Ich habe etwas gemacht, was ich mir nie zuvor erlaubt hätte.
Ich habe meinem Ex eine Mail geschrieben.
Sinngemäß das ich viel aufarbeite, ich ihn nie als Partner hätte nehmen dürfen, das ich dem platonischen Freund zu 100 % vertraut hatte und deshalb dachte ihm als Partner das alles auch geben kann.
Das er ironischerweise nicht mit den guten Dingen umgehen konnte. Ich immerzu gewartet habe, dass es an meiner Tür klingelt und ich gehofft habe, das er sich entschuldigt und irgendwas auch ihm an der Freundschaft oder Partnerschaft fehlt.
Witzigerweise ich aber weiß, das er dazu immer zu feige war/ist und ich geglaubt hatte, dass er weiß das ich ihn mit allen Facetten gesehen habe und glaubte, er hätte mir so vertraut wie ich ihm.
Das er das mit sich, seinem Gott, seinem Blick in den Spiegel ausmachen muss.
Das ich mir erlaube, die Wahrheit mal so zu Papier zu bringen hätte ich nicht geglaubt respektive das ich das überhaupt mache. Meine kleine innere rennt Amok und denkt wahrhaftig nur der Tod könnte die gerechte Strafe für mich/sie sein.
Ich, die erwachsene frage mich ob es Not tat mir das auch noch aufzubürden. Aber gleichzeitig denke ich mir, Ex ist nur ein Ex. Er ist nicht übermächtig, es ist egal ob er glücklich durchs Leben rennt ob er vö gelt bis der Arzt kommt oder ne Beziehung hat.
Es fühlt sich fast wie Blasphemie an, als wenn ich nicht nur Ex sondern auch Mutter und Vater gesagt hätte, das ich sie in ihrer Ganzheit sehen kann.
Wie gesagt, ich kann das gerade ganz klar erkennen und die Kleine, ja die Kleine denkt der Tod wird uns holen.
Ich fühle mich wie ver-rückt. Irgendwas in mir hat sich verschoben, so schwer in Worte zu fassen.
24.04.2022 16:20 •
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