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Zitat von Grow:
@Grace_99 ich fühle mit dir, ich habe das auch schon viele Jahre. Am Anfang wenn man sich mit dem Schmerz auseinandersetzt ist es ekelhaft. Man ...

Vielen Dank für deine Worte. Ich möchte dir so sehr glauben.

Ich hab mich mein ganzes Leben schlecht gefühlt, aber bin irgendwie immer damit klar gekommen, verdrängt, ach alles was es da gibt.

Und jetzt Kawumm, volle Emotionen, die, so fühlt es sich an, immer heftiger werden, je mehr ich mich damit beschäftigt respektive sie kommen auch ohne das Zutun. Ist das wirklich wirklich normal?

@Grace_99

Ja das ist normal. Es ist unser Weg des Lebens und irgendwann werden wir uns im Spiegel anschauen und zufrieden sein. Wir sind kleine emotionale Krüppel Auch wenn wir Hochachtung vor uns selber haben sollten was uns früher alles widerfahren ist und wir immer noch stehen. Jetzt kommt der Mist halt hoch so what.

Weisst du was gut ist? Der Prozess bringt einen so nahe an sich selbst wie nichts anderes.... nützt jetzt zwar nix aber so ist es...!

A


Innere Kind Arbeit - benötige Rat + Tipps

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Zitat von Grace_99:
aber bin irgendwie immer damit klar gekommen,


Nein, wir haben das verdrängt, weil keiner mit so ner sch. klarkommt. Und irgendwann holt es einen ein. Insofern kommt immer Zeitpunkt x, wo man anfangen muss, sich damit zu beschäftigen. Und als Meister der Verdrängung passt uns das überhaupt nicht.

Deswegen ist das alles auch so schmerzhaft, da wir dem bisher davonlaufen konnten und uns nun gezwungenermassen damit beschäftigen müssen.

Das wird aber besser. Nicht den Mut verlieren.

Hallo ihr Lieben.

2. Tag rum. Zeitweise hatte ich das Gefühl, ich pack das nicht, aber dies ging vorbei.

Beim Psychiater nach Feierabend gewesen. Escitalopram wurden mir 5 mg zusätzlich aufgeschrieben, ich soll aber erstmal nur 2,5 mg nehmen für ein paar Tage, da damals der Sprung von 10 auf 15 mg nicht sehr nice waren und wir dann auch in 2,5 mg Schritten erhöht haben.

Hab mir jetzt 2,5 mg reingepfiffen, hab ja heute Morgen bereits 15 mg genommen. Bzgl. Tavor habe ich Donnerstag einen Termin, da er eben nur ganz kurz Zeit hatte und mit mir ausführlich reden möchte.

Nachher habe ich noch Therapie, ich hoffe ich kann da alles irgendwie aufdröseln, so dass es erträglicher für mich wird.

Zitat von Grace_99:
2. Tag rum. Zeitweise hatte ich das Gefühl, ich pack das nicht, aber dies ging vorbei.

Ist doch gut für den 2. Tag.
Schön gelassen bleiben, es ist nur ein Job.

Zitat von Susanne05:
Ist doch gut für den 2. Tag. Schön gelassen bleiben, es ist nur ein Job.

Ein Job mit viel Potential.
Betriebsrente.
32 Tage Urlaub.
Arbeiten wie ich will (24/7 Gleitzeit).
1a Versorgung im Krankenhaus wenn etwas ist (als Mitarbeiter immer Termine ruckzuck, egal welches Anliegen).
Psychologen im Haus, Sozialarbeiter, Termine via Betriebsärztin, ohne lange Wartezeiten.

Mir war nicht bewusst wie umfangreich positiv ein Job im Krankenhaus ist. Das möchte ich nicht verlieren.

Mein 1. Lichtblick seit November 20.

Zitat von Grace_99:
Ein Job mit viel Potential. Betriebsrente. 32 Tage Urlaub. Arbeiten wie ich will (24/7 Gleitzeit). 1a Versorgung im Krankenhaus wenn etwas ist (als ...

Ja, natürlich stimmt das alles.
Aber wie du selbst mal sagtest, hast du sowas schon mal gemacht - du kannst das - du wirst dich einarbeiten (das braucht auch immer bei jedem seine Zeit).

Ich wollte nur den Druck rausnehmen.
Am Ende ist es nur ein Job.
Niemand stirbt. Bleib gelassen.

Zitat von Susanne05:
Ja, natürlich stimmt das alles. Aber wie du selbst mal sagtest, hast du sowas schon mal gemacht - du kannst das - du wirst dich einarbeiten (das ...

