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Klar ist das verwirrend,war ja jahrelang unterdrückt.

Lass es einfach raus,man muss es nicht analysieren.
Wichtig ist,dass die Gefühle fliessen können.
Das ist wie ein innerer Staudamm,der bricht und der ganze alte Schlamm kommt raus und kann abfliessen.
Das ist Heilung.
Brauchst es nur fliessen zu lassen.

Zitat von Grace_99:
Kannst du mir bzgl. Meditation etwas empfehlen? Ich habe oft gehört das es hilft, bin da aber total unerfahren.


Ich habe über YouTube die ersten Erfahrungen gesammelt über den Kanal Buddhas Lehre. Mittlerweile lasse ich mich aber manchmal durch geführten Meditationen leiten (z.B. Veit Lindau) oder über die App Insight Timer und übe mich auch im Mantras chanten und denken.

@Flame
Ich gebe Dir da Recht.

Zitat von Grace_99:
Und jetzt könnte ich heulen, um mich und zum Teil auch um sie.


Ich füge noch einen weiteren Aspekt hinzu.
Liebe bzw. der Mangel an Liebe in deiner Kindheit
Du bist jetzt reifer, bewusster als früher und nimmst Teile und Bedürfnisse in Dir war, welche im Unterbewusstsein verborgen waren.
Du weinst um dich selber, weil dieses Bedürfnis nach Liebe in deiner Kindheit nicht befriedigt wurde und um deine Mutter weil sie Dir die Liebe nicht geben konnte.
Du siehst dein Herz, wie es bittere Tränen weint, das Kind, welches nur geliebt werden möchte. In den Arm genommen zu werden, zu kuscheln, getröstet zu werden, geküsst und geliebt zu werden. Dinge die in deiner Kindheit nur unzureichend erfüllt wurden und das schmerzt und macht dich traurig.

Zitat von Grace_99:
Ich weiß aber, wenn ich in einer Beziehung war, hab ich mich bei allem was ich gemacht habe, sicher und selbstbewusst gefühlt, egal was ich gemacht habe.

Habe ich keinen Partnern, bin ich ängstlich, unsicher und keineswegs selbstbewusst.

Wie kann ich das angehen um genau das zu verändern?


Als erstes musst du verstehen, warum du dich in einer Partnerschaft anders verhälst als ohne, also wovor hat du Angst und was ist der Grund dafür. Die Gründe findest du in deiner Kindheit, den nicht befriedigten Bedürfnissen und den Glaubenssätzen (z.B. Ich bin schlecht, Ich muss mich anpassen, Keiner hat mich lieb). Das was du in deiner Kindheit gelernt hast, das beeinflusst dein Denken, dein Handeln, deine Verhaltensweisen deiner Vergangenheit, ganz unbewusst.
Was die Partnerschaft angeht, so würde ich sagen, deine Bedürfnisse nach Liebe, Sicherheit, Geborgenheit, Akzeptanz sind befriedigt worden und somit konntest du selbstbewusst und sicher auftreten. Aber ohne Partner, kommen die offenen Wunden deiner Kindheit wieder zum tragen, die mangelnden Bedürfnisse.

Ich würde Dir Meditationen zum Thema Inneres Kind / Heilung empfehlen, sowie das Buch Das Kind in dir muss Heimat finden von Stefanie Stahl.

A


Innere Kind Arbeit - benötige Rat + Tipps

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Zitat von Flame:
Klar ist das verwirrend,war ja jahrelang unterdrückt. Lass es einfach raus,man muss es nicht analysieren. Wichtig ist,dass die Gefühle fliessen ...


Hast du wohl recht.
War auch nur gestern früh, später hab ich da nicht mehr dran gedacht.

Zitat von IchWillLeben:
Ich habe über YouTube die ersten Erfahrungen gesammelt über den Kanal Buddhas Lehre. Mittlerweile lasse ich mich aber manchmal durch ...


Du hast mit jedem deiner Worte recht.

Meine Angst allein zu sein, rührt aus der Kindheit und ja, keins meiner Bedürfnisse wurde erfüllt.

Dies habe ich immer im Außen gesucht, bei Partnern.

Insbesondere mein letzter Partner hat all meine Bedürfnisse erfüllt, dass macht es ja so schlimm, das ich über den Verlust so schwer hinweg komme.

Nur langsam merke ich, wie es zum Schluss war, wie er mich behandelt hat, unsere Beziehung sehenden Auges in den Wind geschossen hat und ich habe so eine Wut in mir diesbezüglich.

Ich würde ihm am liebsten all das ins Gesicht brüllen und ihm so richtig eine langen. Ich glaube danach würde es mir besser gehen.

