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Zitat von Grace_99:

Das ist nicht gut, weil das ist wieder verdrängen


Ist aber bewusstes Verdrängen. Und wer sagt, dass man immer alles richtig machen muss? Grins.

Zitat von Grace_99:
Das ist nicht gut, weil das ist wieder verdrängen

Liebe Grace
und was wäre mit Dir selber verzeihen, Gut zu Dir sein, Nicht so streng zu Dir sein, Dir eine Auszeit gönnen und alles andere denkbar positiv formulierte, was Dich nicht so böse verurteilt?

A


Innere Kind Arbeit - benötige Rat + Tipps

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Zitat von Icefalki:
Ist jetzt nur meine Theorie: Wir hatten ja ne blöde Kindheit. Dann fummelt man sich ein Weltbild zurecht und versucht sich ein Leben aufzubauen, das ...


Lieben Dank für deine Worte, Gedanken, Erklärungen.

Ich war der Meinung das ich auf einem guten Weg bin. Der Einbruch Freitag Abend (Feuerwehr, Info vom Kind über Ex) hat genau das alles wieder aufbrechen lassen. Ich habe mich gefühlt als wenn alles gerade erst gestern gewesen wäre und nicht bereits vor Monaten. Die Erkenntnis darüber tat weh, quasi on top oben drauf.

Seit gestern geht es mir richtig sch eisse. Sonntag war schon durchwachsen, aber seit gestern richtig schlimm. Kann mit dem Zyklus zusammen hängen, seit dem die beginnenden Wechseljahre anklopfen und die Periode sehr unregelmäßig kommt, ist PMS richtig schlimm geworden.

Ich habe gestern Abend Pipamperon genommen, die hatte ich noch, da ich kein Benzo nehmen wollte.

Und ich fühle mich dann wie ein Loser, weil es mir schlecht geht und ich nicht normal mit allem klar komme.

Ich habe auch das Gefühl das ich, je älter ich werde, länger für alles brauche.

Zitat von IchWillLeben:
Mit Dir ist alles in Ordnung, du brauchst Zeit um dies zu verarbeiten. Wer so emotional verletzt worden ist, wie Du, der leidet ...


Lieben Dank für deine Worte.

Es ist schwer für mich die Gedanken weg zu schieben.

Samstag war ich bei guten Freunden und dort wurde mir gesagt, ich denke zu viel an Ex, weil ich zu viel Zeit habe.

Irgendwie stimmt das wohl. Ich bin ja noch AU und habe viel Zeit. Denke ich aber ans arbeiten, dreht sich mir der Magen um.

Ich hab Angst, das ich nie wieder lebensfähig bin. Ich bin bereits seit Ende November AU und ich will zu meinem Arbeitgeber nicht mehr zurück.

Was ist, wenn ich nie wieder fähig bin zu arbeiten?

Oh Gott, meine Gedanken fahren derzeit Achterbahn

Zitat von Nora5:
Liebe liebe Grace Du bist nicht allein! Du ...


Liebe Nora.

Ich danke dir

Ja, wir sind uns sehr ähnlich und ich beneide dich manchmal, wie gut du für dich sorgst. Freunde, Sauna, Spieleabende etc. Das sind Dinge, die mir arg fehlen, mir aber noch zu oft die Traute fehlt die Dinge dann auch zu machen. Ich stehe mir selbst im Weg.

Und ich weiß, das der strafende Modus zu laut ist und ich zu oft zu verzweifelt bin, mich dagegen zur Wehr zu setzen.

Zitat von Nora5:
Liebe Grace und was wäre mit Dir selber verzeihen, Gut zu Dir sein, Nicht so ...


Auf diese Gedanken komme ich gar nicht

Ich fühle mich den Gedanken, Emotionen hilflos ausgesetzt und trau mich gar nicht mich denen zu widersetzen.

Wo ist nur die taffe, selbstbewusste Grace geblieben?

Ich bin unsagbar traurig.

Du hattest geschrieben, dass du auch weinen könntest, so wie ich. Ich kann zu selten weinen. Ich wünsche mir sehr, dass ich mehr weinen könnte, aber das funktioniert bei mir zu selten.

Zitat von Grace_99:

Was ist, wenn ich nie wieder fähig bin zu arbeiten?


