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Es geht schon wieder los,dass ich wegen jeder Kleinigkeit heulen muss.
So hat der ganze Mist angefangen vor 2 Jahren.

Habe massive Angst,wieder rückfällig zu werden und erneut in eine Klinik zu müssen.
Zur Sicherheit hab ich mir schonmal eine ausgesucht aber ich wollte eigentlich mal wieder leben...

Bis letzte Woche ging es mir noch verhältnismässig gut!

Ich weiss gerade echt nicht,was los ist,ich merke nur,dass irgendwas wieder anders ist obwohl ich das kaum konkret benennen kann.
Es macht mir Angst.Ich schaff das nicht.

19.03.2018 09:36 • 20.09.2018 #1


64 Antworten ↓


Doch du schaffst das!
Ganz ganz sicher.
Mach dir nicht noch mehr Druck durch diese Katastrophisierung.

Vielleicht bekommst du auch nur deine Tage? Da bin ich auch immer nah am Wasser gebaut.

Ganz liebe Grüße

A


Irgendwas stimmt nicht - Angst vor Rückfall

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Hallo, scheint so, als hätten wir einiges gemeinsam.
Ich dachte auch, es ginge mir wieder gut und bin auch seit ca 2 Monaten wieder ständig am weinen und ganz schlecht drauf.
Kannst du gar keinen Auslöser ausmachen?

Zitat von kopfloseshuhn:
Vielleicht bekommst du auch nur deine Tage? Da bin ich auch immer nah am Wasser gebaut.


Danke...
Nein,ich habe meine Tage schon seit Jahren nicht mehr,ich nehme die 3-Monatsspritze.

@Minzli

Ich war emotional aufgewühlt aber das ist ja nicht neu.
Das bin ich immer wieder mal.

Ich hab solche Angst,dass alles wieder den Bach runter geht,hatte mich gerade wieder einigermassen gefangen.
Ich dachte zunächst auch,dass es ja gut ist,wenn die Gefühle wieder da sind...aber ich fühl mich so komisch,einfach komisch.

Nochmal schaffe ich diese Hölle glaub ich nicht.

Wovor genau hast du denn Angst?

Flame, mach einen klarer Gedankenstopp. Stopp. Es ist normal, dass wir manchmal so komische Anwandlungen haben. Die hab ich auch. Die hat jeder. Wir fürchten sie nur und steigern uns gerne schnell wieder rein.

Du atmest mal ganz tief durch, akzeptierst deine momentane blöde Gefühlswelt und mehr Gedanken machst du dir nicht. Denn eins ist sicher, sollte was kommen, ist es eben so und dann geht es wieder in eine Richtung, dass man Massnahmen ergreifen kann. War immer so, das klappt auch dann wieder, wenn's sein sollte.

Aber innerlich Amok zu laufen, dass es jetzt wieder sein könnte, bringt gar nix. Schiebe es aufs Wetter, warte auf den Frühling und gut ist.

Flame, wir müssen lernen, dass komische Gefühle zu uns gehören und das nicht das Ende aller Tage bedeutet. Je gelassener du das akzeptierst, desto schneller gehen sie vorbei. Du darfst komische Gefühle haben und auch mal durchhängen. Ist normal.

Ich war gestern in der Psychiatrie,in der ich ja letztes Jahr im Juli und August noch stationär war.
Habe dort einen Freud besucht und die Ärztin wiedergetroffen,die mir so geholfen hatte in der Krise.
Ich bin halt direkt auf sie zu und sie meinte nur:Was machen SIE denn hier?
Ich hab ihr dann erklärt,dass ich jemanden besuche.

Sie fragte,wie es mir ginge und ich habe ihr gesagt,dass arbeiten wieder geht und meine Beziehung sich erholt hat.
Schliesslich bin ich aber da auch wieder in Tränen ausgebrochen.
Sie meinte,es sei gut,dass die Gefühle da wären.

Das war natürlich für mich aufwühlend und ich brauchte auch ein paar Minuten bis ich wieder reden konnte.
Uwe(den ich besucht habe) ,hat mir in der Zeit die Hand gehalten.

Es ging mir aber die Tage vorher auch schon irgendwie komisch.
Denke nicht,dass das jetzt der Auslöser war.

Ich war mir fast schon sicher,dass ich das Schlimmste hinter mir habe.
Hatte so langsam Vertrauen gefasst und das hat MONATE gedauert.

Vermutlich wird das nie zuende sein.

Ich bin immernoch nah am Wasser gebaut aber alle meinen,das sei positiv.
Meine Therapeutin meinte,das Weinen wäre in den jeweiligen Situationen auch angemessen gewesen.

Ich dosiere das Lyrica deshalb trotzdem weiter ab.
Allerdings in Minischritten also quasi im Schneckentempo.
Eine Schnecke kommt ja auch voran,wenn auch sehr langsam...
Habe akzeptiert,dass es nicht im Hau-Ruck-Verfahren geht.

Ich als Stier (Sternzeichen) möchte oft gerne mit dem Kopf durch die Wand.
Das tut dann doch ziemlich weh und deshalb bin ich gezwungen,daraus zu lernen.

