Zitat von Grace_99: Was stimmt mit mir nicht?
Ist jetzt nur meine Theorie:
Wir hatten ja ne blöde Kindheit. Dann fummelt man sich ein Weltbild zurecht und versucht sich ein Leben aufzubauen, das dann den Idealen entspricht, die man sich so vorstellt und die möglich sind. Dazu unterdrückt man Anteile in sich, die der Meinung sind, nur nix kaputt machen, damit dieses Leben auch funktioniert. Das alles geschieht aber eher unbewusst, und verursacht dabei natürlich auch Stress, den man aber nicht bemerkt.
Dann geschieht der worst case, man wird abgelehnt. Genau das, was man als Kind auch gespürt hat, genau das, vor dem man sich ängstigt. Das ist dann so elementar, so verletzend, so bekannt, dass einem alles aus den Fingern gleitet. Es fühlt sich wie sterben an und deswegen auch die Ängste, die Depris, das Elend.
Letztendlich zieht sich dieses Scheitern durchs ganze Leben. Und dazu gehört jetzt nicht unbedingt nur die Partnerschaft , dazu gehören noch mehr Aspekte. Aber wir scheitern vermeintlich und scheitern wird nicht ertragen.
Alleine der desolate Zustand durch emotionale Ereignisse bringt einen beinahe um den Verstand und entspricht nicht dem Bild von uns selbst, das wir uns so mühsam erarbeitet haben .
Ich drücke es mal so aus, dass man durch dieses tiefe Tal der negativen Emotionen schreiten muss. Sich selbst wahrhaftig bewusst werden und dann eine neue Sichtweise entwickeln darf. Dazu Geduld, Hinnahme und Strategien entwickeln sollte, damit man negative Lebenssituationen besser hinnehmen kann.
Ich bemerkt es bei mir, dass ich immer meine Zeit brauche, bis ich mich berappelt habe. Und ich bin schon ziemlich weit in diesem Thema. Trotzdem muss ich ziemlich viel mein Hirn bemühen, um Situationen vernünftig zu bewerten.