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Hallo an alle!

Ich bin zwar nicht Selbstmord gefährdet, dazu bin ich zu Stur geworden, mit der Zeit, hänge aber auch nicht gerade an meinem beschis senen Leben um es mal Milde auszudrücken!

Ein Leben, geprägt durch Lieblosigkeit, emotionalen und körperlichen Missbrauch in allen Varianten, diverser Traumata, Krankheiten, Einsamkeit und Unmengen an Pech im Leben usw.!

Der Großteil meiner zutiefst traumatisierten Seele, kann es insofern garnicht abwarten, das mein Schicksal, endlich mal ein einsehen hat und mich von dieser erzwungenen Existenz befreit und wird/ will ein Teufel tun um dieses Leben, auch nur um einen Tag, länger als nötig, aufrecht zu erhalten!

Was auch immer nach dem Tod kommen mag oder auch nicht, schlimmer als dieses gefühlte:
Leben in der Hölle auf Erden kann es dort dann auch nicht mehr sein!

Ein anderer Teil von mir, hat aber nun trotz allem denn Wunsch, das beste aus der Situation zu machen!

Ich wäre gerne Sportlich aktiver damit ich etwas abnehmen kann, allg. etwas ausgeglichener werde und zumindest hoffentlich etwas zufriedener/ glücklicher durch denn Rest dieser Existenz gehen kann!

Angehen, kann ich das allerdings garnicht, da in meinem Kopf, sofort wider meine depressiven Gedanken die überhand gewinnen und ich mich täglich mit der WARUM Frage herumquäle:

Geht's noch?
Hast du für ein Leben nicht schon mehr als genug erlebt?
Fragst du dich plötzlich nicht mehr jeden Tag, wo zu das alles überhaupt noch gut sein soll?
Glaubst du echt noch an das Gute auf der Welt, angesichts der heutigen Zeiten mit Kriegen, Klimawandel und Co.?

Ich komme da nicht weiter!

Kennt ihr bei euch, solche inneren Konflikte auch ?

G.Yuna76

01.12.2024 07:29 • 06.12.2024 x 1 #1


8 Antworten ↓


Zitat von Yuna1976:
Kennt ihr bei euch, solche inneren Konflikte auch ?

Moin, ja, diese inneren Konflikte sind da und der innere Schweinehund versucht einem Tag zu Tag Dinge aus- und schlecht zureden.
Aber weißt du was, wenn du das Labern des inneren Schweinehunds mal analysierst, wirst du merken, dass er nur bei Dingen aktiv wird, die dir eine positive Veränderung bringen würden.

Nicht, wenn du Schokolade oder Chips aus dem Schrank holen willst, nicht, wenn du aus Langeweile durch Social Media scrollst. Nein, nur wenn du versuchst dich zu motivieren, mal was brauchbares zu machen. Und wenn du das durchschaut hast, dann bist du einen Schritt weiter und kannst ihn labern lassen und einfach machen. Nämlich das machen, was dir gut tun wird!
Und wenn du es gemacht hast, dann wirst du merken, dass der Schweinehund nur Lügen erzählt. Es dauert so lang,… es ist so anstrengend,…

Damit kannst du ihn dann konfrontieren und einfach noch mehr machen.

DU kannst dein Leben gestalten also schau bei einer Bergwanderung nicht immer auf die Steigung, die du noch zum Gipfel erklimmen musst, sondern dreh dich mal um und genieße die Aussicht, die du dir schon erarbeitet hast.

A


Innerer Konflikt zwischen Suizidgedanken & Hoffnung

x 3


Wow, da hat aber jemand eine ganze Menge Erfahrung vorzuweisen SilentRoG!

Das Problem ist nicht, mich selbst zu etwas zu motivieren, das kann ich und habe ich auch schon gemacht, das Problem ist viel mehr, das das was ich dann tue, wie zb. Spazieren gehen in einem nahe gelegenen Park, mich während des tuens herunter zieht!

Ich sehe dann die Natur um mich herum, kann sie aber kaum genießen, weil keiner da ist mit dem ich dieses schöne Erlebnis teilen könnte!