Dann wirst du berentet. Aber darum geht es gar nicht. Denk doch mal nach:

Irgendwann kommt man an einen Punkt, der das ganze Kartenhaus zusammenbrechen lässt, das man sich so schön aufgebaut hat. Und sitzt man dann vor diesem Scherbenhaufen, ist man natürlich wie gelähmt, versteht die Welt nimmer, ist fix und fertig. Könnte man eigentlich verstehen, wenn es jemand anderen treffen würde, aber sich selbst? Undenkbar. So ein Losser ist man doch nicht.

Und nun hängst du drin in einer Welt , die du überhaupt nicht begreifst, denn das bist ja nicht du? Oder?

Jetzt, da du in 100 Stücke zersprungen bist, fühlst du nur diese Schmerzen. Das Kitten kommt erst noch, oder dieser Neuaufbau. Allerdings bist du noch im Schmerzmodus, in der Unbegreiflichkeit, dass dir das alles widerfährt.

Das dauert auch alles. Und es stimmt schon, dass man zuhause ohne Ablenkung deutlich mehr am rumhirnen ist. Allerdings arbeiten ist auch so ne Sache.

Ich habe mich damals neu orientiert. Das war das Beste, das geschehen konnte. Vielleicht hilft dir das auch, mal zu überlegen, welcher Job für dich noch in Frage käme. Nur drüber nachdenken, musst jetzt ja noch nicht aktiv werden.

Zitat von Icefalki:
Dann wirst du berentet. Aber darum geht es gar nicht. Denk doch mal nach: Irgendwann kommt man an einen Punkt, der das ganze Kartenhaus ...


Eine Berentung kann ich mir nicht leisten, da würde ich zu wenig bekommen.

Das wäre mein Untergang

Warum, liebe Icefalki, kommt das alles jetzt? Ich bin krank geworden, ich bin zur Therapie, in eine Klinik, wieder zur Therapie und trotzdem geht es mir immer noch schlecht? Heißt das, ich bin nicht fähig gesund zu werden? War Klinik, Therapie für die Katz?

Wie du merkst, stelle ich gerade alles in Frage

Ich habe morgen ein Vorstellungsgespräch. Ich bin bereits dabei mich umzusehen. Ist natürlich eine Herausforderung, dessen bin ich mir bewusst.

Aber ich habe das große Bedürfnis wo anzufangen, wo man nicht weiß das ich eine Depression, Trennung, Klinik hinter mir habe, sondern als neue Kollegin anfange.

Zitat von Grace_99:

Wie du merkst, stelle ich gerade alles in Frage


Ist aber total normal. Du bist auch nicht besser oder schlechter als viele von uns, und alle haben wir mehr oder weniger das Gleiche durchmachen müssen.

Wirst sehen, auch du begreifst noch, dass dieses Elend auch eine Chance ist und man einfach seine Zeit braucht um das alles begreifen zu können. Und zu akzeptieren, dass vorher jetzt vorbei ist. Das alte Leben ist zu Ende und ein neues Leben wartet auf dich. Ist aber nur so grauslich, weil man noch so dran festhält, obwohl es rum ist.

Wirst sehen, alles wird auch wieder deutlich besser.

Und wenn du schon Vorstellungsgespäche hast, ist das prima.

Zitat von Icefalki:
Ist aber total normal. Du bist auch nicht besser oder schlechter als viele von uns, und alle haben wir mehr oder weniger das Gleiche durchmachen ...


Ich fühle mich auch nicht besser oder schlechter als andere, ich hoffe der Eindruck ist nicht entstanden?

Ja, das alte Leben ist passè und ich glaube ansich, dass ich das begriffen habe. Einige Bereiche davon hätte ich noch gern, andere definitiv nicht.

Mir ist in der Klinik z. B. bewusst geworden, dass ich viel Alk. getrunken habe. Alk. um locker zu bleiben (in Gesellschaft), teilweise um mich nicht zu spüren (Kraftlosigkeit, Depression) und zum Schluss Alk., weil ich die Stimmung zuhause nicht mehr ertragen konnte, die Kälte, das ignorieren. Ich brauchte mindestens 2,3 Gläser Wein um das auszuhalten.

