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Zitat von Grace_99:
Ich bin ansonsten so ein Stehauf-Männchen, denke positiv, lache so gern, genieße das Leben.

Das ist schomal soooo viel wert!

Zitat von Icefalki:
aus dem Nichts heraus plötzlich Todesangst zu spüren

das kenne ich auch so gut bei der Verlassenheitsangst, wenn sie getriggert wird

A


Innere Kind Arbeit - benötige Rat + Tipps

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Zitat von Flame:
Dir fehlt überhaupt nichts,Du bist perfekt so,wie Du bist!

dem kann ich mich nur anschließen!

Zitat von Grace_99:
Wenn man sich so einsam fühlt, wie lernt man wieder im Leben anzukommen?

Ich glaube, also, zumindest erscheint es mir persönlich immer so, das jeden Tag weiter machen und sich kleine Ziele stecken ist die Lösung. Ich persönlich habe oft in den letzten Monaten das Gefühl gehabt, wirklich alles hinschmeißen zu wollen aus Verzweiflung, ich hatte das Gefühl, so unendlich tapfer zu sein und niemand sieht es. Dieses sich wieder Aufraffen und weiter machen, das war aus meiner Sicht das Wichtigste. Wenn ich kurz vor dem total aufgeben stehe.

Und ich hatte früher lange wenig Freunde, sehr wenig. In der Schulzeit und in einer Phase nach dem Studium auch. Da habe ich sehr sehr darunter gelitten und wusste einfach nicht, wie ich das verändern könnte. Ich kam mir so hilflos vor. Jetzt habe ich sehr viele Freunde, auch viele enge. Ich weiß nicht mehr 100%, wie ganz genau es gekommen ist. Es war vielleicht eine Mischung aus, ich habe es mir vorgenommen, ich habe Vieles ausprobiert, wovor ich auch teils Angst hatte (zu bestimmten Treffen als Neue hingehen etc...), schlechte Erfahrungen machen und trotzdem weiter am Ball bleiben und Psychotherapie, durch die ich wohl über die Jahre viel an Selbstvertrauen dazu gewonnen habe.

Zitat von Icefalki:
Definitiv, da bin ich mir 100%ig sicher. Man braucht Wertschätzung, Ablenkung und Struktur, das tut jedem gut. Ein kleiner Tip. Wenn du gerade ...


Liebe Icefalki,

Du bist unschlagbar. Ich danke dir

Zitat von Flame:
Das kann man nicht lernen,das geschieht von ganz alleine. Als erstes darfst Du lernen,dass Du überhaupt nichts musst,das Gras wächst von allein. ...


Ich hoffe das die Zuversicht zu 100% wieder kommt.

Ja, der liebe Druck.

Zitat von Nora5:
Ich glaube, also, zumindest erscheint es mir persönlich immer so, das jeden Tag weiter machen und sich kleine Ziele stecken ist die Lösung. Ich ...


Liebe Nora,

lieben Dank für deine Gedanken.

Alles hinschmeißen, das kenne ich zu gut.

Selbstbewusstsein:
Gestern Termin in der Stadt gehabt und hinterher mit Kind zum shoppen verabredet gewesen. Also dachte ich mir, ich style mich mal.
Ich sah wirklich gut aus, hatte sogar Stiefeletten mit Absatz an, enge Jeans usw.

Statt das zu genießen, hab ich wieder voll die Unsicherheit gespürt, die ich immer spüre, wenn Menschen mich ansehen. Statt zu denken, ja, er/sie guckt weil ich gut aussehe, Klamotten gefallen, ich ihnen einfach sympathisch bin... Nein. Ich merke wie ich innerlich immer kleiner werde und denke, was stimmt mit mir nicht, warum gucken mich die Menschen an? Dann merke ich so stark, dass ich allein bin, keine Hand zum festhalten habe und werde noch unsicherer.

Nach außen hin natürlich perfektioniert, merkt keiner. Maske auf, unnahbar. Jeder würde denken, wow, starke Frau.

