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Ganz gute Besserung wünsche ich Dir!

Ihr lieben Wegbegleiter.

Heute lasse ich mich einfach mal aus, ohne das es mit meinem eigentlichen Thema zu tun hat.

Ich lese in letzter Zeit hier im Forum nur noch Bull.sh.it.

Übertrumpfen wem es schlechter geht. Wer öfter beim Arzt war. Warum man beim Arzt war. Wie kann man es wagen Tavor zu nehmen. Wie kann man es wagen auf Gejammer nicht einzugehen, sondern auf Therapie zu verweisen oder Rat geben, mal mit sich selbst auseinander setzen.

Wie kann man Rezepte einlösen, Apotheke zuhause haben, aber stolz präsentieren eben diese nicht zu nehmen.

Gefühlt 20 x die Woche zum Arzt, weil der Fuß einschläft und man es wagt, eben dies nicht zu feiern.

Und alles, wirklich alles kommentieren. Ja, Picknickkorb gewonnen ist selbstverständlich mit der Geburt des Kindes gleich zu setzen.

Bitte bitte keine Horrorgeschichten, aber hey, ich haue meine selbstverständlich raus, weil ich will ja Antworten... Usw., usw.

Was ist nur los mit dem Forum? Was ist das für, ja, ich muss es sagen, Trash?

Ich kapiere es nicht.

A


Innere Kind Arbeit - benötige Rat + Tipps

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@Grace_99 Ja, momentan ist es echt schlimm. Einige Punkte davon stören mich auch sehr.

Am meisten dieser :
Zitat von Grace_99:
Übertrumpfen wem es schlechter geht.

Das hat so überhand genommen. Jeder meckert mal über sein Befinden, aber ständig dieses vergleichen.. keiner weiß doch zu 100% wie es dem Anderen wirklich geht. Einige können und wollen das einfach nicht täglich zeigen. Heißt nicht, dass sie dadurch besser dran sind

@Afraid1992

Ich sitze gerade am Pflegebudget und (nicht nur, aber auch) stößt es mir auf, wie fordernd mit dem Gesundheitswesen umgegangen wird. Nach dem Motto, sch eiss egal, ich geh so oft ich will ins Krankenhaus oder Arzt. Hauptsache mein was-auch-immer wird behandelt um dann wieder nachhause zu gehen und über die Ärzte zu meckern, weil man ihnen ja nicht glaubt.

Sagt man dann genau das, wird man als nicht sensibel genug hingestellt (hier im Forum).

Heidewitzka, manche wollen einfach nicht gesund werden hab ich das Gefühl.

Und ich sitze hier und berechne das Pflegebudget, da wir als Krankenhaus für die Notfälle zuständig sind.

Mich nervt dieser Egoismus, das nur an sich denken, das ablehnen jeglicher Verantwortung für sich selbst.

@Grace_99 stimmt, wenn man es mal aus dieser/deiner Sicht sieht, ist das schon erschreckend.
Ich glaube, viele machen sich über die Tragweite keine Gedanken, weil sie so mit sich selber und ihrer Krankheit beschäftigt sind.

Aber ja, du hast Recht, wenn man wirklich gesund werden möchte, muss man etwas dafür tun. In den Schoß fällt einem nichts.

Zitat von Grace_99:
Ihr lieben Wegbegleiter. Heute lasse ich mich einfach mal aus, ohne das es mit meinem eigentlichen Thema zu tun hat. Ich lese in letzter Zeit hier im Forum nur noch Bull.sh.it. Übertrumpfen wem es schlechter geht. Wer öfter beim Arzt war. Warum man beim Arzt war. Wie kann man es wagen Tavor zu nehmen. Wie kann man ...

Ich bin ja noch nicht ganz so lange dabei, reduziere meine Zeit hier aber auch merklich. Am Anfang habe ich hier wirklich Zeit investiert, teilweise lange Antworten geschrieben und mich bemüht, da auch am Ball zu bleiben und anderen zu helfen so weit ich kann. Aber ich habe mich zunehmend geärgert und das dann zurück gefahren.