Das möchte ich nicht mehr zurück, never ever. Hab auch das letzte Mal Ende Oktober in Ägypten Alk. getrunken.

Ich akzeptiere jetzt, dass mich zu viele Menschen stressen, das ich damit überfordert bin.

Andererseits lerne ich damit, mich auch zu spüren, sprich mit meiner Unsicherheit, Gedanken, Ängsten. Das ist Neuland für mich, denn ich fühle mich dadurch *beep*.

Ja, das morgige Vorstellungsgespräch wird eine totale Herausforderung für mich. Ich gebe zu, es ängstigt mich

Zitat von Grace_99:
Ich fühle mich auch nicht besser oder schlechter als andere


Damit wollte ich nur ausdrücken, dass du den ganz normalen Wahnsinn durchmachst, wie viele von uns . Nicht mehr, nicht weniger. Bedeutet, auch wenn es dir gerade absolut unbegreiflich erscheint, das gehört quasi alles mit dazu.

Und deswegen ist das auch wiederum gut, da Besserung überall ähnlich abläuft, wenn man sich helfen lässt. Und das tust du ja auch.

Zitat von Grace_99:
Was ist, wenn ich nie wieder fähig bin zu arbeiten?

mein bester Freund würde mir dazu sagen das wirst du dann sehen und überlegen, wenn das eintreten sollte und immmer dafür plädieren, darauf zu gucken, was ich jetzt beeinflussen kann

Zitat von Grace_99:
Das sind Dinge, die mir arg fehlen, mir aber noch zu oft die Traute fehlt die Dinge dann auch zu machen. Ich stehe mir selbst im Weg.

nein, nein, vergiss es, das konnte ich zuvor auch nicht, wir sind einfach nur in verschiedenen Verarbeitungsphasen und bei Dir ist es gerade mega bescheuert und bei mir schon wieder besser

Zitat von Grace_99:
Und ich weiß, das der strafende Modus zu laut ist und ich zu oft zu verzweifelt bin, mich dagegen zur Wehr zu setzen.

das schaffst Du noch, das lernst Du noch!

Zitat von Grace_99:
Du hattest geschrieben, dass du auch weinen könntest, so wie ich. Ich kann zu selten weinen. Ich wünsche mir sehr, dass ich mehr weinen könnte, aber das funktioniert bei mir zu selten

ich auch, aber mir persönlich hat es zum Bsp schon riesig geholfen, zu erkennen, DASS weinen mir hilft, irgendwann war ich so verzweifelt, dass ich mich ganz bewusst hingesetzt und Musik angemacht, die mich ganz ganz traurig macht, bis ich weinen konnte, es ist irgendwann besser geworden, aber bei mir ist der Tiefpunkt jetzt auch schon neun Monate her

Zitat von Grace_99:
Hab auch das letzte Mal Ende Oktober in Ägypten Alk. getrunken.

Riesen großen Glückwunsch zu dieser Entscheidung! Ich glaube, Du bist auf einem seeehr guten Weg!

Ich muss gerade einfach ausspeichern, eure Nachrichten guck ich mir später an.

Ich werde immerzu durch etwas angetriggert bzgl. Ex. Mein großes Kind zieht um und teilte mir mit, nachdem wir über Anhänger fürs Auto gesprochen haben, dass Ex zu dem Zeitpunkt nicht da wäre, ergo nicht helfen kann.

Ich werde dann immer total elektrisch, so muss sich ernsthaft ein Dro. fühlen, wenn Stoff in der Nähe ist.

Ich bin dann angespannt und quasi alle Synapsen stehen unter Anspannung und fordern mehr, mehr. Meine Gedanken wollen dann alles wissen und es kostet mich immense Kraft, nicht irgendwas zu fragen.

Ich hab natürlich angefangen gedanklich rumzuspinnen, aha, er ist nicht da, hat er ne freundin, welche auswärts wohnt, ist er bei ihr, macht er von dort Homeoffice usw. usw.

Solche Gedanken tun mir nicht gut und ich schaffe es kaum davon weg zu kommen.

Dieser Mann tat mir nicht gut. Mein Herz wurde zerfleischt, ich wurde missbraucht (Vertrauen, Gefühle) und trotzdem geht es so ab bei mir.

