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Zitat von Gaulin:
Eben, ich denke, dass schon alleine die innerliche Einstellung/Überzeugung anderen gegenüber es so schwer macht Zugang zu anderen zu finden. Wir boykottieren uns selbst, sozusagen. Ich tue mich damit auch schwer und es ist dann eher Zufall, dass sich was ergibt. Andere haben damit dann vielleicht mehr ...


Ja, es ist ein Gemisch aus vielen Dingen und es wird schwieriger im Alter.

Zitat von Grace_99:
Eine Selbsthilfegruppe hatte ich auch überlegt, aber genau das, was du ansprichst mit den Krankheiten, das möchte ich ja nicht. Ich möchte Menschen kennenlernen, denen ich eben als Mensch Grace begegne und nicht beim Kaffee trinken darüber reden wie schlecht es einem geht

Für mich sind Selbsthilfegruppen auch überhaupt nichts, denn nach meiner Erfahrung dreht es sich tatsächlich meistens nur um die Erkrankung, was ja verständlich ist, weil das der Hauptnenner ist, den alle gemeinsam haben. Und es gibt meistens immer Teilnehmer, denen es schlechter geht, ich brauche nichts, was mich noch weiter herunterzieht.
Aber es gibt Leute, denen das durchaus auch zusagt.
Interessanterweise mache ich ja gerade auch eine Suchttherapie und die Therpeutin hat mir von der Selbsthilfegruppe abgeraten, weil man dann immer wieder nur über dieses Thema redet.

Zitat von Grace_99:
Freizeitgruppen

Das finde ich auch sinnvoller.

A


Innere Kind Arbeit - benötige Rat + Tipps

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Zitat von Grace_99:
Einsamkeit

Liebe Grace, ich hoffe, das ist okay für Dich, ich schreib Dir mal eine pn. Ich hatte das auch, und das ist ganz überwunden. Ich mag das nur nicht öffentlich schreiben

Ich merke gerade, dass ich irgendwas im inneren los lasse. Was es ist kann ich gar nicht sagen. Vielleicht kommt das mit der Zeit das ich merke was es ist

Ja, vielleicht traue ich mich irgendwann an so etwas wie Kurse, Freizeitgruppen. Vielleicht brauche ich noch Zeit um den Selbstwert mehr aufzubauen.

Ich schrieb ja was die Frau gestern zu mir sagte und merkte ja gleich das ich das so gar nicht sehe und grübel dann immer ob so was ernst gemeint ist.

Es liegt wohl an den vielen Enttäuschungen in meinem Leben, das es mir schwer füllt Dinge zu glauben wenn es mich betrifft.

Ich hoffe auch das die Arbeit mir Struktur und auch Glauben an mich gibt. Ich hab wirklich Angst das ich das nicht packe.

@Nora5

Ja ist natürlich okay

Zitat von Grace_99:
Vielleicht brauche ich noch Zeit um den Selbstwert mehr aufzubauen.


Kein Selbstwert, keine Selbstliebe, hier bist du doch schon an der Hintergrundsproblematik beinahe aller hier im Forum. Und das ist doch auch logisch, wenn man bedenkt, was alles schief gelaufen ist.

Aber dieses Problem ist nicht neu, das haben wir quasi seit Kindesbeinen. Und kommt zuviel Stress hinzu, bricht der Damm.

Ich habe es kapiert, als es ums Selbstbewusstsein ging. Ich muss mir meiner selbst bewusst werden. Das war für mich der Knackpunkt. Dann kannst du auch ein Kompliment annehmen, da es ok ist, gut auszusehen, erfolgreich sein, oder was immer positiv ist. Da muss man nimmer erstaunt sein, wenn jemand was nettes über einen sagt.

Und auch nicht erstaunt sein, wenn unsere negativen Seiten zur Betrachtung kommen, da uns die auch selbst bewusst sind.