Ja, du hast Recht, ich mach mir bereits selber Druck.

Ich glaube, weil ich in den fast 2 Jahren nur sch eisse in allen Bereichen hatte, möchte ich das es unbedingt und bitte bitte wenigstens beruflich mal gut wird.

Ich danke dir liebe Susanne

Zitat von Grace_99:
Hab mir jetzt 2,5 mg reingepfiffen, hab ja heute Morgen bereits 15 mg genommen. Bzgl. Tavor habe ich Donnerstag einen Termin, da er eben nur ganz kurz Zeit hatte und mit mir ausführlich reden möchte.


Aber das ist doch gut,einer der sich Zeit nimmt!
Je besser er Deine Gefühlslage kennt,desto besser kann er auf Dich eingehen.

Falls das Escitalopram auch in erhöhter Dosis nicht zünden sollte,kann ich das hier empfehlen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Melitracen,als Kombipräparat ,das wäre dann DEANXIT (wie im Link beschrieben).
Das Medikament hat grosses Potenzial und ich bin ziemlich sicher,dass es Dir helfen würde.

@Flame

Guck mal, der Artikel existiert nicht wenn ich auf den Link gehe ‍️

Ich weiß nicht genau ob der Doc mit mir reden wird, er sagte ich soll vorm am Empfang am Donnerstag nach fragen. Keine Ahnung ob da dann ein Rezept liegt oder seine Antwort-Nein.

Meine Therapeutin sagt, ich bin gerade am höchsten Punkt des Traumas und hätte ich den neuen Job nicht angefangen, würde sie mich in die Klinik einweisen, da mein inneres Kind die Verzweiflung geparrt mit Hoffnungslosigkeit und

Trigger

Suizidgedanken



hat.
Mir macht das totale Angst, da ich das Gefühl habe, die kleine Grace will sich nicht helfen lassen, hat aufgegeben und ich möchte natürlich nicht, dass es mir so schlecht geht.

Zitat von Grace_99:
da ich das Gefühl habe, die kleine Grace will sich nicht helfen lassen, hat aufgegeben und ich möchte natürlich nicht, dass es mir so schlecht geht.

Die kleine Grace wehrt sich noch ein bisschen aber das ist doch alles andere als ungewöhnlich und auch nicht schlimm.
Das geschieht mit der Zeit von ganz alleine und bis zu einem gewissen Grad zu einer gewissen Zeit ist ein bestimmtes Maß an Verdrängung auch gesund,damit die Psyche nicht überfordert wird.

Am höchsten Punkt des Leidens ist man auch dem positiven Durchbruch am nächsten und Du wirst nun auch grade noch medikamentös besser eingestellt,also alle Zeichen stehen auf positiv,Du kannst es nur noch nicht fühlen,was aber auch ganz normal ist.

Wenn Du Dich suizidal fühlst,solltest Du wirklich besser in eine Klinik gehen,da steht der Selbstschutz an aller erster Stelle.
Und das kann auch niemand anders beurteilen als Du selbst.
Tu das,was sich für Dich gut anfühlt,womit Du am besten leben kannst.

Den Link schick ich Dir gleich nochmal per PN.

Zitat von Grace_99:
@Flame Guck mal, der Artikel existiert nicht wenn ich auf den Link gehe ‍️ Ich weiß nicht genau ob der Doc mit mir reden wird, er sagte ich soll vorm am Empfang am Donnerstag nach fragen. Keine Ahnung ob da dann ein Rezept liegt oder seine Antwort-Nein. Meine Therapeutin sagt, ich bin gerade ...

Guten Morgen

Was meinte Sie damit? am höchsten Punkt des Traumas? Eine heftige Welle des Wiedererlebens, das unter Umständen Jahre gehen kann bis es wieder vergeht?

ich spanne hier einen Bogen natürlich zu mir selber. Ich frage mich oft wie ich mich mit 50 oder 60 fühle..ob das dann immer noch so anstrengend ist...

Zitat von Flame:
Die kleine Grace wehrt sich noch ein bisschen aber das ist doch alles andere als ungewöhnlich und auch nicht schlimm. Das geschieht mit der Zeit von ...

Liebe Flame.

Danke für alles. ️️

Suizidal bin ich nicht im Sinne von es tun wollen. Eher das ich es nicht aushalten kann und deshalb sterben möchte um vor den Emotionen abzuhauen, es nicht mehr fühlen muss.

