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Zitat von Isalie:
Das hilft vielleicht manche der gemachten Erfahrungen zu verstehen,
falls man das überhaupt möchte.
Das Verstehen entschuldigt aber nichts, befürchte ich manchmal, auch wenn das hart klingt.

Ich sagte nicht, du müsstest Verständnis haben.
Für deinen Vater kann ich kein Verständnis haben, weil ich nicht weiß, was er getan hat oder unterlassen hat.
Verstehen kann ich nur, dass er vielleicht perplex war, als du ihn im KH angerufen hast, nachdem so lange
Funkstille zwischen euch war. Mehr nicht.
Ist wohl heute nicht mein Tag, wenn ich öfter missverstanden werde.

Zitat von Grace_99:
Ich muss erstmal viel sacken lassen und verarbeiten und vor allem die Angst los werden, dass ich abdrifte wie vor der Zeit als ich in die Klinik gegangen bin.

vollkommen nachvollziehbar! Fühl Dicn ganz dolle umarmt!

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Innere Kind Arbeit - benötige Rat + Tipps

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Zitat von Isalie:
Ich sagte nicht, du müsstest Verständnis haben. Für deinen Vater kann ich kein Verständnis haben, weil ich nicht weiß, was er getan hat oder ...

Selbst dieses Verständnis hat für mich keinen Mehrwert, im Gegenteil, es macht mich sehr sauer.

Kein Mensch dieser Welt hat das Recht mich so zu behandeln und dann noch Verständnis für ihn aufzubringen.

Um diesen Menschen muss man sich nicht kümmern.

Zitat von Grace_99:
Selbst dieses Verständnis hat für mich keinen Mehrwert, im Gegenteil, es macht mich sehr sauer. Kein Mensch dieser Welt hat das Recht mich so zu ...


Liebe @Grace_99 , da ich weiß, dass du auch offen für neue/andere Sichtweisen bist, traue ich mich mal und hoffe, dich nicht zu verletzen, sondern im besten Fall zu inspirieren. Wenn man durch andere verletzt oder gar traumatisiert wurde, kann man sich zurecht so fühlen. Allerdings ist das ja negarive Energie - die aber wie gesagt volle Berechtigung hat! - kann man den Menschen, der einem das angetan hat, anders betrachten und dadurch etwas anderes empfinden, z.B. Mitleid für die Person, Stolz auf und Mitgefühl für sich, vielleicht auch eine Art Verständnis oder auch gar nichts mehr, dann ist das für einen selbst natürlich besser als mit flammender Wut und Hass an die Person zu denken.

Gerade in solchen gravierenden Situationen, wo einen Eltern fürs Leben verletzen, kann einem ein Umdenken helfen zu heilen.

Zitat von Pauline333:
Liebe @Grace_99 , da ich weiß, dass du auch offen für neue/andere Sichtweisen bist, traue ich mich mal und hoffe, dich nicht zu ...

Absolut, bin da bei dir.

Mich nervt, verletzt und triggert es, wenn Verständnis für das Verhalten gesucht wird.

Ich weiß nicht ob du weißt was ich meine.

Und nach trauen frag bitte nicht

Zitat von Grace_99:
Absolut, bin da bei dir. Mich nervt, verletzt und triggert es, wenn Verständnis für das Verhalten gesucht wird. Ich weiß nicht ob du weißt was ...



Zitat von Grace_99:
Mich nervt, verletzt und triggert es, wenn Verständnis für das Verhalten gesucht wird.

Gut, dann schlage ich nochmal ein anderes Wort vor.
Wenn man die Ursache des Verhaltens kennt...ist es leichter zu ertragen.
Doch der brodelnde Vulkan spuckt fleißig weiter Lava...

Darum geht es mir nicht.

Ich möchte bzgl. Ursachen, Verständnis für meinen Vater nichts mehr lesen.

Guten Morgen ihr lieben Wegbegleiter, @Afraid1992 @Icefalki @Pauline333 @Flame @Angstmaschine @Hotin @Mahala @Nora5 @Isalie @Tautropfen und alle anderen!

Danke für die Unterstützung in meiner Krise!

Ich konnte mich etwas sammeln und Dinge sacken lassen.

Erst einmal scheint es so, dass ihr bzgl. meiner Kinder Recht habt - ich habe sie erzogen ergo auch zu Mitgefühl, Empathie usw. und meine Kinder verteidigen immer die, welche sie lieben.

Mein Kontakt abbrechen bzgl. der Kinder war wirklich meinem Trauma geschuldet, ich bin komplett in meiner inneren Kind Haltung gewesen. Ich habe meinen Kindern gesagt und versprochen, dass ich sie in diesem Thema nicht mehr zum Ansprechpartner mache, auch habe ich mich entschuldigt, dass ich sie zu meinem Ohr gemacht habe, indem ich ihnen das alles erzählt habe (Telefonat mit dem Vater).

