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@Flame
@moo
Vielen Dank für eure wertvollen Beiträge.
Ich beschäftige mich derzeit mit Bewusstsein, Unterbewusstsein, Selbst, Ich, Ego, Meditation, Persönlichkeitsentwicklung und das ist ein weites Feld, da gibt es viel zu lesen, zu lernen, zu hören.
Vielleicht ist das normal (zumindest für mich), wenn man anfängt sich selbst zu entdecken, die eigenen Verhaltens- und Denkweisen zu hinterfragen und die Motive, Bedürfnisse, Prägungen (Inneres Kind) dahinter versteht.
Das Spülkasten-Beispiel empfinde ich als wunderbar.
Mein Spülkasten wäre voll, was passiert wenn die Spülung gedrückt würde?
Da habe ich keine Ahnung. Ich weiß nur, dass ich mich verändere und eine Beziehung wird mich auch verändern.

Zitat von Grace_99:
Ich habe immer an Menschen angedockt, die mir das kleinste bisschen Liebe gezeigt haben. Hab mich dann zu 100% drauf eingelassen, egal ob es mir gut tat oder nicht. Hauptsache Liebe und wenn diese Liebe nicht echt war, hab ich 200% gegeben, damit man mich bitte bitte nicht aufgibt.


Das wäre die Realität des Spülkasten-Beispiels.
Ich denke, dass Du auf dem richtigen Weg bist, du hast dies begriffen und daran kannst Du wachsen.
Der Weg beginnt am Abgrund, dem Tal der Tränen. Danach geht es aufwärts.
Der Anstieg ist schwer, steinig und voller Hindernisse.
Auch wenn Du dir wünschst, Veränderungen würden schneller geschehen (so wie ich auch), ist die Realität, dass alles seine Zeit braucht und bestimmte Erfahrungen erst gemacht werden müssen, um innerlich wachsen.
Ich bin dankbar für jeden Schmerz, jede Träne, jede Kritik, denn daran kann ich wachsen. Vor einem Jahr wäre ich definitiv ein Gefangener des Spülkastens gewesen, im Kreislauf von Druckab- und -aufbau, ohne Erlösung.
Ich musste erst im Tal der Tränen ankommen (ebenfalls Suizidgedanken), um zu wachsen, um mich zu finden.

Ich bin hier in diesem Threat schon länger unterwegs und ich sehe bei Dir Selbstreflexion, Selbsterkenntnis und Selbstbewusstsein, innerhalb kürzester Zeit.
Deine Gedanken zu deinem Ex sind völlig OK, das gehört zur Vergangenheitsbewältigung. Dadurch reflektierst Du dein Verhalten und gelangst zur Selbsterkenntnis.
Ich bin stolz auf Dich!

Ich bin vielleicht nur ein paar Monate in der Persönlichkeitsentwicklung weiter vorangeschritten, ich habe bei Dir das Gefühl in einen Spiegel zu blicken.
Andere Erfahrungen, andere Vergangenheit und doch der gleiche Weg, die gleichen Fragen, nicht mehr zu wissen was richtig/falsch ist, wer man ist, wie es weiter gehen soll. Die Welt steht Kopf und alles ändert sich, die Gedanken und Ansichten ändern sich, was gestern noch richtig war ist heute falsch.
Das ist wie ein Sog, ein Strudel der einen vorantreibt, immer weiter, immer höher, die Änderungen können gar nicht schnell genug erfolgen.
Denn die wichtigste Erkenntnis hast Du schon gewonnen:
Nie wieder das alte Leben!
Veränderung ist keine Option, sondern ein Muss.

Zitat von Grace_99:
nd so war es. Ich war auch verliebt und konnte mein Glück nicht fassen. Endlich Augenhöhe, Wertschätzung, Vertrauen, Intelligenz usw.

Zwischen uns hat kein Blatt gepasst, die Welt hat mir gehört, ich hatte Energie, Kraft und war glücklich.