Es wird gefühlt in jedem dritten Beitrag das gleiche gefragt - niemand scheint mal die Suchfunktion zu bemühen oder mal andere Beiträge zu lesen, ob man sich da ggf. mal anschließen kann. Nein, MEINE Beschwerden sind ganz besonders, niemand hier leidet so wie ich. Die Situation wird oft nicht ausreichend geschildert, es werden nur ein paar Sätze hingeworfen bei denen der komplette Hintergrund fehlt, und dann noch oft in grottenschlechter Rechtschreibung (wofür gibt es die Rechtschreibkorrektur?) so dass die paar Sätze auch noch unverständlich sind. Oft wird auf eine Antwort nicht mal seitens des TE reagiert.

Zusätzlich habe ich das Gefühl, dass gesunder Menschenverstand im Moment ausverkauft ist und viele Leute nicht mal die grundlegendsten Dinge aus Biologie und Medizin wissen und sich nur noch auf Google verlassen - dabei auch nicht in der Lage sind, seriöse Quellen von Klick-Bashing-Werbeseiten auseinanderzuhalten.

Und es scheinen immer weniger Leute bereit zu sein, an sich zu arbeiten. Gibt man z.B. den Tipp, mal Atemübungen oder eine Entspannungstechnik auszuprobieren kommt sofort: Hab ich schon zweimal gemacht, hat mir nicht geholfen. Ja klar, das ist auch wie beim Joggen - da kann ich nach 2 x auch keinen Marathon laufen. Ich habe hier auch schon viele Buchtipps gegeben - aber auch ein Buch zu lesen scheint hier für viele schon zu viel Aufwand zu sein.

Und die Wasch mich, aber mach mich nicht nass-Einstellung geht mir auch auf den Keks: mir geht es schlecht, bei Google kommt nur Krebs raus, vor Medikamenten habe ich Angst, eine Klinik kommt überhaupt nicht in Frage (da müsste man ja aus seiner Komfortzone raus), ambulante Therapie bringt mir nix, Sport kann ich nicht machen weil da der Puls hoch geht, und, und, und.... Ich will einfach mal altes Leben zurück - aber wirklich was dafür tun wollen die wenigsten. Ich habe das Gefühl, viele erwarten hier den ultimativen Tipp und eine Fee mit dem Zauberstab.

@Kruemel_68

Dazu kommen noch verstörende Kombinationsvorschläge für diverse Psychopharmaka, mal 5 mg davon mehr, dafür das andere um 10 mg reduzieren.

Aber davon müssen wir uns durch Einsicht emanzipieren, sonst geht der Schei.. mit Dauermedikation und oberflächlicher 08/15 Therapie für alle weiter.

Die Gegenbewegung gibt es auch, in der das Subjekt stärker beachtet und in die Konzeption einer Therapie mit eingebunden wird. Diese Richtung muss man stark machen.

Danke für eure Sichtweisungen, Empfindungen.

Ich bin überrascht (positiv), dass ich nicht als einzige so denke und fühle.

Nichts desto trotz bin ich sehr froh und dankbar, Wegbegleiter zu haben, welche immer unterstützen und mir weiter helfen. Auch der Tritt in den Hintern hilft und selbst dieser ist wohlwollend gemeint.

Daher: Tausend Dank an Euch, die mir zur Seite stehen

Zitat von Cbrastreifen:
Die Gegenbewegung gibt es auch, in der das Subjekt stärker beachtet und in die Konzeption einer Therapie mit eingebunden wird. Diese Richtung muss man stark machen.

Genau, nennt sich integrativer Ansatz und ist genau die Richtung, aus der mein Therapeut kommt. Ich bin für die Arbeit mit ihm so dankbar

Zitat von Kruemel_68:
Genau, nennt sich integrativer Ansatz und ist genau die Richtung, aus der mein Therapeut kommt. Ich bin für die Arbeit mit ihm so dankbar ...