Was stimmt mit mir nicht?
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Vielleicht hilft Dir eine etwas tiefere Betrachtungsweise mit dir selbst.

Die Gedanken an deinen Ex, emotionaler Missbrauch und was dein Ex macht, wieso Du ihn nicht sehen willst, hat er ne Freundin etc?
Lass die Gedanken und versuche zu ergründen, welche Gefühle dies in Dir weckt.
Versuche dies in deine eigenen Bedürfnisse zu übertragen.
Wenn du dich verletzt fühlst, welches Bedürfnis steht im Hintergrund?
Wenn du wütend bist, welches Bedürfnis steht hinter der Wut?

Versuche dabei nicht deinen Ex zu beschuldigen oder zu bestrafen, übe keine Selbstkritik oder Selbstverurteilung.
Z.B. Hat er ne Freundin?
Weshalb ist das für dich von Interesse?
Was fühlst Du bei diesem Satz?
Welches Bedürfnis steht hinter diesem Gefühl?

@IchWillLeben
@Icefalki
@Nora5

Hallo ihr Lieben.

Ich bin mal wieder um mein Thema geschifft, ich brauchte gedanklich eine Auszeit.

Ich war am Wochenende mit einem langjährigen Freund an der Ostsee. Ich hatte schon etwas Bedenken wegen der Ängste etc., aber habe mich dem gestellt.

Ich habe am 1. Tag gleich Alk. getrunken. Ich muss sagen ich hatte echt Angst davor, weil ich nicht wusste, wie es wirkt. Aber ich wollte mich mal wieder als Ich fühlen, ohne Sorgen und Ängste. Einfach unbeschwert, lachen, mit fremden Menschen Klönschnack halten. So war es dann auch. Viel gelacht, mit fremden Menschen ins Gespräch gekommen usw.

Abends habe ich mich dann aber nicht getraut das Quetiapin zur Nacht zu nehmen, wegen dem Alk.. Entsprechend war meine Nacht, kaum geschlafen, unruhig. Samstag habe ich mich Hangover mäßig gefühlt (seelisch). Da ist mir bewusst geworden, dass ich mich so auch oft in der Vergangenheit gefühlt habe, in der Zeit mit Ex, in der Zeit nach Ex. Das hat mich sehr traurig gemacht

Ich möchte so gern wieder normal sein und auch mal Alk. trinken ohne mich am nächsten Tag schlecht zu fühlen.

Ja, warum will ich wissen ob Ex ein glückliches Leben hat? Ob er ne Neue hat usw. Das ist eine sehr gute Frage. Ich glaube, weil mein Leben noch nicht ausgefüllt ist...? Macht das irgendwie Sinn? Ich weiß ja selbst nicht genau warum ich so denke. ‍️

Derzeit merke ich ganz stark, dass ich mein Leben ausbrennen möchte. Ich möchte am liebsten alles was mit meinem Ex zu tun hat, ausradieren. Am liebsten alles austauschen, als wenn alles mit einem Virus verseucht ist und daher weg muss und ersetzt werden muss. Kann das jemand verstehen?

Ich bin froh das ich morgen Therapie habe. Meine Therapeutin war im Urlaub und wir hatten 2 Wochen keine Sitzung.

Ich bin einfach arg durcheinander.

Zitat von Grace_99:
Ich bin einfach arg durcheinander


Kannst du nicht dieses Wochenende als Erfolg anschauen? Hast eben mit dem Alk. bissle übertrieben, und dann eben die Quittung bekommen? Gleichzeitig reflektierst du doch dein Verhalten und das bringt dich weiter. Ich würde das als positiv ansehen.

Ich musste auch lernen, dass meine Überfliegerei nicht immer erstrebenswert ist und kleiner Brötchen genausogut schmecken. Weisst du, das Schöne ist doch, dass wir uns entwickeln dürfen, trotz all dem schei., den wird durchmachen, oder eben deswegen.

Deshalb nimm es gelassen, schau dir alles an, auch deine Reaktionen und Strategien. Das Gute behält du dann bei, das weniger Gute wird eben nimmer praktiziert.

Und dein Ex? Nun, noch räumst du ihm Wichtigkeit ein. Gehört zu deiner Vergangenheit und die ist noch in Aufarbeitung. Ergo, gehört der eben auch dazu.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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