Und als es kriselte, war ich so verzweifelt, ich hätte und habe alles getan um das nicht zu verlieren.

Und ich habe verloren. Den besten Freund, den Partner, mein Zuhause. Alles weg. Und mein inneres Kind hat geschrien, ist gestorben im wahrsten Sinne des Wortes. War nicht fähig für mich zu sorgen, sondern 24/7 am verzweifeln, am leiden, am trauern.

Liebe Grace,

oh nein, es tut mir so leid, das zu lesen! Echt schlimm. Ich glaube, so ähnlich habe ich es mit meinem jetzigen Freund auch erlebt. Und nun kann ich ihn und die Situation gar nicht mehr einschätzen. Ich weiß nicht, ob er einfach komplett dem Alk. oder Spiel- oder Kaufsucht verfallen ist oder ob er ehrlich versucht, klar zu kommen. Und das macht mich so fertig.

Ich wünsche Dir Kraft, gute Menschen um Dich herum und positive Momente, die Dir neue Kraft geben und Dich wieder mehr an Dich und Deine Fähigkeiten glauben lassen und sende Dir gute Gedanken,

Nora

A


Innere Kind Arbeit - benötige Rat + Tipps

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Hallo Grace,

ich habe jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, sondern nur die ersten Beiträge, daher weiß ich nicht, ob sich meine Antwort jetzt mit jemandem doppelt (falls dem so sein sollte: Sorry dafür),

ich bin durch Zufall auf YouTube gerade über einen Kanal gestolpert, der zu dem Thema Arbeit mit dem inneren Kind viele gute Videos hat, in denen es darum geht, wie man mit dem inneren Kind arbeiten kann, es versorgen, aber auch begrenzen kann usw., mit Literaturempfehlungen, Aufgaben zum Bearbeiten usw., ich dachte mir, der könnte Dir vielleicht gefallen.
Es handelt sich um einen LICSW (also kein richtiger Psychotherapeut, aber trotzdem gut ausgebildet) namens Patrick Teahan.
Vielleicht findest Du da ja noch die eine oder andere Anregung.

Ich habe mit dem Thema auch so meine liebe Mühe, habe auch schon schematherapeutisch gearbeitet und kann Deine Probleme sehr gut nachempfinden.

LG Silver

Hallo ihr Lieben.

Herzlichen Dank für eure Nachrichten.

Liebe @IchWillLeben
Deine Worte sind mal wieder Gold wert. Du kannst so gut erklären, dass geht mir leider immer völlig ab.

Die letzten Tage waren sehr ergebnisreich.

Freitag Vorstellungsgespräch gehabt, die haben mir gleich ein Angebot gemacht
Damit war ich etwas überfordert.
Gestern ein weiteres Vorstellungsgespräch gehabt, da kann ich es aber nicht einschätzen.

Hab aber nach beiden Gesprächen gemerkt, wie erschöpft ich bin. Das macht mir große Angst, ob ich je wieder etwas schaffen werde in meinem Leben

Derzeit hab ich auch viel mit Schwindel zu tun, der immer nur Sekundenweise auftritt. Widerliches Gefühl. Bremst mich aus und ich weiß nicht ob es vom Hals/Nacken kommt oder von der Psyche. Ende April Termin beim Orthopäden.

Ja, ich will einen Cut unter dem alten Leben ziehen, nur manchmal frage ich mich, ob die Kraft dazu reicht. Zu oft im Leben bei Null angefangen.

Letzte Woche habe ich ein paar Dinge in meiner Wohnung verändert. Am liebsten möchte ich ja sofort aus dem Ort weg ziehen, aber das geht nicht. Aber ich hatte/habe das Bedürfnis so viel zu verändern zuhause.

08.-10.04. fahre ich zu meiner Freundin nach Kiel. Mein Kind sagte mir, dass sei super, denn das Zimmer soll umgeräumt werden, auch soll ein neues Möbelstück dazu kommen. Ich natürlich gefragt wer das denn mit ihr macht? Ja, ohne mich zu fragen hat sie das mit meinem Ex klar gemacht.

