Zitat von Icefalki: Mir geht es schlecht, und anstelle, dass ich die Hilfe annehmen kann, hab ich eher das Gefühl, dass ich selbst schuld sei, es mir Recht geschieht und man mir Schmerzen zufügen will.
Komisch,solche Gedankengänge.
Dachte auch jahrelang,dass die Angsstörung und alles,was damit zusammen hängt eine Strafe darstellt für irgendein Fehlverhalten meinerseits.
Das scheint bei psychischen Erkrankungen nicht selten vor zu kommen:
Ich erinnere mich an Fragebögen,die ich ausfüllen sollte,die zur Feststellung des inneren Befindens dienen sollte (zu Beginn einer ambulanten oder stationären Therapie).
Da kam dann die Frage,ob man das Gefühl habe,dass die Symptomatik,unter der man leidet eine Art Strafe darstellt.
Nach dem Motto: Wenn es mir nicht gut geht,muss ich was verkehrt gemacht haben.
Meine Mutter hat mal zu mir gesagt,dass alle Menschen sich aussuchen,wie sie leben (sinngemäss).
Sie meinte vermutlich,dass jeder selbst verantwortlich ist aber das habe ich damals nicht richtig verstanden.
Ich dachte dann,ich hab es mir ja ausgesucht,also bin ich selber Schuld (eigene Schlussfolgerung,die mir damals als logisch erschien).
Bis ich mein Verhalten mal wertfrei also neutral (ohne schlecht/gut,schuldig/nicht schuldig) betrachten konnte,hat es sehr lange gedauert.
Das Wort Schuld finde ich überflüssig.
Es gibt aus meiner Sicht Ursache und Wirkung,mehr nicht.
@Grace_99
Ja,das was Du erlebt hast war/ist definitiv ein hartes Brett.