3. Tag Arbeit und ich bin komplett erschöpft
Ist das normal? Ich bin zu müde und zu erschöpft um irgendwas zu machen.
Wird das irgendwann besser?

2. Tag mit Escitalopram 17,5 mg. Nebenwirkungen keine.

Ja, ich bin wohl echt am höchsten Punkt des Traumas und meine Therapeutin sagte, ich muss es jetzt aushalten und durch die Gefühle durch, sonst wird es nie besser. Es kann Wochen, Monate dauern.

Ich hoffe sehr das ich irgendwann wirklich freier atmen, fühlen kann, wieder Kraft und Lust habe Dinge zu machen. Ich möchte ja leben. ‍️

Zitat von Grow:
Guten Morgen Was meinte Sie damit? am höchsten Punkt des Traumas? Eine heftige Welle des Wiedererlebens, das unter Umständen Jahre gehen kann bis ...

Siehe in der Antwort an Flame.

Zitat von Grace_99:
3. Tag Arbeit und ich bin komplett erschöpft
Ist das normal? Ich bin zu müde und zu erschöpft um irgendwas zu machen.
Wird das irgendwann besser?

Oh ja, das ist normal. Die Gewöhnung dauert etwas, aber dann wird es besser. Wir Menschen sind Gewohnheitstiere.

Ich weiss nicht,ob ich richtig liege aber mein Eindruck ist,dass Du den Job vom Verstand her unbedingt schaffen willst aber eigentlich nicht die Kraft dafür hast.
Letzteres ist so,weil das Ausalten der Zustände von Angst,Unruhe und Verzweiflung einfach sehr viel Kraft kostet.

Deshalb sind die Batterien fast durchgängig nahezu leer.
Was Du versuchst,ist mit Vollgas voran zu kommen ,während auf dem Armaturenbrett die rote Lampe leuchtet.
Also in diesem Vergleich:
Wenn das Auto wieder fahren soll,müssen zuerst die Batterien wieder aufgeladen werden.

Sonst bist Du wie jemand,der sich in einer Sanddüne fest gefahren hat und Vollgas gibt,um wieder heraus zu kommen aber er wühlt sich nurnoch tiefer hinein.

Das Eingeständnis dessen,dass man gerade nicht belastbar ist,ist für leistungsorientierte Menschen sehr schwer.
Du willst diesen Job unbedingt um wenigstens im Bereich Arbeit wieder die Kontrolle zu haben.

Weisst Du,was meine Therapeutin gleich zu Beginn der Therapie zu mir sagte?
Sie müssen die Kontrolle aufgeben.
Ich dachte,ich sei bei ihr verkehrt und dass sie offenbar nicht verstanden zu haben schien,was ja gerade mein Problem war:
ich hatte keine Kontrolle mehr und wollte nicht noch mehr davon aufgeben sondern sie zurück gewinnen.

Mit der Zeit hab ich verstanden,dass es darum geht,aufzuhören zu kämpfen gegen das was ist.
Aufhören zu versuchen,die Realität in das Korsett unserer Erwartungen zu zwingen.

Statt um Kontrolle geht es um die Akzeptanz dessen,was ist.
Alles darf da sein.

Ich denke,dass es für Dich wichtig ist,in dieses Thema (Akzeptanz) tiefer und intensiver einzusteigen und parallel die Batterien wieder aufzuladen.
Deswegen glaube ich,dass ein Klinikaufenthalt in einer psychosomatischen Klinik für Dich gut wäre.
Du könntest Dich einmal ganz auf Dich selbst konzentrieren.
Innerhalb der stationären Verhaltenstherapie ist das Thema Akzeptanz inbegriffen und Du lernst Achtsamkeit und Selbsthilfepraktiken anzuwenden.
Therapie und Veränderungen brauchen Zeit,insbesondere ,wenn die Symptome akut sind.
Momentan läufst Du noch so ein bisschen vor Dir selbst davon und hängst in alten Mustern fest (Leistungsorientierung,sich selbst unter Druck setzen) und diese Muster wirft man nicht so einfach ab wie eine alte Schlangenhaut.
Das sind Prozesse,die Jahre dauern können und trotzdem ist es wichtig,sich auf den Weg zu machen,weil man sonst ewig Gefangener seines Verstandes (dessen Konditionierungen) bleibt.

Kurz gesagt:
Jetzt ist nicht arbeiten (Leistung) wichtig sondern Räume Deiner Gesundung absolute Priorität ein.
Das ist der schnellste Weg zur Besserung.