Ich bin also nicht da und Ex kommt in meine Wohnung. Ich weiß, jeder wird 'Gezeter' brüllen, aber ich will es nicht verbieten.

Mir wurde als Kind der Kontakt mit meinem Vater verboten, das tat so weh damals. Das will ich nicht für mein Kind.

Aber es trifft mich sehr. Mein Ex interessiert sich nicht dafür ob ich lebe oder tot wäre, der würde sich sogar tot lachen wenn er wüsste das ich immer noch leide.

Heute Nachmittag habe ich Therapie. Mal schauen was sich ergibt im Gespräch.

Ich bin derzeit nachdenklich, leicht verängstigt und der Glaube an mich ist mal wieder geschrumpft.

Also liebe Grace, ich finde, Du benimmst Dich so toll gegenüber Deinem Ex, das muss jetzt mal gesagt werden.

Ihn in die Wohnung zu lassen, wenn Du selber nicht da bist, Wow.

Du musst erstmal heilen und das dauert. Ich kann Dir aber aus Erfahrung sagen, dass Du ganz bestimmt auch wieder glücklich wirst.

Ich bin selber auch wg meinem Ex in der Klinik gelandet, gebrochenes Herz, Depressionen, Angst. Ich dachte, ich finde nie nie nie wieder so einen Mann und nun? Habe ich einen noch besseren gefunden

Wegen Arbeitsstelle: Angst hat man zum Anfang immer, schaffen ich das, alles ist neu etc etc.

Nur Du kannst natürlich wissen, ob Du (schon) wieder fit bist.

Auf der anderen Seite lenkt die Arbeit aber auch gut ab ….

Liebe @portugal

Danke für deine Worte.

Ja, das ich den Ex rein lasse ist halt eher meinem Kind geschuldet. Mein Kind hat den Erzeuger nie kennengelernt (er hat es abgelehnt) und Ex ist ihr Stiefpapa und hat ihn ja auch gut 10 Jahre in ihrem Leben gehabt.

Ich würde ihn z. B. nie rein lassen wenn ich zuhause wäre, das könnte ich nicht.

Das Ding ist halt ich weiß nicht ob ich fit bin oder ob es die Angst ist, die mich ausbremst plus die Symptome welche ich ja schrieb.

Mir fehlt der Glaube an mich und ich weiß gar nicht wie ich das wieder hin bekomme.

Es freut mich so sehr für dich das du trotz der gleichen Probleme, jemanden an deiner Seite hast, der dir gut tut.

Ich weiß nicht ob ich das jemals wieder kann einen Menschen so dicht an mich heran zu lassen.

Zitat von Grace_99:
Mir fehlt der Glaube an mich und ich weiß gar nicht wie ich das wieder hin bekomme.

Aber guck mal, Du hast ein Vorstellungsgespräch nach dem anderen. Stärkt das nicht Dein Selbstbewusstsein?

Zitat von portugal:
Aber guck mal, Du hast ein Vorstellungsgespräch nach dem anderen. Stärkt das nicht Dein Selbstbewusstsein?


Irgendwie nicht

Weil ich halt sehr erschöpft danach bin und Symptome habe.

Aus der Schematherapie weiß ich, dass das der strafende Modus ist Dir darf es nicht gut gehen. Ich werde das heute bei der Therapie auch ansprechen.

Aufarbeitung ist manchmal einfach nur fu ck ing sh it

Zitat von Grace_99:
Aufarbeitung ist manchmal einfach nur fu ck ing sh it

ouh, Du sagst es, und soooo anstrengend kann es sein! Ich habe heite Abend so viel geweint und es ist so schlimm, so schmerzhafte Gefühle zuzulassen

Hallo ihr Lieben.
Ich bin erschöpft.
Körperlich und seelisch.
Würde gern schlafen (also tagsüber wenn ich die Erschöpfung spüre), aber es geht leider nicht.