Wenn die wüssten. Verunsichert, kein Selbstbewusstsein, Allein, Angst, kein standing. Ich hasse das und es macht mich unglaublich traurig

Zitat von Grace_99:
Ich hasse das und es macht mich unglaublich traurig


Wir sind doch auch starke Frauen. Jetzt mal im Ernst, dadurch, dass wir uns bemühen, alles tun, damit wir wieder auf die Beine kommen, was ist daran schwach?

Unser wirkliches Thema ist u.a. eher unsere Ablehnung von Schwäche. Wir hassen das.

Hier hängen wir drin. Ich genauso. Wir sind definitiv taff, nur, glauben wir, so müsste das das ganze Leben lang funktionieren. Und irgendwann haut es uns dann um.

Und dann funktioniert erstmals nix mehr. Und ganz toll ist, dass man wirklich versteht, was angebracht ist, was man verändert sollte, NUR, man hasst Schwäche immer noch und ich denke, das bekommt man auch nimmer wirklich weg.

Gerade zieht ein Hauch Ahnung an mir vorbei, der lautet, nimm nicht alles so wichtig, so ernst. Es ist, wie es ist. Heute so, morgen so und manchmal analysiert man sich auch um Kopf und Kragen.

Zitat von Icefalki:
Wir sind doch auch starke Frauen. Jetzt mal im Ernst, dadurch, dass wir uns bemühen, alles tun, damit wir wieder auf die Beine kommen, was ist daran ...


Liebe Icefalki.

Ich gebe dir zum Teil recht.

Manche Dinge muss man nicht analysieren oder zu Tode denken, weil es nichts bringt und ist wie es ist.

Schwäche.... Ich finde Schwäche auch ätzend, weil es so verletzbar macht und angreifbar. So empfinde ich es zumindest. Es bremst mich aus in vielen Bereichen.

Meine Verunsicherung sowie kleines Selbstbewusstsein, kleiner Selbstwert usw. hab ich mein Leben lang. Einsamkeit auch. Wunsch das mich jemand hält, für mich da ist, auch. Das hätte ich gern nicht mehr. Aber da komm ich irgendwie nicht ran, also das sich das auflöst und ich auch ohne jemanden an meiner Seite zu haben, mich wertvoll, sicher etc. fühle. Ich weiß nur nicht wie ‍️
Ich weiß auch gar nicht ob ich das mit Therapie in den Griff bekomme. Und das möchte ich gern. Da überlege und analysiere ich, da das mein Thema ist. Keine Ahnung ob ich das jetzt gut beschreiben konnte.

Zitat von Grace_99:
Das hätte ich gern nicht mehr.


Das funktioniert nicht. Bei mir auch nicht. Wir müssen eher lernen, dass wir unsere Wünsche anders bewerten. Oder besser aushalten können, wenn die Kacke am Dampfen ist. Oder sonstige Techniken lernen, die da helfen.

Und auch ein Verständnis für uns selbst entwickeln, dass in einer Depression ziemlich wenig ankommt. Eher noch im Hirn, allerdings nicht im Fühlen, da sieht es Mau aus.

Du bist auch noch oder zumindest nimmer in einer schweren Depri. Ich stell mich mal auf die gleiche Stufe wie du. Es sind längere Momente wo man ins Schwarze gezogen wird. Dort ist es grausig, und beängstigend , man kommt aber wieder raus. Bis zum nächsten Mal.

So geht es mir gerade. Da wir beide wissen, warum das so ist, erträgt es sich leichter. Und wenn sich die Ursache ändert, wird es auch wieder deutlich besser.

Auch du wirst wieder eine Schulter zum Anlehnen finden, jemand, der dich schützt und liebt und ich werde auch wieder fitter werden. Wir dürfen nur nicht aufgeben, sondern wissen, dass solche Prüfungen zum Leben gehören.