Manchmal hat man ja gewisse Dinge im Urin und ich bin mir ziemlich sicher, dass er eines Tages vor mir steht und nach der Freundschaft fragt, welche wir mal hatten. Ich hoffe sehr, dass ich mich dann einfach umdrehen kann. Ich möchte solch einen Menschen nicht mehr in meinem Leben haben, welcher mein Vertrauen so missbraucht hat.

Ich habe zu lang gelitten, gekämpft um dann zu merken, ich bin es ihm gar nicht wert.

Genau das habe ich mit meinen Eltern erleben müssen und genau das wollte ich nie wieder in meinem Leben haben. Nur war es mir nicht bewusst das es ein Trigger aus meiner Kindheit war.

Die Meditation gucke ich mir an, vielen Dank.

Mit dem Buch muss ich mal schauen, meine Freundin hat das, vielleicht leiht sie es mir aus.

Zitat von Grace_99:
Ich habe zu lang gelitten, gekämpft um dann zu merken, ich bin es ihm gar nicht wert.


Merkste was? Such nicht bei anderen, bleib ganz bei dir. Such die echte Grace, die soweit alleine klar kommt, weil sie lernt, sich selbst die Liebe zu geben, die gebraucht wird. Jetzt sind wir wieder beim inneren Kindthema.

Alles dreht sich mehr oder weniger darum, dass wir Angstpatienten eine innere Sicherheit entwickeln dürfen. Ich lehn mich mal aus dem Fenster, und behaupte, dass sie jedem von uns fehlt. Und es viele Wege gibt, sie uns zu erarbeiten.

Du bist noch im Aussen, klammert dich an früher. Taten wir alle auch. Irgendwann merkst du, dass das Innere alles beinhaltet, was du brauchst. Und mit dieser inneren Freiheit buchstäblich alles möglich wird.

Zitat von Icefalki:
Merkste was? Such nicht bei anderen, bleib ganz bei dir. Such die echte Grace, die soweit alleine klar kommt, weil sie lernt, sich selbst die Liebe ...


Ja, ich bin in der Aufarbeitung. Ich habe ja nie wahr genommen wie es mir mit meinen echten Bedürfnissen geht. Durch das krank werden habe ich ja erst begonnen Zugang zu mir zu finden.

Diese Gefühle wollen gefühlt werden, kein Wunder, hab sie ja immer verdrängt oder mich selbst klein geredet, mich selbst nicht wichtig genug empfunden.

Ich denke das dieser Trauerprozess wichtig ist, auch wenn er sich nicht gut anfühlt.

Merke ich ja u.a. an meinen Symptomen.

Das ich bereits alles in mir habe, was ich brauche, weiß ich vom Kopf. Ist auf der emotionalen Ebene aber noch nicht angekommen.

Zitat von Grace_99:
Das ich bereits alles in mir habe, was ich brauche, weiß ich vom Kopf. Ist auf der emotionalen Ebene aber noch nicht angekommen.


Ich bin da anders ran, als ich mehr verstanden hatte. Die Angst habe ich als Gefühl begriffen, wenn ich im Kindheitsschema unterwegs war. Ich hatte ja Panikattacken.

Und Panickattacken kündigen sich ja vorher an. Wenn also in gewissen Angstsituationen sich die leichte Übelkeit im Bauch gezeigt hat, habe ich sofort überlegt : Stopp, was beschäftigt mich gerade. Wo kotzt mich etwas an, was belastet mich wirklich.

Hatte den Vorteil, dass ich anstelle ne Panik runterzuregulieren, mich mit dem Grund dafür befasst habe. Und meistens bin ich fündig geworden.

Und eines noch. Es ist vollkommen ok, dass wir manchmal so grässlich bedürftig sind. Ich hasse das eigentlich, denn für mich ist Schwäche wie der Tod. Insofern kämpft man doppelt gegen diese Angst.

Man hasst diese Bedürftigkeit, will sie gar nicht wirklich wahrnehmen, und andererseits ist man extremst bedürftig. Also doppelt zum Kotzen, was dann auch diese extreme Angst erklärt.

Soll keiner sagen, dass wir nicht hochkompliziert sind.

Zitat von Grace_99:
Ich würde ihm am liebsten all das ins Gesicht brüllen und ihm so richtig eine langen. Ich glaube danach würde es mir besser gehen.


Die Wut ist Ok, wenn Du sie fühlst, du kannst schreien, brüllen, weinen oder Eier zerschlagen.
Aber was, den Teil ihm so richtig einen langen betrifft.
Überleg mal bitte, bist Du das? oder ist das dein Inneres Kind ? (erlernte Verhaltensweise von Mutter = Gewalt).
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du danach glücklich wärst, jedenfalls nicht im Herzen.