Kennt ihr das?

Lesen zu anstrengend, am Handy daddeln zu anstrengend, mache die Augen zu, aber kann nicht einschlafen.

Lt. Therapeutin völlig normal, weil noch ist die Depression nicht geheilt. Aber wozu nehme ich Antidepressiva, wenn ich weiterhin erschöpft bin?

Ich bin Meilen davon entfernt da zu sein, wo ich mal war und 24/7 Gas geben konnte.

Ich hatte diese Woche 2 x Vorstellungsgespräche, Therapie, Telefonate bzgl. Umzug meines Kindes, Organisation Transporter, Telefonate mit potentiellen Arbeitgebern (eins davon die Zusage), Einkaufen, Freundin treffen, Haushalt.

Heute habe ich nichts, anstatt zur Ruhe zu kommen, merke ich Erschöpfung und frage mich, wie wird das werden wenn ich ab 01. 05. wieder arbeite? Warum kann ich heute nicht Kraft tanken und gut drauf sein? Wie gebe ich meinem Körper und Seele Energie, was hilft?

Auf dem Balkon liegend in der Sonne, Katzen dabei, Buch lesen und ich bin trotzdem ko. Dabei sind genau diese Dinge immer Balsam für meine Seele gewesen.

Traurige Grüße Grace

Kann es sein, dass das Ding mit Deinem Ex Mann und "Umstellung der Möbel” Dir so zu schaffen macht?

Ich kenn das von mir, solche Sachen machen mich sowas von müde und auch schwindelig …

Zitat von portugal:
Kann es sein, dass das Ding mit Deinem Ex Mann und Umstellung der Möbel” Dir so zu schaffen macht? Ich kenn das von mir, solche Sachen machen ...


Nein, das ist es nicht.

Kannst du dich erinnern, dass du auch schon wieder gute Momente hattest?

Das vergisst man nämlich. Ich bin auch so ein Typ, dass ich bei negativen Gefühlen immer meine, jetzt ist rum mit lustig. Dabei geht das alles vorbei.

Musste ich echt lernen, bzw. die Erfahrung machen, dass es immer wieder besser oder sogar gut wird. Manchmal dauert es eben länger.

Wirst sehen, wenn du wieder arbeiten gehst, alles normal wird, ist diese Phase deines Lebens überwunden und du hast richtig etwas gelernt. Auch als Mensch wirst du für andere noch wertvoller, das aber auch dir wiederum etwas gibt.

Zitat von Grace_99:

Hab aber nach beiden Gesprächen gemerkt, wie erschöpft ich bin. Das macht mir große Angst, ob ich je wieder etwas schaffen werde in meinem Leben


Ich sehe es so,dass Du im Grunde genommen spürst,dass es noch zu früh ist für neue Herausforderungen.

Die Erschöpfung sagt Dir,dass es momentan noch nicht geht.
Und das bedeutet erneut an die eigenen Grenzen zu geraten,das ist immer schmerzhaft.

Nicht arbeiten lässt u.U. zuviel Raum für Negativgedanken aber es gibt auch Zeiten,in denen man es schlicht und ergreifend nicht schafft.
Das hat nichts mit mangelnder Motivation zu tun sondern es gehört zum Krankheitsbild einer Depression.
Nicht zwingend aber viele depressive Menschen fühlen sich müde und erschöpft und das nicht ohne Grund:

Es gab in der Vergangenheit nicht genügend Erholungsphasen bzw. Möglichkeiten,die inneren Batterien wieder aufzuladen.

Man meint,permanent funktionieren zu müssen,ansonsten bricht die Welt zusammen.
Alte Stressbewätigungsstrategien funktionieren nicht mehr und das macht schon gehörig Angst.