Was ist das? Hab ich nie von gehört

Zitat von Kruemel_68:
dass gesunder Menschenverstand im Moment ausverkauft ist

Gerade in Bezug auf Hypochonder ist das unfair, denn denen kann man in der Regel nicht mit Logik kommen.
Ich finde auch mancherlei *Beschwerden* albern und wundere mich über manche Überschriften,
aber wäre ich ein Hypochonder, würde ich mir auch wünschen ernst genommen zu werden.
Ich verstehe auch nicht, warum stets die Angst vor Krebs, ALS oder multipler Sklerose im Vordergrund steht.
Dies ist ja ein ANGST-Forum...
Alles andere fällt für mich wieder unter Risiken und Nebenwirkungen eines Psychoforums.
Manches muss man einfach in Kauf nehmen, wenn man sich hier aufhalten möchte.
Aber ich bin auch schon manches Mal genervt. Dann muss man halt fernbleiben, wenn man es kann.

Zitat von Grace_99:
Was ist das? Hab ich nie von gehört

Ich bin ja bei einem Körper-Psychotherapeuten. Er arbeitet nach dem Ansatz der integrativen Leibtherapie nach Prof. Hilarion Petzold.

Integrative Leib- und Bewegungstherapie (IBT) ist eine ganzheitliche Therapiemethode, die auf der Grundlage der Integrativen Therapie (Petzold) bewegungsagogische, leibtherapeutische und psychotherapeutische Maßnahmen miteinander verbindet. IBT ist eine ressourcenorientierte und persönlichkeitsbildende Methode.

Ausgangspunkt der Integrativen Therapie (IT) ist die Vorstellung, dass der „ganze Mensch“ als zugleich biologisches und gesellschaftliches Wesen in seiner körperlichen, emotionalen und kognitiven Realität, eingebettet in seine sozialen und mikroökologischen Bezüge, betrachtet und behandelt werden muss. Es geht nicht nur um seine „Psyche“ – wir sprechen deshalb auch von einer bio-psycho-sozial und ökologisch ausgerichteten „Integrativen Humantherapie“.

Ein besonderes Element, das alle Weiterbildungen wie ein roter Faden durchzieht, ist die erlebnisaktivierende Arbeit mit den sogenannten „kreativen Medien“ wie Malen, kreatives Schreiben, Musizieren, Theaterarbeit, Bewegung/Tanz etc.

Zitat von Kruemel_68:
Genau, nennt sich integrativer Ansatz und ist genau die Richtung, aus der mein Therapeut kommt. Ich bin für die Arbeit mit ihm so dankbar

Auch @Grace_99

Ja, das Baby hat auch andere Namen, aber die Idee dahinter ist immer ähnlich.
Patienten sind nicht nur Träger von Symptomen oder biologische Container, die aus Messdaten bestehen, die willfährig mal dieses, mal jenes auszuprobieren haben, sondern eigenständige und selbstbewusste Akteure, deren Vorschläge zur Gesundung und Entwciklung ernst genommen und mit einbezogen werden, wo immer und so umfangreich dies möglich ist.

Die Selbstkompetenz sollte immer gefördert werden, aber nicht um wieder brav zu funktionieren, was höchstens einen Aspekt darstellt, sondern um ein sinnvolles und glückliches Leben zu führen.

Zitat von Isalie:
Gerade in Bezug auf Hypochonder ist das unfair, denn denen kann man in der Regel nicht mit Logik kommen.

Doch, Hypochonder sind sehr logisch, bzw. rational. Nur ist ihre Logik sehr eng.
Hypochonder fragen eigentlich durchgehend, wer oder was ihnen die notwendige Sicherheit gibt, dass sie nicht der eine Fall von einer Mlillion sind, der aus der Reihe fällt.

Die Antwort kann immer nur sein, dass einem das niemand garantieren kann, aber dass es Gründe gibt, davon auszugehen, dass man nicht in 3 Sekunden tot vom Stuhl fällt. Aber das Vertrauen sich darauf einzulassen fehlt Hypochondern, weil ihre Krankheit weit genug ins paraoide Spektrum reicht um jeder Beruhigung erst mal grundsätzlich zu misstrauen. Sich selbst - bzw. ihrem Körper - können sie aber auch nicht vertrauen, der Feind sitzt innen.
Der starke Wunsch (oder die große Angst) die Ausmnahme zu sein, besonders zu sein, könnte ein Faden sein, mit dem man das Knäuel entheddern kann.