Zitat von Icefalki:
Man hasst diese Bedürftigkeit, will sie gar nicht wirklich wahrnehmen, und andererseits ist man extremst bedürftig


Ich habe eine andere Einstellung. Ich akzeptiere sie, ich kann daran wachsen und sie in ein positives Licht stellen.
Wenn du die Kraft der Bedürftigkeit, die Macht der Liebe, die Sehnsucht in kreative Bahnen lenkst (Gedichte, Malen, Musizieren usw.), dann entdeckst Du vielleicht Seiten in Dir, welche Du noch gar nicht kennst.
Hass ist keine Lösung, Hass bedeutet du unterdrückst und ignorierst diese Teile in Dir. Wenn Du diese aber akzeptierst, kannst du auch darüber reden, mit deiner Partner/-in und dies gemeinschaftlich lösen oder vielleicht mag dein Partner/-in auch diese starke Liebe, die Zärtlichkeit, die Zuneigung die Du zu geben im Stande bist.
Wissen kann man es nicht, aber man kann auf Verständnis und Unterstützung hoffen.

Zitat von Grace_99:
Ja, ich bin in der Aufarbeitung. Ich habe ja nie wahr genommen wie es mir mit meinen echten Bedürfnissen geht. Durch das krank werden habe ich ja erst begonnen Zugang zu mir zu finden.

Ich finde das so supergut, was Du schon alles an Aufarbeitung geschafft hast, bei Dir geht das alles so schnell und Du hast so guten Zugang zu Dir, total bewundernswert!

Hallo ihr Lieben.

Wie geht es euch?

Ich bin irgendwie im Umbruch, so fühlt es sich jedenfalls an.

Samstag war ich gut 8 Stunden mit einem Freund unterwegs. An der Weser, Schlösser, Burgen besichtigt, in einem Café.

Abends war ich komplett erledigt, auch leichte Symptome, aber das ist wohl eher dem das ich nichts mehr gewohnt bin, geschuldet.

Sonntag mit meinem großen Kind spazieren gewesen und hinterher noch in einem Café.

Montag Brunch mit meinem Kind.

Derzeit ist mein großes Thema: Wie geht es weiter? Wie mit der Einsamkeit umgehen? Wie geht es beruflich weiter? Die Trauer um meine Ex-Beziehung. Das fühlt sich an wie Wehen, kann es anders nicht beschreiben.

Ich möchte wieder mehr am Leben teilnehmen, dafür muss ich aber raus in die Welt. Mich nach neuen Menschen umsehen. Das ist nicht so leicht für mich, denn das Leben wieder neu aufbauen kostet Kraft. Ich hab schon so oft bei Null anfangen müssen.

Beruf: Nach wie vor dreht sich mir der Magen um, wenn ich an meinen Arbeitsplatz plus Kollegen denke. Ich habe das Bedürfnis einen Cut zu machen, wo man mich nicht kennt. Nichts von meiner Krankheit weiß, nichts von der Trennung, nichts von der Klinik. Gleichzeitig bedeutet das aber auch wieder bei Null anfangen und Kraft.

Ich möchte endlich mal in meinem Leben ankommen, das was ich mir immer gewünscht habe.

Und mein Ex. Dadurch das meine Kinder auch lang mit ihm zusammen lebten, ist er für sie wichtig und Teil ihres Lebens. Dadurch wird natürlich auch ab und an mal etwas erwähnt. Machen meine beiden nicht mit Absicht, trotzdem kommt es vor. Das tut immer noch weh und meine Gedanken an Ex tun ihr übriges, sprich wie Wehen. Das scheint wohl Los-lass-Schmerz zu sein.

Umbruch, wo man nur hin schaut... Wieder mal...

Zitat von Grace_99:
Umbruch, wo man nur hin schaut... Wieder mal...


Ich nenne es Veränderung. Und wenn man eines bei unseren ganzen Problemen lernt, dann ist es genau diese Fähigkeit entwickeln zu dürfen, damit wir mit Veränderungen umgehen können und dabei in der Lage sind, das Beste daraus zu machen.

Unser Bestes. Ich gebe gerade Geld aus, um mein Zuhause aufzuhübschen, da man ja nicht weiss, was noch kommt. Kann besser mit meiner körperlichen Erkrankung umgehen, wenn ich daran denke, was die Ukrainer gerade abkönnen müssen.