Wir, die abgelehnt wurden, oder es so empfanden, haben mit Selbstbewusstsein, Selbstliebe Selbstwert riessen Probleme. Hier liegt unser echtes Problem. Die Angst und Depri sind die Symtome.

Zitat von Icefalki:
Kein Selbstwert, keine Selbstliebe, hier bist du doch schon an der Hintergrundsproblematik beinahe aller hier im Forum. Und das ist doch auch ...

Ja, absolut.

In meiner schlimmsten Phase habe ich sogar damit gehadert gesunde Kinder zu haben, dachte ich hätte das nicht verdient Oh Gott!

Wie zum Teufel lernen wir es, dass wir so viel Wert sind? Das wir liebenswert sind?

Zitat von Supanova1:
Evtl. mal probieren. Bei mir kam allerdings dabei bisher nichts zustande. Viele Anzeigen sprechen mich nicht an, ich finde schon schlechtes Deutsch, ...

Hannover ist sehr schön und immer eine Reise wert. Stelle mich gern als Reiseführer zur Verfügung

Liebe Grace,

ich wollte mich an dieser Stelle verabschieden. Dieser Threat war sehr schön, ich habe so einiges gelernt und ich sehe viele Fortschritte bei Dir und ich glaube, dass Du deine Probleme löst und für dich eine erfolgreiche Zukunft aufbauen kannst.

Ich habe für mich beschlossen, eine vollkommen neue berufliche Laufbahn aufzubauen. Es geht in die Richtung Coaching, Psychotherapeut o.ä.
Außerdem hält mich mein Umfeld doch irgendwie gefangen, es passt nicht mehr so wie früher. Ich möchte eher ein spirituelles, ökologisches und nachhaltigeres Leben aufbauen. Das heißt weg vom Konsum, weg vom Mainstream, weg von den normalen Gewohnheiten, gesündere Ernährung usw.

Momentan bin ich gerade im Auflösungsprozess, Versicherungen kündigen, Job kündigen und alles was mit einem neuen Leben zu tun hat. Ich weiß jetzt zwar noch nicht, wohin mich meine Wege führen werden, doch die Zukunft ist positiv.
Ich habe mir auch schon Gedanken über eine spirituelle Reise nach Indien gemacht, das wäre auch ein Traum von mir.
Also ich muss und werde mich in den nächsten Wochen noch intensiv mit der Thematik beschäftigen. Dabei bleibt mir wenig Raum (ich bin ja immer noch Arbeitnehmer) für etwas anderes und somit werde ich diesen Account auch kündigen.

Also ich wünsche Dir alles Gute und Liebe für deine Zukunft.
(und auch danke an all die anderen, welche hier im Threat geschrieben haben).

Zitat von Grace_99:
Guten Morgen. Als Kind habe ich oft 2 Dinge gedacht: 1. Egal wie der Ehemann sein wird und wenn er mich schlägt, Hauptsache ich bin nicht allein. 2. ...

Liebe Grace, ich mache gerade die ernüchternde Erfahrung, dass ich mich auch einsam fühle, wenn ich mit anderen Menschen zusammen bin. Bzw ich realisiere das gerade und ich habe versucht dem auf den Grund zu gehen.

Es ist,als konnte ich nie landen, ankommen. Schon als Kind blieb mir dies verwehrt. Es ist, als sei ich an dieser Stelle kaputt - unwiderruflich kaputt. Da fehlt was, was man auch als Erwachsene nicht mehr kitten kann.
Schon allein arbeitsbedingt, bin ich mit vielen Menschen zusammen und trotzdem einsam, wie hinter einer Glaswand. Es ist so ein Grundgefühl in mir, welches immer da ist - tiefe Einsamkeit, die ihren Ursprung sicherlich in frühster Kindheit hat.
Derzeit fühle ich mich da richtig frustriert, weil es so ohnmächtig macht und ich nicht weiß, wie man dieses Problem angehen kann.
Ist es bei dir auch so ? Oder geht es allgemein um s Zusammensein mit anderen ?
Ich war mal in einer Selbsthilfegruppe, das war anstrengend. Es gab einige, die nur gejammert haben und auf Heilung von außen gewartet haben.