Dieses Oszillieren zwischen fadem Triumpf und Panik kann man benennen. Man weiß es selbst nicht, zweifelt ja nur, gleichzeitig vertraut man aber niemandem und behauptet damit implizit es besser zu wissen, als jeder Experte. Sich einzugestehen, dass man im Grunde keine Ahnung hat ist kränkend und verunsichernd, also oder dennoch verlangt man von anderen 100% Garantien ... dann wissen die es ja letztlich auch nicht besser als ich. Damit kann und muss ich weiter Angst haben.
Im anderen Fall könnte ich mit öffnen und anvertrauen.
Wer zu viel denkt und meint er/sie sei gut darin, kann der philosophischen Grundidee nachgehen, die klärt, ob der prinzipielle Zweifel eigentlich zu rechtfertigen ist.

Gut, mag sein....aber dann weiß ich nicht, worauf sich der ausverkaufte gesunde Menschenverstand bezogen hat.
@Cbrastreifen
Wird wohl ein Geheimnis bleiben, oder @Kruemel_68 ?

Zitat von Isalie:
Wird wohl ein Geheimnis bleiben, oder ?

Wieso, hat sie doch in aller Klarheit in Beitrag 1666 erklärt.

Habe dann wohl nicht ordentlich gelesen. Danke.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Isalie:
Gut, mag sein....aber dann weiß ich nicht, worauf sich der ausverkaufte gesunde Menschenverstand bezogen hat. @Cbrastreifen Wird wohl ein Geheimnis bleiben, oder @Kruemel_68 ?

Sorry, ich war heute Nachmittag unterwegs

Ich meinte das eigentlich so ganz allgemein,,, hm, wie erkläre ich das am Besten... dass viele Leute einfache Hausmittel nicht mehr kennen, um z.B. den Magen zu beruhigen, oder lieber hier nach den Wechselwirkungen von Medikamenten fragen, statt den Fachmann in der Apotheke. Das man sich nur noch schont, auf dem Sofa liegt und sich schlecht ernährt, und sich dann wundert, dass man ständig verspannt ist, hohen Puls bei Belastung oder Magenprobleme hat. Solche Dinge halt.

In Vor-Google-Zeiten verfügten die Menschen noch viel mehr über allgemeines Basiswissen.

Dass man auch skurrile Ängste ernst nehmen sollte ist für mich selbstverständlich - in diese Richtung sollte das nicht gehen.

Mahlzeit.

Irgendwie komm ich mit meinem Körper nicht zurecht respektive verstehe ihn nicht.

Durch die Rückenprobleme bin ich in Behandlung. Nur scheint mein Körper, seitdem ich mich damit auseinander setze, völlig abzugehen.

Auf dem rechten Arm bilden sich schmerzhafte Knubbel. Wie als wenn man sich gestoßen hätte, nur ohne Flecken. Der Physiotherapeut nimmt das nicht wirklich ernst. Sagt nur, ja passt zum Krankheitsbild, Bindegewebe. Und ich verstehe null.

Warum bilden sich diese Knubbel? Warum tun sie weh? Wie mein ganzer rechter Arm. Immer noch. Ich kann ihn ohne Schmerz immer noch nicht nach hinten bewegen.

Gleichzeitig meine Schlafstörungen. Bin müde, geh zu Bett, kann nicht einschlafen. Liege, wälze, Rücken schmerzt usw. Irgendwann schlaf ich ein und bin ab roundabout 3 Uhr unruhig, werde ewig wach. Hier sagt der Physiotherapeut, das käme von der Leber. Hä? ‍️‍️‍️

Offensichtlich bin ich zu-was-auch-immer um ihn zu verstehen und auch meinen Körper.

Ich weiß nur das ich mega müde bin, die manuelle Therapie hilft? Hilft nicht? Selbst das kann ich nicht beantworten.

Ich bin echt total verwirrt.

Zitat von Grace_99:
Hier sagt der Physiotherapeut, das käme von der Leber. Hä?


Grins, noch nie etwas von der Organuhr gehört? Traditionelle chinesische Medizin? TCM?

Schau mal hier, ist zwar ziemlich lang, allerdings auch interessant.


https://www.google.com/url?sa=trct=jq...h0prYgiOcr

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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