Bedeutet ich kann mich in Relation zu Grossproblematik sehen, kenne Angst und kenne den Umgang damit. Bin dankbar, dass im Moment nur Gedanken Schreckenszenarien sein könnten, und bei uns im Hier und Jetzt noch alles gut ist.

Manchmal hilft es, wenn man sich bewusst wird, wie gut es einem trotz allen noch geht.

Guten Morgen.

Gestern meinen Balkon auf Vordermann gebracht. Voll mit Ehrgeiz dabei gewesen. Sieht gut aus, sauber, ordentlich, so wie ich es mag. War auch sehr stolz.

Abends voll der Einbruch. Symptome, Trauer, alles. War nicht schön und ich frage mich, warum? Ich finde dann nie wirklich eine Antwort

Meine beste Freundin geht heute zum DFB Pokal, ist ein Heimspiel. Ist ausverkauft. Ich merke, dass mir das weh tut. Sie hat nicht gefragt ob ich mit will. Irgendwie logisch, denn ich bin seit gut 1,5 Jahren vorm Stadion geflüchtet und habe es konsequent abgelehnt.

Jetzt merke ich aber, dass es mir fehlt. Unabhängig von meinem Ex. Ich wäre gern dabei gewesen, es hätte mir gut getan.

Ich hab ihr geschrieben, dass ich beim nächsten Mal wieder gern dabei wäre.

Ich glaube, dass ich wieder mehr im erwachsenen Modus bin, ich fühl mich halt nicht mehr ausgeliefert und denke, dass ich mein Hobby auch ohne Ex genießen kann. Das wäre vor Wochen noch nicht möglich gewesen, überhaupt so zu denken.

Aber ich möchte es. Ich möchte nicht mehr außen stehen, ich möchte wieder dabei sein.

Keine Ahnung, ich hoffe ich habe mich nicht zu wirr ausgedrückt.

Zitat von Grace_99:
Ich möchte nicht mehr außen stehen, ich möchte wieder dabei sein.


Ich bin ganz sicher, du bist gerade wieder auf dem Weg. Hab einfach Geduld das wird alles wieder gut.

Aaaaaarrrrrgggghhhhh....

Wenn man 1,5 km Luftlinie vom Haus entfernt wohnt ist das richtig sch eisse...

Ich mach schon Umwege, geh nicht mehr im Ort einkaufen, ich existiere hier quasi nicht mehr, denn ich will Ex never ever übern Weg laufen.

Gerade eben bei mir auf dem Parkplatz ein Bekannter übern Weg gelaufen.

Wie es mir geht, ob ich noch Kontakt mit Ex habe etc.

Kam natürlich der Kommentar: Ja, XYZ konnte noch nie Beziehungen.

Danke dafür. Weiß ich selbst. Hab immerhin jahrelang um die Beziehung gekämpft und darum nicht verletzt, veräppelt, betrogen zu werden.

Ich bin so froh das meine Freundin gleich kommt und wir spazieren gehen. Ich könnte platzen vor Wut auf meinen sch eiss Ex.

Zitat von Icefalki:
Ich bin ganz sicher, du bist gerade wieder auf dem Weg. Hab einfach Geduld das wird alles wieder gut.


Du bist sehr lieb, danke schön.

Dadurch, das ich gerade getriggert wurde, frag ich mich ob ich das wirklich alles packe.

Zitat von Grace_99:
ob ich das wirklich alles packe.


Du bist doch schon dabei. Da ich gerade im Kriegsmodusdenken unterwegs bin, fallen mir Vergleiche ein. In dir tobt auch ein Kampf und genauso wie die Ukrainer möchtest du nicht kämpfen, sondern deine Ruhe. Aber dein Ex hat jetzt ne Lawine losgetreten und du musst schauen, dass du dabei nicht untergehst.

Moralisch wirst du die besseren Karten haben, nur, jetzt heisst es, diese Karten wieder zu finden, auch dich wieder zu finden oder dich neu zu ordnen. Und schau mal nach aussen, wie heftig solche Neuordnungen sind.

Aber, und ich sage es immer wieder, dass manche Kämpfe, Kämpfe für die Freiheit sind, innen und aussen. Und dafür lohnt sich das auch alles.

Ich denke ja viel nach und finde immer wieder Vergleiche , die absolut global sind und die, die nur mich oder uns betreffen. War in der Pandemie so, jetzt dieser Krieg.

Und immer läuft alles gleich ab: Es passiert das Unvorstellbare, man gerät erstmals in Panik und dann reguliert sich alles. Aber immer ist das ein Prozess, der gleich abläuft: Eintritt einer gefühlten Katastrophe - Fassungslosigkeit- Entsetzen- Reaktion- Bewältigung- Trauma. Und bei Trauma beginnt alles wieder.