Ich lese sehr gerne in Deinem Thread und wünsche Dir, dass eines Tages alles gut wird

HG

Zitat von IchWillLeben:
Liebe Grace, ich wollte mich an dieser Stelle verabschieden. Dieser Threat war sehr schön, ich habe so einiges gelernt und ich sehe viele ...

Ich möchte hier nicht zu tief darauf eingehen. Ich habe dir eine private Nachricht geschrieben, ich hoffe du liest sie bevor du gehst.

Liebe Grüße und Danke für alles.

Zitat von Hoschipatoschi:
Liebe Grace, ich mache gerade die ernüchternde Erfahrung, dass ich mich auch einsam fühle, wenn ich mit anderen Menschen zusammen bin. Bzw ich ...

Ich fühle mich nur bei sehr wenigen Menschen angekommen, wo ich entspannt sein kann, ich sein kann.

Ansonsten fühle ich mich auch oft einsam unter Menschen und habe es durch Alk. kompensiert, mich dazu gehörig, nicht einsam zu fühlen.

Alk. trinke ich nur noch sehr selten, daher muss ich diese Gefühle nüchtern aushalten. Dies ist ganz neu für mich.

Ja ich glaube auch das Selbsthilfegruppen mir mit diesem Thema nicht helfen können. Ich merke ja selbst online oft wie angenervt ich davon bin wenn so viel gejammert wird, ich glaube in echt würde ich auch keine Geduld haben.

Ich möchte ankommen, wie auch immer das aussehen mag und habe doch Angst, dass mir das nicht gelingt.

Für mich wäre das auch nichts. Ich merke schon wie anstrengend es mit einem Kollegen ist (den ich nicht oft sehe), wenn sich das meiste um seine Bipolar-affektive Störung, verzweifelte Partnersuche usw. dreht. Ernsthafte Angelegenheiten, Probleme sind Teil des Lebens, aber wenn es sich fast nur noch darum dreht, hält man es nicht aus.

Zitat von Supanova1:
Für mich wäre das auch nichts. Ich merke schon wie anstrengend es mit einem Kollegen ist (den ich nicht oft sehe), wenn sich das meiste um seine ...

Das habe ich in der Klinik gemerkt. Anfangs war ich so dankbar, dass ich endlich Menschen getroffen hatte, denen es auch so ging und mich verstanden.

Zum Schluss konnte ich mir nichts mehr anhören, ich habe regelrecht mit Panikattacken reagiert, wenn jemand mit mir über deren Sorgen reden wollte. Ich war voll, ich konnte nichts mehr aufnehmen.

So ist es derzeit ähnlich. Ich bin voll mit den Problemen und was mich triggert, dass ich kaum aushalten kann wenn noch neue Sachen auf mich einprasseln.

Ich möchte wieder schöne Dinge erleben dürfen.

Kann ich total nachvollziehen, zu viele Elend könnte ich nicht ertragen. Klingt hart, ist aber so.
Es ist alles kompliziert³. Ich hatte z.B. auch früher mal einen Schulkollegen, der ähnliche bis gleiche Musik hörte (DAS kommt alleine schon selten vor), aber auf der anderen Seite extrem unzuverlässig war. So wartete ich mal auf 'ner Party auf ihn, während er dicht irgendwo anders war oder später schuldete (bzw. immer noch) mir noch Geld.

Man kann sich die Leute nicht backen.

Nein, backen kann man sich keinen.

Mich macht es nur sehr traurig das ich zu oft das Gefühl habe nur angepasst richtig zu sein, dass ich nicht einsam/allein bin, wenn ich so bin wie es anderen passt.

Ich weiß gar nicht wie es sich anfühlt so geliebt zu werden wie ich bin.

Ich habe etwas gemacht, was ich mir nie zuvor erlaubt hätte.