Ich habe dabei auch zuviel Zeit zum Nachdenken und dann kommen mir Gedanken wie:
Wie lange wird das ganze hier wohl noch existieren?
Der Klimawandel schreitet immer weiter voran und selbst wenn es nicht an dem liegen sollte,
wie lange wird es wohl noch dauern bis irgend ein reicher Egomane das ganze hier zerstören lässt um irgend eine Fabrik, ein Hotel oder sonstigen Mist hinzustellen usw.?

Selbst wenn ich beim Spazieren gehen, versuche an nichts zu denken, komme ich dann danach nach Hause und bin innerlich genervt!
( Sarkastisch)
Oh super du warst mal Spazieren gegangen und jetzt?
Hat sich dadurch vielleicht irgend etwas zu vorher geändert?
Ne oder, also wozu soll das ganze dann gut sein?

Egal was ich noch versuche, wie zb. mal schwimmen zu gehen in einer Schwimmhalle, irgend etwas zieht mich immer herunter und sei es nur ein Kind, das fröhlich mit seinen LIEBEVOLLENEltern im Wasser herum tollt!
Eltern die ich nie hatte!

Es reicht auch schon ein anderer Schwimmer, der allen zeigt was er kann, so daß ich mir mit meinen, im wahrsten Sinne des Wortes rudimentären Schwimmkentnissen, dann reichlich du mm, im Vergleich zu diesem vorkomme!
Ich bin ein sehr visueller Mensch und beobachte gerne vieles um mich herum, was das ganze nicht leichter macht.

Ich besitze kaum ein Selbstwertgefühl, weil mir ja immer beigebracht wurde, das ich eben NICHTS Wert bin und gegen diese Konditionierung komme ich nur sehr schwer an!

G.Yuna76

Zitat von Yuna1976:
Wow, da hat aber jemand eine ganze Menge Erfahrung vorzuweisen SilentRoG! Das Problem ist nicht, mich selbst zu etwas zu ...

Das kann ich gut nachvollziehen.
Vielleicht hilft es dir, mal ein positiv Tagebuch zu schreiben.
Denn deine Errungenschaften, und sind sie noch so klein, sind Erfolge und daran kannst du wachsen. Schritt für Schritt.
Und du selbst wirst vielleicht mal das Elternteil sein können, welches du nie hattest, um das du das Kind beneidest.

Deine Gedanken wirst du nicht unterbinden können. Aber du kannst lernen sie zu steuern, zu lenken.

Ich kenne das Gebiet der Zerstörung sehr gut. Die Frage ist einfach, was zerstört. Die Religionen haben dafür den Teufel; nur wie ist es für ungläubige? Kann es sein, dass einem das Schicksal Steine in den Weg legt? Aber an das Schicksal zu glauben wäre auch schon wieder ein Glaube. In der Tat können fröhliche Menschen sehr nervig sein und provozieren das gestrauchelte Ego aufs Tiefste. Ich selbst plage mich mit diesen Konfrontationen auch immer wieder herum. Wenn ich aber eines weiss, dann kann ich mit absoluter Gewissheit sagen, dass alle Menschen wertvoll sind. Genau genommen sind sie der grösste Schatz im Universum. Wer den Menschen studiert hat, muss folgerichtig zu dieser Einsicht gelangen. Nicht weil der Mensch so grossartig ist, sondern weil er von so vielen Kräften umgeben ist, die er zu managen hat. Ich möchte Dir also auf den Weg geben, dass Du Dich damit abfinden musst, grossartig zu sein, egal was Dir die widrigen Lebensumstände auch eintrichtern wollen.

@Yuna1976

Wollte einfach einen kleinen Drücker hinterlassen.

Meine Therapeutin rät mir bei solchen Gefühlen zu Visualisierungs(Reisen). Da du ein visueller Mensch bist, könnte es vielleicht etwas für dich sein?

Dabei geht es einfach vor dem inneren Auge sich all das vorzustellen, was man nie hatte. Dadurch könntest du dich mit den dich belastenden Themen aussöhnen.