Habe aktuell ein weiteres Problem,dieses mal nicht psychisch bedingt:

Seit über einer Woche so seltsame Schmerzen im rechten Fuss.
Hatte gehofft,es wird von alleine besser aber es wird eher schlechter,bin schon am humpeln.
Hab zum Glück zeitnah nächsten Dienstag einen Termin beim Orthopäden bekommen.

Aber jetzt auch wieder Angst,dass ich deswegen wieder nicht arbeiten kann.
Das können wir uns einfach nicht leisten,hatten uns gerade wieder ein kleines finanzielles Polster geschaffen...
Und ich bin so froh,dass ich endlich wieder arbeiten kann!

Werd jetzt versuchen,nicht soviel rumzurennen obwohl Bewegung in Punkto Gewicht echt gerade gut wäre.
Na ja,es ist,wie es ist....

Ich muss mal wieder was loswerden.
Habe das Gefühl,dass meine innere Anspannung irgendwie steigt.
Das seltsame ist: es ist eigentlich alles gut:
Ich geh wieder arbeiten und es macht mir auch Freude,zwischen meinem Mann und mir ist auch alles tutti aber ich knibbel wieder verstärkt an meinen Fingern und bin einfach irgendwie angespannt.
Habe Anfang Juni wieder einen Termin bei meinem Psychiater,bin aber echt schon am überlegen,ob ich mal anrufe und früher hingehe.
Ursprünglich wollte ich mein Medikament (Lyrica,300mg täglich) abdosieren aber davon kann jetzt wieder keine Rede sein.

Bin so enttäuscht von mir.

Ich frag mich halt auch,woher das jetzt wieder kommt.
Liegt es daran,dass die Wirkung vom Lyrica nachlässt?
Im letzten Gespräch mit meinem Psychiater hat er bestätigt,dass Lyrica verhältnismässig schnell eine Toleranz bildet.
Oder liegt es an mir? Oder beides?

Mich kotzt das schon wieder alles an.
Ich möchte normal sein!
Aber es hört irgendwie nie auf...

Flame, nein, es hört nicht wirklich richtig auf. Wir sind psychisch verstrubbelt und damit haben wir zu leben. Hör auf, dich ständig unter Druck zu setzen, um normal sein zu wollen. schei. auf Normen, unsere sind anders.

Um einer Norm zu entsprechen, bedeutet es, den Ausmass seiner Krankheit auf ein normales Level zu reduzieren. Ist aber weit weg, von Menschen, die das gar nicht haben. Vergleiche nützen da nichts. Vergleich dich, wenn, lieber mit anderen, die das Gleiche haben. Dann wirst feststellen, dass du schon mehr Stabilität erreicht hast, und das bedeutet, wieder einigermassen normal Leben zu können.

Jeder hat Angst, Rückfälle zu bekommen. Ich auch. Drum arbeite ich beinahe täglich an mir. Kommen schlechte Gedanken, schieb ich die weg, denn nützt ja nix mich mit etwas zu quälen, das noch gar nicht eingetreten ist. Innere Anspannung? Haha, mein 2. Ich. Das kommt und geht.

Den Mist kennen wir doch. Wir wissen doch, was los ist. Aus mir wird auch keine Schlaftablette, dafür bin ich zu hippelig. Ich kann aber entspannt meine Hippeligkeit akzeptieren. Tu das auch und erschreck dich nicht ständig vor dir selbst.

Ich möchte einfach,dass das aufhört.
Dachte,ich hätte es akzeptiert aber ich hasse es.

Ich weiss nicht ,woher Du das weisst aber es stimmt: ich habe vor mir selbst die grösste Angst.

Habe mich durchgerungen,meinen Psychiater anzurufen aber da läuft nur AB.

Ja klar,dass man angespannt ist ,ist ja nicht so schlimm.Ist für mich auch kein Problem.
Aber ich will halt auch nicht wieder warten,bis sich die Anspannung zu Angstzuständen steigert.
Es war gerade wieder alles so gut und das will ich nicht wieder verlieren.

Zitat von Flame:
Ich möchte einfach,dass das aufhört.
Dachte,ich hätte es akzeptiert aber ich hasse es.


Es hört nicht auf, wenn Adrenalin vergeudet wird, etwas zu hassen, das man selbst ist. Gelingt jetzt blöde, aber überlege doch mal.
Fakt ist, wir sind, was wir sind. Wir haben eine Erkrankung. Unsere Erkrankung. Jeder der krank ist, möchte das nicht haben. Nur, hilft das weiter? Ne, du verschwendest wertvolle Energie und zwar für die Katz. Gleichzeitig ist das negative Energie, die macht nix besser.

Bein ist ab. Prothese ist angesagt. Nützt es, damit zu hadern? Bein wächst doch nicht mehr nach. Nie mehr. Also lernen, mit der Prothese ein relativ gutes Leben haben. Alles andere ist sowas von verlorener Liebesmüh.

