hier ein sehr guten doc und konnte nicht so weit zu ihm fahren- wir haben das immer telefonisch gemacht.

Zitat von Rimski:
@Junika2906 Bisher hat mich kein Arzt aus dem Verkehr genommen. Ich habe das Gefühl erst muss ich komplett wegbrechen damit jemand handelt. Ich habe ...

Ah füg mal noch hinzu das du aus dem nichts heulen musst… und Panik schiebst. Sorry - aber wenn ein Arzt dir nicht zuhört - dann musst ihn mit solchen Dingen wohl erschlagen…

Hast du denn mal Wort wörtlich dem Arzt gesagt das du das Gefühl hast zusammen zu brechen dass dir das alles Zuviel ist und du das Gefühl hast in ein Burnout zu rutschen? Wenn nicht- mach das. Wenn der das ignoriert - würde ich die Praxis nie wieder aufsuchen

Ich klinke mich mal ein.

Ich bin auch im öffentlichen Dienst, Personalabteilung. In den letzten Monaten hat einer gekündigt und war nicht mehr gesehen und eine hat sich aus dem Urlaub heraus krank gemeldet und wurde auch nicht mehr gesehen und wurde dann gekündigt (war noch in der Probezeit). Ich, Teilzeitkraft mache seit Mitte Oktober den Sch.eiss allein, der eigentlich für 3 Mitarbeiter ist.

Ich geh auf dem Zahnfleisch und möchte auch lieber heute als morgen dort weg. An fast allen Tagen fahr ich hin und könnte nur heulen.

Krankschreibung... Würde ich machen wenn ich bereits was neues hätte, aber mir geht es ähnlich wie dir, zu kaputt um Bewerbungen zu schreiben.

Keine große Hilfe, ich weiß, aber du bist nicht allein damit.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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