Ich habe meinem Ex eine Mail geschrieben.
Sinngemäß das ich viel aufarbeite, ich ihn nie als Partner hätte nehmen dürfen, das ich dem platonischen Freund zu 100 % vertraut hatte und deshalb dachte ihm als Partner das alles auch geben kann.

Das er ironischerweise nicht mit den guten Dingen umgehen konnte. Ich immerzu gewartet habe, dass es an meiner Tür klingelt und ich gehofft habe, das er sich entschuldigt und irgendwas auch ihm an der Freundschaft oder Partnerschaft fehlt.
Witzigerweise ich aber weiß, das er dazu immer zu feige war/ist und ich geglaubt hatte, dass er weiß das ich ihn mit allen Facetten gesehen habe und glaubte, er hätte mir so vertraut wie ich ihm.

Das er das mit sich, seinem Gott, seinem Blick in den Spiegel ausmachen muss.

Das ich mir erlaube, die Wahrheit mal so zu Papier zu bringen hätte ich nicht geglaubt respektive das ich das überhaupt mache. Meine kleine innere rennt Amok und denkt wahrhaftig nur der Tod könnte die gerechte Strafe für mich/sie sein.

Ich, die erwachsene frage mich ob es Not tat mir das auch noch aufzubürden. Aber gleichzeitig denke ich mir, Ex ist nur ein Ex. Er ist nicht übermächtig, es ist egal ob er glücklich durchs Leben rennt ob er vö gelt bis der Arzt kommt oder ne Beziehung hat.

Es fühlt sich fast wie Blasphemie an, als wenn ich nicht nur Ex sondern auch Mutter und Vater gesagt hätte, das ich sie in ihrer Ganzheit sehen kann.

Wie gesagt, ich kann das gerade ganz klar erkennen und die Kleine, ja die Kleine denkt der Tod wird uns holen.

Ich fühle mich wie ver-rückt. Irgendwas in mir hat sich verschoben, so schwer in Worte zu fassen.

Ich hab Angst das meine Depression wieder voll durchschlägt. Mir ging es die ganze Zeit nicht gut, seit gestern ist es aber wieder richtig schlimm, ähnlich der Zeit bevor ich in die Klinik ging.

Ich habe das Gefühl, seit dem mir bewusst ist das ich Mutter, Vater, Ex los lassen muss und sie nicht mehr als Übermacht sehe, irgendwas in mir richtig kaputt geworden ist. Leer, kein Lebenssinn, Angst und totale Sinnlosigkeit. Wozu weiter machen?
Das macht mir große Angst.
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Ich glaube echt an diesem Schmerz kaputt zu gehen.

Mir ist mit solcher Klarheit bewusst geworden, dass mein Ex auch für meine Eltern steht respektive das alle Drei das waren, was sie immer waren. Ich kann mich vor diesem Bewusstsein nicht mehr verstecken wie sonst immer, nicht ablenken, gar nichts.

Alle Drei waren immer nicht da. Nicht greifbar. Nicht interessiert. Mich ignorieren. Alle Drei haben nie reagiert. Weder auf meine Liebe, noch auf meine Hilflosigkeit, meinen Schmerz. Alle Drei haben das gemacht was für sie richtig war- nur auf sich geschaut, ihre Interessen.

Ich weiß nicht warum ich jahrelang bei ihnen immer wieder versucht habe, etwas zu bekommen.

Mein Ex ist so exemplarisch dafür und das überrollt mich gerade so stark, dass ich wirklich nur sterben möchte. Ich fühle mich so entsetzlich.

Ich hab dich lieb. Und ich würde jetzt unglaublich gern um die Ecke wohnen. Drück dich ganz doll sehr und lass dich heute auch nicht mehr los.

Zitat von zees:
Ich hab dich lieb. Und ich würde jetzt unglaublich gern um die Ecke wohnen. Drück dich ganz doll sehr und lass dich heute auch nicht mehr los. ...

Ich danke dir sehr

Ich hab solche Angst das ich das echt nicht packe.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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