Höre auf Deine innere Stimme,die ist doch ziemlich klar.
Jeder Mensch bekommt Antworten,wenn er ehrlich in sich hinein hört.
Sie sagt Dir doch ,was Du brauchst,auch wenn das mit Deinen Entscheidungen des Verstandes (schnell wieder funktionieren wollen) gerade wenig kompatibel ist.

Habe Mut.

Das hier kann helfen:

https://www.amazon.de/Wenn-alles-zusamm...122sr=8-2
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Zitat von Icefalki:
Kannst du dich erinnern, dass du auch schon wieder gute Momente hattest? Das vergisst man nämlich. Ich bin auch so ein Typ, dass ich bei negativen ...


Ach liebe Icefalki...

In der Tat habe ich gute Momente, welche aber gar nicht aufploppen wenn ich wieder unten bin.

Ich weiß nicht ob ich ein wertvoller Mensch bin? Vom Verstand her weiß ich es, emotional kommt es noch nicht an.

Zitat von Flame:
Ich sehe es so,dass Du im Grunde genommen spürst,dass es noch zu früh ist für neue Herausforderungen. Die Erschöpfung sagt Dir,dass es momentan ...


Oh man, Finger in die Wunde

Ich hatte/habe das Thema in der Therapie und meine Therapeutin nimmt das sehr ernst und teilt mir ihre Bedenken diesbezüglich auch genauso mit.

Sie hat es mir gut erklärt, woher die Erschöpfung kommt.

Auf der einen Seite die erwachsene Grace, die beruflich großes Wissen hat und auch weiß was sie im Job kann.

Auf der anderen Seite die kleine Grace, die sich nicht traut und noch krank ist. Diese beiden reiben sich auf und dieser Konflikt erschöpft. Daher auch der Schwindel etc., da der Körper sagt das er die Nase voll hat und so erstmal die Bremse ob des Konfliktes zieht.

Die kleine Grace, die sich nicht traut und die große Grace, die sich aber traut, müssen eine Einigung finden.

Da stehe ich derzeit und frag mich halt, wie finde ich da die Einigung?

Ich habe noch 5 x Therapie bevor die neue Arbeit beginnt und meine Therapeutin will mich diesbezüglich unterstützen.

Sie fand es u.a. nicht gut, dass ich mich auch Vollzeit beworben habe, sie hat mir arg gewünscht das ich Teilzeit arbeite. Nun, das hat ja geklappt. Statt 40 arbeite ich 30 Stunden die Woche. Statt knapp 500 Mitarbeiter zu betreuen (inkl. Gehaltsabrechnungen) bei meinem jetzigen Arbeitgeber, werde ich nur etwas über 100 Mitarbeiter betreuen inkl. Gehaltsabrechnungen. Es wird also definitiv ruhiger.

Ich hab Angst, ja. Ich habe gestern Abend z. B. einen Moment gehabt wo ich dachte, jetzt ist es soweit, jetzt drehst du durch. Das war ein schreckliches Gefühl

Meine innere Grace ist überfordert und hat Angst und derzeit sehr im Vordergrund. Sie möchte ich beruhigen, trösten, das sie an mich glaubt. Nur das Wie ist mir noch nicht klar. ‍️

Danke für den Buchtipp, hab ich mir auf mein Kindle gezogen.

Guten Morgen

habe jetzt auch fast alles von Anfang an gelesen. Zum Thema Erschöpfung fiel mir ein, dass bei mir zur Lebenskrise noch ein recht ausgeprägter Vitamin-B (besonders B12)-Mangel dazukam, der die Erschöpfung bei mir sehr verstärkte. Auch Vitam D kann im richtigen Level - die meisten Menschen in unseren Gefilden haben hier einen Mangel durch Sonnenschutz etc. - Nerven schützen und stärken. Meine Zahnärztin hatte mich gebeten, das testen zu lassen. Das wird dann zum Ausfüllen der Reserven hoch dosiert verschrieben, also nicht die Selbst-Medikations-Arzneien aus der Werbung. Bei mir war der empfohlene Wert um das Dreifache unterschritten Seit ich das nehme, fühle ich mich besser. (Placebo-Effekt ist/wäre auch gut, Hauptsache besser.)