Mir geht es seelisch, angesicht der ganzen bösen Geschichte, recht gut. Ich denke das hängt damit zusammen, dass ich sacken habe lassen, dass ich bewusst das allein sein gewählt habe und auch das Verständnis meiner engen Freunde, die mir zu 100 % beigestanden und nichts angezweifelt haben. Da kam kein Vorwurf, kein nichts, sondern nur warmes Verständnis. Das tat sehr gut. Wie bei vielen von euch, ich danke dafür aufrichtig!

Ich werde mich bzgl. meiner Therapiestunde nicht auslassen, aber was für mich essentiell war: Ich fühle mich nicht schuldig. Im Gegenteil, die Aussage, welche ich meinem Vater an den Kopf geknallt habe, war richtig und wichtig. Es fühlt sich wie eine Befreiung an irgendwie. Er ist kein guter Vater, daher muss ich keine gute Tochter mehr sein. Das erleichtert mich sehr.

Ich habe es trotz der wideren Umstände probiert die Hand zu reichen, er wollte sie nicht ergo muss ich mir nichts mehr vorwerfen, kein schlechtes Gewissen mehr haben.

Es ist ein sehr fremdes Gefühl, sich so zu fühlen; aber auch als wenn ich eine Zentnerlast von meinen Schultern verloren hätte.

Ich wurde oft gefragt, was machst du, wenn dein Vater mal im sterben liegt - wirst du hinfahren? Ich habe immer Nein gesagt und wurde dann gefragt ob ich das nicht bereuen würde; dass hat mich dann immer verunsichert. Jetzt weiß ich, dass mein Nein ein Nein ist und bleibt und ich es nicht bereuen würde.

Wie gesagt, die Gefühle der Last die abgefallen ist, fühlt sich noch fremd an.

Guten Morgen liebe Grace,

es freut mich, das zu lesen.

Ich selber finde immer wichtig, wenn einen etwas Schlimmes überrollt, sich zurückzuziehen. Gedanken zu sortieren, Atem zu holen. Nicht tausendfach alles auf sich einprasseln zu lassen. Es wird sonst einfach zu viel für die Seele.

Mit deinen Kindern zu reden, war eine gute Entscheidung. Sie rauszulassen aus all dem. So haben sie nicht die Belastung zwischen allen Stühlen zu stehen. Ich denke, dass du das an Liebe zurück bekommst.

Es ist gut zu wissen, dass einige wenige Freunde so absolut hinter dir gestanden haben. Das gibt einem ein Stück innere Sicherheit und Geborgenheit.
Was nutzt schon, wenn einem etliche auf die Schultern klopfen und beim kleinsten Wind verschwunden sind.

Ja, fühlt sich noch fremd an, wenn eine Last abgefallen ist. Kann auch noch etwas dauern bis das verinnerlicht ist.
Hört sich aber schon richtig gut an.

Hab einen schönen Tag.

Ich muss hier los spurten. Hatte keine gute Nacht. Aber es kommen auch wieder andere Zeiten.
Irgendwie darf man nie aufgeben.

@Tautropfen Das tut mir leid mit deiner Nacht, gibt/gab es einen Anlass (nur wenn du es erzählen magst).

Ja, es ist wirklich noch fremd dies Gefühl. Ich bin mein ganzes (!) Leben herumgerannt mit dem Damoklesschwert über dem Kopf gute Tochter sein, gute Tochter sein etc. pp. Dies Damoklesschwert ist fort. Eventuell wird es noch mal auftauchen, aber dann kann ich es beiseite schieben. Ich muss mich für gar nichts schuldig fühlen.

Mit meinen Kindern hast du recht, auch mit meinen Freunden (ich meine die, welche seit Jahren da sind).

Die Ruhe brauchte ich, hat mir mein Körper auch ganz stark signalisiert.

Fühl dich gedrückt.

Zitat von Grace_99:
Das tut mir leid mit deiner Nacht, gibt/gab es einen Anlass (nur wenn du es erzählen magst).


Nein, geht nicht. Aber es gibt wohl kaum etwas, wo ich nicht schon durch musste. Mache dir bitte keine Gedanken.

Außer meiner Schwester, die ich über alles liebe, habe ich noch einen älteren Bruder.
Dazu aber keinen Kontakt.
Dieser Jähzorn in ihm, dieses über Menschen gehen, die ihm nichts brachten, diese Härte, war kaum zu ertragen.
Ich dachte, ich blicke in die Vergangenheit.
Nach dem Tod meiner Mutter habe ich den Kontakt abgebrochen.
Heute verschwende ich keinen, oder nur ausgesprochen selten einen Gedanken an ihn.
Ein Schatten aus der Vergangenheit weniger. Mein Leben, meine Wahl.