P.S. In psychosomatischen Kliniken ist es soweit ich weiss nicht möglich,Tavor zu bekommen.
Von daher wäre es in dem Zusammenhang sinnvoll,schon im Vorfeld ein anderes Bedarfsmedikament zu favorisieren,ein mittel bis hochpotentes Neuroleptikum möglicherweise).

Ach so und ich hab hier noch was,was vielleicht was für Dich sein könnte:
https://www.sinnsucher.de/kurs/das-kind...mat-finden

Zitat von Gaulin:
Oh ja, das ist normal. Die Gewöhnung dauert etwas, aber dann wird es besser. Wir Menschen sind Gewohnheitstiere.

Ehrlich?

Bis zu meiner Depression habe ich Erschöpfung auch gekannt, aber nicht in diesem Ausmaß, daher meine Frage
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Zitat von Flame:
Ich weiss nicht,ob ich richtig liege aber mein Eindruck ist,dass Du den Job vom Verstand her unbedingt schaffen willst aber eigentlich nicht die ...

Liebe Flame.
Danke für deine offenen Worte und Gedanken um mich machen, das ist nicht selbstverständlich.

Meine Therapeutin hat es ähnlich gesagt, sie hätte mich gern länger in der Klinik gesehen (ich war 10 Wochen dort). Ich konnte und wollte nicht mehr. Ich war voll bis oben hin und habe Panikattacken entwickelt, da ich 24/7 mit Problemen umgeben war.

Nach der Klinik hatte ich große Probleme im normalen Leben wieder anzukommen, ich habe selbst beim vor die Tür gehen Panikattacken gehabt.

Das hat sich zum größten Teil gelegt.

Ich war jetzt 5,5 Monate zuhause und habe mich fast nur mit meiner Psyche, dem inneren Kind beschäftigt. Du verfolgst meinen Thread, daher weißt Du, das ich teilweise am Rad gedreht habe.

Ich weiß jetzt um was es geht und ich glaube das weiß ich zum 1. Mal in der ganzen Klarheit und Schmerz.

Ich habe lang überlegt ob ich wieder arbeite. Ich hatte große Angst davor und leider höre ich auf jeden Pieps und frage mich, ob das normal ist.

Die kleine Grace will nicht arbeiten, der ist das sch eiss egal. Ich aber, die Erwachsene möchte es. Ich möchte Struktur in mein Leben bekommen. Ich möchte auch mal wieder als erwachsene agieren und nicht nur Gefangene sein.

Ich habe gestern Abend gemalt. Erst tat es weh, aber dann hat es mir richtig Freude gemacht.

Eben gerade habe ich auch gemalt. Auch das hat mir Freude gemacht und irgendwie Kraft gegeben, kann es anders grad nicht beschreiben.

Ich rede mehrfach am Tag mit meinem inneren Kind. Ich fühle die Emotionen. Ich gebe mir große Mühe sie zu akzeptieren und anzuerkennen.

Ich versuche Achtsamkeit einzubauen und mein inneres Kind mit einzubeziehen.

Ich hoffe sehr das ich nicht in eine Klinik muss. Ich möchte es nicht. Ich habe eine Selbsthilfegruppe gefunden, dort werde ich ab nächste Woche hingehen plus meine Therapie.

Den Online Kurs bespreche ich mit meiner Therapeutin, denn das Buch wollte ich mir zulegen, sie wollte aber nicht das ich das allein mache, falls ich getriggert werde und keiner greifbar ist für mich.

Tavor ist für mich erst seit der Klinik ein Begriff und daher habe ich es beim Arzt angefragt.

Gut,das ist alles nachvollziehbar und verständlich.
Dann bist Du ja zukünftig in der Selbsthilfegruppe auch noch ein bisschen mehr unterstützt.
Ich wünsche Dir sehr,dass es so gut weiter geht!

Zitat von Flame:
Gut,das ist alles nachvollziehbar und verständlich. Dann bist Du ja zukünftig in der Selbsthilfegruppe auch noch ein bisschen mehr unterstützt. ...

Ja, ich werde mir die anschauen und wenn es eine gute Gruppe ist, dann bleibe ich. Es gibt noch mehr Gruppen in Hannover, dies ist die, welche am nähesten ist.

Ich danke dir sehr.

@Flame
Ich hab noch was ergänzt.
P. S. In der Arbeit habe ich mir interne Fortbildung ausgesucht. Im Juni Qui-Gong, im November Gefühl und Verstand-(m)ein Dream-Team.
Im August evtl. Pilgertag.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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