Liebe Grace,

du siehst es jetzt vielleicht noch nicht. Der Weg der vor Dir liegt ist Dein Weg, niemand anderes kann ihn gehen, nur du alleine.
Die Kraft kommt aus dem Inneren, nicht vom Äußeren. Heilung, Veränderung, Weiterentwicklung kann nur aus uns selbst erwachsen. Wenn wir die Lösungen, welche angeboten werden, hinterfragen und nicht glauben was man uns erzählt, sondern selber aktiv werden und sich auf die Suche begibt.
Zitat von Grace_99:
Meine Verunsicherung sowie kleines Selbstbewusstsein, kleiner Selbstwert usw. hab ich mein Leben lang. Einsamkeit auch. Wunsch das mich jemand hält, für mich da ist, auch. Das hätte ich gern nicht mehr. Aber da komm ich irgendwie nicht ran, also das sich das auflöst und ich auch ohne jemanden an meiner Seite zu haben, mich wertvoll, sicher etc. fühle. Ich weiß nur nicht wie
Ich weiß auch gar nicht ob ich das mit Therapie in den Griff bekomme. Und das möchte ich gern. Da überlege und analysiere ich, da das mein Thema ist. Keine Ahnung ob ich das jetzt gut beschreiben konnte.


Ich sehe dies bei Dir, diesen Bewusstseinssprung, vom Außen zum Innen.
Es reicht nicht auf andere zu hören.
Wenn man den Psychotherapeuten neutral betrachtet, dann erkennt man, das dies auch nur Menschen sind, die aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen und Denkweisen versuchen, anderen Menschen zu helfen. Bei manchen Menschen funktioniert dies und bei anderen nicht. Im Kern geht es um Heilung bzw. Linderung durch Selbsterkenntnis und die innere Stärke zu finden. Solange dies nicht geschieht, bleibt man gefangen in der Therapie. Ich habe mich schon oft gefragt, warum manche Menschen 10 Jahre in Therapie sind und sich nichts ändert oder warum manche Menschen bei einem Klinikaufenthalt ihre Probleme dort überwinden und zuhause im alten Leben, funktioniert dies auf einmal nicht mehr.
Der Grund ist das Äußere. Jemand sagt dir, tue dies oder tue das. Du machst es und vielleicht hilft es auch für einen kurzen Moment, aber später, am nächsten Tag, in der nächsten Woche?

Die innere Kraft ist der Schlüssel.
Erst wenn man bereit ist und die innere Kraft findet, dann ist es als wenn ein Phönix aus der Asche steigt. Es gibt dann keine Grenzen mehr, nur noch Freiheit.
Wenn du Leben willst, wenn du Freiheit willst, dann fange an zu brennen, für Dich, für Dein Leben, für deine Zukunft.
Niemand kann dir etwas schenken, was Du nicht bereits besitzt.
Du bist wundervoll, einzigartig mit einem unendlichen Potenzial voller Liebe und Kraft.
Geh in die Welt, ins Internet, wohin auch immer, finde deinen Weg.
Suche nicht nach Dingen die dich ablenken oder deine Bedürfnisse stillen.
Finde das Streichholz, das dich entzündet, das deinen Stern aufstrahlen läßt.

Ihr Lieben.

Ich werde antworten, wenn ich aus Kiel zurück bin.

Jetzt gerade muss ich meine Gedanken ausspeichern.

Gestern in Kiel sind wir späten Nachmittag direkt in eine Location am Meer. Wein getrunken und dann hat mich mein altes Ich gerissen und auf einmal wars Jägermeister. Und da kann ich nie aufhören.

War ein toller Abend, aber ja, irgendwann raus nachhause und dann frische Luft und zack, Grace war voll.

Bei meiner Freundin dann sehr lang die Kloschüssel umarmt. All das, was ich hinter mir lassen wollte, aber ich bin wieder voll in mein altes Schema gefallen. Ich komm echt nicht klar damit, warum ich das mache. Weil ich dann locker bin? Die Grace bin, die ich vermeintlich bin/war? Ich habe keine Antwort darauf.

Seelisches Tief hatte ich heute weniger, eher müde, ko und nen Kater. Als wir nachmittags am Meer waren, im Strandkorb saßen, ich aufs Meer geguckt habe, musste ich auch weinen. Am Meer bin ich immer sehr an meinen Emotionen dran, das habe ich anderen Orts nicht. Ja, da liefen dann die Tränen und ich habe gemerkt, wie weh mir noch alles tut.