Sprich, bei Bewältigung sollte das ein Ende haben, und die ist eben kompliziert.

Zitat von Icefalki:
Du bist doch schon dabei. Da ich gerade im Kriegsmodusdenken unterwegs bin, fallen mir Vergleiche ein. In dir tobt auch ein Kampf und ...


Du hast einen sehr treffenden Vergleich gefunden.

Ja, moralisch habe ich die besseren Karten. Nur leider bedeutet dies für uns, welche wir sensibel, emotional sind, härtere Kämpfe, Wunden, Schmerz.

Es nutzt mir nichts zu wissen, dass mein Ex mich vergessen, entliebt hat und fröhlich durch sein Leben geht, aber nie fähig sein wird, etwas gut zu gestalten und tief zu empfinden - er vermisst es ja nicht. Er hat sich so entschieden und ist glücklich damit.

Das Trümmerfeld muss ich aufräumen.

@IchWillLeben hat mich gefragt, ob es mir wirklich gut damit gehen würde, ihm eine zu langen. Für mich ist Gewalt primitiv und ich weiß selbst wie erniedrigend sich das anfühlt. Aber es ist für mich auch die tiefste Art seine Verachtung zu zeigen und ich glaube, ich würde es nicht bereuen.

Ich bin froh das ich gestern spazieren war mit meiner Freundin, es hat mich etwas geerdet.

Allerdings bin ich heute Morgen mit dem Gefühl ich schaffs nicht aufgestanden. Innerlich sehr angespannt und leicht hilflos und ich frage mich, was möchte mir dies Gefühl sagen? Damit tu ich mich nach wie vor schwer, zu eruieren, was mir meine Emotionen sagen wollen.
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Zitat von Grace_99:
Damit tu ich mich nach wie vor schwer, zu eruieren, was mir meine Emotionen sagen wollen


Ich hab bei mir festgestellt, dass ich an Emotionen schwer rankomme. Ich hab mir die verboten, oder sie sind mir ausgetrieben worden. Evtl. trifft das auch auf dich zu.

Natürlich fühlt man sie, aber man kommt nicht wirklich ran. Vielleicht versuchst du es mit deiner rationalen Seite. Bei mir funktioniert es besser, als der ganze emotionale Mist. Nur als Überlegung.

Therapeutisch gibt es viele Möglichkeiten. Sinn und Zweck besteht darin, dass wir uns besser fühlen. Wie wir das hinbekommen ist grösstenteils egal.
Therapeuten geben nur Richtungen vor, weissen auf Probleme hin, führen den Patienten. Allerdings muss der Patient auch verstehen, was gemeint ist.

Zitat von Icefalki:
Ich hab bei mir festgestellt, dass ich an Emotionen schwer rankomme. Ich hab mir die verboten, oder sie sind mir ausgetrieben worden. Evtl. trifft ...


Ja, trifft auf mich zu. Dadurch bin ich so krank geworden, weil ich null Bezug zu meinen Emotionen habe respektive sie verdrängt habe.

Ich bin auch jemand der wissen muss. Ich muss Dinge rational verstehen können, brauche dann auch Metapher um es verstehen und greifen zu können.

Manchmal gelingt es mir nur bedingt. Ich spüre die Emotionen, kann sie aber auch rational nicht greifen. Das treibt mich dann in den Wahnsinn, weil ich ja verstehen will.

Ich vermute, dass ich gerade im Kindmodus bin, mir alles zu viel ist, also die Veränderungen. Da sollte ich den erwachsenen Modus die Führung übernehmen lassen, das gelingt halt nicht immer.

Ah, schwer zu erklären was ich meine

Zitat von Grace_99:
Ah, schwer zu erklären was ich meine


Nein, ist es nicht. Du kannst als Überschrift nehmen, dass du als Kind das irgendwie funktionieren, erlernen musstest. Und dazu sind einem Gefühle nur im Weg, oder, da die eh nicht gezeigt werden dürfen und einem auch nicht gezeigt wurden, ausser Ablehnung oder Anerkennung bei Leistung, hat man die eben begraben.

Und nun kommt alles hoch und man steht hilflos da, da das Verdrängen nimmer funktioniert und man auch diese negativen Gefühle so ablehnt, dass das schon weh tut.

Das kannst du dir mal eingestehen, also rational begreifen, dass das ganze Dagegen und nicht Haben wollen, nix ändert.

Wenn es dir also schlecht geht, akzeptieren, verstehen und annehmen. Und nicht dagegen angehen wollen. Zur Zeit lebst du in der sch., ok, akzeptiert.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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