Nach der Geburt meines Sohnes im Jahr 2012 litt ich für einige Zeit unter Panikattacken, Schlafstörungen und allgemeiner Angst. Darauß entwickelte sich eine Herzangst. Jedoch fand ich irgendwann mein Tun in einem Sportverein als Vorstandsmitglied was mir scheinbar dabei Half diesen Zustand hinter mir zu lassen. Das einzige was blieb war die Herzangst die mich im folgenden aber nicht allzu sehr im Alltag einschränkte. Ich fuhr Auto und machte alles normal wie andere halt auch.
Nun vor ca 8 Wochen bekam ich einen Pilz auf der Zunge, dieser wurde behandelt aber in der Zeit verlor ich irgendwie den Appetit bzw hatte keinen Hunger mehr (war immer ein guter Esser). Also wurde ich vorstellig beim Gastroenterologen, es gab eine Magenspiegelung, eine Antrumgastritis wurde festgestellt. Ich nahm Pantoprazol und es stellte sich Besserung ein. Jedoch scheint diese ganze Situation irgendwas mit mir gemacht zu haben. Ich wurde innerlich total unruhig, kann seit nun 3 Wochen nachts nicht mehr schlafen durch diese permanente unruhe. Die erste Woche der Schlaflosigkeit war die Hölle. Ich hatte wieder Panikattacken und schließlich am Ende so eine Art emotionalen Zusammenbruch. Natürlich passierte das ganze an einem Wochenende. Notfalls wendete ich mich telefonisch an eine psychiatrische Klinik, welche empfahl mir Tavor oder Mitrazapin durch den diensthabenden Bereitschaftsarzt verschreiben zu lassen. Gesagt, getan. Ich erhielt Tavor 0,5. Diese nahm ich und schlief danach erstmal 10 Stunden. Was blieb ist jedoch Gedankenrasen, Grübeln, Emotionsverlust, Vergesslichkeit, so ein Helmgefühl, totale Unruhe ohne Grund mit gleichzeitiger Müdigkeit. Die Unruhe verstärkt sich zb beim Einkaufen, ständig den Drang tief ein und außatmen zu müssen und natürlich die Schlafstörungen, was mich wirklich riesig belastet.
Ich ließ ein Blutbild machen, bis auf niedrige Eisenwerte und Kaliummangel war alles o.B., die Schilddrüse wurde untersucht und ist auch okay.
Ich habe noch einen Termin bei meinem Gyn zur Hormonuntersuchung und war auch schon bei einer Psychotherapeutin, welche mir eine Panikstörung diagnostizierte und Paroxetin empfahl. Dies bekam ich auch und soll direkt abends 20 mg zum Abend einnehmen. (soll man es nicht einschleichen?). Würden andere Meds wie zb Mitrazapin nicht hilfreicher sein?
Ich bin überfragt.
Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen oder einen Rat.
Entschuldigt den langen Text.
Liebe Grüße
10.09.2022 08:00 • • 14.09.2022 x 1 #1