Morgen gehen wir ins Stadion, der HSV kommt.

Es ist das aller erste Mal seit der Trennung, das ich wieder zum Fußball gehe.

War bereits in Kiel im Stadion, auch mit meinem Ex. Daher trete ich morgen meiner Vergangenheit entgegen. Das ist eine so riesige Hürde, das kann ich gar nicht beschreiben. Ich hab wirklich Angst davor.

Ich freue mich auch, aber ich weiß bereits jetzt schon, dass das morgen ein ganzes Brett für mich wird.

Zitat von Grace_99:
War ein toller Abend,


Nur das zählt. Und viel Spass beim Fussball wünsche ich dir.

Zitat von Icefalki:
Nur das zählt. Und viel Spass beim Fussball wünsche ich dir.


Du bist lieb, danke.

Auch das du mich nicht verurteilst

Ich hoffe das es nachher einfach nur gut wird.

Zitat von Grace_99:
Auch das du mich nicht verurteilst


Warum denn? Wer des einen Jägermeister, der schlecht war? Ach was, manchmal darf man auch über die Stränge schlagen. Geniesse jetzt einfach deinen Tag und vergesse mal für ein paar Stunden den ganzen Mist

Zitat von Icefalki:
Warum denn? Wer des einen Jägermeister, der schlecht war? Ach was, manchmal darf man auch über die Stränge schlagen. Geniesse ...


Ich danke dir so sehr

Ich weiß das es total albern ist, aber die kleine innere Grace, die fängt schon an Amok zu laufen
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Hallo ihr Lieben.

Das Wochenende sacken lassen.

Freitag Absturz dank Jägermeister.
Samstag im Strandkorb geweint.
Sonntag im Stadion gewesen.

Krass, krass, krass.

Hinzu kam, dass meine Freundin mit ihrem Partner Stress hatte und ich das mitbekommen habe und total getriggert war, mich überfordert fühlte und gemerkt habe, dass ich das nicht mehr kann. Dafür bin ich nicht belastbar genug. Ich reagiere mit Anflügen von Panik. Ich wäre einem Beziehungsstreit überhaupt nicht gewachsen.

Werde ich das überhaupt je wieder sein? Ich bin damit völlig überfragt.

Brenne ich noch für Fußball? Brenne ich überhaupt noch für irgendwas?

War strange am Sonntag im Stadion. Ich kenne das Kieler Stadion mit Ex, Auswärtsspiele von 96.

Es tat teilweise sehr weh, kam und ging in Wellen.

Es war aber auch gut, hab mich mit anderen unterhalten über Fußball etc. Komm ja immer schnell ins Gespräch im Stadion.

Als ich dann später im Zug nachhause sass, war mir so zum heulen. Ich hab nicht geheult, weil halt im Zug.

Jetzt kommenden Samstag hat meine beste Freundin Geburtstag und wir gehen ins Stadion, hier bei uns.
Mir ist jetzt schon ganz schlecht. Kiel war schon ein fettes Brett. Jetzt Hannover. Ich weiß gar nicht wie ich das packen soll

Ich habe eine totale unspezifische Angst. Ich merke wie meine kleine innere Grace total hysterisch ist, wenn ich nur an Samstag denke.

Ich werde das unbedingt in der Therapie ansprechen müssen.

Boah, scheint irgendwie nicht mein Tag zu sein.

Ich habe einen regelrechten Selbsthass und weiß nicht einmal warum.

Ich merke nur, dass ich total aggressiv bin und mich selbst total sch eisse finde.

@Grace_99

Liegt wahrscheinlich an der Tagesenergie und weil du in letzter Zeit soviel durch hast.
Entspann dich, lass es dir gut gehen. Auch das geht wieder vorbei. Mir hilft es in solchen Zeiten auf das Gute im Leben zu konzentrieren und dafür dankbar zu sein. Vielleicht findest du ja auch einen Weg für dich.
Es wird bestimmt bald wieder besser!

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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