Wünsche dir, dass du deinen Weg findest.

Tintan, es mag ja sein, dass wir uns Menschen im Allgemeinen mal als „großartig“ ansehen konnten, doch diese Zeiten, sind für mich längst vorbei!
Taten sprechen mehr als Worte!

Sag mir Tintan:
Welches Wesen auf Erden ist nicht fähig, trotz hoher Intelligenz, aus denn Fehlern der Vergangenheit zu lernen ( Kriege, Gewalt gegen Frauen und Kinder, Ausgrenzung anders aussehender/ denkender Menschen usw.) und wiederholt diese Fehler daher, immer wieder aufs neue?!

Welches Wesen, hat der Natur, Zeit seiner Existenz, mehr Zerstörung ( Umwelt, Tiere und Pflanzen),
Ausbeutung (Rohstoffe wie Erdöl, Gold, Edelsteine, der Ozeane usw.) entgegengebracht, anstelle von Respekt und Wertschätzung?!

Welches Wesen, vermehrt sich in so großen Dimensionen immer und immer weiter, ohne Einzusehen, das die Ressourcen, allein schon für die bereits existierenden Menschen, längst verbraucht sind und die Erde, es nicht mehr schafft, das ganze noch zu managen?!

Nein, Tintan, ich empfinde die Menschheit ganz und gar nicht mehr als GROßARTIG und das ganz unabhängig von meinem eigenen Leben!

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Nun zu Lerchen!

Oh Gott Lerchen, das hat dir deine Therapeutin geraten?!
Dir all das vorzustellen, was du nie hattest?!

Das ist für mich ganz genau DAS, was ich tunlichst vermeiden muss!

Wenn ich das auch nur ansatzweise mache, ist das wie das sprichwörtliche „rote Tuch“ vor einem Stier zu halten!
Diese „schönen Vorstellungen“ bewirken bei mir, dass ich mich gleich: noch viel, viel wertloser, überflüssig, unerwünscht, unnützlicher usw. zu fühlen beginne, als eh schon, was mich dann prompt auf ganz, ganz düstere Gedanken bringt, wenn du verstehst was ich meine!

Ich versuche also lieber, das genaue Gegenteil davon zu tun, um mich besser zu fühlen!

Ich übe in manchen Situationen, im Hier und Jetzt zu bleiben und meine Vergangenheit möglichst auszublenden und mich auf die schönen Dinge zu konzentrieren, die Ich nur deshalb haben kann, gerade weil mein Leben so verläuft!

Ich denke dann an Dinge wie:

He, ich bin frei, ich muss mich um keine nervige Familie mehr kümmern!

Ich kann jeden Tag ausschlafen und tun was mir gerade so gefällt, eben weil ich nicht Arbeitsfähig bin usw. !

Das erdet mich dann für gewöhnlich wider eine Zeitlang und lässt mein Leben nicht mehr ganz so düster aussehen!

G.Yuna76

Hey, es tut mir super leid das es dir gerade so geht. Mir geht es momentan auch leider gar nicht gut.

Machst du eine Therapie?

Ich kenne das wenn man versuchen will positiv zu sein und etwas zu verändern die innere Stimme sagt „ Wofür eigentlich, ich habe keine Kraft und will auch nicht „Wenn ich nicht will kann es auch nicht besser werden, also wird es niemals besser werden

Ich versuche es trotzdem jeden Tag aufs Neue es zu versuchen auch wenn es momentan noch gar nicht danach aussieht gebe ich die Hoffnung nicht auf eines Tages aufzustehen und diese Gedanken tun mir nichts mehr an.

Gebe die Hoffnung auch nicht auf! Ich habe mir ein Video angeschaut in dem jemand meinte wir gehören zu der Familie der Kämpfer und wir müssen zusammenhalten. Das hilft mir wenn ich mich alleine fühle.

@Yuna1976 ja jeden Tag der innere Kampf zwischen Hoffnung und Aufgeben. Das ist die Depression.





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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