Beim Lesen des Threads habe ich mal wieder daran gedacht, dass wir uns ja oft fragen, was wir machen können/sollen. Und mir fiel wieder auf, wie wichtig es auch ist, was wir seinlassen in Sachen Selbsfürsorge. Alk. zum Beispiel. Auch bei mir immer ein Thema, das durch mein Leben läuft... Zum Glück nie als körperliche Abhängigkeit, doch schon als Tröster oder früher mal regelrecht Betäuber Aktuell nutze ich wieder die Fastenzeit, um ganz darauf zu verzichten. Es geht mir damit wieder besser, als wenn ich abends Wein trinke... Mich hat damals das Buch von Daniel Schreiber Nüchtern sehr bewegt und aufgerüttelt. Er hat das Trinken ganz aufgegeben. Das kann ich mir für mich nicht vorstellen, weil es auch ein Stück Lebensqualität und Freude bedeutet. Wenn... ich es in Maßen und nicht regelmäßig genieße... Mein Meilenstein war, dass ich vor 20 Jahren das Rauchen aufgegeben habe. Das hat bei mir in der Folge wirklich sehr viel in Bewegung gesetzt. Und ich bin sehr happy und froh, dass dieses Gift aus meinem Leben abgedampft ist (im wahrsten Sinne des Wortes). Es hatte eine Ersatzfunktion, die auch viel mit kindlichen Mangelerscheinungen zu tun gehabt haben dürfte. Das Thema Selbstzerstörung... wie lange mir das unbewusst war...

Ich habe mir für die Arbeit mit dem inneren Kind vor Jahren eine Puppe gekauft. (Als Kind habe ich Puppen gehasst!) Und ich habe als Symbol für mich selbst und mein Leben diese Matrjoschka-Steckpüppchen aufgestellt. Früher mal war ich die allerkleinste, die in der Größten hin und hergeflogen ist. Ohne Halt. Ohne Stabilität. Ich war früher auch mal die nach außen Taffe. Und die stützenden Ziwschen-Puppen fehlten. Ein großen Teil meines Weges ist und war zu erkennen und vor allem zu fühlen, dass das so war. Und dass ich nicht immer die (konditionierte) Große und Starke sein muss. Dass ich auch die anderen Größen sein darf - je nach Situation und Tagesform.

Auch ich denke, wie andere es hier schon geschrieben haben, dass es nicht nur ein inneres Kind gibt. Es gibt auch das verspielte, kreative. Das unterscheidet sich für mich vom bedürftigen, abhängigen, ausgelieferten. Schema-Thera hatte ich ebenfalls damals in der Klinik, kann jedoch mehr mit dem Ansatz der Komplexen (entwicklungsbedingten) Trauma-Folgestörung (Bessel van der Kolk) anfangen. Tjaaa, *beep*, mein Gehirn ist umgebaut (worden). Damit lebe ich. Eine Heilung im klassischen Sinne gibt es da nicht. Das Gehirn lässt sich noch umbauen wegen seiner Plastizität sogar bis ins hohe Alter, zum Glück. Jedoch werde ich auch weiterhin mit diesem - ja, ist es ja tatsächlich auch körperlich gesehen - Handicap leben und umgehen. Seit ich das für mich als Erwartung abgehakt habe, das Wieder-vollkommen-Gesundsein, was ich ja im Grunde niemals wirklich war - ist immenser Druck von mir abgefallen.

Schade, dass die Krankenkassen unsere Gesundheitsphänomene noch immer nicht als chronisch ansehen und dauerhaft behandeln, wie sie es bei Diabetes etc. machen. Ich bin gerade in der Phase zwischen zwei Therapien. Ob eine weitere überhaupt noch bewilligt wird, ist unklar. Nur weil meine Trauma-Therapeutin so ein wertvolles Support-System für mich aufrechterhält, bin ich nicht vollkommen auf mich gestellt.