Jetzt muss ich aber wirklich los. Hier ist noch Chaos.

Ich drück dich auch.

Zitat von Tautropfen:
Nein, geht nicht. Aber es gibt wohl kaum etwas, wo ich nicht schon durch musste. Mache dir bitte keine Gedanken. Außer meiner Schwester, die ich ...

Ich habe auch eine Schwester, 4,5 Jahre älter. Psychisch voll durch, ich konnte sie nie länger als 10 Minuten ertragen, ging gar nicht mit ihr. Ganz schrecklicher Mensch. Mit ihr habe ich seit den 90er keinen Kontakt mehr.

Denk nie an sie, fiel mir grad nur ein, als du deinen Bruder erwähnt hast.

Mit meiner leiblichen Mutter hatte ich Anfang der 90er gebrochen, nie bereut. Sie ist irgendwann gestorben, hat mich nicht berührt, war auch nicht zur Beerdigung.

Allerdings kaue ich immer noch an den erlebten Traumata durch sie.

Drück dich

Zitat von Grace_99:
ich es nicht bereuen würde.


So geht Therapie und du gehst alle Schritte, die wir vor dir auch haben gehen müssen. Und wie du haben wir alle gekämpft und gelitten. Der Hammer ist aber, dass das Durchleben dieser ganzen Sch. Eisse immer mehr Erkenntnisse bringt. Und damit bekommst du für zukünftige Katastrophen ein Rüstzeug in die Hand.

Ich habe dir geschrieben, dass du frei werden wirst, wenn du erkennst, dass du diejenige bist, die über ihr Leben selbst bestimmt.

Zitat von Icefalki:
So geht Therapie und du gehst alle Schritte, die wir vor dir auch haben gehen müssen. Und wie du haben wir alle gekämpft und gelitten. Der Hammer ...

Mit meinem Leben über mich selbst bestimmen... Eins meiner Themen. Bis dato ist es mir noch nicht gelungen. Vielleicht war das mit meinem Vater aber der 1. Schritt.

Ich mache heute Homeoffice und arbeite bereits seit kurz nach 6 Uhr.

Ich geh jetzt off und werde eine Runde schlafen, ich bin immer noch sehr erschöpft.

Im übrigen nehme ich Vitamin D jetzt 1 x Woche mit 20.000 ie, nicht mehr alle 2 Wochen. Auch nehme ich tgl. 300 mg Magnesium am Abend zu mir. Ich weiß nicht ob es einen Zusammenhang gibt, aber seit dem Magnesium schlafe ich durch.

Hab wirklich geschlafen von 11.30 bis 14 Uhr und dann noch gedöst.

Hab wieder gearbeitet und bin froh das man im Homeoffice arbeiten kann wie man will.

Seit ihr auch oft müde oder geht es nur mir so?

Meine Therapeutin sagt mir, dass meine Depression zum größten Teil weg ist. Aber ist Müdigkeit nicht eine der größten Symptome bei einer Depression?

Zitat von Grace_99:
Aber ist Müdigkeit nicht eine der größten Symptome bei einer Depression?

Du, das kann auch einfach an der Jahreszeit liegen.
Es ist nass, kalt, grau, alles so verschlafen, man geht nicht so oft raus.
Die Sonne fehlt, die Energie fehlt.

Muss ja nicht direkt alles ein Symptom der Depression sein.
Die Müdigkeit wird mit dem Frühling bestimmt verschwinden.
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Zitat von Haferbub:
Du, das kann auch einfach an der Jahreszeit liegen. Es ist nass, kalt, grau, alles so verschlafen, man geht nicht so oft raus. Die Sonne ...

Im Frühling bin ich auch immer müde

Ernsthaft, ich bin immer müde. ‍️

Bin wohl schon als kleines Kind nicht aus dem Bett gekommen.

Ich bin derzeit auch sehr müde. Im Winterschlafmodus halt. Vor allem morgens komme ich zur Zeit ganz schwer aus dem Bett. Zum Glück arbeite ich hauptsächlich am Nachmittag. Aber mir fehlt dann das Tageslicht und wenn ich nach Hause komme ist es wieder dunkel. Bei mir geht das dann in die Frühjahresmüdigkeit über. Danach kriege ich die Augen dann wieder weiter auf

Zitat von Grace_99:
Ernsthaft, ich bin immer müde.

Besser als ständig überdreht sein.

Gibt nichts Schlimmeres als wenn man nicht zur Ruhe kommen kann.
Wir dürfen nur Müdigkeit nicht mit Schwäche gleichsetzen oder Kontrollverlust.

Und wenn man die Chance hat,sich mal ganz in Ruhe ordentlich auszuschlafen,sieht die Welt auch schon wieder ganz anders aus.

In der Umsetzung meistens schwierig,weil Pflichten rufen...
Aber schlafen tut gut.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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