Zitat von Icefalki:
Bein ist ab. Prothese ist angesagt. Nützt es, damit zu hadern? Bein wächst doch nicht mehr nach. Nie mehr


Ja,das stimmt wohl.
Bin wieder runtergefahren...tut so gut,wenn die Anspannung nachlässt...
Werde mich trotzdem zeitnah um einen Termin beim Psychiater bemühen.
Meine lieben Angehörigen speziell mein Mann neigt dazu,alles zu verharmlosen.
Er meint es sicher gut und manchmal reagiere ich sicher auch über aber auch in Situationen,als es richtig brannte,musste ich IHN noch überzeugen,dass er mich in eine Klinik fährt.
Er wollte es unbedingt mit mir zuhause schaffen und ich brauchte meine letzten Kräfte dafür,dass er mich endlich in eine Klinik bringt.


Na gut,ist alles schon eine Weile her aber das möchte ich halt kein zweites Mal erleben müssen.
Deswegen lieber einmal zu früh zum Psychiater als dass wieder alles den Bach runter geht....

Zitat von Flame:
Deswegen lieber einmal zu früh zum Psychiater als dass wieder alles den Bach runter geht....


Hast vollkommen recht. Meiner passt da auch sehr auf mich auf. Wenn's bei mir brennt,würde ich einen sofortigen Termin bekommen. Drum hör ich ja nicht dort auf. Bin doch nicht blöd, und geb einen guten Arzt auf.

Zitat von Flame:
Na gut,ist alles schon eine Weile her aber das möchte ich halt kein zweites Mal erleben müssen.
Deswegen lieber einmal zu früh zum Psychiater als dass wieder alles den Bach runter geht....

Depression läuft gerne episodisch dahin. Ich habe in den letzten 5 Jahren soviele Episoden erlebt und einige davon waren auch hier zu merken.
Ich hatte unterdessen 2,5 Jahre lang Therapie, die aber hauptsächlich dazu diente, die Depression aufgrund meiner schizoiden Persönlichkeit auszufüllen, mir klar zu werden und die Selbsthilfe zu aktivieren. An der Depression kann ich nicht viel ändern, nur aufpassen, daß die Abstände zwischen den Episoden nicht zu eng werden und das bedeutet für mich, nach Uhrzeit dies und das zu tun - wie aufgezogen jeden Tag.
Werden die Abstände zwischen den Depressionen kürzer, ist das der Weg in die chronische Depression und da will keiner von uns hin. Ich finde es deshalb gut, daß du so aufgeschlossen bist. Hilfe ist wichtig.

@Reenchen

Das tut mir leid,dass Du die verfluchten Depressionen andauernd bekämpfen musst!
Ich hatte früher eher kurze und heftige Episoden,dafür aber in der Zwischenzeit Ruhe und ein einigermassen zufriedenstellendes Leben.
Ich fühle mich aktuell auch gar nicht unbedingt depressiv,eher ruhelos.

Meistens geht es trotzdem irgendwie und ich mach dann eben einfach weiter.
Habe eben sogar geschlafen und bin jetzt wieder ruhig aber ich werde das auf jeden Fall beobachten.

Was machst Du an Selbsthilfe?

Ach Mann,sowas macht echt keinen Spass...

Zitat von Flame:
Was machst Du an Selbsthilfe?

Ach Mann,sowas macht echt keinen Spass...

Ein paar Sachen habe ich in der Therapie gelernt, ansonsten ist Aussitzen leider meistens der Fall. Es kommt und geht und kommt und geht. Ich will dann meine Ruhe haben.
Sponsor-Mitgliedschaft

Irgendwie ist alles nicht so gut gerade.
Erträglich schon aber es geht wieder los,dass ich manchmal einfach heulen muss.
Davor hatte ich eine Phase,in der ich mich körperlich erschöpft fühlte.

Normal ist das alles nicht und es erweckt in mir die Angst vor einer kontinuierlichen Verschlechterung.


Die ambulante VHT hab ich gerade erst hinter mir.War auch stolz,dass ich das dieses Mal positiv abschliessen konnte.

Ich hab eines im Leben gelernt, es kommt, wie es kommt. Und wenn's kommt, dann kümmere ich mich drum. Aber erst dann.

Hilft mir supi, wenn's mal wieder eng wird.

Damit will ich sagen, dass, es könnte kommen, mich zuviel an früher erinnert. Diese in Angst und Schrecken leben vor allen möglichen Vorstellungen.

Vergessen darfst du auch nicht, dass es sehr lange dauert, bis man dem Frieden mal trauen kann.

Jetzt drück ich dich mal ganz lieb und sende dir Kraft.

Es geht wieder los...

Es ging so über Wochen,dass ich gemerkt habe,dass die innere Anspannung steigt.
Ich weiss einfach nicht,warum...

Dachte noch,das legt sich wieder aber war nur Wunschdenken.

Hab zwar noch keine Panikattacken aber viel fehlt nicht mehr.

Morgen zum Psychiater.

Warum werde ich immer wieder damit bestraft?
Alles,was ich mir unter Mühen erarbeitet habe wieder am Ende.
Meinem Mann muss ich das jetzt auch wieder zumuten.
schei.....

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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