IchWillLeben
@moo
Vielen Dank für eure wertvollen Beiträge.
Ich beschäftige mich derzeit mit Bewusstsein, Unterbewusstsein, Selbst, Ich, Ego, Meditation, Persönlichkeitsentwicklung und das ist ein weites Feld, da gibt es viel zu lesen, zu lernen, zu hören.
Vielleicht ist das normal (zumindest für mich), wenn man anfängt sich selbst zu entdecken, die eigenen Verhaltens- und Denkweisen zu hinterfragen und die Motive, Bedürfnisse, Prägungen (Inneres Kind) dahinter versteht.
Das Spülkasten-Beispiel empfinde ich als wunderbar.
Mein Spülkasten wäre voll, was passiert wenn die Spülung gedrückt würde?
Da habe ich keine Ahnung. Ich weiß nur, dass ich mich verändere und eine Beziehung wird mich auch verändern.
Zitat von Grace_99:Ich habe immer an Menschen angedockt, die mir das kleinste bisschen Liebe gezeigt haben. Hab mich dann zu 100% drauf eingelassen, egal ob es mir gut tat oder nicht. Hauptsache Liebe und wenn diese Liebe nicht echt war, hab ich 200% gegeben, damit man mich bitte bitte nicht aufgibt.
Das wäre die Realität des Spülkasten-Beispiels.
Ich denke, dass Du auf dem richtigen Weg bist, du hast dies begriffen und daran kannst Du wachsen.
Der Weg beginnt am Abgrund, dem Tal der Tränen. Danach geht es aufwärts.
Der Anstieg ist schwer, steinig und voller Hindernisse.
Auch wenn Du dir wünschst, Veränderungen würden schneller geschehen (so wie ich auch), ist die Realität, dass alles seine Zeit braucht und bestimmte Erfahrungen erst gemacht werden müssen, um innerlich wachsen.
Ich bin dankbar für jeden Schmerz, jede Träne, jede Kritik, denn daran kann ich wachsen. Vor einem Jahr wäre ich definitiv ein Gefangener des Spülkastens gewesen, im Kreislauf von Druckab- und -aufbau, ohne Erlösung.
Ich musste erst im Tal der Tränen ankommen (ebenfalls Suizidgedanken), um zu wachsen, um mich zu finden.
Ich bin hier in diesem Threat schon länger unterwegs und ich sehe bei Dir Selbstreflexion, Selbsterkenntnis und Selbstbewusstsein, innerhalb kürzester Zeit.
Deine Gedanken zu deinem Ex sind völlig OK, das gehört zur Vergangenheitsbewältigung. Dadurch reflektierst Du dein Verhalten und gelangst zur Selbsterkenntnis.
Ich bin stolz auf Dich!
Ich bin vielleicht nur ein paar Monate in der Persönlichkeitsentwicklung weiter vorangeschritten, ich habe bei Dir das Gefühl in einen Spiegel zu blicken.
Andere Erfahrungen, andere Vergangenheit und doch der gleiche Weg, die gleichen Fragen, nicht mehr zu wissen was richtig/falsch ist, wer man ist, wie es weiter gehen soll. Die Welt steht Kopf und alles ändert sich, die Gedanken und Ansichten ändern sich, was gestern noch richtig war ist heute falsch.
Das ist wie ein Sog, ein Strudel der einen vorantreibt, immer weiter, immer höher, die Änderungen können gar nicht schnell genug erfolgen.
Denn die wichtigste Erkenntnis hast Du schon gewonnen:
Nie wieder das alte Leben!
Veränderung ist keine Option, sondern ein Muss.
18.03.2022 16:49 • x 5 #281