Abschließend mag ich noch erwähnen, dass ich dem Buch Mein inneres Kind muss Heimat finden und seiner Autorin nicht einmal einen (halben) Stern geben würde. (Hab ich an anderer Stelle hier schon mal in einem Bücher-Thread geschrieben.) Gerade, wer ein traumabedingt abgeschottetes inneres Kind hat, braucht dabei in meiner Einschätzung dringend eine professionelle Begleitung. Wem das Buch geholfen hat, sieht es anders. Ich fand es unterirdisch und gefährlich.

Dir, Grace, wünsche ich von Herzen, dass Du vor Deiner neuen Arbeit noch viel Sonne und Kraft und Freude tanken kannst. Kann es sehr gut nachvollziehen, wie es Dir gerade geht. Und das auch in der Situation, in der ich lebe, mit der Aussicht auf Altersarmut nach Verlust meiner privaten Altersvorsorge und keinem einzigen Vorstellungsgespräch mehr. In einer angeblich diversen Arbeitswelt, die mich vollkommen unsichtbar macht. Das tut auch verdammt weh... und will doch auch bewältigt werden...

Allen ein schönes Wochenende mit viel Futter für die kleinen Glückssynapsen
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Hallo Grace, zur Arbeit mit dem inneren Kind habe ich dieses Video gefunden und fand dass die Psychologin zu dem Thema wertvolle Hinweise gibt.


Zitat von Maha:
Guten Morgen habe jetzt auch fast alles von Anfang an gelesen. Zum Thema Erschöpfung fiel mir ein, dass bei mir zur Lebenskrise noch ein recht ...


Lieben Dank für deine ausführliche Nachricht.

Vitamin D3 werde ich mal testen lassen. Ich habe hier zuhause ein Multikomplex stehen mit einer Kapsel/Tag. Vergess die aber immer zu nehmen.

Das Buch, Das innere Kind muss Heimat finden, lehnt meine Therapeutin für mich ab. Ich bin traumatisiert und sie sagte, die Aufarbeitung muss professionell begleitet werden und nicht zuhause via Buch. Wenn ein Traumata hoch käme und ich wäre allein zuhause, wäre das alles andere als gut.

Ich habe noch einen Teddy, den habe ich zum 1. Geburtstag bekommen. Der ist mit im Bett und mit ihm im Arm schlafe ich auch ein. Nutze ihn auch um mit meinem inneren Kind zu reden. Kam ich mir anfangs selten dämlich bei vor.

Ja, jeder hat mehrere innere Kinder, das weiß ich. Derzeit ist es glaube ich die, welche so um die 11 Jahre alt ist und komplett durchdreht vor Angst und Überforderung.

Ich habe vorhin meine Blumen auf dem Balkon gegossen und auf einmal das Gefühl gehabt, gleich komplett durchzudrehen, ähnlich wie gestern Abend. Hab dann (glaube ich zumindest) auch nen guten Anflug einer Panikattacke gehabt.

Also das zeigt mir ja mehr als überdeutlich wie es der inneren Grace geht.

Nur fehlt mir das Werkzeug um sie richtig zu beruhigen.

Alk. ist es definitiv nicht mehr. Ich habe auch früher zu viel getrunken um Dinge besser ertragen zu können.

Ich rauche. Außer in den Schwangerschaften/Stillzeit gab es keine Phase wo ich nicht geraucht habe.
Derzeit rauche ich sehr viel. Deine Erklärung bzgl. Rauchen könnte auch bei mir hinkommen.

Dir auch einen sonnigen Tag

Zitat von Windy:
Hallo Grace, zur Arbeit mit dem inneren Kind habe ich dieses Video gefunden und fand dass die Psychologin zu dem Thema wertvolle Hinweise gibt. ...


Danke schön, werde ich mir anschauen

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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