Zitat von Grace_99: Jein. Der Boden tut weh - siehe Knie.
Somit tut der Boden unter Deinem Körper weh und auch der Boden,den Du nicht spüren kannst in Deiner Seele,weil Du Dich alleine gelassen und verloren fühlst.
Ich hab vorhin eine Sendung gesehen (Nachtcafe) ,da ging es um das Thema,wie sehr die Kindheit uns prägt.
Es war auch eine Therapeutin in der Runde die sagte,dass Menschen ,die in späteren Jahren Angst und Panik haben oft eines oder mehrere dieser Faktoren erlebt haben in ihrer Kindheit:
- Die Mutter konnte sich nicht um das Kind/Baby kümmern,weil sie selbst Stress hatte
- nicht gewollt sein
- vernachlässigt worden sein
- nicht um seiner selbst Willen geliebt worden sein sondern nur bei angepasstem und
leistungswilligem/-fähigen Verhalten
Die Liste ist sicher erweiterbar aber einer dieser Punkte reichen schon aus,um unser Gehirn nachhaltig zu prägen.
Die Folge sind Verlustängste ,kein Urvertrauen,kein Selbstwertgefühl,Angst,Panik,Depressionen,Vulnerabilität.
Man kann daran arbeiten aber es ist gut zu wissen,warum wir empfinden,was wir empfinden/was unsere Gefühle auslöst.
Weil das,was wir
nicht benennen können schnell als bedrohlich wahrgenommen wird und weil man auf Mechanismen,die man durchschaut hat Einfluss nehmen kann (bei etwas Übung frühzeitig genug,bevor sich Angst zu Panik aufschaukeln kann).
Ich weiss nicht,was Du in Deiner Kindheit erlebt hast aber das wirkt u.U.nach.
Versuch doch mal heraus zu finden,was in Deiner Kindheit,insbesondere der ganz frühen Kindheit Sache war.
Wenn etwas ganz früh passiert ist (in den ersten 2 Lebensjahren) kann es sein,dass Du Dich überhaupt nicht daran erinnerst aber vielleicht gibt es Menschen,die Du fragen kannst.
Dass Du nun von Deiner Freundin quasi verraten wirdest und vom Partner verlassen,würde da voll in die Wunde treffen und dieses ganze Thema Verlustangst extrem triggern.
Der Unterschied zu früher als Kind ist,wirs sind nicht mehr ausgeliefert und abhängig.
Wir können selbst für uns sorgen auch im emotionalen Bereich und letzteres gilt es zu lernen.
Wie sorgen wir gut für uns:
Ganz einfach im Hier und Jetzt sein und Achtsamkeit üben.
Mit dem Thema Achtsamkeit kann man viel bewegen für sich selbst.
Auch für sich ganz alleine.
Auch das Alleine sein mal ganz achtsam wahr nehmen und erkennen,dass gar nichts schlimmes dabei ist.
Und niemand ist für immer allein (ausser man verkriecht sich nurnoch in den eigenen vier Wänden).
Es gibt in jedem Leben Phasen,in denen wir auf uns selbst zurück geworfen sind.
Die beste Gelegenheit für Bewusstseinsarbeit und Achtsamkeit ist eine tolle Sache.
Ich kann Dir auch die Auseinandersetzung mit dem Thema Glauben,das muss nicht unbedingt religionsbezogen sein sondern kann auch in Richtung Spiritualität gehen.
Ich selbst glaube z.B. eine eine ausgleichende Kraft im Universum.
Alles Schlechte wird durch etwas Gutes ausgeglichen.
Nicht immer zeitgleich aber im Grossen und Ganzen.
Persönlich finde ich viele Antworten im Buddhismus.
Es geht darum,dass Grosse und Ganze zu verstehen,den ewigen Wandel aller Dinge,die Funktionsweise von Mutter Natur,solche Sachen.
Und wie man übt,einfach man selbst zu sein in diesem Moment,um mehr geht es gar nicht.
So einfach und doch so schwer manchmal ...