Guten Morgen ihr lieben Wegbegleiter, @Afraid1992 @Icefalki @Pauline333 @Flame @Angstmaschine @Hotin @Mahala @Nora5 @Isalie @Tautropfen und alle anderen!
Danke für die Unterstützung in meiner Krise!
Ich konnte mich etwas sammeln und Dinge sacken lassen.
Erst einmal scheint es so, dass ihr bzgl. meiner Kinder Recht habt - ich habe sie erzogen ergo auch zu Mitgefühl, Empathie usw. und meine Kinder verteidigen immer die, welche sie lieben.
Mein Kontakt abbrechen bzgl. der Kinder war wirklich meinem Trauma geschuldet, ich bin komplett in meiner inneren Kind Haltung gewesen. Ich habe meinen Kindern gesagt und versprochen, dass ich sie in diesem Thema nicht mehr zum Ansprechpartner mache, auch habe ich mich entschuldigt, dass ich sie zu meinem Ohr gemacht habe, indem ich ihnen das alles erzählt habe (Telefonat mit dem Vater).
Mir geht es seelisch, angesicht der ganzen bösen Geschichte, recht gut. Ich denke das hängt damit zusammen, dass ich sacken habe lassen, dass ich bewusst das allein sein gewählt habe und auch das Verständnis meiner engen Freunde, die mir zu 100 % beigestanden und nichts angezweifelt haben. Da kam kein Vorwurf, kein nichts, sondern nur warmes Verständnis. Das tat sehr gut. Wie bei vielen von euch, ich danke dafür aufrichtig!
Ich werde mich bzgl. meiner Therapiestunde nicht auslassen, aber was für mich essentiell war: Ich fühle mich nicht schuldig. Im Gegenteil, die Aussage, welche ich meinem Vater an den Kopf geknallt habe, war richtig und wichtig. Es fühlt sich wie eine Befreiung an irgendwie. Er ist kein guter Vater, daher muss ich keine gute Tochter mehr sein. Das erleichtert mich sehr.
Ich habe es trotz der wideren Umstände probiert die Hand zu reichen, er wollte sie nicht ergo muss ich mir nichts mehr vorwerfen, kein schlechtes Gewissen mehr haben.
Es ist ein sehr fremdes Gefühl, sich so zu fühlen; aber auch als wenn ich eine Zentnerlast von meinen Schultern verloren hätte.
Ich wurde oft gefragt, was machst du, wenn dein Vater mal im sterben liegt - wirst du hinfahren? Ich habe immer Nein gesagt und wurde dann gefragt ob ich das nicht bereuen würde; dass hat mich dann immer verunsichert. Jetzt weiß ich, dass mein Nein ein Nein ist und bleibt und ich es nicht bereuen würde.
Wie gesagt, die Gefühle der Last die abgefallen ist, fühlt sich noch fremd an.